DE3120346A1 - Verkaufshilfe zum lagern und vorfuehren von haengenden gardinen bzw. vorhaengen - Google Patents
Verkaufshilfe zum lagern und vorfuehren von haengenden gardinen bzw. vorhaengenInfo
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Description
PATENTANWALT.OJP1>ING.:DR. MANFRED RAU „„„ , ^
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Nürnberg, 20.05.1981 R/St
Gardisette Holding AG, Pilatusstraße 38, CH-6oo3 Luzern
Verkaufshilfe zum Lagern und Vorführen von hängenden Gardinen bzw. Vorhängen
(Zusatz zu P 3o o4 o69.8)
Die Erfindung betrifft eine Verkaufshilfe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere nach
P 3o o4 O69.8.
Die Verkaufshilfe nach P 3o o4 o69.8 hat sich in der Praxis außerordentlich gut bewährt. Ein Grundproblem
dieser Verkaufshilfe, gleichermaßen wie der anderen bekannten Verkaufshilfen zum Lagern und Vorführen von
hängenden Gardinen bzw. Vorhängen,besteht darin, daß die Gardinen bzw. Vorhänge, die als Dekorationsstück
von 6o bis 8o cm Breite aufgehängt sind, entsprechend der Heimdekoration an ihrem oberen Ende mit gerafften
Falten versehen sind, so daß sich der übliche bogenförmige Faltenfall einstellt.Diese Art der Anbringung
und Fixierung von Falten am oberen Rande des Gardinenbzw. Vorhangstoffes bringt es mit sich, daß entsprechend
dem üblichen Raffungsverhältnis von 1 : 2,5 bis 1 : 3 für ein beispielsweise 8o cm breites fertiggerafftes
Gardinen- bzw. Vorhangstück ein Stoffstück
. i 3120343
von 2 bis 2,4 m Breite eingesetzt werden muß. Der Stoffeinsatz
ist also verhältnismäßig groß. Weiterhin bringt es die Raffung der Falten und der bogenförmige Fall
des Stoffes mit sich, daß der Abstand der Lagerbahnen ein bestimmtes Maß von beispielsweise etwa 8 cm nicht
unterschreiten kann. Dies führt dazu, daß die Verkaufshilfen verhältnismäßig lang sein müssen, wenn eine ausreichende
große Zahl von Gardinen- bzw. Vorhangraustern ständig vorführbereit gelagert werden soll.
Ausgehend von der Erkenntnis dieser Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufshilfe der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß der Stoffaufwand
für die Gardinen- bzw. Vorhangmuster und der Platzbedarf pro Gardinen- bzw. Vorhangmuster deutlich
reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht in verblüffend
einfacher Weise, die Gardinen- bzw. Vorhangmuster in ungeraffter Form, also als glattes ebenes Stoffstück
in den Lagerbahnen zu lagern und lediglich zur Vorführung durch den Verlauf der Vorführbahn in einen
geschwungenen Verlauf zu bringen, durch den der Eindruck eines freien Faltenfalls erreicht wird. Da ein
bogenförmiger Verlauf der sogenannten Falten ohnehin als ideal angestrebt wird, der bei der üblichen Raffung
erst aus dem gerafften Stoff heraus sich ausbilden muß, wird dadurch, daß bereits an der Entstehungsstelle ein bogenförmiger Verlauf erzwungen wird, ein
idealer bogenförmiger Faltenfall erreicht. Selbst an der Vorführstelle, also in der Vorführbahn wird dieser
bogenförmige Verlauf - bezogen auf die Länge der Schwingungen der Vorführbahn - mit weniger Stoffeinsatz
erreicht, als bei der üblichen Erzeugung des bogenförmigen Faltenfalls durch Raffung der Gardine bzw.
des Vorhangs an seinem oberen Ende, da - wie bereits festgestellt - der bogenförmige Faltenfall nicht erst
aus der ungeordneten Raffung heraus entstehen muß. Die Einsparung an in der Verkaufshilfe für Vorführzwecke
einzusetzenden Stoffs beträgt im Vergleich zu den konventionellen Verkaufshilfen mehr als 5o %. Der
Bedarf an Stellfläche für die Verkaufshilfe ist ebenfalls um mehr als 5o % reduziert. Wo bisher ein Abstand
der Lagerbahnen von etwa 80 mm notwendig war, genügt jetzt ein Abstand von etwa 35 mm. Auch die Pflege der
Gardinen- bzw. Vorhangmuster ist vereinfacht, da die ungerafften Muster nach dem Waschen sehr einfach gemangelt
und anschließend glattgefaltet und zum Händler zurückgesandt werden können.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird erreicht, daß die bogenförmig verlaufende Falte - vom Betrachter aus
gesehen - tiefer als breit ist, so daß der Faltenfall besonders ausgeprägt auftritt.
Um den Eindruck eines in einem guten bogenförmigen Faltenfall verlaufenden Vorhangs bzw. einer entsprechenden
Gardine zu erzeugen, sind die Maßnahmen nach Anspruch 3 von Vorteil.
Die bogenförmig geschwungen verlaufende Vorführbahn läßt sich in besonders einfacher Weise herstellen, wenn
ihr geometrischer Verlauf der Lehre des Anspruches 4 entspricht.
Ein besonders reibungsarmer und damit leicht gängiger
Transport eines Gardinen- bzw. Vorhangmusters in der geschwungen verlaufenden Vorführbahn kann erreicht
werden, wenn die Maßnahmen nach dem Anspruch 5 vorgesehen werden. Für Verkaufshilfen ist es aus der
DE-OS 21 46 583 bekannt, an Eckpunkten zwischen Lagerbahnen und Vorführbahnen drehbare Kreisscheiben
zur Verringerung der Reibung zwischen einer das Muster tragenden Gelenkkette und den Schienen selber vorzusehen.
Zur Lösung dieser Probleme sind an den Einmündungsstellen bzw. Kreuzungsstellen von Bahnen vereinfachte
konstruktive Maßnahmen vorgesehen worden, wie sie beispielsweise in P 3o o4 o69.8 dargestellt und
beschrieben sind.
Für die erfindungsgemäße Verkaufshilfe wird eine Gelenkkette
eingesetzt, wie sie beispielsweise aus P 3o o4 o49.4 oder aus der DE-OS 21 46 583 bekannt ist.
Wichtig ist, daß die Gelenkkette verhältnismäßig weich ist und daß das Gardinen- bzw. Vorhangmuster
durchgehend an ihr befestigt ist, damit es tatsächlich auch einen bogenförmigen Faltenfall annimmt, wie
er durch den Verlauf der Vorführbahn vorgegeben wird.
Das erfindungsgemäße Dekorationssystem ist naturgemäß
auch bei Heimdekorationen, und zwar insbesondere für schwere Vorhangstoffe einsetzbar. Derartige schwere
Vorhangstoffe werden in großem Umfang lediglich als sogenannte Schals seitlich von Fenstern aufgehängt.
Wenn die Aufhängung hier mit einer erfindungsgemäß geschwungenen Bahn vorgenommen wird, an die sich vor
dem Fenster eine geradlinige Bahn anschließt, dann kann mit verhältnismäßig geringem Stoffeinsatz einerseits
ein ausgeprägt bogenförmig gefalteter Schal erzeugt werden, andererseits aber auch noch dieser als - wenn
auch flächig ausgezogener - Vorhang eingesetzt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Verkaufshilfe gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine mit Gleitbahnen versehene Platte der erfindungsgemäßen
Verkaufshilfe in einer Ansicht von unten und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III
in Fig. 2.
In Fig. 7 ist eine Verkaufshilfe für Gardinen und Vorhänge dargestellt, die in ihrem Grundaufbau der nach der
Hauptanmeldung P 3o o4 o69.8 entspricht. Sie ist durch seitlich aneinandergereihte Platten 1 und ein sie
abstützendes Traggestell 2 gebildet. Das Traggestell 2 besteht aus leiterähnlichen Elementen 3, die jeweils
aus einer vorderen Sütze 4 und einer hinteren Stütze 5 gebildet sind, die beide parallel zueinander und senkrecht
verlaufen, und die durch einige im Abstand voneinander angeordnete Streben 6 starr miteinander verbunden
sind. Die Stützen 4, 5 haben zweckmäßigerweise einen quadratischen Querschnitt und sind als entsprechende
Hohlprofile ausgebildet. Die Streben 6 bestehen zweckmäßigerweise aus dem gleichen Profilmaterial.
In der Nähe ihrer oberen Enden, aber kurz unterhalb dieseyoberen Enden der Stützen 4, 5 ist noch ein den
Streben 6 gleichartiger Querholm 7 angebracht.
Jeweils zwei benachbarte leiterartige Elemente 3 werden
im Bereich der beiden hinteren Stützen 5 durch recht-
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eckige Rahmen 8 miteinander verbunden, die zweckmäßigerweise aus dem gleichen Profilmaterial wie die Stützen
4, 5 und die Streben 6 und die Querholme 7 gebildet sind. Die vertikalen Rahmenteile 9 werden mit den jeweils
benachbarten hinteren Stützen 5 mittels Schrauben 1o verschraubt. Die horizontalen Rahmenteile 11. sind
aus ästhetischen Gründen in einer Ebene mit jeweils zugeordneten Streben 6 angeordnet. Zwischen jeweils
zwei benachbarten, mittels eines Rahmens 8 miteinander verbundenen leiterartigen Elementen 3 ist eine zwischen
den beiden entsprechenden oberen Querholmen 7 gehaltene Platte 1 abgestützt. Sie weist in ihren seitlichen
Seitenrändern 12, 13 die also parallel zu den Querholmen 7 angeordnet werden, im Abstand einer vorderen
Stütze 4 zur zugeordneten hinteren Stütze 5 sich vertikal erstreckende Ausnehmungen 14 und 15 auf. Die
beiden hinteren Ausnehmungen 15 sind in der Schnittstelle zwischen jeweils einem seitlichen Seitenrand
bzw. 13 und dem hinteren Seitenrand 16 der Platte 1 ausgebildet und bestehen aus Einschnitten, deren Tiefe
in Richtung eines seitlichen Seitenrandes 12 bzw. 13 gesehen etwa der entsprechenden Tiefe der hinteren
Stütze 5 in der Ebene eines Elementes 3 entspricht. Die Breite einer solchen hinteren Ausnehmung 15 entspricht
der halben Breite einer hinteren Stütze 5. Die Abmessungen einer vorderen Ausnehmung 14 sind gleich.
Dies hat zur Folge, daß die einander zugeordneten vorderen Ausnehmungen 14 bzw. hinteren Ausnehmungen 15
zweier benachbarter, mit ihren einander zugeordneten seitlichen Seitenrändern 12 bzw. 13 aneinandergelegten
Platten 1 jeweils eine Fläche begrenzen, durch die das vordere Ende einer Stütze 4 bzw. 5 gerade hindurchragen
kann. Hierdurch werden zwei benachbarte Platten zueinander justiert und zwar in der Weise, daß ihre
-9-
hinteren Seitenränder 16 und ihre vorderen Seitenränder 17 miteinander fluchten.
Die seitlichen Seitenränder 12/ 13 sind ebenfalls mit
einer mindestens zwischen den vorderen und hinteren Ausnehmungen 14, 15 verlaufenden Ausnehmung 18 versehen,
deren Breite mindestens gleich der halben Breite eines Querholms 7 entspricht, so daß die beim Stoßen
zweier benachbarter Platten längs ihrer seitlichen Seitenränder 12 bzw. 13 durch die einander ebenfalls
überdeckenden Ausnehmungen 18 gebildete Rinne einen solchen Querholm 7 aufnehmen kann.
Jede Platte weist eine größere Zahl von parallel zueinander und parallel zu den seitlichen Seitenrändern
12, 13 verlaufenden, als Lagerbahnen 2o dienenden Gleitbahnen
auf, die kurz vor dem hinteren Seitenrand 16 verschlossen enden.
Die dem vorderen Seitenrand 17 zugewandten Enden der Lagerbahnen 2o sind durch eine rechtwinklig zu ihnen
und parallel zum vorderen Seitenrand 17 verlaufende, als Vorführbahn 21 dienende Gleitbahn miteinander verbunden.
Parallel zu dieser ersten Vorführbahn 21 ist eine zweite Vorführbahn 22 mit einem Abstand von
15 bis 2o cm zur ersten Vorführbahn 21 angeordnet, die mit der ersten Vorführbahn 21, und damit auch mit
den Lagerbahnen 2o mittels Verbindungsbahnen 23 verbunden sind, die jeweils mit einer Lagerbahn 2o fluchtend
angeordnet sind, die aber in der Regel jeweils in größeren Abständen voneinander angeordnet sind, d. h.
nicht jeder Lagerbahn 2o ist eine Verbindungsbahn 23 zugeordnet. Der Abstand benachbarter Lagerbahnen beträgt
3o bis Ao mm, vorzugsweise 35 mm. Die beiden Vorführbahnen 21, 22 enden offen jeweils an den seit-
lichen Seitenrändern 12, 13, so daß bei der geschilderten
Anordnung benachbarter Platten 1 deren entsprechende erste Vorführbahnen 21 und zweiten Vorführbahnen
22 jeweils geradlinig fluchtend ineinander über gehen. Beide Vorführbahnen 21, 22 liegen - von dem
vorderen Seitenrand 17 aus gesehen - vor den vorderen
Ausnehmungen 14, d. h. sie befinden sich in einem über
das Traggestell 2 vorkragenden Bereich der Platten 1.
In dem Feld zwischen der ersten Vorführbahn 21 und der
zweiten Vorführbahn 22 befindet sich eine dritte Vorführbahn 24, die den Verlauf einer Schwingung hat.
Sie erstreckt sich jeweils über den größten Teil der Platte 1 und endet beidendig jeweils in einer Verbindungsbahn
23, die dem jeweiligen seitlichen Seitenrand 12 bzw. 13 benachbart ist; sie geht aber nicht - wie
die erste und zweite Vorführbahn 21 bzw. 22 - in den jeweiligen Seitenrand 12, 13 über.
Der schwingungsförmige Verlauf der dritten Vorführbahn
24 wird dadurch erreicht, daß die Bahn jeweils aus (Halb)-Kreisbogenabschnitten 25, 26 und geraden Abschnitten
2 7 gebildet wird, die die einander benachbarten Kreisbogenabschnitte 25, 26 bzw. 26, 25 tangential
verbinden. Dies ist dadurch erreicht, daß die Mittelpunkte 28 der einzelnen Kreisbogenabsehnitte 25,
26 in Richtung der Normalen zwischen den Vorführbahnen 21, 22 gesehen abwechselnd um einen Abstand a von
etwa 15 mm gegenüber einer gemeinsamen Mittellinie 29 der Vorführbahn 24 versetzt angeordnet sind. Der Abstand
b zweier in Richtung der Mittellinie 29 benachbarter Mittelpunkte 28 entspricht dem mittleren Durchmesser
d der Kreisbogenabsehnitte 25 bzw. 2 6 und ist
gleich dem doppelten Mittenabstand c zweier benachbar-
ter Lagerbahnen 2o. Hieraus ergibt sich, daß die Kreisbogenabschnitte
25, 26 jeweils halbkreisförmig sind und die geraden Abschnitte 2 7 jeweils parallel zu den Lagerbahnen
2o und jeweils fluchtend mit einer Lagerbahn 2o verlaufen. Aus diesem Grunde ist es auch ohne weiteres
möglich, an beliebiger Stelle eine Verbindungsbahn 23 in Uberdeckung mit einem geraden Abschnitt 27 vorzusehen,
um an gewünschten Stellen eine Verbindung zwischen der dritten Vorführbahn 24 mit der ersten bzw.
zweiten Vorführbahn 21 bzw. 22 und insbesondere mit den Lagerbahnen 2o herzustellen. Im dargestellten Fall besteht
die dritte Vorführbahn 24 aus zwei Bahnabschnitten 24' bzw. 24" die jeweils aus drei vollen Schwingungen
bestehen und die spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind und zwischen denen mittig eine Halbschwingung zwischen
zwei Verbindungsbahnen 23 vorgesehen ist. Für die Amplitude A der Schwingung gilt A=B/2+a. Für die Länge
L einer Schwingung gilt L=2b. Daraus folgt,daß die vierfache
Amplitude A der Schwingung größer ist als ihre Länge L, also 4A>L.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, haben die Gleitbahnen ein geschlitztes Kastenprofil, wie es bei Gardinenschienen
üblich ist.
Um ein solches Profil zu erzeugen, besteht die jeweilige Platte 1 aus einem einstückigen Tiefziehteil 3o, das
mit die Lagerbahnen 2o, die Vorführbahnen 21, 22 und die Verbindungsbahnen 23 seitlich und an ihrem Grunde begrenzenden
Rinnen 31 versehen ist. Die Seitenwände 32 dieser Rinnen 31 sind auf ihrer den Böden 33 der Rinnen
31 abgewandten, also unten liegenden Enden ebenfalls durch Begrenzungsflächen 34 miteinander verbunden, da
das gesamte Tiefziehteil 3o ja aus einer Kunststoffplatte, beispielsweise aus Polyäthylen, tiefgezogen
wird. Auf diese Begrenzungsflächen 34 sind Plattenkörper
aufgeklebt oder aufgeschweißt, die jeweils über die Rinnen 31 vorstehen und unter Freilassung eines
mittig angeordneten Schlitzes 35 jeweils ein Paar von
Gleitflanschen 36, 37 bilden. Hierzu sind mehrere Arten von Plattenkörpern notwendig. Zum einen handelt
es sich um langgestreckte, die Lagerbahnen 2o in Längsrichtung begrenzende Plattenkörper 38. Weiterhin
sind Plattenkörper 39 erforderlich, die jeweils zwischen dem seitlichen Seitenrand 12 bzw. 13 und der
nächstliegenden Verbindungsbahn 23 einerseits und andererseits zwischen den beiden Vorführbahnen 21, 22
angeordnet sind. Weiterhin ist ein langer Plattenkörper 4o erforderlich, der die zweite Vorführbahn 22
zum vorderen Seitenrand 17 der Platte 1 hin abgrenzt. Schließlich sind noch Plattenkörper 42 erforderlich, die
jeweils die erste bzw. zweite Vorführbahn 21 bzw. 22 auf ihrer der dritten Vorführbahn 24 zugewandten Seite
und die zugeordneten Teile der Verbindungsbahnen 2 3 begrenzt. Diese Plattenkörper 42 begrenzen auch jeweils
eine - bezogen auf die Krümmung - außenliegende Seite der Bahnabschnitte 24' bzw. 24". Die - bezogen auf die
Krümmung - jeweils innenliegenden Seiten der Bahnabschnitte 24' bzw. 24" der dritten Vorführbahn 24 werden
durch Rollen 43 begrenzt, an denen jeweils ein überstehender Kreisscheibenflansch 44 befestigt ist.
Die Rollen 43 mit ihren Kreisscheibenflanschen 44 sind drehbar gelagert.
Das fest mit den Plattenkörpern 38 bis 42 versehene Tiefziehteil 3o ist aus Gründen der Stabilität auf
einer Verstärkungsplatte 45 mittels Aufkleben oder Schrauben od. dgl. befestigt, bei der es sich in der
Regel um eine sogenannte Spanplatte handeln kann. Ein
Zapfenlager 4 6 für die jeweilige Rolle 43 ist an die Verstärkungsplatte 45 angeschraubt.
Die sich jeweils entlang der seitlichen Seitenränder 12, 13 erstreckenden Plattenkörper 38 bzw. 39 bzw. 4o
decken die Querholme 7 nach unten ab, bilden also die untere Begrenzung der Ausnehmungen 18. Zwischen den
beiden einander benachbarten mittleren Verbindungsbahnen 2 3 sind noch zwei Plattenkörper 47 bzw. 47' angeordnet,
die der dortigen Rolle 43 mit Kreisscheibenflansch 4 4 zugeordnet sind. Die Ecken der Plattenkörper 38
sind an den Einmündungsstellen der Lagerbahnen 2o in die erste Vorführbahn 21 viertelkreisförmig abgerundet.
Gleiches gilt für die Ecken der Plattenkörper 39, 4o, 42, 47 an Einmündungsstellen von Verbindungsbahnen 23
in Vorführbahnen 21 oder 22.
Dadurch, daß die geraden Abschnitte 27 und damit auch an den entsprechenden Stellen die Verbindungsbahnen 23
tangential in die Kreisbogenabschnitte 25, 26 übergehen, ist auch hier jeweils ein knickfreier übergang von den
Verbindungsbahnen 23 in die dritte Vorführbahn 24 und umgekehrt sichergestellt.
Zum Halten und Transportieren von Stoffbahnen, insbesondere Gardinen 48 oder Vorhängen 49 in den Gleitbahnen
dienen sogenannte Gelenkketten 5o, wie sie beispielsweise aus P 3o o4 o69.8 und der DE-OS 21 46 583
bekannt und im übrigen handelsüblich sind. Sie bestehen aus für Gardinen 48 bzw. Vorhängen 49 geeigneten Gleitaufhängern
51, die etwa ein T-Profil aufweisen und mit ihrem oberen Quersteg 52 auf den Gleitflanschen 36, 37
aufliegen und mit ihrem Längssteg 53 durch den Schlitz 35 aus der jeweiligen Gleitbahn nach unten herausragen·
An ihrem unteren Ende sind sie mit einer Öse 54 od. dgl. versehen, an der dann die Gardine 48 oder der
Vorhang 49 aufgehängt wird.
Die in fortlaufender Folge angeordneten Gleitaufhänger 51 sind jeweils mittels eines sogenannten FilitBcharniers
55 oder eines Stoffbandes miteinander verbunden, so daß die Gelenkketten 5o jeweils sehr flexibel sind.
Die Gardinen 48 bzw. Vorhänge 49 sind glattflächig, also ungerafft an den Gelenkketten 5o befestigt. Sie
können zur Dekoration in eine der beiden geradlinig verlaufenden Vorführbahnen 21 oder 22 oder zur Vorführung
in Faltenfall in die geschwungen verlaufende Vorführbahn 24 eingeführt werden. Es ist insbesondere im Hinblick
auf die übliche Art der Aufhängung von Vorhängen und Gardinen im Haushalt zweckmäßig, eine Gardine 48
in die geschwungen verlaufende Vorführbahn 24 einzuführen und dann - teilweise überdeckend - einen Vorhang 49
in die dem vorderen Seitenrand 17 benachbarte zweite Vorführbahn 22 einzuführen.
Es ist zweckmäßig, an beiden Enden einer Gelenkkette 5o
jeweils eine sogenannte Schleuderstange 56 anzubringen, um die Gelenkkette 5o zusammen mit dem an ihr angebrachten
Stoff einer Gardine 48 bzw. eines Vorhangs 49 in beiden Richtungen durch Zug verschieben zu können.
Außerdem ist es weiterhin selbstverständlich möglich, die Platten 1 an einer Wand oder einer Decke zu befestigen
.
Der guten Ordnung halber sei klargestellt, daß die erste Vorführbahn 21 primär die Funktion hat, beim
Präsentieren von Gardinen 48 bzw. Vorhängen 49 als Quertransportbahn zu dienen, daß selbstverständlich in
ihr aber auch eine Präsentation erfolgen kann.
Die Lagerbahnen 2o können an ihren den Vorführflächen
21, 22, 24 entgegengesetzten Enden mittels Vorsprüngen 57 am Tiefziehteil 3o verschlossen sein.
Damit der an sich ja glatt, also ungerafft an der Gelenkkette 5o angebrachte Stoff der Gardine 48 bzw.
des Vorhangs 49 auch dem Verlauf der Kreisbogenabschnitte 25, 26 folgt, müssen die einzelnen Gleitaufhänger
51 der Gelenkkette 5o in geringem Abstand voneinander angeordnet sein, so daß sich ihr Abstand
in Längsrichtung zueinander nicht ändert. Dies ist bei der beschriebenen und auch bei den bekannten Gelenkketten
der Fall.
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Leerseite
Claims (7)
1.'Verkaufshilfe zum Lagern und Vorführen von hängenden
Gardinen- bzw. Vorhang-Mustern, bestehend aus einer Trageinrichtung und mindestens einer hieran angebrachten
Platte mit nach unten offenen, winklig miteinander verbundenen Gleitbahnen, in denen die Stoffe tragende Gleitaufhänger
verschiebbar angeordnet sind, wobei die Gleitbahnen durch parallel zueinander und in geringem Abstand
voneinander verlaufende und vor dem hinteren Seitenrand der Platte endende Lagerbahnen und mindestens eine vor
den vorderen Enden der Lagerbahnen angeordnete und mit diesen verbundene Vorführbahn gebildet ist, insbesondere
nach P 3o o4 o69.8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Vorführbahn (24) den Verlauf einer
Schwingung hat.
2. Verkaufshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierfache Amplitude (A) der schwingungsförmig
verlaufenden Vorführbahn (24) größer ist als die Länge (L) einer Schwingung.
3. Verkaufshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorführbahn (24) mindestens drei Schwingungen aufweist.
4. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen durch
Kreisbogenabschnitte (25, 26) und gerade Abschnitte
(27) begrenzt sind.
5. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Seiten
der schwingungsförmig verlaufenden Vorführbahn (24) in den Kreisbogenabschnitten (25, 26) durch drehbar gelagerte
Rollen (4 3) gebildet sind.
6. Verkaufshilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsförmig verlaufende Vorführbahn (24)
aus mehreren Bahnabschnitten (24,', 24") besteht, an
deren Enden jeweils Verbindungsbahnen (23) mit den geraden Abschnitten (27) fluchtend einmünden, wobei die
Verbindungsbahnen (23) mit den Lagerbahnen (2o) verbunden sind.
7. Verkaufshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere geradlinig
verlaufende, ebenfalls mit den Lagerbahnen (2o) verbundene Vorführbahn (22) vorgesehen ist.
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