DE2706371A1 - Bindevorrichtung eines blaetterpacks mit wenigstens einem aufhaengeorgan - Google Patents
Bindevorrichtung eines blaetterpacks mit wenigstens einem aufhaengeorganInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Bindevorrichtung eines Blätterpacks mit wenigstens einem Aufhängeorgan.
Es sind Bindevorrichtungen, z.B. für Kalender und dergl., bekannt, die zwei oder mehrere beidseits von Rückenausnehmungen des Blätterpacks angeordnete kammartige Ringgebilde aus Kunststoff aufweisen, die in gleichmäßigen Abständen von einem Steg wegragende, zu Ringschlaufen gebogene und in eine rückenparallele Lochreihe des Blätterpacks eingreifende Zähne besitzen. Das bzw. die Aufhängeorgane dieser bekannten Vorrichtungen sind üblicherweise Drahtbügel, deren nach außen weisende Schenkel derart in nahe der Rückenausnehmung des Blätterpacks liegende Ringschlaufen der dieser Rückenausnehmung benachbarten Ringgebilde eingreifen, daß die bogen- oder ösenförmige Mittelpartie des Aufhängeorgans im Bereich dieser Rückenausnehmung nach oben ragt. Die Ringgebilde sind aus einem Kunststoffstreifen gestanzt und anschließend zur Ringform gerollt.
Es hat sich gezeigt, daß diese bekannten Vorrichtungen zufolge ihrer Mehrteiligkeit sowohl bezüglich Herstellung als auch bezüglich Montage am aufzuhängenden Blätterpack relativ kostspielig sind.
Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung einer Bindevorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher die das Herstellen und Einsetzen der Bindevorrichtung erschwerende Mehrteiligkeit vermieden ist. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Bindevorrichtung eines Blätterpacks mit wenigstens einem Aufhängeorgan dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein kammartiges Ringelement aus Kunststoff vorgesehen ist, dessen in Abständen von einem Steg wegragende Kammzähne zu Ringschlaufen gebogen sind, die in eine Lochreihe am Blätterpackrücken eingreifen, während wenigstens ein Kammzahn zur Bildung eines mit dem Ringelement einstückigen Aufhängeorgans mit einer Öffnung versehen ist.
Der Hauptvorteil dieser Bindevorrichtung aus Kunststoff liegt in der Einstückigkeit von Ringelement und Aufhängeorgan. Zu ihrer Herstellung kann von einem flachen Kunststoffstreifen ausgegangen werden, wobei gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Zähne oder anschließend daran auch die Aufhängeöffnung erzeugt werden; beim anschließend notwendigen Rollen des Kammes kann auch der als Aufhängeorgan vorgesehene, die Öffnung aufweisende Zahn mitgerollt werden; da er beim Montieren der Bindevorrichtung nicht in ein Loch der Lochreihe des Blätterpacks eingreift, läßt er sich beim Aufhängen des Blätterpacks ohne weiteres wieder strecken. Da die Ringschlaufen bildenden Kammzähne zufolge der notwendigen Überlappung im Bereich des Steges relativ lang sind, kann es zweckmäßig sein, den das gelochte Aufhängeorgan bildenden Kammzahn gegenüber den die Ringschlaufen bildenden Kammzähnen kürzer auszubilden. Auch ein solches Kürzen des Aufhänge-Kammzahns kann im gleichen, ersten Stanzvorgang oder daran anschließend erfolgen.
Es versteht sich, daß der gelochte, als Aufhängeorgan dienende Kammzahn auch breiter als die übrigen Kammzähne sein kann; ebenso können pro Ringelement zwei oder mehr gelochte, als Aufhängeorgan dienende Zähne vorgesehen sein. Ebenso kann sich die Bindevorrichtung über die ganze oder nur einen Teil, z.B. einem Mittelteil der Blätterpackbreite, erstrecken oder es können z.B. zwei oder mehrere solche Bindevorrichtungen am Rücken des Blätterpacks vorgesehen sein.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt; darin zeigt:
Fig. 1 in Draufsicht einen aus einem Kunststoffstreifen gestanzten Kamm mit gekürztem Aufhängezahn, und
Fig. 2 schaubildlich einen Teil einer aus einem Kamm gemäß Fig. 1 hergestellten Bindevorrichtung eines Blätterpacks.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der zur Herstellung der Bindevorrichtung dienende Rohling ein z.B. aus einem ebenen Kunststoffstreifen ausgestanzter Kamm 1, dessen Zähne 2, in gleichen Abständen von einem Verbindungssteg wegragen; der Kammzahn 2a ist bezüglich der übrigen Zähne 2 gekürzt und außerdem mit einem Loch 4 versehen. Dieser aus Kunststoff bestehende Kamm 1 wird anschließend quer zu seiner Längsrichtung so gerollt, zu einem Ringelement 5, daß die freien Endteile der Kammzähne 2 auf die Innenseite des Steges 3 zu liegen kommen. Wie Fig. 2 zeigt, liegt der gelochte Kammzahn 2a im Bereich einer Rückenausnehmung 8 des Blätterpacks 7; er ist hier gerade nach oben ragend dargestellt, d.h. in der bei z.B. an einer Wand aufgehängten Blätterpack eingenommen Lage; dabei kann er, wie oben erwähnt, beim Rollen des Kammes 1 mitgerollt oder gerade gelassen sein. Die Rückenausnehmung 8 könnte aber auch weggelassen sein.
Besonders für größere Blätterpacks werden Bindevorrichtungen mit mehreren Aufhängeorganen vorgesehen. Aber auch in diesen Fällen ist die Bindevorrichtung, d.h. das Kunststoff-Ringgebilde mit den Aufhängeorganen, einstückig, was Herstellung, Montage und Handhabung gegenüber den bekannten, stets mehrteiligen Bindevorrichtungen mit Kunststoff-Ringelement und separatem Aufhängeorgan erheblich vereinfacht.
Leerseite
Claims (6)
1. Bindevorrichtung eines Blätterpacks mit wenigstens einem Aufhängeorgan, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein kammartiges Ringelement (5) aus Kunststoff vorgesehen ist, dessen in Abständen von einem Steg (3) wegragende Kammzähne (2) zu Ringschlaufen gebogen sind, die in eine Lochreihe (6) am Blätterpackrücken eingreifen, während wenigstens ein Kammzahn zur Bildung eines mit dem Ringelement einstückigen Aufhängeorgans (2a) mit einer Öffnung (4) vorgesehen ist.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Öffnung (4) versehene Kammzahn (2a) gegenüber den restlichen Kammzähnen (2) gekürzt ist.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Öffnung (4) versehene Kammzahn (2a) im gleichen Sinn wie die übrigen Kammzähne (2) gebogen ist.
4. Bindevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Öffnung (4) versehene Kammzahn (2a) geradlinig vom Kammsteg (3) wegragt.
5. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Öffnung (4) versehene Kammzahn (2a) breiter ist als die übrigen Kammzähne (2).
6. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (5) zwei oder mehrere mit einer Öffnung (4) versehene Kammzähne (2a) aufweist.
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