DE2060723B2 - Fensterfuehrungsschiene, insbesondere fuer fahrzeugfenster - Google Patents
Fensterfuehrungsschiene, insbesondere fuer fahrzeugfensterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/70—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens
- B60J10/74—Sealing arrangements specially adapted for windows or windscreens for sliding window panes, e.g. sash guides
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterführungsschiene, insbesondere für Fahrzeugfenster, mit zwei im
Abstand voneinander angeordneten Stegen, die jeweils in die Schenkel der U-förmigen Schiene auslaufen.
Es siind bereits Fensterführungsschienen bekannt,
deren Aufbau so gestaltet ist, daß sie zwecks Abbiegung in kleineren Radien oder sogar zu einem winkligen
Verlauf eingeschnitten werden können, um diese Umlenkungen in einem verzugsfreien Querschnitt
durchführen zu können. So ist der FR-PS 7 78 519 sowie den US-PS 20 27 8 Π und 22 42 438 zu entnehmen, daß
die Abbiegungen durch Einschnitte von der Stegseite der Schienen her begünstigt Werden. Jedoch verlieren
die Fensterführungsschienen nach den vorgenannten Patentschriften ihre abdichtende Eigenschaft zum
Innenraum der Karosserie hin, weil Feuchtigkeit, Schmutz u. dgl. ungehindert durch die meist in größerer
Anzahl angebrachten Einschnitte hindurchdringen können.
Die DT-OS 14 34 191 dagegen zeigt eine Führungsschiene ohne jeden Hinweis auf eine Einschnittmöglichkeit.
Die Führungsschiene ist jedoch insbesondere im Bereich ihres Steges zweischichtig ausgebildet, wobei
die Dichtwirkung voll erhalten bleibt, wenn der außen liegende Steg eingeschnitten wird. Eine Funktonsfähigkeit
ist bei dieser Ausführungsform im Bereich der Umlenkungen jedoch nicht gegeben, weil dann, wenn
nur ein Steg eingeschnitten ist, eine seitliche Einbauchung der Schenkel stattfindet. Diese ist immer nach
innen in den U-förmigen Raum gerichtet, weil nach außen der Aufnahmekanal der Führungsschiene, einen
Widerstand gegen Aufbauchung bildet. Die Einbauchung bildet jedoch eine eng« Stelle, durch die die
Scheibe eingeklemmt- und daher nicht mehr oder zumindest schwer bewegbar ist.
Eine Verdickung der Schenkel, so wie sie dem DT-Gbm 19 84 459 zu entnehmen ist, können die
Schenkel selbst nicht so weit abstützen, daß sie sich trotz scharfwinkliger Abbiegung nicht in den Innenraum des
U-Profils abbiegen, außerdem besteht bei dieser Ausführungsform die Gefahr, daß die Einschnitte bei der
Montage oder im Einsatz am Fahrzeug weiterreißen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fensterführungsschiene zu schaffen, welche zur Bildung von Knick- oder
Biegestellen so hergerichtet werden kann, daß ihre ursprüngliche Querschnittsform für die Führung der
Scheibe auch an diesen Stellen beibehalten bleibt und die volle Abdichtung vom U-förmigen Irinenraum der
Führungsschiene zu der Karosserie hin gewährleistet bleibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein Steg ein Stützsteg und der
andere ein Dichtsteg ist und beide Stege mit ihren gleichliegenden Enden gemeinsam in denselben Schenkel
der Fensterführungsschiene übergehen, wobei der Stützsteg in Querrichtung einschneidbar und damit der
Profilstrang der Fensterführungsschiene unter Aufrechterhaltung der umlaufend nahtlosen Dichtung bis zu
einer spitzwinkligen Abbiegung knickbar gestaltet ist. Der Einsatz von zwei Stegen, von denen der Stützsteg
die Abstützung in der Aufnahme der Fensterführungsschiene immer begünstigt und der Dichtsteg unbeschädigt
nach Einschneiden des Stützsteges jede Abwinklung mitmacht, ermöglicht es, den gesamten Fensterrahmen
mit einer vollständig nahtlos durchlaufenden Fensterführungsschiene auszurüsten. Es ist dabei ohne
Belang, welche Winkelstellung die Schenkel zueinander aufweisen, denn immer dann, wenn der Stützsteg bis
kurz vor den Dichtsteg endend eingeschnitten ist, ist eine direkte Abwinklung möglich.
Bisher wurde davon ausgegangen, die Fensterführungsschiene nicht besonders zu armieren; in vielen
Fällen ist es jedoch zweckmäßig, daß der Profilstrang in an sich bekannter Weise ein Gerüstband aus U-förmigen
Rippen, welche dem U-förmigen Querschnitt des Profilstranges gleichlaufend angeordnet sind, aufweist,
die im frei endenden Bereich der Schenkel untereinander verbunden sind, derart, daß eine, einer Faltenbildung
entgegenwirkende, in Längsrichtung des Profilstranges verlaufende Stützeinlage gebildet ist. Ein solches
Gerüstband bietet mehrere Vorteile, einmal wird die Querspreizung in der Aufnahme für die Fensterführungsschiene
unterstützt/zum anderen jedoch, weil die Verbindung der einzelnen Schenkel des Gerüstbandes
untereinander im Bereich nahe der freien Kante verlegt ist, ein gefälliges faltenfreies Aussehen erreicht, selbst
dann, wenn die Abwinklung in einem rechten Winkel oder auch in einem spitzen vorgenommen ist.
Es ist auch von Vorteil, wenn jedem Schenkel des Profilstranges außenseitig eine in Längsrichtung verlaufende
Verdickung angeformt ist, deren der geschlossenen Seite des Profilstranges zugelegenen Kante in etwa
gleicher Höhe mit der in der dem äußeren Steg zugekehrten Innenfläche des inneren Steges liegt. Bei
dirr Voraussetzung, den Stützschenkel immer dann einschneiden zu müssen, wenn eine scharfwinklige
Abbiegung vorgenommen werden soll, ist es besonders wichtig, die Schnittiefe gegen ein Wdterreißen zu
sichern, was geeigneterweise durch eine Querschnittsverdickung geschieht.
Ein weiterer Vorteil, den Einschnitt gegen weiteres Einreißen zu begrenzen, wird erreicht, indem die
Verdickung den als Spreiz- und Widerlager ausgebildeten, den Außenseiten der Schenkel des Profilstranges
zugeordneten Spreizlippen angeformt ist, weil die Spreizlippen eine zusätzliche Querschnittserweiterung
bilden, die einem Einreißen entgegenwirkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine in einem Rahmen eingesetzte Fensterführungsschiene,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Fensterführungsschiene,
Fi g. 3 ein Teilstück einer rechtwinklig abgeknickten
Fensterführungsschiene.
Die Fensterführungsschiene ist generell mit 1 bezeichnet und der sie aufnehmende Rahmen mit 2. Als
Ausführungsbeispiel ist eine Fensterführungsschiene 1 gewählt worden, weiche aus einem, im wesentlichen
U-förmig ausgebildeten Profilstrang 3 und einem von diesem aufgenommenen Gerüstband 4 besteht. Als
allgemeine Ausbildung bei dieser Fensterführungsschi;-ne 1 sind noch Dichtlippen 5 und Spreizlippen 6, sowie
eine dichtende Auflage 15 anzuführen. Auch das Gerüstband 4 kann eine an sich bekannte Ausbildung
aufweisen; es besteht im Ausführungsbeispiel aus im Querschnitt U-förmig gestalteten Querrippen 7, die im
Bereich ihrer freien Enden jeweils mit längsverlaufenden Stegen 8 einstückig sind. Außerdem sind die freien
Enden des Gerüstbandes 4 eingerollt und umschließen einen elastischen Draht 9, welcher den einzelnen
Querrippen 7 untereinander einen zusätzlichen Halt gibt, was insbesondere bei einer starken Abbiegung von
Vorteil ist.
In bezug auf die Erfindung interessiert die besondere zweistegige Ausbildung des U-Profils, nämlich die eines
Stützsteges 10 und eines Dichtsteges 11. Beide Stege verlaufen mit einem unterschiedlich großen Abstand
voneinander, jeweils von Schenkel 12 zu Schenkel 12 der als U-Profil ausgebildeten Führungsschiene 1. Jeder
Schenkel 12 weist fernerhin eine Verdickung 13 auf, sie ist im Ausführungsbeispiel den Spreizlippen 6 direkt
angeformt. Durch diese Ausbildung unterstützen sich die Spreizlippen 6 und die Verdickung 13 gegenseitig,
und zwar einmal zur Erhöhung ihrer Standfestigkeit,
ίο zum anderen als Sperre gegen ein Weitereinreißen
eines quer verlaufenden Einschnittes. In F i g. 2 ist durch die gegeneinander gerichteten Pfeile 14 die zum
Abknicken notwendige Schnittlinie und Tiefe wiedergegeben, sie wird zweckmäßig maximal bis zum Ansatz
der Verdickung 13 durchgeführt. Die Begrenzung der Schnittlinie ist einerseits, wie vorerwähnt, jeweils durch
die Verdickung 13 und andererseits durch den Ansatz des Dichtsteges 11 gewährleistet, und somit ist eine
zweifache Sicherung gegen ein Weitereinreißen vorhanden.
Die Darstellung der Fensterführungsschiene 1 in etwa
rechtwinklig abgebogener Stellung (F i g. 3) zeigt einmal die Dehnung des Profilstranges 3 im Bereich um die
Schnittstelle (Pfeil 14) und deren Begrenzung durch die Verdickung 13 in Verbindung mit den Spreizlippen 6. Da
keine direkte adhäsive Verbindung von Profilstrang 3 und Gerüstband 4 besteht, verringert sich der
Profilstrang 3 in radialer Richtung des Bogens, so daß sich eine abbauende und wiederaufbauende Quer-
schnittsgröße bildet. Diese Verringerung der Querschnittsgröße und die vorerwähnte Dehnung des
Profilstrangs 3 am äußeren Umfang des Bogens sind entscheidene Punkte, die Abwinklung der Fensterführungsschiene
1 fast scharfeckig bzw. mit einem sehr kleinen Innenradius durchführen zu können. Auf diese
Weise ist eine vollständig nahtlose Verlegung einer Fensterführungsschiene 1 möglich, was arbeitstechnisch
und vom Gebrauch her von besonderem Vorteil ist. Entscheidend für die gute Einsatzmöglichkeit der
Fensterführurgsschiene 1 ist auch ihre faltenlose Gestaltung des sehr kleinen Innenradius im Bereich der
winklig aneinanderstoßenden Schenkel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:, 1. Fensterführungsschiene, insbesondere für Fahrzeugfenster, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Stegen, die jeweils in die Schenkel der U-förmigen Schiene auslaufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steg ein Stützsieg (10) und der andere ein Dichtsteg (11) ist und beide Stege mit ihren gleichliegenden Enden gemeinsam in denselben Schenkel (12) der Fensterführungsschiene (1) übergehen, wobei der Stützsteg (10) in Querrichtung einschneidbar und damit der Profilstrang (3) der Fensterführungsschiene (1) unter Aufrechterhaltung der umlaufend nahtlosen Dichtung bis zu einer spilzwinkügen Abbiegung knickbar gestaltet ist
- 2. Fensterführungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang (3) in an sich bekannter Weise ein Gerüstband (4) aus U-förrnigen Rippen (7), welche dem U-förmigen Querschnitt des Profilstranges (3) gleichlaufend angeordnet sind, aufweist, die im frei endenden Bereich der Schenkel untereinander verbunden sind, derart, daß eine, einer Faltenbildung entgegenwirkende, in Längsrichtung des Profilstranges (3) verlaufende Stützeinlage (8,9) gebildet ist.
- 3. Fensterführungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schenkel (12) des Profilstranges (3) außenseitig eine in Längsrichtung verlaufende Verdickung (13) angeformt ist, deren der geschlossenen Seite des Profilstranges (3) zugelegene Kante in etwa gleicher Höhe mit der dem Stützsteg (10) zugekehrten Innenfläche des Dichtsteges (11) liegt.
- 4. Fensterführungsschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (13) den als Spreiz- und Widerlager ausgebildeten, den Außenseiten der Schenkel (12) des Profiistfanges (3) zugeordneten Spreizlippen (6) angeformt ist
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Legal Events
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