DE1753599C - Aufhangevorrichtung fur Gardinen und Vorhange - Google Patents
Aufhangevorrichtung fur Gardinen und VorhangeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung Fig.3 und 4 «eigen je DraufBiohtenRui den
für Gerdinen und Vorhänge, deren oberer Rand en oberen Gardinenrand, wobei in Fig. 3 öle Card nengelenkig miteinander verbundenen, an einer Schiene Stellung gemüß F1 g. 1 und in FI g. 4 der Gardinenverschiebbar aufgehängten Trägern befestigt ist, die rand Im welter auseinandergezogenen zustand
in Sohienenlängsriohtung aufeinanderfolgende längen- β wiedergegeben ist;
veränderbare Vielecke bilden. F i g. S zeigt ein zur Bildung eines Trägerdecke
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind dienendes Band In der Ansicht,
die Träger nach Art einer Nürnberger Schere ausge- F i g. 6 das Band gemäß Fi g. S in der Draufsicht,
bildet, mit der der obere Rand der Gardine bzw. des F i g. 7 eine Draufsicht auf das Trägervieleck und
Vorhanges so verbunden ist, daß er S- oder wellen- io den Qardinenrand,
förmig verläuft. Da man im allgemeinen eine Falten- Fig. 8 die Faltung des unteren Gardinenrandes
breite von etwa 8 cm wünscht und eine solche Falte und ■, Λ , u. ,
dann ein gutes Aussehen hat, wenn der zugehörige Fig. 9 eine abgewandelte Gestaltung für den
Abschnitt der Gardine oder des Vorhanges eine Gardinenrand in der Ansicht gemäß Fig. 7.
Breite von etwa 26 bis 30 cm aufweist, ergeben sich 15 Die als Doppel-T-Schiene 1 ausgeführte Fünrungsbei diesen Trägern große Abmessungen der Scheren- schiene für die Gardine 2 ist an einem Brett 3 od. dgl.
glieder, die eine meist unerwünschte Tiefen- befestigt, das seinerseits mit der Raumdecke vererstreckung der Gardine oder des Vorhanges zur bundcn sein kann. Der obere Rand 4 der Gardine 2
Folge haben. ist versteift und bildet aneinanderschließende waben-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ao förmige Sechsecke 5, deren Breite durch Zusammen-Aufhängevorrichtungen der eingangs erwähnten Art ziehen oder Auseinanderziehen veränderbar ist.
so zu verbessern, daß die vorgenannten, im all- Unterhalb des Randes 4 fällt die Gardine 2 frei
gemeinen erwünschten Maße erreichbar sind, und herab unter Bildung einer harmonischen Faltung
zwar unter Bildung sehr gleichmäßiger Falten und gemäß F i g. 8.
unter Einhaltung einer geringen Tiefenerstreckung, 95 Zur Befestigung der Gardine 2 an der Schiene 1
insbesondere der zusammengezogenen Gardine bzw. sind die Querstege 6 ausgespart. Der Rand 4 gleitet
des Vorhanges. somit unmittelbar auf den Schienen 1, er ist seitlich
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß neben der Schiene 1 so weit hochgezogen, daß die
der obere Rand der Gardine oder des Vorhanges, Oberkante sehr nahe unterhalb des Brettes 3 endet,
einen Polygonzug beschreibend, mit den je ein Viel- 30 Die Schiene 1 ist somit kaum sichtbar, wenn die
eck bildenden Trägern, zumindest jedoch mit den Gardine 2 auseinandergezogen ist.
von diesen Trägern gebildeten Gelenkstellen, ver- Die Faltung des Randes 4 ist aus F i g. 3 und 4
bunden. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn erkennbar. Alle Sechsecke werden aus dem fort-Randabschnitte
der Gardine oder des Vorhanges laufenden Gardinenrand gebildet, und die Bildung
vorgesehen sind, die durch Zurückfalten gedoppelt 35 des Polygonzuges gelingt deshalb, weil der Rand 4
und so verformt fest mit den Trägern verbunden bei 7 und 8 gedoppelt und rückgeführt ist. Um die
sind. gedoppelten Randteile gelenkig miteinander zu ver-
Eine solche Anordnung ermöglicht es, auf klein- binden, ist eine durch Kleben od. dgl. befestigte
stern Raum ausreichend große Breitenabschnnte der Lasche 9 an der Spitze 10 vorgesehen.
Gardine bzw. des Vorbanges unter/übt lagen. *o Die Versteifung des Randes 4 kann durch Prii-
Biktcn ; B uv: .rwahnten Träger Vierecke, so parieren, z.B. durch Auftragen eines erhärtenden
soll der obere Rand der Gardine bzw. des Vorhanges Aufstriches, erfolgen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
ebenfalls ein Viereck beschreiben bzw. einen ent- die Verformbarkeit im Bereich der Gelenkstellen 10,
sprechenden Verlauf haben und so befestigt sein, 11, 12, 13, 14 und 15 erhalten bleibt, um so die Viel-.
daß sich mit der Änderung der Vierecke beim Ver- 45 ecke durch Verschieben der Gardine 2 in Richtung
schieben der Gardine oder des Vorhanges auch die der Schiene 1 in der Breite verändern zu können. Fs
Gestalt des Gardinen- bzw. Vorhangrandes ver- versteht sich auch, daß im zusammengezogenen Zuändert,
und zwar der Änderung der Vierecke ent- stand der Gardine 2 die Gelenkstellen 11,12 einersprechend,
seits und die Gelenkstellen 14, 15 aneinander liegen,
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Träger 50 damit die Gardine 2 eine möglichst geringe Breitenaus
einem stellenweise geknickten oder gebogenen erstreckung hat; ebenso kann die Gardine 2 so weit
Band oder Stab bestehen, wobei das Band oder der auseinandergezogen werden, daß die Gelenkstelle 13
Stab an den Gelenkstellen Aussparungen aufweist mit den Gelenkstellen 12,14 und die Gelenkstelle 10
und vorzugsweise aus einem thermoplastischen mit den Gelenkstellen 11,15 fluchtet bzw. praktisch
Kunststoff besteht. So ausgeführte Träger können 55 fluchtet. Durch die hierbei eintretende Streckung
einfach hergestellt werden, indem man von einem entsteht ein glatter Rand 4, der auch mit einem Auf-Band
oder Stab größerer Länge ausgeht, wobei man trag od. dgl. versehen sein kann, um so eine z. B.
zweckmäßigerweise zunächst den Rand der Gardine farblich abgewandelte Blende oder Borde zu bilden,
od. dgl. mit dem Band oder Stab verbindet und erst Gemäß Fig. 1 ist ein Abschnitt der Schiene 1,
dann durch Biegen oder Knicken die Vielecke bildet. 60 und zwar ein Endabschnitt, leicht lösbar mit dem
Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand Brett 3 verbunden, und zwar unter Verwendung einer
der Zeichnung erläutert, in der vorzugsweise zur Schnappverbindung 16. Somit ist es möglich, die zuAnwendung
kommende Ausführungsbeispiele darge- sammengezogene Gardine 2 zusammen mit dem Endstellt
sind. Es zeigt abschnitt der Schiene 1 schnell zu entfernen, wenn
F i g. 1 eine Gardinenaufhängevorrichtung in der 65 dies aus Gründen der Reinigung od. dgl. erforderlich
Ansicht, ist. Eine solche Anordnung ist besonders dann sehr
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der vorteilhaft, wenn die Gardine 2 aus Kunststoffascrn
Seitenansicht, besteht, da diese in einfacher Weise durch Tauchen
Qd. dgl. gereinigt werden können. Die zur Reinigung erforderlichen Mittel und Temperaturen sind auch
dem Rand 4 und auch der meist aus Kunststoff ge· fertigten Schiene 1 nicht schädlich.
Eine besondere Art der Randausbildung für die Gardine % ist in den F i g. 5 bis 7 dargestellt. Es wird
ein Kunststoffband 17 verwendet, das stellenweise unter Bildung von Abschnitten 18 bis 25 durch
Quei nuten 26 geschwächt ist. Dabei erhalten die Abschnitte 20 und 23 Ausnehmungen 27, die ein Zusammenwlrken
mit der Schiene 1 gemäß Fig.2 zulassen.'
Die Gardine 2 wird einseitig mit dem Band 17 durch Kleben, vorzugsweise aber durch Schweißen
verbunden und kann ebenfalls Ausnehmungen 27 haben, wenn sich die Gardine 2 bis an den oberen
Rand des Bandes 17 erstreckt. Das mit der Gardine haftend verbundene Band 17 wird entsprechend
F i g. 7 zusammengefaltet. Es entsteht ein Sechseck, welches ebenfalls von der oberen Kante der
Gardine 2 beschrieben wird. Gebildet wird auch eine ao Doppelung bei 7 und 8. Zweckmäßigerweise werden
auch die zurUckgeklappten Abschnitte 18,19 bzw.
24,25 haftend miteinander verbunden, was ebenso für die aneinanderliegenden Abschnitte 20,23 benachbarter
Bänder 17 zutrifft. Weiterhin ist die schon erwähnte Lasche 9 vorgesehen.
Auch bei der Ausführung gemäß F i g. 7 werden Gelenkstellen 10 bis 15 gebildet, und der obere
Rand 4 der Gardine 2 kann durch Verformung des Bandes 17 den F i g. 3 und 4 entsprechend verformt
werden.
Ein Sechseck mit den quer zu den Schienen 1 verlaufenden und zur Aufhängung und Führung dienenden
Abschnitten 20 und 23 ist zwar besonders vorteilhaft, jedoch ist auch gemäß F i g. 9 ein Viereck
möglich.
Die Ausführungsbeispiele lassen erkennen, daß durch die Vieleckbildung verhältnismäßig große
BiTitttiabschnitte der Gardine 2 auf geringem Raum
befestigt werden können.
Fs se» noch erwähnt, daß an Stellt? auew«.·.,'!■-'.·-
geschlossener Einzelbänder 17 für mehrere nebeneinanderliegende Vielecke ein Band verwendet werden
kann. Das Band 17 kann also — wie bei 28 angedeutet — an beiden Enden fortgeführt sein.
Auch ist es möglich, die außen liegenden Abschnitte — z. B. die Abschnitte 22, 21 — nicht mit
glatten Gardinenabschnitten, sondern mit gekräuselten Abschnitten der Gardine 2 zu versehen, um so
weitere Möglichkeiten der Unterbringung und Anbringung von Gardinenabschnitten zu erschließen.
Ferner kann die Außenfläche der Abschnitte 21, 22 mit einem Belag oder Aufstrich versehen sein,
wodurch ein besonders gut erkennbarer Randabschnitt entsteht, wobei es sich jedoch versteht, daß
die Vielecke gemäß F i g. 7 so angeordnet werden mllssen, daß die Abschnitte 21, 22 dem Rauminneren
zugekehrt sind.
Schließlich sei noch ausgeführt, das bei der Ausführung gemäß Fig. 1 Wi 4 die Stege« ebenfalls
miteinander verbunden werden mllssen, damit benachbarte Sechsecke zusammengehalten werden.
Claims (9)
1. Aufhängevorrichtung für Gardinen und Vorhänge,
deren oberer Rand an gelenkig miteinander verbundenem, an einer Schiene verschiebbar
aufgehängten Trägern befestigt ist, die in Schienenlängsrichtung aufeinanderfolgende längenveränderbare
Vielecke bilden, dadurchgek e η η ζ e i c h η e t, daß der obere Rand der Gardine^)
oder des Vorhanges einen Polygonzug beschreibend mit den je ein Vieleck bildenden
Trägern (18 bis 25), zumindest jedoch mit den von diesen Trägern gebildeten Gelenkstellen verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Randabschnitte der Gardine
oder des Vorhanges vorgesehen sind, die durch Zurückfalten gedoppelt sind und so verformt fest
mit den Trägern (IU, 19; 24, 25) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus einem
stellenweise geknickten oder gebogenen Band (17) oder Stab bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (17) oder der Stab
an den Gelenkstellen (10 bis 15) Aussparungen (26) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
Qüß das Band (17) oder der Stab aus einen. ;hern>:-plastischen Kunststoff besteht.
6 Vorrichtung nach Anspruch !, !««.durch jekennzeichnet,
daß Tracer (20. 23) v>,;uiu.Kn
bind, die tiwc den Schienen (1) entsprechende
Aussparung (27) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (18 bis 25) praktisch
bis an den Schienenträger (Biett3) herangeführt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (18 bis 25) durch
eine Randversteifung der Gardine (2) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Rand (4) oder die hier befindlichen Träger mit einem Aufstrich oder einer anderen Deckschicht
an den dem Rauminneren zugekehrten Flächen versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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