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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterdecke mit einer Tragkonstruktion
und an der Tragkonstruktion befestigten Deckenplatten, insbesondere solchen aus
Stahlblech, wobei vertikale Wände, z.B. Randabkantungen, der Deckenplatten zwischen
auseinanderdrückbare federnde Schenkel von Haltern eingreifen und die Randabkantungen
der Deckenplatten Halte-Unebenheiten aufweisen, die bei montierter Deckenplatte
an den Schenkeln anliegen.
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Bei bekannten Unterdecken dieser Art ist der Halter zugleich als Tragschienenprofil
ausgebildet. Das Profil ist Meterware und wird an der Baustelle oder in einer Werkstatt
auf passende Längen zugeschnitten. Das Profil ist in der Regel durch eine Verzinkung
gegen Rosten geschützt.
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Der Rostschutz besteht jedoch nicht an Schnittstellen, an denen das
Profil auf passende Länge zugeschnitten wurde und an Längsschnitten und Bohrungen,
die für die Aufhängung der Profile erforderlich sind. Aus wirtschaftlichen Gründen
ist man gezwungen, für die Herstellung von Tragschienen billiges Stahlblech zu verwenden,
dessen Abmessungen und dessen Federungseigenschaften stark schwanken.
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Vorteilhaft ist bei der genannten Art von Unterdecken die Montage,
da die Deckenplatten durch bloßes Einklipsen ihrer Randabkantungen mit den Tragprofilen
verbunden werden. An der fertigen Unterdecke liegen die Randabkantungen benachbarter
Deckenplatten ohne Zwischenraum aneinander, was die folgenden Probleme mit sich
bringt.
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Auch ein geringer Höhenversatz zwischen benachbarten Platten ist leicht
erkennbar, weshalb hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit der einzelnen
Deckenplatten gestellt werden müssen. Wenn die Deckenplatten an den Berührungsstellen
rosten, entsteht zwischen den Platten eine Verbindung, die eine spätere Demontage
außerordentlich erschweren kann. Aber auch ohne eine solche Verbindung durch Rost
ist die Demontage ohne Beschädigung von Deckenplatten problematisch, da ein Spalt
für den Eingriff eines Werkzeuges kaum vorhanden ist und nur mit dünnen messerartigen
Werkzeugen überhaupt zwischen benachbarte Platten eingegriffen werden kann.
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Solche Probleme entstehen nicht, wenn zwischen den Deckenplatten Zwischenräume
(Fugen) von einigen Millimeter Breite vorhanden sind. Solche Fugen sind auch aus
architektonischen Gründen erwünscht.
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Bekannt sind auch abklappbare Deckenplatten, die einen bequemen Zugang
zum Raum oberhalb der Unterdecke ermöglichen, z.B., um Arbeiten an oberhalb der
Unterdecke verlegten Installationen durchzuführen. Bei bekannten Deckenkonstruktionen
müssen hierfür Sonderplatten verwendet werden, die nach dem Abklappen in die Profile
eingreifende Ansätze aufweisen, mit denen die Platte an der Tragkonstruktion gehalten
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdecke der eingangs
genannten Art unter Erhaltung der Montagevorteile, die das bloße Einklipsen der
Deckenplatten bietet, so auszubilden, daß zwischen den Deckenplatten Abstände vorhanden
sind.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragkonstruktion
Tragprofile mit vertikalem Steg auf-
weist, der zwischen Randabkantungen
benachbarter Deckenplatten eingreift, und daß sich an beiden Seiten des vertikalen
Steges federnde Schenkel von nur stellenweise angeordneten Haltern befinden und
die Randabkantungen der Deckenplatten zwischen die federnden Schenkel des Halters
und den vertikalen Steg des zugeordneten Tragprofiles eingreifen.
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Bei einer so ausgebildeten Unterdecke besteht zwischen benachbarten
Deckenplatten ein Spalt, dessen Breite gleich der Dicke des vertikalen Steges des
Tragprofiles ist, der zwischen die benachbarten Platten eingreift. Durch die Erfindung
ist es möglich geworden, eine ästhetisch ansprechende Decke auch mit Platten herzustellen,
die gewisse Maßabweichungen voneinander haben. Die Demontage ist leicht möglich,
da durch den Spalt eingegriffen werden kann. Die Halter sind verhAltnismäßig kurz
und können, da der Materialaufwand für die Halter relativ gering ist, aus hochwertigem
Werkstoff hergestellt werden, der definierte Eigenschaften aufweist, insbesondere
auch hinsichtlich des Rostschutzes.
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Es sind sowohl Ausführungsformen möglich, bei denen die Tragprofile
von Haltern umgriffen sind, wobei ein Halter zwei federnde Schenkel bildet (Anspruch
2), als auch Ausführungsformen, be»Henen jeder Halter nur einen federnden Schenkel
bildet und an der diesem federnden Schenkel zugeordneten Seite des Tragprofiles
befestigt ist. Die Ausführungsform mit die Tragprofile umgreifenden Haltern hat
den Vorteil, daß ein Bauteil zum Festhalten von zwei Platten dient und deshalb wenig
Bauteile gebraucht werden.
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Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 mit nur einem federnden Schenkel
hat den Vorteil, daß die Spannung der federnden Schenkel beliebig hoch und exakt
eingestellt werden kann.
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Die Tragprofile haben vorzugsweise einen T-förmigen Querschnitt (Anspruch
4). Solche Tragprofile sind an sich bekannt, werden jedoch in der Regel in umgekehrter
Lage benutzt,
nämlich derart, daß die T-Flansche als Auflageflächen
für Platten dienen. Gemäß der Erfindung jedoch liegt der T-Flansch oben. Die Halter
können gemäß Anspruch 5 U-förmig ausgebildet sein und die Tragprofile, z.B. T-Profile,
umgreifen.
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Bei den meisten Plattenkonstruktionen genügt es, wenn Halter nur in
den Kreuzungsbereichen der Deckenplatten angeordnet sind (Anspruch 6). Insbesondere
Deckenplatten aus abgekantetem Stahlblech sind festigkeitlsmäßig so beschaffen,
daß es genügt, die Platten in ihren Eckbereichen zu unter stützen. Vorteilhafterweise
sind die Halter gegenüber den Tragprofilen gegen Abheben gesichert (Anspruch 7).
Dadurch vermeidet man ein unbeabsichtigtes Anheben von DeckenplaS ten. Die Sicherung
gegen Abheben kann ohne zusätzlichen Aufwand mit Lappen gemäß den Ansprüchen 8 und
9 erreicht werden.
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Besonders bequem ist die Anbringung der Halter, wenn diese gemäß Anspruch
10 unter elastischem Auseinanderspreizen ihrer Schenkel quer über die Tragprofile
stülpbar sind.
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Im Prinzip ist es jedoch auch möglich, die Klammern in Längsrichtung
der Tragprofile auf diese aufzuschieben. Für die Montage einer Unterdecke insgesamt
ist es jedoch von Vorteil, wenn ein Quer-Aufstülpen möglich ist.
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Mit besonders wenigen Haltern kommt man aus, wenn (Anspruch 11) ein
einziger Halter zum gleichzeitigen Festhalten von vier Ecken verschiedener Platten
verwendet wird. In diesem Fall ist es von Vorteil, gemäß Anspruch 12 den Halter
geschlitzt auszubilden, um zu vermeiden, daß eine bereits montierte Platte durch
Anspreizen eines Schenkels bei der Montage einer anschließenden Platte gelockert
wird. Wenn man jedoch eine Platte abklappbar montieren will, werden die Halter an
der Klappstelle so angeordnet, daß sie anschließende Platten nicht erfassen (Anspruch
13). Dadurch
wird vermieden, daß der Halter den Schwenkweg versperrt.
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Durch die Erfindung ist es möglich geworden, normale, symmetrisch
ausgebildete Deckenplatten im Bedarfsfall abklappbar aufzuhängen. Die Form der Halterschenkel
ist vorzugsweise gemäß den Ansprüchen 14 und 15 ausgebildet. Ein nach oben konvergierender
Einführschlitz gemäß Anspruch 14 erleichtert das Einschieben der Randabkantungen.
Mit den Mitteln des Anspruches 15 werden scharfe Kanten, die Dekenplatten beschädigen
könnten, vermieden.
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Die Halter werden gemäß Anspruch 16 vorzugsweise rostfrei ausgebildet,
was sowohl durch die Verwendung rostfreien Materials als auch durch Anbringen eines
entsprechenden Rostschutzes möglich ist. Da die Halter relativ klein sind und alle
Halter gleiche Größe haben und demgemäß vorgefertigt werden können, ist es möglich,
auch an Schnittkanten einen Rostschutz anzubringen, ohne daß dadurch die Komtuktion
insgesamt unzuträglich verteuert wird.
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Die Tragprofile sind vorzugsweise aus Blech gebogen (Anspruch 17).
Bei einer doppelten Blechlage am vertikalen Steg kann man zwischen den Blechlagen
einen Abstand vorsehen (Anspruch 18) und kann so auch bei Verwendung verhältnismäßig
dünnen Bleches einen beliebig breiten vertikalen Steg bilden, wie er im Hinblick
auf die erwünschte Fuge zweckmäßig ist. Die Dicke des vertikalen Steges ist ja gleich
der Fugenbreite.
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Die Anbringung von Ausklinkungen an den Dedkenplatten gemäß Anspruch
19 hat den Vorteil, daß man einen Halter für vier Platten verwenden kann, auch wenn
an allen Seiten der Platte Randabkantungen vorhanden sind. Zweckmäßig ist eine Ausbildung
der Randabkantungen gemäß Anspruch 20, da die nicht abgestützten Randabkantungen
besonders steif ausgebildet sind. Eine Anordnung von Unebenheiten gemäß Anspruch
21 ist günstig im Hinblick auf die klappbare Aufhängung von Deckenplatten, da in
diesem Fall ein guter Eingriff der Un-
ebenheiten in die Halter
gewährleistet ist, auch wenn für den Ort der Halter größere Freiheit gelassen wird.
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Die Fugen zwischen den Deckenplatten können mit Dichtungen ausgefüllt
sein (Anspruch 22).
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Elastisch zusammendrückbare Tragprofile, wie sie in den Ansprüchen
23 bis 26 angegeben sind, ermöglichen das Überstülpen verhältnismäßig steifer Klammern
unter Aufwendung mäßiger Kräfte. Beineinem zusammendrückbaren T-Profil, wie es in
den Ansprüchen 24 bis 26 angegeben ist, können die Halter mittels Lappen, wie sie
in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben sind, auch dann an den Profilen gesichert werden,
wenn die Lappen nur wenig oder auch überhaupt nicht nachgiebig sind.
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-Bei einer Ausführungsform, bei der ein Halter nur einen federnden
Schenkel aufweist, hat der Halter gemäß Anspruch 27 vorteilhafterweise einen oberen
Befestigungsteil, der am Tragprofil fixiert ist und von dem der federnde Schenkel
abragt.
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Mit einem besonderen Befestigungsschenkel ist eine einfache und sichere
Befestigung des Halters am Tragprofil möglich.
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Hierbei kann die Befestigung im einzelnen sowohl gemäß Anspruch 28
als auch gemäß Anspruch 29 ausgebildet sein. Wenn das Tragprofil gemäß Anspruch
30 einen etwa T-förmigen Querschnitt hat, wird der Befestigungsschenkel sozusagen
unter einen T-Flansch geklemmt. Der Befestigungsschenkel kann gemäß Anspruch 31
auch Löcher für den Durchgriff von Befestigungsschrauben aufweisen. Dies ermöglicht
es, den Halter auch dort zu befestigen, wo ein Anklemmen nicht möglich ist, z.B.
an einer Holzleiste oder an einem Lampenkörper. Halter mit nur einem Befestigungsschenkel
haben auch den Vorteil, daß sie am Rand einer Decke günstig verwendbar sind (Anspruch
32).
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Teil eines
Raumes, der mit einer Unterdecke versehen ist, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht
auf die Unterdecke in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 in perspektivischer
Ansicht den Eckbereich einer Deckenplatte, Fig. 4 in perspektivischer Ansicht einen
Halter, Fig. 5 einen vertikalen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2, Fig. 6 einen vertikalen
Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2, Fig. 7 einen vertikalen Schnitt nach Linie Vil-Vil
in Fig. 2, Fig. 8 einen vertikalen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 2, Fig.
9 einen vertikalen Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 2, Fig.10 einen Querschnitt
durch ein Tragprofil, das elastisch zusammendrückbar ist Fig.11 einen Querschnitt
durch ein weiteres elastisch zusammendrückbares Tragprofil, Fig.12 einen Querschnitt
durch das Tragprofil nach Fig. 11 im zusammengedrückten Zustand und einen Halter
im Zustand des Aufdrückens auf das Tragprofil,
Fig. 13 einen der
Fig. 6 entsprechenden vertikalen Schnitt bei einer Ausführungsform mit Haltern,
die jeweils nur einen Befestigungsschenkel aufweisen, Fig. 14 eine perspektivische
Ansicht eines Halters, wie er bei der Ausführungsform nach Fig. 13 verwendet wird,
Fig. 15 ein Tragprofil und einen Halter im vertikalen Schnitt am Rand einer Unterdecke
und Fig. 16 bis 18 den Fig. 13 bis 15 entsprechende Darstellungen bei einer abgewandelten
Ausführungsform.
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An einer Rohdecke R eines Raumes Z ist eine insgesamt mit U bezeichnete
Unterdecke aufgehängt. Die Unterdecke besteht aus einer insgesamt mit T bezeichneten
Tragkonstruktion und Deckenplatten D. Die Tragkonstruktion T ist mittels Aufhängen
A an der Rohdecke R aufgehängt.
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Die Tragkonstruktion hat T-Profile 1, an denen die Deckenplatten D
mittels Haltern 2 gehalten sind. Zunächst soll die Beschaffenheit der Deckenplatten
D und der Halter 2 anhand der Fig. 3 und 4 betrachtet werden.
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Die Deckenplatten D haben einen Körper aus Blech. Die Unterfläche
3 jeder Deckenplatte D ist perforiert. Die Perforation kann von einem schallschluckenden
Oberzug überzogen sein. Die Perforation und der schallschluckende Überzug haben
jedoch im Zusammenhang mit der Erfindung keine Bedeutung, d.h., die Erfindung ist
auch bei nichtperforierten Deckenplatten und bei Deckenplatten ohne schallschluckenden
Oberug anwendbar. Längs zwei parallelen
Seiten der Deckenplatte
D erstrecken sich vertikale Wände 4. In jedem Endbereich jeder vertikalen Wand 4
befinden sich zwei Unebenheiten, nämlich eine kurze Unebenheit 5 und eine lange
Unebenheit 6. Diese Unebenheiten werden gebildet durch sogenannte Kiemenschnitte
7, so daß oberhalb der Schnitte Schrägflächen 5a und 6a entstehen. Längs den beiden
anderen Seiten der quadratischen Platte erstrecken sich ebenfalls vertikale Wände,
die jedoch niedriger sind als die Wände 4. Die Wände 8 sind an ihren oberen Enden
rechtwinklig abgebogen, so daß an die vertikalen Wände nach innen ragende horizontale
Abschnitte 9 anschließen, die eine wesentliche Versteifung der Wände 8 ergeben.
In der Nähe ihrer Enden sind die Wände 8 ausgeklinkt. Die Ausklinkungen sind mit
10 bezeichnet.
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Jeder Halter 1 hat eine im wesentlichen U-förmige Gestalt und besteht
aus federnd nachgiebigem Material, insbesondere aus Federstahl. Der Halter hat einen
horizontalen Steg 11 und vertikale Schenkel 12. Die Schenkel 12 sind durch Schlitze
13 in zwei Hälften 12a und 12b aufgeteilt. Die Schlitze 13 ragen bis annähernd zum
Steg 11.
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In den Endbereichen der Schenkel befinden sich nahe beim Steg 11 zu
diesem parallele Schlitze 14, durch die nach innen gebogene Lappen 15 von den Schenkeln
abgetrennt werden. Die Lappen 15 dienen zur Höhenfixierung der Halter 2 an den Tragprofilen
1.
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Die unteren Enden der Schenkel 12 sind nach innen oben abgekantet,
so daß sich dort geneigte Abschnitte 16 befinden, die nach oben hin konvergent zueinander
verlaufen.
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An den Rändern der Abschnitte 13 befinden sich Randabkantungen 17,
die über eine etwa rechtwinklige Abbiegung 18
in die geneigten
Abschnitte 16 übergehen. Die Endabschnitte 17 sind nach außen berichtet, so daß
die engste Stelle des Schlitzes 19 durch den Abstand der Abbiegungsstellen 18 definiert
ist.
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Die Beschaffenheit der Tragprofile 1 wird nachfolgend anhand der Fig.
6 betrachtet. Die Tragprofile 1 sind aus Blech gebogen und haben T-Flansche 20,
21 und einen Steg 22. Der Steg 22 ist aus zwei Blechlagen 23 und 24 gebildet, die
unten über eine 180-Abbiegung 25 ineinander übergehen.
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Die beiden Blechlagen 23, 24 haben über den größten Teil der Höhe
des Steges 22 einen Abstand a voneinander, während sie im oberen Teil des Steges
22 aneinander anliegen. Durch die Anordnung der Blechlagen 23, 24 im Abstand voneinander
erhält man eine verhältnsimäßig große Dicke s des Steges 22. Diese Dicke ist gleich
der Summe aus dem Abstand a und der zweifachen Dicke des Bleches, aus dem das Profil
1 hergestellt ist.
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Die Tragprofile 1 werden so aufgehängt, daß sich die Flansche 20,
21 oben befinden und der Steg 22 senkrecht nach unten weist.
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In Abb. 2 sind insgesamt neun Deckenplatten D1 bis D9 zu sehen. Die
Deckenplatte D4 ist nach unten abgeklappt.
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Die Deckenplatten D2und D8 sind vollständig dargestellt, während die
übrigen Deckenplatten D1, D4, D7, D3, D6 und »9 nur zur Hälfte gezeichnet sind.
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An den meisten Aufhängestellen dient ein einziger Halter 2 zum Festhalten
von Ecken von vier Platten. Die Halter 2 werden vorzugsweise derart an den Tragprofilen
1 montiert,
daß sie quer zu deren Längsrichtung unter weiter Aufspreizung
der Schenkel 12 über die Profile 1 geschoben werden. Nach vollständigem Aufschieben
der Halter greifen die Lappen 15 unter die Flansche 20, 21, wie dies z.B. aus Fig.
6 ersichtlich ist. Durch dieses Untergreifen sind die Halter gegenüber den Tragprofilen
1 gegen Anheben gesichert.
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Die Deckenplatten D werden auf einfache Weise dadurch an der Tragkonstruktion
T befestigt, daß sie von unten her eingeklipst werden. Bei diesem Einklipsen werden
die vertikalen Wände 4 der Deckenplatten zwischen die schrägen Abschnitte 16 der
Halter 2 und den vertikalen Steg 22 eingeschoben, wobei die Schenkel 12 etwas abgespreizt
werden. Die Platten werden so weit nach oben geschoben, bis die Unebenheiten 5 hinter
den Schenkeln derart eingerastet sind, daß die Unebenheiten 5 auf den Endabkantungen
17 aufliegen. Bei diesem Einklipsen wird nur jeweils ein Schenkelteil 12a oder 12b
abgespreizt, so daß der Halt einer bereits von einem anderen Schenkelteil gehaltenen
Platte nicht beeinträchtigt wird. Mit Ausnahme der Befestigung von abklappbaren
Deckenplatten D5 werden die Halter, wie gesagt, so angeordnet, daß ein Halter mit
vier Platten zusammenwirkt, wobei jeweils ein Schenkelteil 12a oder 12b einer Platte
zugeordnet ist. Die Halter überbrücken also in der Richtung längs den Tragprofilen
1 die Fugen benachbarter Deckenplatten.
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Wie man besonders deutlich aus Fig. 6 ersehen kann, haben die Ausklinkungen
10 auch den Zweck, Platz für den Halter 2 iuschaffen. Die Ausklinkungen 10 können
auch als Anschläge dienen, die beim Eindrücken der Deckenplatten eine Begrenzung
der Eindrücktiefe ergeben.
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An solchen Stellen, an denen abklappbare Platten D5 angeordnet werden
sollen, werden jeder abklappbaren Platte D5 zwei Halter 2 so zugeordnet, daß diese
Halter in Längsrichtung der Tragprofile 1 betrachtet die Fuge zur anschließenden
Platte nicht überbrücken. Diese Art der Montage zeigen auch die Fig. 7 und 8.- Aus
Fig. 7 ist zu erkennen, daß
bei dieser Anordnung des Halters 2
auch die Unebenheit 6 mit dem Halter in Eingriff kommt. Die Unebenheit 5 ist mit
dem Halter ebenfalls in Eingriff, was jedoch nicht unbedingt nötig wäre, um die
Deckenplatte sicher zu halten.
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Im abJddappten Zustand einer Deckenplatte D5 hat die Unebenheit 5
die Aufgabe, die Deckenplatte gegen Herabfallen zu sichern. Fig. 8 illustriert auch,
weshalb eine seitliche Verschiebung der Halter 2 an der Abklappstelle erforderlich
ist. Diese Verschiebung ist erforderlich, um den Zwischenraum Z zwischen dem Ende
des Halters- 2 und der benachbarten Deckenplatte D6 zu schaffen, in den die Deckenplatte
D5 im abgeklappten Zustand eingreift. Auch für die Ermöglichung des Abklappens sind
die Ausklinkungen 10 von Bedeutung.
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Fig. 9 zeigt besonders anschaulich, wie die Unebenheit 5 zum Tragen
der abgeklappten Deckenplatte D5 dient. Im übrigen gibt Fig. 9 in etwa die gleiche
Information wie Fig. 6.
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Zwischen den Deckenplatten D bestehen Fugen 26, deren Breite gleich
der Dicke s des vertikalen Steges 22 der Tragprofile ist. Diese Breite beträgt im
allgemeinen mehrere Millimeter, z. B. 3 mm. Durch diese Fugen wird ein erwünschter
ästhetischer Effekt erzielt. Auch wird der Vorteil gewonnen, daß kleine Ungenauigkeiten
bei der Montage der Platten unsichtbar sind, z.B. wird ein kleiner Höhenversatz
zwischen benachbarten DeckenplattentD nicht bemerkt. Die Fugen 26 können im Bedarfsfall
mittels Dichtungen 27 ausgefüllt werden. Diese Dichtungen können an die Platten
angeklebt sein, wie dies am Beispiel der abgeklappten-Platte D5 (Fig. 8) gezeigt
ist.
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Zum Abklappen einer abklappbaren Deckenplatte D5 ist nicht mehr zu
tun, als an der Plattenkante 28, die der Klappstelle gegenüberliegt, ein kräftiger
Zug auszuüben. Hierbei werden die Unebenheiten 5 bzw. 6 durch Abspreizen der zugeordneten
Schenkelteile der Halter 2 außer Eingriff mit den Haltern
gebracht,
wonach die Platte abgelassen werden kann. Zwei Unebenheiten 5 wirken dabei als eine
Art Gelenkbolzen, wie am besten aus Fig. 8 zu ersehen ist. Wenn eine solche abklappbare
Deckenplatte ganz entfernt werden soll, z.B. deshalb, weil sie für das Aufstellen
eines Montagegestells hinderlich ist, genügt ein zusätzlicher Zug nach unten, wobei
die Unebenheiten 5, die während des Klappens ähnlich wie Gelenkbolzen gewirkt haben,
aus dem Eingriff mit den Haltern 2 herausgezogen werden. Die Demontage sonstiger
Platten geht ähnlich vor sich. Durch Ziehen, vorzugsweise in den 4 Eckbereichen,
werden die Unebenheiten 5 aus dem Eingriff mit ihren zugeordneten Haltern gelöst,
wobei die Halter federnd abgespreizt werden.
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Fig. 10 zeigt ein Tragprofil 1', dessen vertikaler Steg 22' wiederum
aus zwei Blechlagen 23' und 24' besteht. In jeder Blechlage 23' und 24' befindet
sich eine Sicke 30 bzw. 31.
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Die. Sicken berühren sich in der Symmetrieebene des Profiles.
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Der Abstand der Blechlagen 23', 24' oberhalb der Sicken 30, 31 ermöglicht
eine elastische Zusammendrückung des Tragprofiles 1'.
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Das Tragprofil 1" nach Fig. 11 ist ähnlich ausgebildet wie das Tragprofil
1' nach Fig. 10. Die beiden Blechlagen 23" und 24" haben hier über ihre gesamte
Höhe einen Abstand voneinander, so daß ebenfalls eine elastische Zusammendrückung
möglich ist.
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Die elastische Zusammendrückung ist in Fig. 11 dargestellt.
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Fig. 11 zeigt, daß ein Einrasten der Profilflansche 20, 21 in den
Halter 2 auch möglich ist, ohne daß die Lappen 15 verformt werden. Fig. 12 zeigt
den Zustand kurz vor dem Einrasten.
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Das Tragprofil 1" ist maximal zusammengedrückt. Wenn der Halter 2
relativ zum Profil 1" noch etwas nach unten gedrückt wird, rastern die Profilflansche
20, 21 hinter die oberen Xanten der Lappen 15. Die zusammendrückbaren Tragprofile
1', 1" ermöglichen ålso ein Einrasten der Halter auch dann, wenn diese aus relativ
dickem Blech bestehen, so daß die Lappen 15 nur wenig nachgeben können
Bei
der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 15 sind auf beiden Seiten eines Tragprofiles
30 Halter angeordnet. Diese Halter sind voneinander unabhängig und können je für
sich am Tragprofil 30 befestigt werden.
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Das Tragprofil 30 hat insgesamt einen T-förmigen Querschnitt.
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Der Steg 32 des Tragprofiles besteht aus zwei Blechlagen 32a und 32b,
die einen gewissen Abstand voneinander haben. In jeder Blechlage 32a und 32b befindet
sich eine Sicke 33, die soll gewölbt ist, daß sich die konvexen Seiten der Sicken
33 berühren oder annähernd berühren. Die T-Flansche 34 haben an ihren Rändern eine
im Querschnitt U-förmige Abbiegung 35, deren hohle Seite der hohlen Seite der benachbarten
Sicke 33 gegenüberliegt.
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Jeder Halter 31 hat einen Befestigungsschenkel 36 mit einer Randabkantung
36a. Im Befestigungsschenkel befinden sich zwei Löcher 37, 38 zum Durchstecken von
Befestigungsschrauben. Der Befestigungsschenkel 36 geht über eine 1800-Abbiegung
39 und eine 900-Abbiegung 40 in den federnden Schenkel 41 über. Der Abschnitt 42
zwischen den Abbiegungen 39 und 40 verläuft parallel zum Befestigungsschenkel 36.
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Im unteren Bereich ist der federnde Schenkel gleich ausgebildet wie
die federnden Schenkel 12 bei dem Halter nach Fig.
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4. Durch geeignete Abbiegungen wird also auch beim Halter 31 eine
Einführschräge 43 gebildet.
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Bei der Montage der Halter 31 wird zunächst die 1800-Abbiegung in
die Höhlung der Abbiegung 35 des Tragprofiles eingeführt. Der federnde Schenkel
31 wird dann auf den Steg 32 des Tragprofiles hin gekippt, wobei der Befestigungsschenkel
36 unter den zugeordneten T-Flansch 34 bewegt wird. Das feste Eindrücken unter den
T-Flansch kann mit einer Zange unterstützt werden. Im befestigten Zustand (Fig.
13) greift die Randabkantung 36a in die hohle Seite der zugeordneten Sicke 33 ein,
wodurch ein Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen erreicht wird.
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Die Deckenplatten D'werden in gleicher Weise befestigt, wie dies bereits
im Zusammenhang mit dem U-förmigen Halter beschrieben wurde. In Fig. 13 ist weiter
gezeigt, daß an den Deckenplatten Vorsprünge 44 vorgesehen sein können, die die
Einschiebtiefe der Deckenplatten D' begrenzen.
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Fig. 15 zeigt einen Vertikalschnitt am Rand einer Unterdecke. Das
Tragprofil 45 ist hier sozusagen eine Hälfte des Tragprofiles 30. Bei dieser Ausbildung
der Unterdecke an ihrem Rand kann diese sehr nahe an eine Wand W heranreichen. Dies
ist ein weiterer Vorteil von Haltern, die das Tragprofil nicht übergreifen. Ein
Vorteil besteht auch darin, daß die elastische Spannung der federnden Schenkel 41
beliebig gemacht werden kann.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 16 bis 18 ist mit der Ausführungsform
nach den Fig. 13 bis 15 eng verwandt. Das Tragprofil 30 list ähnlich ausgebildet
wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 15. Die Halter 46 haben ebenfalls
einen oberen Befestigungsschenkel 47, der über eine Abbiegung 48 von etwa 900 in
einen federnden Schenkel 49 übergeht. Der federnde Schenkel 49 ist in seinem unteren
Bereich gleich ausgebildet wie bei den anderen Ausführungsformen, d.h. auch dort
befindet sich eine Einführschräge 50. Am oberen Ende des federnden Schenkels 49
sind Lappen 51 vorgesehen, die gegenüber der Ebene des federnden Schenkels 49 etwas
ausgebogen sind.
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Die Montage erfolgt ähnlich, wie dies anhand von Fig. 13 bereits beschrieben
wurde. Zunächst wird der Rand 47a des Befestigungsschenkels in die Abbiegung 35'
des Tragprofiles 30'eingeschoben. Diese Abbiegung ist enger als bei der Ausführungsform
nach Fig. 13, da ja nur eine Blechlage zu umfassen ist. Beim Einkippen des Halters
46 in die montierte Stellung greifen die Lappen 51 in die hohlen Seiten der Sicken
33 ein und kommen dort unter einer gewissen Verspannung zur Anlage, wodurch die
montierte Stellung der Halter 46 gesichert wird.
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Auch die Halter 46 eignen sich für eine Montage am Rande einer Decke,
wie dies Fig. 18 illustriert.