DE3741000A1 - Zwischen wenigstens zwei wand- oder deckenplatten einsetzbare abdeckleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine wenigstens zwischen zwei Wand- oder Deckenplatten anbringbare Abdeckleiste.

Aus der US-PS 29 42 704 ist eine Abdeckleiste bekannt, die aus einer Tragschiene gebildet wird, deren sichtbare Flansche die Platten einer Hängedecke tragen.

Eine ähnliche Abdeckleiste ist in der US-PS 30 00 474 beschrieben.

Aus der US-PS 13 12 056 ist ferner eine wulstförmig ge­ staltete Stoßverbindung an der Naht von Platten bekannt. Das Aussehen der bekannten Abdeckleisten im Zusammenhang mit der zu verkleidenden Wand oder Decke ist vom ästhe­ tischen Gesichtspunkt unbefriedigend.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht des­ halb darin, die Abdeckleiste so auszubilden, daß sie der Stoßverbindung zwischen den Wand- oder Deckenplatten, insbesondere Wandplatten ein dekoratives, spezielles ästhetisches Aussehen gibt.

Diese Aufgabe wird bei der Abdeckleiste der eingangs ge­ nannten Art mit den im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, die in den Un­ teransprüchen 2 bis 4 vorteilhaft weitergebildet sind.

Wie sich aus den Ansprüchen ergibt, hat die erfindungs­ gemäße Abdeckleiste einen vertikalen Steg und horizontale Flansche, die sich senkrecht von dem vertikalen Steg weg erstrecken. Dabei erstreckt sich wenigstens ein Satz ho­ rizontaler Flansche von dem Steg in seinem Mittelbereich weg und greift in Einschnitte oder Nuten im Mittelbereich der Wand- oder Deckenplatten ein, zwischen denen die Ab­ deckleiste positioniert ist. Von der Basis der Abdecklei­ ste ragen weitere horizontale Flansche weg, die die An­ bringung der Abdeckleiste an einer Rohwand oder Rohdecke ermöglichen. Das obere Ende der Abdeckleiste ist mit ei­ nem Textilmaterial überzogen, wodurch sich ein wulstför­ miger, mit dem Textilmaterial überzogener Aufbau ergibt, wodurch zwischen den Stoßrändern der benachbarten Platten ein dekorativer Effekt erreicht wird.

Anhand von Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Er­ findung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Abdeckleiste perspektivisch und

Fig. 2 in einer Stirnansicht die zwischen zwei benach­ barten Wandplatten angeordnete Abdeckleiste.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird eine Abdecklei­ ste 2 zwischen wenigstens zwei Wandplatten 22 und 24 an­ geordnet. Die Abdeckleiste 2 hat, wie in Fig. 1 gezeigt ist, einen vertikalen Steg 4. Auf jeder Seite der Basis des Stegs 4 stehen senkrecht jeweils über eine gleiche Entfernung horizontale Flansche 6 und 8 ab. In der Nähe der Mitte der vertikalen Erstreckung des Stegs 4 ragen senkrecht vom Steg 4 auf jeder Seite über eine gleiche Entfernung horizontale kurze Flansche 10 und 12 weg. Der Steg 4 hat in dem Bereich zwischen den kurzen Flanschen 10, 12 und seinem dem Ende mit den langen Flan­ schen 6, 8 gegenüberliegenden Ende 20 Seiten 16 und 18, die ebenso wie das Ende 20 mit einem Textilmaterial 14 überzogen sind. Der mit dem Textilmaterial 14 überzogene Abschnitt des vertikalen Steges 4 ist sich vergrößernd ausgebildet und hat einen halbkreisförmigen Querschnitt am Ende 20 des vertikalen Stegs 4.

Von den beiden, in Fig. 2 gezeigten Wandplatten 22 und 24 hat jede eine Vorderseite 26, eine Rückseite 28 und eine Schmalseite 30. Die beiden Wandplatten 24 und 26 sind mit ihren benachbarten Schmalseiten einander gegen­ über mit geringem Abstand angeordnet, wobei ihre Rück­ seiten 28 einer Rohwand 32 zugewandt sind. Die Vorder­ seite 26 der Wandplatten 22 und 24 ist mit einem Textil­ material 28 bedeckt. Die Abdeckleiste 2 ist zwischen den Schmalseiten 30 der Wandplatten 24 und 26 angeordnet und füllt den Raum zwischen den Schmalseiten 30 der Wandplat­ ten 22, 24, wobei nur das eine Ende 20 der Abdeckleiste 2 in dem Raum zwischen den Wandplatten 22 und 24 sicht­ bar ist. Der Abschnitt der Abdeckleiste 2, der sichtbar ist, ist also der mit Textilmaterial überzogene Abschnitt der Abdeckleiste 2. Dabei wird der Teil der Abdeckleiste 2 mit dem halbkreisförmigen Querschnitt und mit dem Über­ zug in Form des Textilmaterials 14 sichtbar, wodurch die Abdeckleiste 2 eine Verbindung zwischen den beiden Wand­ platten 22 und 24 mit dem Aussehen eines halbkreisförmi­ gen Wulstes zwischen den benachbarten Wandplatten 22 und 24 bildet. Die Wandplatten 22 und 24 haben auf ihren benachbarten Schmalseiten 30 Nuten 34 und 36, die im Mit­ telbereich der benachbarten Schmalseiten 30 der Wandplat­ ten 22 und 24 eingeschnitten sind. ln diese Nuten 34, 36 sind die kurzen Flansche 10 bzw. 12 der Abdeckleiste 2 eingeführt, die dadurch die Wandplatten 22, 24 relativ zueinander in Lage hält. Die langen Flansche 6, 8 sind an der Rohwand 32 durch Nägel oder ähnliche Mittel 33 befestigt. Die Abdeckleiste 2 hält so die Wandplatten 22, 24 bezüglich der Rohwand 32.

Die Abdeckleiste 2 ist nicht auf die Ausgestaltung mit einem umhüllten oder mit einem Textilmaterial versehenen Endabschnitt beschränkt. Das die Dekorwirkung verursachende freiliegende Ende der Abdeckleiste 2, das als Wulst zwi­ schen zwei benachbarten Wandplatten oder Deckenplatten 22, 24 in Erscheinung tritt, kann auch mit einer Vinyl­ hülle, einem aufgeflockten Überzug oder einer bemalten Fläche dekoriert sein. Dadurch wird eine bestimmte deko­ rative Überdeckung erreicht, die der Wandplattenabdeckung angepaßt ist oder diese noch hervorhebt.

Claims (4)

1. Zwischen wenigstens zwei Wand- oder Deckenplatten ein­ setzbare Abdeckleiste, gekennzeichnet durch einen vertikalen Steg (4), durch horizontale lange Flansche (6, 8), die sich senkrecht gleich weit ausgehend von der Basis des Stegs (4) auf jeder Seite erstrecken, durch horizontale kurze Flansche (10, 12), die sich senkrecht gleich weit in der Nähe der Mitte der vertikalen Erstreckung des Stegs (4) auf je­ der Seite des Stegs (4) erstrecken, und durch ein Tex­ tilmaterial (14), welches die Seiten (16, 18) und das Ende (20) des vertikalen Stegs (4) in dem Bereich von den kurzen Flanschen (10, 12) bis zum Ende (20) des Stegs (4) abdeckt, das dem Ende des Stegs (4) mit den langen Flanschen (6, 8) gegenüberliegt.

2. Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch geken­ zeichnet, daß der mit dem Textilmaterial (14) bedeckte Abschnitt des vertikalen Stegs (4) sich un­ ter Bildung eines halbkreisförmigen Querschnitts am Ende (20) des vertikalen Stegs (4) erweitert.

3. Abdeckleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie zwischen einer Vielzahl von Wand- oder Deckenplatten (22, 24) ange­ ordnet ist, von denen jede eine Vorderseite (26), ei­ ne Rückseite (28) und wenigstens eine Schmalseite (30) aufweist, wobei die Platten (22, 24) mit ihren benach­ barten Schmalseiten mit einem geringen Abstand und mit ihrer Rückseite (28) gegenüber einer Rohwand (32) ange­ ordnet sind, während die Vorderseite (26) mit einem Textilmaterial (14) bedeckt ist, daß die Abdeckleiste (2) zwischen den Schmalseiten (30) der Platten (22, 24) angeordnet ist und den Raum zwischen den Schmalseiten (30) der Platten (22, 24) ausfüllt, wobei nur das ei­ ne mit dem Textilmaterial (14) überzogene Ende (20) der Abdeckleiste (2) in dem Raum zwischen den Plat­ ten (22, 24) sichtbar ist, wodurch die Abdeckleiste (2) eine Verbindung zwischen den Platten (22, 24) mit einem wulstartigen Aussehen bildet, daß die horizonta­ len langen Flansche (6, 8) zwischen der Rohwand oder Rohdecke (32) und der Rückseite (28) der Platten (22, 24) angeordnet sind und durch die Flansche (6, 8) Ein­ richtungen (33) hindurchgehen, welche die Flansche (6, 8) an der Rohwand bzw. Rohdecke (32) festlegen, und daß die Platten (22, 24) an ihren benachbarten Schmalseiten (30) im Mittelbereich Nuten (34, 36) auf­ weisen, in welche die kurzen Flansche (10, 12) ein­ greifen, wodurch die Abdeckleiste (2) die Platten (22, 24) bezüglich der Rohwand bzw. Rohdecke (32) in Lage hält.

4. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen kurzen Flansche (10, 12) sich wahlweise senkrecht gleich weit auf jeder Seite des Stegs (4) in der Nähe der Mitte seiner Längsabmessung erstrecken.