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Es ist bekannt, Fussböden, Wände und auch die Decken von Räumen mit Verkleidungen zu versehen, wozu, dem angestrebten Zweck entsprechend, verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Qualitäten, Farben, Formen usw. verwendet werden. Bevorzugte Materialien sind, insbesondere wegen ihrer leichten Verarbeitbarkeit und der grossen Auswahl an Farben, Qualitäten und Mustern und ihrer Schallschluckeigenschaften, Stücke von Teppichen, Textilien, Filz und weichen Kunststoffen. Es sind auch Verfahren bekannt, nach denen die einzelnen Stücke einer Verkleidung an ihren aneinanderstossenden Seiten mit Hilfe von Klettenverschlüssen oder Kontaktklebern miteinander verbunden werden können.
Nachteilig an diesem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung einer solchen Verkleidung ist insbesonders, dass bei der Verbindung von Verkleidungselementen unterschielicher Dicke die zusammengelegten Verkleidungselemente keine ebene Fläche bilden, und dass bei der Verwendung von weichen Materialien, wie Filz, Schaumstoff oder Teppichstücken ohne Webkante, die Ränder der einzelnen Teile, besonders wenn die Verkleidung als Bodenbelag verwendet wird, rasch beschädigt werden.
Es sind auch schon für eine Hängedecke vorgesehene Bauelemente aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 252. 366 bekannt, die an ihren seitlichen Wänden Öffnungen aufweisen, die zum Durchführen von als Befestigungselemente verwendeten Schrauben oder Drähten vorgesehen sind. Die gleichen Bauelemente können auch durch andere Befestigungselemente verbunden werden, welche quer durch die miteinander fluchtenden Öffnungen nebeneinanderliegender Seitenwände geschoben und auf diese aufgeklemmt werden. Solche Bauelemente sind jedoch nicht zum Einlegen anderer Materialien geeignet, weil beim Zusammensetzen der einzelnen Elemente zu einer Hängedecke die Bodenflächen der Elemente nach unten und die Ränder der Seitenwände nach oben gerichtet sind.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 218211 und der franz. Patentschrift Nr. 1, 391, 778 sind auch schon mehrere Anordnungen zum Verbinden von mit Profilen ausgestatteten Metallplatten mit Hilfe von Klammern bekannt, welche Metallplatten zum Aufbau von Säulen, Stehern, Decken, Böden, Wänden u. ähnl. Gegenständen vorgesehen sind. Ein ganz wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnungen liegt darin, dass die Klammern über die zu verbindenden Profile vorstehen. Würden solche Klammern zum Verbinden von Einlegerahmen verwendet, so müssten die einzulegenden Materialplatten unter Beachtung der Abmessungen dieser Klammern eingeschnitten werden, was im Gegensatz zum Zuschneiden geradlinig begrenzter Einlegeplatten sehr schwierig ist.
Weiter sind solche Klammern für eine Wand- oder Deckenverkleidung aus ästhetischen Gründen nicht annehmbar und schliesslich können vorstehende Klammern für Bodenbeläge überhaupt nicht verwendet werden.
Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung, insbesondere der in der franz. Patentschrift Nr. 1. 391. 778 beschriebenen Klammern, ist, dass diese nur über die beiden Seitenwände der zu verbindenden Flächenelemente geschoben sind, ohne dass die Klammern in irgendwelche vorgesehene Nuten oder Vertiefungen in den Seitenwänden einrasten und dadurch ein Abgleiten bzw. Abrutschen der Klammern von den parallel aneinanderliegenden, zu verbindenden Seitenwände verhindern. Um diesen Nachteil wenigstens einigermassen zu beheben, wird nach der franz. Patentschrift Nr. 1. 391. 778 auf der andern, der Klammer gegenüberliegenden Seite ein Keil zwischen die beiden Seitenwände getrieben, um dadurch die beiden Seitenwände mit den Keilbacken zu verspannen und eine Verschiebung der Seitenflächen gegeneinander zu verhindern.
Eine präzise Verbindung und Arretierung der Seitenflächen wird hiedurch nicht gewährleistet und ein Verrutschen der beiden Seitenflächen gegeneinander kann nicht ganz ausgeschlossen werde. Darüberhinaus erfordert eine solche Verbindung mehrere Arbeitsschritte und ist zu umständlich, da die Flächenelemente stets von zwei Seiten zugänglich sein müssen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft eine Flächenverkleidung, bestehend aus ebenflächige Seitenwände und eine Bodenplatte aufweisenden Einlegerahmen und in diese eingelegten Verkleidungselementen sowie selbständigen Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden parallel verlaufender Seitenwände nebeneinander angeordneter Einlegerahmen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement einen plattenartigen Querbalken zur überdeckung der zu verbindenden Seitenwände besitzt, dessen Länge grösser als die Gesamtdicke dieser Seitenwände an der Verbindungsstelle ist, wobei die nach aussen weisende Oberfläche der Verkleidungselemente und die der Querbalken eine Ebene bilden, dass jedes Verbindungselement zwei in entgegengesetzter Richtung vorstehende Erhebungen aufweist, welche von mindestens einem etwa senkrecht von dem Querbalken wegragenden wandartigen Teil vorstehen,
und dass in jedem Einlegerahmen Ausnehmungen zur Aufnahme der Erhebungen vorgesehen sind, und durch die Aufnahme der Erhebungen in die Ausnehmungen die Seitenwände der Einlegerahmen rutschfest miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise ist es möglich, Verkleidungen grosser Flächen in beliebigem Muster herzustellen, die gegen eine gegenseitige Verschiebung gesichert sind, aber jederzeit geändert oder entfernt werden können. Weiter können die Ränder der einzelnen eingelegten Verkleidungselemente wirkungsvoll gegen Abnutzung geschützt, und es können Verkleidungselemente unterschiedlicher Dicke durch die Verwendung von zwischen den eingelegten Verkleidungselementen und der Bodenplatte der Rahmen eingelegten Ausgleichsstücken angehoben werden, um eine grosse ebene Flächenverkleidung zu bilden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist für jedes Verbindungselement eine über die Ober- und Innenseite der Seitenwände verlaufende Aussparung vorgesehen und sind die Ausnehmungen für die Erhebungen
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des Verbindungselementes in dem an die Seitenwände anliegenden Bereich der Bodenplatten angeordnet. Ferner kann in jede in der Bodenplatte angeordnete Ausnehmung ein zum Haltern des Verbindungselementes vorgesehener, bis zur oberen Fläche der Bodenplatte reichender Zapfen vorstehen.
Nach einem andern Merkmal der Erfindung kann jede Ausnehmung als an der Stossstelle zwischen den Bodenplatten und der Innenseite der Seitenwand verlaufende Kerbe ausgebildet sein.
Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal kann jede Ausnehmung als an der Aussenseite der Seitenwand angeordnete, in deren Langrichtung verlaufende, sich nach aussen verengende Rille ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, näher erläutert. In diesen zeigen Fig. l in einer perspektivischen Ansicht Einlegerahmen, welche durch die zugehörigen Verbindungselemente aneinander befestigt und miteinander verbunden sind, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. l durch zwei nebeneinander angeordnete und mit einem Verbindungselement aneinander befestigte Einlegerahmen, Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform durch zwei nebeneinander angeordnete und mit einem Verbindungselement aneinander befestigte Einlegerahmen und die Fig. 4 und 5 Schnitte durch nochmals andere Ausführungsformen zweier nebeneinander angeordneter und mit einem Verbindungselement aneinander befestigter Einlegerahmen.
In Fig. l sind vier Einlegerahmen-50, 51,52 und 53-einer Flächenverkleidung gezeigt. Der Rahmen - -50-- (und jeder andere Rahmen) enthält eine Bodenplatte --54-- und vier Seitenwände, von denen in den Zeichnungen nur die Seitenwände --55, 56 und 57--zu sehen sind. Für die Aufnahme der Erhebungen
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-61, 62-- jedes Verbindungselementes --60-- sind Ausnehmungen --58-- vorgesehen. Jede- -54-- angeordnet. Weiter ist in der in der Bodenplatte liegenden Ausnehmung--58--ein vorstehender Zapfen-59, 63, 64-vorgesehen. Die beiden nebeneinander angeordneten Einlegerahmen-50 und 51-sind mit Hilfe eines Verbindungselementes --60-- verbunden.
Die Erhebungen--61, 62--des Verbindungselementes--60--entsprechen in ihrer Form den Ausnehmungen--58--in den beiden nebeneinander angeordneten Einlegerahmen und sind in diese Ausnehmungen eingesetzt. Das Verbindungselement--60--weist an seinen beiden zum Einsetzen in die in der Bodenplatte liegenden Ausnehmungen vorgesehenen Erhebungen--61 und 62--je eine Bohrung auf, in welche die Zapfen--63 bzw. 64--eingeschoben sind, um das Verbindungselement --60-- an jedem der Einlegerahmen zu haltern.
Die Verbindung von zwei nebeneinander angeordneten Einlegerahmen mit Hilfe eines Verbindungselementes ist in dem in Fig. 2 gezeigten Schnitt längs der Linie A-A in Fig. l dargestellt. Die Zeichnung zeigt die beiden Einlegerahmen--50 und 51--und das Verbindungselement-60--. Die Ausnehmungen--58--stehen mit über die Ober- und Innenseite der Seitenwände verlaufenden Aussparungen in Verbindung. Im Bereich der Aussparungen verläuft die Innenseite jeder Seitenwand (z. B. der Seitenwand --56--) parallel zur Aussenseite, wodurch das Aufschieben des Verbindungselementes über die nebeneinanderliegenden Seitenwände erleichtert wird.
Weiter sind die aus den in den Bodenplatten-54verlaufenden Ausnehmungen nach oben vorstehende Zapfen-63 und 64-zu erkennen, welche in die Bohrungen in den Erhebungen--61 und 62--eingeführt sind, um das Verbindungselement besser zu haltern.
Das beschriebene Verbindungselement ermöglicht, beliebig viele Rahmen über eine beliebige Fläche rasch und sicher lösbar aneinander zu befestigen. Da die Form der Verbindungselemente den Ausnehmungen und Aussparungen in den Rahmen angepasst ist, wird der Einlegeraum jedes Einlegerahmens von durchgehenden glatten Innenwänden begrenzt, was für das Einlegen einfach zugeschnittener Verkleidungselemente wichtig ist.
Um zu vermeiden, dass die äusseren Seitenwände mehrere Einlegerahmen aufweisender Flächenverkleidungen nichtabgedeckte Ausnehmungen aufweisen, können diese Ausnehmungen mit der Hälfte eines Verbindungselementes welches längs der in Fig. 2 punktiert gezeichneten Linie-65--in zwei Teile getrennt ist, abgedeckt werden.
Vorteilhafterweise kann ein Randstück als seitlicher Abschluss von Flächenverkleidungen verwendet werden, bei denen ein abgeschrägter Übergang zwischen der zu verkleidenden Fläche und der Flächenverkleidung erwünscht ist, wie insbesondere bei Fussbodenverkleidungen. Das Randstück kann einen im Schnitt keilförmigen Teil aufweisen, der mindestens ebenso lang ist, wie eine Seitenwand eines Einlegerahmens und mit einem besonderen Befestigungselement mit der Seitenwand eines Einlegerahmens verbunden sein.
Es versteht sich, dass die beschriebene Ausführungsform des Einlegerahmens so abgewandelt werden kann, dass längs jeder Seitenwand mehr als eine Ausnehmung zum Einsetzen von Verbindungselementen vorgesehen sind.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform eines Einlegerahmens sind die Ausnehmungen-75, 76-als Kerben ausgebildet. Diese Kerben verlaufen längs der Stossstelle zwischen der Bodenplatte--77 bzw. 78-und der Innenfläche der Seitenwände--79 bzw. 80--. Als Verbindungselement --81-- wird eine aus elastischem Material angefertigte Klammer verwendet, die die beiden Seitenwände umfasst.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform von Einlegerahmen gezeigt, bei denen die Ausnehmungen--91 bzw. 92-praktisch den in Fig. 3 gezeigten Ausnehmungen-75 und 76-entsprechen. Im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind die in Fig. 4 im Querschnitt gezeigten Einlegerahmen mit einem etwas
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--93-- miteinander--94-- zur Bodenplatte der Einlegerahmen führende wandartige Teile-95 bzw. 96-auf, an deren unteren inneren Enden als Leisten ausgebildete Erhebungen--897, 98--vorstehen, die in die als Kerbe ausgebildeten Ausnehmungen--91 bzw. 92--auf der Innenseite der Seitenwände eingreifen.
Durch den senkrechten Mittelsteg--99--des annähernd T-förmigen Verbindungselementes--93--werden die einzelnen Einlegerahmen voneinander getrennt, was für bestimmte Verwendungen vorteilhaft ist. Der plattenartige Querbalken--94--des Verbindungselementes--93--ermöglicht einen glatten Abschluss der Seitenwände der zu einer Flächenverkleidung zusammengesetzten Rahmen mit den in die Rahmen eingelegten Verkleidungselementen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind die Ausnehmungen--100, 101--als einseitig nach aussen offene Rillen ausgebildet, die auf der Aussenseite der Seitenwände der Einlegerahmen etwa in der Mitte ihrer Höhe und in der Längsrichtung verlaufend angeordnet sind. Das dazu passende Verbindungselement --102-- ist T-förmig und weist an einem senkrechten wandartigen Teil zwei seitliche, im Querschnitt
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Wenn die in die Einlegerahmen einzulegenden Verkleidungselemente leicht verformbar oder elastisch sind und etwa gleiche Dicke aufweisen, können sie, nachdem die einzelnen Einlegerahmen zusammengesetzt sind, in diese eingelegt werden. Wenn die vorgesehenen einzulegenden Verkleidungselemente nicht biegbar oder sehr dünn sind, und wenn sie für Einlegerahmen vorgesehen sind, die an einer Wand oder Decke befestigt werden sollen, so werden diese Verkleidungselemente vorteilhafterweise auf eine Grösse geschnitten, welche um weniges grösser als die von dem Einlegerahmen umfasste freie Fläche ist, und dann seitlich durch einen (nicht gezeigten) Schlitz in den Einlegerahmen eingeschoben.
Es ist dann weiter möglich, durch diesen Schlitz zusätzliche Zwischenlagen in den Raum zwischen dem eingelegten Verkleidungselement und der Bodenplatte zu schieben, um die Einlage im Einlegerahmen und die gesamte Tiefe des Rahmens auszufüllen.
Die Bodenplatte kann auch noch mit einem oder mehreren Löchern versehen sein, wenn die Einlegerahmen nicht aufgelegt, sondern ohne Verwendung von Schienen oder Kunststoff an einer Wand oder einer Decke befestigt werden sollen. Vorteilhafterweise wird die Unterseite der Bodenplatte durch Einkerbung aufgerauht, oder es kann auch eine Gleitschutzschicht aufgetragen oder aufgeklebt werden. Die Form der Einlegerahmen ist auch nicht auf die beschriebene quadratische Form begrenzt, und es können beliebige zu grösseren Flächen zusammensetzbare Formen, wie Dreiecke, Rechtecke, Parallelogramme, Sechsecke und durch geradlinige Teile daraus abgeleitete Formen verwendet werden.
Dabei sind die Möglichkeiten des Zusammensetzen nicht auf gleichartige Formen begrenzt, sondern es können auch unterschiedliche Formen zusammengesetzt werden, sofern für alle Formen aufeinander abgestimmte Abmessungen und immer gleiche Abstände zwischen den Befestigungselementen verwendet sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flächenverkleidung, bestehend aus ebenflächige Seitenwände und eine Bodenplatte aufweisenden Einlegerahmen und in diese eingelegten Verkleidungselementen sowie selbständigen Verbindungselementen zum lösbaren Verbinden parallel verlaufender Seitenwände nebeneinander angeordneter Einlegerahmen,
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Querbalken (94) zur Überdeckung der zu verbindenden Seitenwände (55,56, 57,79, 80) besitzt, dessen Länge grösser als die Gesamtdicke dieser Seitenwände an der Verbindungsstelle ist, wobei die nach aussen weisende Oberfläche der Verkleidungselemente und die der Querbalken (94) eine Ebene bilden, dass jedes Verbindungselement (60,81, 93,102) zwei in entgegengesetzter Richtung vorstehende Erhebungen (61,62, 97, 98,103, 104) aufweist, welche von mindestens einem etwa senkrecht von dem Querbalken (94)
wegragenden wandartigen Teil (95,96) vorstehen, und dass in jedem Einlegerahmen (50,51, 52,53) Ausnehmungen (58,75, 76,91, 92,100, 101) zur Aufnahme der Erhebungen (61,62, 97,98, 103,104) vorgesehen sind, und durch die Aufnahme der Erhebungen in die Ausnehmungen die Seitenwände der Einlegerahmen rutschfest miteinander verbunden sind.
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