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Tragsäule für die Paneele einer Paneelwand
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Die Erfindung betrifft eine Tragsäule für die Paneele einer Paneelwand,
die eine vertikale Reihe von in vorgegebener Teilung angeordneten Schlitzen zum
Einhängen von Trägern oder cigl. aufweist.
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Die bekannten Tragsäulen dieser Art sind als Schienen ausgebildet,
die direkt auf die Wand geschraubt werden. Dabei werden in der Regel Schlitzteilungen
von 50 mm und größer gewählt, damit zwischen den Schlitzen noch genügend Platz für
die Wand-,estigungsschrauben und für die Pnaeelbefestigungselemente zitibt. Vielfach
werden auch Schlitze durch die Wandbefestigungsschrauben und die Paneelbefestigungselemente
belegt, so daß die Schlitze der Reihe nicht uneingeschränkt zum Einhängen von Trägern
oder dgl. ausgenützt werden können. Außerdem bereitet der große Schlitzabstand in
der Tragsäule Schwierigkeiten, wenn Möbelteile aufgehängt werden sollen, die auf
eine kleinere Teilung von z.B. 32 mm abgestimmt sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tragsäule der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der die Schlitze in einer kleineren, vorzugsweise in der Möbelbranche
üblichen Teilung angeordnet werden können, die aber das Einhängen der Paneele und
ihre Befestigung an der Wand zuläßt, ohne daß dafür Schlitze belegt oder die Zugänge
zu den Schlitzen erschwert werden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragsäule
als Profilabschnitt mit einer zur Wand parallelverlaufenden Vorderwand ausgebildet
ist, in der mittig die Schlitze angeordnet sind und daß zu beiden Seiten dieser
Schlitze zusätzlich mehrere, über die Länge des Profilabschnittes verteilte Schlüssellochdurchbrüche
eingebracht sind, in welche die mit Einhängebolzen oder dgl. versehenen Paneele
unter Freilassung der Schlitze einhängbar sind. Die Schlitze lassen sich in sehr
kleiner Teilung aneinanderreihen, da in die Zwischenbereiche der Schlitzreihe keine
Befestigungsmittel einzubringen sind. Die Paneelaufhängung und die Befestigung der
Tragsäule an der Wand können über die seitlich versetzten Schlüssellochdurchbrüche
erfolgen. Dabei bleiben selbst nach dem Einhängen der Paneele alle Schlitze frei
und stehen uneingeschränkt der Aufnahme von Trägern oder dgl. eines auf die Schlitzteilung
abgestimmten Möbelprogrammes zur Verfügung.
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Das Einbringen der Schlüssellochdurchbrüche in den Profilabschnitt
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß die Außenkanten der Schlüssellochdurchbrüche
bündig mit den Innenseiten der anschließenden, senkrecht zur Wand stehenden Seitenwänden
des Profilabschnittes abschließen. Die
zur Wand senkrecht stehenden
Seitenwände des Profilabschnittes bilden dabei beim Stanzvorgang eine Art Gegenmatrize,
so daß die Schlüssellochdurchbrüche auch im Bereich ihrer Aussenkanten eindeutig
ausgestanzt werden können. Die Auslegung ist dabei vorzugsweise so, daß die Schlüssellochdurchbrüche
im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind und daß die vertikalen Innenkanten der
Schlüssellochdurchbrüche im oberen Bereich als Einführöffnung bogenförmig erweitert
sind. Die Schlüssellochdurchbrüche schließen sich über senkrechte Kanten an die
Seitenwände des Profilabschnittes an, was keinerlei Schwierigkeiten beim Stanzvorgang
mehr bereitet.
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Von der Festigkeit her genügt es, wenn der Profilabschnitt als U-Profilabschnitt
ausgebildet ist. Eine Erhöhung der Festigkeit ohne wesentlichen Materialmehraufwand
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß der Profilabschnitt als Vierkantrohrabschnitt
ausgebildet ist.
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Die Paneelaufhängung läßt sich nach einer Weiterbildung dadurch an
die Teilung der Schlitze in der Tragsäule anpassen, daß die Schlitze in einer Teilung
von z.B. 32 mm angeorndet sind und daß die Schlüssellochdurchbrüche in einer Teilung
angeordnet sind, die einem ganzzahligen Vielfachen dieser Schlitzteilung entspricht.Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die unten liegenden, verengten Haltebereiche der
Schlüssellochdurchbrüche mit den oberen Endbereichen von Schlitzen in einer horizontalen
Verbindungslinie angeordnet sind, um eine gemeinsame Bezugsbasis zu erhalten.
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Die Befestigung der Tragsäule an der Wand kann nach einer weiteren
Ausgestaltung ohne Beeinträchtigung der Paneelaufhängung
in den
Schlüssellochdurchbrüchen der Vorderseite des Profilabschnittes erfolgen, wenn zusätzlich
vorgesehen wird, daß der Profilabschnitt in den senkrecht zur Wand stehenden Seitenwänden
mit zusätzlichen, über die Länge desselben verteilten Schlüssellochdurchbrüchen
zum Einhängen von Wandbefestigungselementen versehen ist.
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Die Einhängung der Paneele der so gestalteten Tragsäule wird so gelöst,
daß auf die Rückseite der Paneele Anschraubplatten aufschraubbar sind und daß an
diesen Anschraubplatten Einhängebolzen mit Einschnürungen angebracht sind, wobei
der Durchmesser der Einhängebolzen auf die Einführöffnungen der Schlüssellochdurchbrüche
in der Vorderwand des Profilabschnittes und der Durchmesser der Einschnürungen auf
die Breite der verengten Haltebereiche dieser Schlüssellochdurchbrüche abgestimmt
sind. Der Aufwand für die Paneelaufhängung läßt sich dadurch noch reduzieren, daß
in Bohrungen auf der Rückseite der Paneele Kragenschrauben eingeschraubt sind, die
mit dem Kragen an zur Rückseite der Paneele anliegen, und daß der Kragen über iiit:fl
Führungsbolzen in einen Haltekopf übergeht, wobei der Durchmesser des Führungsbolzens
auf die Breite der verengten HdlLebereiche der Schlüssellochdurchbrüche und der
Durchmesser des Haltekopfes auf die Einführöffnungen der Schlüssellochdurchbrüche
abgestimmt sind. Damit die Paneele spielfrei an dei Tragsäule festgehalten sind,
wird dabei die Auslegung so getroffen, daß die Breite der Einschnürungen der Einhängebolzen
bzw. die Länge der Führungsbolzen der Wandstärke des Profilabschnittes im Bereich
der Schlüssellochdurchbrüche entspricht.
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Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht auf die Vorderseite
einer Teillänge eines Vierkantrohrabschnittes als Tragsäule nach der Erfindung,
Fig. 2 die Ansicht auf die linke Seitenwand des Vierkantrohrabschnittes nach Fig.
1, Fig. 3 die Ansicht auf die rechte Seitenwand des Vierkantrohrabschnittes nach
Fig. 1, Fig. 4 einen Teil des Vierkantrohrabschnittes in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 einen Teil einer als U-Profilabschnitt ausgebildeten Tragsäule in perspektivischer
Ansicht, Fig. 6 die mit der Rückseite eines Paneels verbundene Anschraubplatte mit
Einhängebolzen und Fig. 7 die Rückseite eines Paneels mit einer eingeschraubten
Kragenschraube als Verbindungselement.
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Die Tragsäule für die Paneele einer Paneelwand ist nach dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4 ein Profilabschnitt 10 eines Vierkantrohres. Dieser Profilabschnitt
10 hat eine an die Raumhöhe angepaßte Länge und trägt in der Vorderwand 11, die
parallel zur Wand verläuft, eine Reihe von vertikal ausgerichteten Schlitzen 14
in der gewählten Teilung von z.B.
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32 mm. Diese Schlitze 14 sind in der Mitte der Vorderwand 11 angeordnet,
so daß zu beiden Seiten derselben noch genügend Platz zum Einbringen von Schlüssellochdurchbrüchen
15 und 16 besteht. Diese Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16 sind ebenfalls mehrfach
vorgesehen und über die Länge des Profilabschnittes 10 verteilt, dabei jedoch in
einer Teilung die ein ganzzahliges Vielfaches der Schlitzteilung entspricht. So
können über die Länge des Profilabschnittes 10 z.B. drei oder noch mehr Paare von
Schlüssellochdurchbrüchen 15 und 16 eingebracht sein.
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Diese Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16 sind im wesentlichen rechteckförmig,
wobei die vertikalen Außenkanten jeweils mit dar Innenseite der anschließenden Seitenwand
12 bzw. 13 bündig sind. Dies erleichtert ein sauberes Ausstanzen, da die Seitenwände
12 und 13 dabei eine Art Gegenmatrize bilden.
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Die vertikalen Innenkanten der Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16
sind im oberen Bereich bogenförmig erweitert und bilden die Einführöffnungen.
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Die verengten Haltebereiche der Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16
liegen unterhalb dieser Einführöffnungen. Die Ausrichtung der Schlüssellochdurchbrüche
15 und 16 ist vorzugsweise so, daß die verengten unteren Haltebereiche der Schlüssellochdurchbrüche
15
und 16 mit den oberen Tragbereichen der Schlitze 14 in einer horizontalen Verbindungslinie
angeordnet sind.
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Die beiden Teilungen - Schlitzteilung in der Tragsäule und Aufhängeteilung
der Schlüssellochdurchbrüche - haben dann eine gemeinsame Bezugsbasis.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind auch in den Seitenwänden 12 und
13, die senkrecht zur Vorderwand 11 des Profilabschnittes 10 stehen, Schlüssellochdurchbrüche
17 und 18 in gleicher Weise bündig mit der Innenseite der Rückwand 19 eingebracht.
Diese Schlüssellochdurchbrüche 17 und 18 können einhängbare Wandbefestigungselemente
aufnehmen, über die die Tragsäule an der Wand befestigt wird. Mit dieser Wandbefestigung
der Tragsäule bleiben die Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16 in der Vorderwand 11
des Profilabschnittes 10 ausschließlich der Paneelaufhängung vorbehalten.
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Wie Fig. 5 zeigt, kann der Profilabschnitt 10 auch nur als U-Profilabschnitt
ausgebildet sein, der mit den Stirnseiten der frei endenden Seitenwände 12 und 13
an der Wand anliegend befestigt wird. Bei gleicher Wandstärke des Profilabschnittes
10 wird allerdings nur eine Festigkeit erreicht, die kleiner ist als die des Vierkantrohrabschnittes
nach Fig. 4 als Tragsäule. In vielen Fällen ist diese jedoch voll ausreichend, zumal
ja die Tragsäule mehrfach an der Wand festgelegt werden kann.
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Die Paneele werden im Bereich der Tragsäule auf Abstand zueinander
festgelegt, so daß die Schlitze 14 in der Vorderwand 11 stets zugänglich sind. Die
Paneele sind so an der Tragsäule
einzuhängen, daß sie mit ihren
vertikalen Seiten höchstens bis an die zugekehrten vertikalen Kanten der Schlitze
14 heranreichen. Der Abstand der beiden, an einer Tragsäule aufeinanderstoßenden
Paneele entspricht dann nur der Schlitzbreite, die mit ca. 4 bis 5 mm sehr klein
gehalten werden kann.
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Wie Fig. 6 zeigt, trägt das Paneel 30 auf seiner Rückseite unmittelbar
im Randbereich der vertikalen Seiten Anschraubplatten 20. Jede Anschraubplatte 20
ist mit zwei Befestigungsschrauben 22, die durch Bohrungen 21 der Anschraubplatte
20 geführt sind, mit dem Paneel 20 verschraubt. Wie der verformte Endabschnitt 25
zeigt, ist an der Anschraubplatte 20 ein Einhängebolzen 24 festgelegt, der eine
im Durchmesser reduzierte Einschnürung 23 aufweist. Der Durchmesser des Einhängebolzens
24 ist auf die Einführöffnung der Schlüssellochdurchbrüche 15 und 15 abgestimmt,
so daß dieser eingeführt werden kann. Die Einschnürung 23 ist im Durchmesser auf
die Breite der verengten, nach unten liegenden Haltebereiche dieser Schlüssellochdurchbrüche
15 und 16 abgestimmt. Die Breite der Einschnürung 23 entspricht der Wandstärke des
Profilabschnittes 10, so daß nach dem Einführen des Einhängebolzens 44 in einen
Schlüssellochdurchbruch 15 oder 16 und einer Verstellung nach unten das Paneel 20
spielfrei an dem Profilabschnitt 10 festgelegt ist.
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Wie Fig. 7 zeigt, kann an Stelle der Anschraubplatte 20 mit dem Einhängebolzen
24 auch nur eine Kragenschraube 40 in eine Bohrung 31 auf der Rückseite des Paneels
20 eingeschraubt werden. Dabei kann das Paneel 20 durchaus mit einer Lochreihe mit
derselben Lochteilung wie der Schlitzteilung versehen sein.
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Die Kragenschraube 40 ist mit dem Gewindeteil 41 in die Bohrung
31
eingeschraubt und liegt mit dem Kragen 42 an der Rückseite des Paneels 20 an. An
den Kragen 42 schließt sich ein Führungsbolzen 43 und ein Haltekopf 44 an. Der Führungsbolzen
43 ist im Durchmesser auf die Breite der verengten Haltebereiche der Schlüssellochdurchbrüche
15 und 16 und in seiner Länge auf die Wandstärke des Profilabschnittes 10 abgestimmt,
während der Haltekopf 44 einen größeren Durchmesser aufweist, der größer ist als
die Breite der verengten Haltebereiche der Schlüssellochdurchbrüche 15 und 16 aber
nur so groß, daß er durch die Einführöffnungen derselben noch eingeführt werden
kann.
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