-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Binden von aufeinander gestapelten
Flachteilen, insbesondere Papierbögen, wobei die Flachteile
mit Perforationen versehen sind. Ferner betrifft die Erfindung gebundene
Flachteile, insbesondere Papierbögen.
-
Blöcke
oder gestapelte Flachteile aus Papier oder dergleichen, wie z. B.
Prospekte, Bedienungsanleitungen, Kalender, Schreibblöcke,
werden, wenn diese aufgeklappt werden sollen, mit einem Binderücken
oder dergleichen gebunden.
-
Darüber
hinaus ist bekannt, dass Papierstapel wie Schreibblöcke
oder Notizblöcke unter Verwendung von Klebestreifen oder
von Drahtkämmen oder dergleichen miteinander an einer Seite
verbunden sind.
-
Beispielsweise
ist in
EP-B-0 704 322 ein
Binderücken zum Zusammenhalten eines Stapels von Blättern
beschrieben, wobei das Rü ckenteil und Finger des Binderückens
als eine einlagige einstückige Kunststoffbindung offenbart
sind, die im Spritzgussverfahren hergestellt wird.
-
Darüber
hinaus ist ferner in
WO-A-2006/090644 eine
mehrlagige, einstückige Papierkammbindung mit ringförmigen
Schlaufen offenbart.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
eine einfache und feste Bindung von Papierlagen bzw. Papierstapeln
bereitzustellen, wobei es möglich sein soll, eine sortenreine
Bindung bereitzustellen.
-
Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Binden von
aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere Papierbögen,
mit einem, vorzugsweise metallfreien Bindemittel, wobei die Flachteile
mit Perforationen versehen sind, die dadurch weitergebildet wird,
dass eine Fingereinbringvorrichtung zum Einbringen von Fingern eines
Außenblatts für die Flachteile vorgesehen ist,
derart, dass die Finger spiralförmig gebogen bzw. aufgerollt
gebogen sind oder werden und ein Bereich der in die Perforationen
der Flachteile eingebrachten Finger überlappend mit einem
anderen Bereich des jeweiligen Fingers in Kontakt gebracht wird
oder ist, und wobei eine Fördereinrichtung für
die Förderung des mit Fingern einstückig ausgebildeten
Außenblatts vorgesehen ist, so dass jeweils ein Außenblatt
zu der Fingereinbringeinrichtung förderbar ist, wobei an
der Fingereinbringeinrichtung eine Aufnahme für einen zu
bindenden Stapel aus Flachteilen vorgesehen ist. Das für
die Bindung vorgesehene Bindemittel ist dabei als eine Vielzahl
von Fingern oder Bindezungen, die in die Perforationen der Flachteile
eingreifen bzw. mit den Perforationen in Eingriff gebracht werden,
ausgebildet. Insbesondere ist das Bindemittel als Außenblatt
mit daran angeordneten Fin gern ausgebildet.
-
Unter
Verwendung der Vorrichtung zusammen mit einem zu bindenden Stapel
von Flachteilen sowie einem Außenblatt mit entsprechenden
Fingern bzw. Bindezungen ist es möglich, eine dauerhafte Bindung
der Flachteile auszubilden.
-
Darüber
hinaus zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, dass eine Fingerverbindeeinrichtung
an der Fingereinbringeinrichtung derart angeordnet ist, wobei insbesondere
die Fingereinbringeinrichtung eine Bindeschlaufenformeinrichtung
und/oder eine Führungsschale aufweist, wodurch die überlappenden
Kontaktbereiche der aufgerollten Finger miteinander verbunden sind.
Hierdurch wird eine Art Schlaufenbildungsvorrichtung ausgebildet,
wobei das Außenblatt mit den integrierten Fingern bzw.
Bindezungen zugeführt wird und durch die Fingereinbringeinrichtung
in die Perforationen der Flachteile eingedreht bzw. eingebracht
wird. Insbesondere weist die Bindeschlaufenformeinrichtung eine
oder mehrere Führungsschalen auf, wobei in einer Ausgestaltung
für jeweils einen Finger oder eine Bindezunge eines Außenblatts
jeweils wenigstens eine Führungsschale vorgesehen ist.
-
Außerdem
zeichnet sich die Vorrichtung in einer Ausgestaltung dadurch aus,
dass an der Fördereinrichtung eine Klebemittelaufbringeinrichtung angeordnet
ist, so dass Klebemittel auf einen Bereich der Finger des Außenblatts
jeweils aufbringbar ist.
-
Dazu
ist weiter vorgesehen, dass die Klebemittelaufbringeinrichtung während
der Förderung des Außenblatts entlang der Klebemittelaufbringeinrichtung
Klebemittel aufbringt.
-
Ferner
zeichnet sich eine Ausführungsform der Vorrichtung dadurch aus,
dass die Fördereinrichtung für das Außenblatt
als ein von einer Unterdruckquelle mit Unterdruck beaufschlagbarer
Saugbandförderer ausgebildet ist und/oder ein Nockenband und/oder
einen Saugtisch aufweist.
-
Eine
weitere Lösung der Aufgabe besteht darin, dass gebundene
Flachteile, insbesondere Papierbögen, bereitgestellt werden,
wobei ein Außenblatt mehrere, vorzugsweise parallel und/oder
nebeneinander angeordnete, Finger aufweist, wobei die Finger eines
Außenblatts in Perforationen der gestapelt angeordneten
Flachteile angeordnet sind, wobei die Finger spiralförmig
gebogen oder (auf-)gerollt sind und ein Bereich der Finger überlappend
mit einem anderen Bereich des jeweiligen Fingers in Kontakt gebracht
ist, wobei die Finger im Kontaktbereich der Finger unlösbar
miteinander verbunden sind.
-
Die
gebundenen Flachteile sind erhältlich durch die Ausführung
des nachstehend beschriebenen Bindeverfahrens, insbesondere unter
Verwendung einer voranstehend beschriebenen Vorrichtung. Zur Vermeidung
von Wiederholungen wird auf die Ausführungen zum Binden
von gestapelten Flachteilen und zur Vorrichtung ausdrücklich
verwiesen.
-
Dazu
ist weiter vorgesehen, dass das Außenblatt und die Finger
des Außenblatts aus im Wesentlichen dem gleichen nichtmetallischen,
einlagigen Material bestehen und/oder im Wesentlichen die gleiche
Dicke aufweisen.
-
Insbesondere
ist es günstig, wenn bei den gebundenen Flachteilen das
Außenblatt und die Finger des Außenblatts und
die Flachteile aus dem gleichen Material bestehen oder hergestellt
sind.
-
Zum
Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere Papierbögen,
sind die Flachteile mit mehreren Perforationen zur Aufnahme von
Fingern bzw. zungenartigen Abschnitten eines Außenblatts
versehen, wobei ein Außenblatt mit mehreren bzw. einer
Vielzahl von Fingern bereitgestellt wird und die Finger des Außenblatts
in einem vorbestimmten Bereich mit einem Klebemittel versehen sind
oder werden, die Finger in die Perforationen der gestapelten Flachteile
derart eingebracht werden, dass die Finger jeweils spiralförmig
nach Art einer aufgewickelten Rolle als Schlaufe gebogen werden
oder sind, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier, Bereich der
Finger jeweils mit einem mit Klebemittel versehenen Bereich des
jeweiligen Fingers überlappend in Kontakt gebracht wird.
-
Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass ein Außenblatt,
z. B. ein Bodenblatt mit integrierten Fingern bzw. Bindezungen oder
dergleichen einstückig bereitgestellt wird, wobei die Bindezungen an
einer Seite einer Grundfläche des Bodenblatts angeordnet
sind. Die Grundfläche dieses Außenblatts bzw.
Bodenblatts oder Deckenblatts entspricht dabei der Grundfläche
der miteinander zu verbindenden Papierbögen bzw. Flachteile.
Dadurch, dass die Finger bzw. Bindezungen Bestandteil eines Außenblatts sind
und von der Grundfläche des Außenblatts rechtwinklig
und parallel zueinander abstehen, kann ein einstoffiges Außenblatt
bereitgestellt werden, so dass beispielsweise, wenn die Grundfläche
des Außenblatts aus Papier hergestellt ist, dann auch die Zungen
bzw. Bindefinger bzw. Schlaufen oder dergleichen aus demselben Stoff,
vorzugsweise aus Zellstoff, d. h. aus Papier oder Karton, hergestellt sind.
-
In
diesem Fall sind für eine Wertstoffverwertung eines gebundenen
Schreibblocks komplett aus Papier keine Zerlegungsprozesse auszuführen,
die ansonsten beispielsweise bei einer Drahtkammbin dung eines Schreibblocks
mit einem Drahtkamm aus Metall notwendig sind.
-
Im
Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass für das Außenblatt
mit den Fingern als auch für die Flachteile andere Stoffe
bzw. Materialien, wie z. B. Kunststoff, verwendet werden können,
wobei wiederum das Außenblatt mit den Fingern aus einem einzigen
Werkstoff hergestellt ist. Auch in diesem Fall sind für
eine Wertstoffverwertung eines gebundenen Schreibblocks beispielsweise
komplett aus Kunststoff keine Zerlegungsprozesse auszuführen,
die ansonsten beispielsweise bei einer Drahtkammbindung eines Schreibblocks
mit einem Drahtkamm aus Metall notwendig sind.
-
Vorzugsweise
weisen die Finger bzw. Bindezungen die gleiche Materialstärke
bzw. Materialdicke wie die Grundfläche des Außenblatts
auf. Im Rahmen der Erfindung ist es ebenso möglich, dass
die am Außenblatt angeordneten Finger bzw. Bindezungen
und das Außenblatt unterschiedlich dick sind. Außerdem können
in einer weiteren Ausgestaltung auch die Finger verschieden dick
ausgebildet sein.
-
Darüber
hinaus beruht ein weiterer Gedanke der Erfindung darauf, dass bei
der Ausbildung der Bindung an einer Seite der miteinander zu bindenden Flachteile
eine Schlaufenbindung oder eine Art Rollschlaufenbindung ausgebildet
wird, da die Finger bzw. Bindezungen des Außenblatts, die
schlaufenförmig aufgerollt werden oder sind, in einem Kontaktbereich
miteinander verbunden werden, wobei in diesem überlappenden
Kontaktbereich die Bindezungen bzw. die Finger des Außenblatts
nach Art einer einfachen Rolle bzw. einer mehrfachen spiralförmigen Rollung
ausgebildet sind. Hierdurch wird eine Art Einfachschlaufe oder Mehrfachschlaufe,
insbesondere Doppelschlaufe, ausgebildet. Dabei wird ein erster äußerer
Bereich der Finger, der klebemittelfrei oder mit einem Klebemittel
versehen ist, jeweils mit einem zweiten mit Klebemittel versehenen
Bereich des jeweiligen Fingers überlappend in Kontakt gebracht.
In einer Ausgestaltung ist oder wird auf die Finger des Außenblatts
beidseits ein reaktivierbares bzw. aktivierbares Klebemittel, vorzugsweise
vorab, aufgetragen.
-
Gemäß der
Erfindung wird somit eine aufgerollte Schlaufenbindung, beispielsweise
für Kalender oder für Schreibblöcke,
bereitgestellt, wobei die Schlaufenbindung aus demselben Material,
beispielsweise Papier oder Karton, hergestellt ist wie das Material
des gesamten Außenblattes bzw. Boden- oder Deckblatts.
Insbesondere wird eine derartige Einstoffbindung als Kammbindung
oder auch als Mehrschlaufenbindung entsprechend den Anforderungen
an die Bindung bereitgestellt. Darüber hinaus kann die
Kammbindung bzw. Schlaufenbindung ein integraler Bestandteil des
Außenblatts bzw. des Bodenblatts oder des Deckenblatts
und somit einstückig sein.
-
In
einer Alternative sind zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen,
insbesondere Papierbögen, die Flachteile mit Perforationen
zur Aufnahme von Fingern bzw. Bindezungen eines Außenblatts
versehen, wobei ein Außenblatt mit mehreren Fingern bereitgestellt
wird und die, vorzugsweise klebemittelfreien, Finger des Außenblatts
in die Perforationen der gestapelten Flachteile eingebracht werden derart,
dass die Finger spiralförmig nach Art einer aufgerollten
Rolle gebogen werden oder sind, wobei ein Bereich der Finger jeweils
mit einem anderen Bereich des jeweiligen Fingers überlappend
in Kontakt gebracht wird oder ist, wobei anschließend die überlappenden
Kontaktbereiche der jeweiligen Finger, vorzugsweise mittels Strahlungsenergie
und weiter vorzugsweise mittels Wärmeeintrag, miteinander
unlösbar verbunden werden.
-
Im
Rahmen der Erfindung wird unter einer unlösbaren Verbindung eine
dauerhafte, und vorzugsweise verschleißfeste, Verbindung
verstanden, die insbesondere nicht zerstörungsfrei beim Öffnen bzw.
Lösen der Verbindung ist.
-
Während
bei dem zuerst genannten Bindeverfahren zum Binden von gebundenen
Flachteilen während der Schlaufenbildung, d. h. beim Einbringen der
Bindezungen in die Perforationen der miteinander zu verbindenden
Flachteile und während der Krümmung der Finger
bzw. Bindezungen aufgrund der bereits vorhandenen Klebemasse auf
den jeweiligen Fingern auf der Innenseite die Finger miteinander
verbunden werden, ist beim zweiten Bindeverfahren vorgesehen, dass
zunächst die Finger, die zunächst in die Perforationen
der miteinander zu verbindenden Flachteile eingebracht werden, in
einem Überlappungsbereich schlaufenartig oder aufgerollt ausgebildet
sind, wobei anschließend die überlappenden Kontaktbereiche
der jeweiligen Finger unlösbar bzw. dauerhaft miteinander
verbunden werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass in das Außenblatt bzw.
Boden- oder Deckblattmaterial ein Zusatzstoff eingebracht ist, der
nach der Schlaufenbildung durch Beaufschlagung von Mikrowellen,
UV-Strahlung oder Laserstrahlen oder IR-Strahlung bzw. Wärme,
wie auch durch Ultraschallbeaufschlagung oder dergleichen, in dem
Kontaktbereich reagiert und aushärtet. Im Rahmen der Erfindung
ist auch ein Verschweißen zur Ausbildung einer unlösbaren
Schlaufenbindung möglich. Hierdurch wird ebenfalls eine
stabile Schlaufenbindung bzw. Bindeschlaufe für eine Schreibunterlage
bzw. einen Schreibblock bereitgestellt.
-
Gemäß der
Erfindung sind am Außenblatt, d. h. am Bodenblatt oder
am Deckblatt die Bindeschlaufen bzw. Finger an einer Seite angeordnet
bzw. ausgeschnitten, wobei die Länge der Finger für
die Bindungen derart bemessen ist, dass ein vorbestimmter gemeinsamer Überlappungsbereich
beim Ausbilden der Bindeschlaufe, d. h. beim Eindrehen der Finger
in die Perforationen der Flachteile entsteht. Durch den Zuschnitt
der abgewickelten Finger bzw. Schlaufenzungen ist es möglich,
verschiedene Schlaufendurchmesser zu erzeugen, wobei es möglich
ist, mit einem Außenblatt mit entsprechenden Fingern verschiedene
Dicken an Papierlagen zu binden.
-
Darüber
hinaus zeichnet sich eine Ausgestaltung dadurch aus, dass das Außenblatt
zu den gestapelten Flachteilen flach gefördert wird, wobei während
der Förderung des Außenblatts auf die Finger bzw.
Bindezungen des Außenblatts Klebemasse aufgebracht wird
oder ist und wobei die äußeren freien Enden der
Finger in die Perforationen der Flachteile eingebracht werden, die
unter Weiterförderung des Außenblatts in Kontakt
mit den mit Klebemasse versehenen Bereichen der Finger gebracht
werden. Hierdurch wird die Schlaufenbindung der Finger entsprechend
fixiert, wobei die geformte Schlaufe an der Übergangsstelle
vorzugsweise mit Klebstoff fixiert wird, wodurch verhindert wird,
dass aus der gebildeten Schlaufe gebundenes Material bzw. Flachteile des
Stapels entnommen werden können, da im Kontaktbereich der
in sich aufgerollten Finger bzw. Bindezungen eine dauerhafte und
unlösbare Verbindung ausgebildet ist.
-
Weiterhin
ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen,
dass die Klebemasse auf die Innenseite der Finger des Außenblatts,
insbesondere benachbart zur Grundfläche des Außenblatts,
aufgebracht wird, wodurch die äußeren freien Enden
der Finger bzw. die Endbereiche der Finger während des Einbringvorgangs
in die Perforationen der Flachteile gebogen oder gekrümmt
werden und nach der Bildung einer vollständigen Schlaufe
in Kontakt mit dem auf dem Finger ausgebildeten Klebebereich in
Kontakt gebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als
Klebemasse oder Klebemittel ein reaktivierbarer Klebestoff eingesetzt
bzw. verwendet wird. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise jegliche
oder eine Klebstoffverunreinigung während des Bindevorgangs
unterbunden bzw. vermieden.
-
Um
ein einfaches Einbringen der Finger bzw. Bindezungen des Außenblatts
zu erreichen ist weiterhin vorgesehen, dass die zu verbindenden
Flachteile vor der Herstellung des gebundenen Stapels jeweils gegeneinander
verschoben angeordnet sind oder werden, so dass die Perforationen
der Flachteile, vorzugsweise im Querschnitt, bogenförmig
oder teilkreisförmig angeordnet sind, so dass die Perforationen
der Fläche eine Art gebogenen Kanal für die Bindezungen
bilden.
-
Überdies
ist es in einer Ausgestaltung vorteilhaft, wenn während
einer, vorzugsweise linearen, Förderung des flachen Außenblatts
vor Einbringen der Finger in die Perforationen der Flachteile Klebemasse
auf die Finger abschnittsweise aufgebracht wird. Insbesondere wird
dabei die Klebemasse auf die Innenseite der Finger bzw. Bindezungen
des Außenblatts aufgebracht, die nach Ausbildung der ring- bzw.
schlaufenförmigen Bindung den gestapelten bzw. gebundenen
Flachteilen zugeordnet ist. Hierbei wird die Klebemasse im Wurzelbereich
der Finger zwischen der Grundfläche des Außenblatts
und äußeren freien Enden bzw. Endabschnitten der
Finger aufgebracht, wobei die äußeren freien Enden
bzw. Endabschnitte der Finger, die zuerst in die Perforationen eingebracht
werden, klebemittelfrei sind.
-
In
einer Ausgestaltung ist es möglich, dass die äußeren
freien Enden bzw. Endabschnitte der Finger mit einem reaktivierbaren
Klebstoff bzw. Klebemittel beschichtet sind, der erst nach der Schlaufenbindung
und durch Beaufschlagung mit Energie, z. B. Wärmeenergie,
reagiert und dadurch zunächst anweicht und nachfolgend aushärtet,
um eine unlösbare Verbindung der gebildeten Schlaufen zu
erreichen. Dabei kann der reaktivierbare Klebstoff auf einer oder
auf beiden Seiten der Finger aufgetragen oder aufgebracht sein.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass auch die äußeren
Enden bzw. Endabschnitte der Finger einen, vorzugsweise eingebundenen oder
integrierten, Zusatzstoff nach Art eines Festigers oder dergleichen
aufweisen, der erst nach der Schlaufenbindung und nach einer entsprechenden Aktivierung
durch Beaufschlagung mit Energie reagiert und dadurch aushärtet,
um eine unlösbare Verbindung der gebildeten Schlaufen zu
erreichen.
-
Darüber
hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung dadurch aus, dass während
des Einbringens der Finger in die Perforationen der Flachteile die Grundfläche
des Außenblatts, an dem die Finger angeordnet sind, und
die gestapelten Flachteile geneigt zueinander angeordnet sind oder
werden, wodurch die Schlaufenbildung bzw. das Einbringen der Finger in
die Perforationen erleichtert wird.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer
Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen
und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder
eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels ohne
Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens exemplarisch
beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
auf die Figuren verwiesen wird. Es zeigen:
-
1 schematisch
eine Ansicht einer Bindevorrichtung zur Herstellung von gebundenen
Papierbögen in einer Seitenansicht,
-
2 eine
schematische Detailansicht der Vorrichtung in einem Ausschnitt,
-
3 schematisch
eine Arbeitsposition der Bindevorrichtung,
-
4a, 4b schematisch
eine einfach eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe,
-
5a, 5b schematisch
eine doppelt eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe,
-
6 schematisch
einen Teil der Bindevorrichtung zur Entnahme eines gebundenen Papierstapels,
-
7 schematisch
eine weitere Arbeitsposition an der Bindevorrichtung,
-
8 eine
Draufsicht auf die Bindevorrichtung unter Weglassung der Schlaufenformeinrichtung,
-
9 schematisch
eine Draufsicht auf einen Papierbogen eines zu bindenden Papierstapels,
-
10a, 10b schematisch
eine Draufsicht auf ein Außenblatt bzw. Bodenblatt mit
verschieden langen Bindezungen.
-
In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Ele mente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
-
In 1 ist
schematisch der Aufbau einer Bindevorrichtung 10 zum Binden
eines aus mehreren Papierbögen gebildeten Stapels 14 gezeigt.
-
Der
Stapel 14 besteht aus mehreren Papierbögen, wie
sie schematisch in 9 in einer Draufsicht dargestellt
sind. Der in 9 dargestellte Papierbogen 140 verfügt über
eine rechtwinkelige Grundfläche, wobei im (oberen) Randbereich
mehrere Perforationslöcher 141 ausgebildet sind.
Die Perforationslöcher 141 sind als langgezogene
Schlitze ausgebildet, wobei bei einer blockweisen Anordnung bzw.
stapelweisen Anordnung von mehreren Papierbögen 140 eine
Art schlitzartiger Kanal durch die Perforationslöcher 141 ausgebildet
wird.
-
Der
in 1 schematisch dargestellte Stapel 14 aus
aufeinander gestapelten Papierbögen ist an der Oberseite
mit einem aufgelegten Deckblatt 142 auf einem geneigt angestellten
Auflagetisch 19 angeordnet.
-
Die
Bindevorrichtung 10 verfügt über einen horizontal
ausgerichteten Fördertisch 30, der unterhalb des
Auflagetisches 19 angeordnet ist. Um den Papierstapel 14 zusammen
mit dem Deckblatt 142 auf dem schräg angestellten
Auflagetisch 19 zu positionieren, ist bzw. sind am unteren
Ende des Auflagetisches 19 ein oder mehrere verschwenkbare
Stapelformer 21 mit teilkreisförmigen Anlageflächen
für den Papierstapel 14 angeordnet, so dass die
Perforationen 141 des Papierstapels im Querschnitt einen
teilkreisförmigen Kanal bilden.
-
Die
Stapelformer 21 verfügen an der Oberseite über
einen nasenartigen Vorsprung 121, wodurch die Höhe
bzw. Dicke des zu bindenden Papierstapels 14 begrenzt ist.
Die Stapelformer 21 sind an einem Schwenkarm 122 angeordnet,
so dass die Stapelformer 21 nach unten weggeschwenkt werden können.
-
Darüber
hinaus verfügt der Auflagetisch 19 seitlich über
entsprechende Führungsplatten 20, wodurch der
Papierstapel 14 im Zusammenwirken mit den Stapelformern 21 exakt
positioniert wird, so dass die Perforationen 141 des Papierstapels 14 schlitzartige
Kanäle mit einem vorbestimmten Krümmungsradius
ausbilden.
-
Oberhalb
des unteren Endes des Ablagetisches 19 bzw. oberhalb der
Stapelformer 21 ist eine Bindeschlaufenformeinrichtung 22 angeordnet,
wobei die Bindeschlaufenformeinrichtung 22 an einem Trage-
oder Gestellarm 125 verschwenkbar ausgebildet ist. In 1 ist
die Bindeschlaufenformeinrichtung 22 im abgeschwenkten
Zustand dargestellt. Die Bindeschlaufenformeinrichtung 22 ist über
einen Gestellpunkt soweit eingeschwenkt (vgl. 2),
bis sie konzentrisch mit den Stapelformern 21 ausgebildet ist.
-
Darüber
hinaus verfügt der Fördertisch 30 der
Bindevorrichtung 10 über perforierte Saugriemen 12,
die über äußere Rollen 32, 33 geführt
sind. Unterhalb der Saugriemen 12 ist eine Saugplatte 11 angeordnet,
um über einen Unterdruckanschluss 18 die Saugriemen 12 bzw.
ein auf den Saugriemen 12 angeordnetes Bodenblatt 15 mit
Unterdruck zu beaufschlagen. Hierdurch ist das Bodenblatt 15 oberhalb bzw.
auf einem Saugriemen 12 angeordnet. Am äußeren
rechten Rand des Saugriemens 12 ist ein mit den Saugriemen 12 bewegbarer
Anschlag 35 angeordnet, der auf dem Fördertisch 30 hin
und her bewegbar ist, um das Bodenblatt 15 auf dem Förder tisch 30 zu
bewegen.
-
In 10a und 10b sind
jeweils verschiedene schematische Ansichten eines Bodenblatts 15 dargestellt,
wobei die Bodenblätter 15 eine rechteckförmige
Grundfläche wie die Papierbögen (vgl. 9,
Bezugszeichen 140) aufweisen, wobei die Grundfläche
der Bodenblätter 15 im Wesentlichen der Grundfläche
der zu verbindenden Papierbögen 140 entspricht.
Im Rahmen der Erfindung ist auch vorgesehen, Bodenblätter 15 zu
verarbeiten, die einen mehrseitigen, insbesondere dreiseitig überstehenden,
Randbereich aufweisen.
-
Wie
aus 10a, 10b ersichtlich
ist, sind an einer Längsseite der Bodenblätter 15 jeweils zungenartige
Finger bzw. Bindezungen 151 angeordnet, die in die Perforationen 141 der
Papierbögen 140 eingebracht werden. Hierzu sind
die Bindezungen 151 an den Stellen angeordnet, an denen
bei einem Papierbogen 140 die Perforationslöcher 141 ausgebildet
sind.
-
Um
die Bindezungen 151 des Bodenblatts 15 in die
teilkreisbogenförmig ausgebildeten Kanäle der Perforationslöcher 141 von
aufeinander gestapelten Papierbögen einzubringen, wird
bei der Bindevorrichtung gemäß 1 jeweils
ein Bodenblatt 15 auf den Saugriemen 12 angeordnet,
wobei die Bindezungen 151 anfangs noch nicht beleimt sind.
-
Unter
Verwendung der Bindevorrichtung 10 in 1 werden
die Bodenblätter 15 so angeordnet, dass die Bindezungen 151 an
der vom Anschlag 35 abgewandten Seite angeordnet sind,
so dass die Bindezungen 151 in Richtung des Auflagetisches 19 bzw.
der Stapelformeinheiten 21 zeigen.
-
Die
Saugplatte 11 ist über einen Unterdruckanschluss 18 mit
einer Unterdruckquelle verbunden, so dass durch Beaufschlagung mit
Unterdruck das Bodenblatt 15 auf den Saugriemen 12 gehalten
wird.
-
Unter
einer linearen Bewegung von links nach rechts gemäß 1 werden
die Bindezungen 151 zunächst unter einer oder
mehreren Leimdüsen 16 oberhalb des Fördertisches 30 hindurchgeführt, so
dass die Bindezungen 151 jeweils mit einer Leimspur 152 versehen
werden. Hierbei werden die äußeren Enden der Bindezungen 151 nicht
mit Leim bzw. mit einem Klebemittel versehen, während die
an die Grundfläche des Bodenblatts 15 angrenzenden
Bereiche der Bindezungen 151 mit Leim versehen sind. Der
Leim wird dabei über eine Leimzuführleitung 17 den
Leimdüsen 16 zugeführt.
-
In 10a, 10b sind
die Klebemittelauftragsflächen bzw. die Leimspuren auf
den Bindezungen 151 mit dem Bezugszeichen 152 bezeichnet.
Die Grundfläche der Bodenblätter 15 bleibt
dabei klebemittel- bzw. leimfrei.
-
Die
Länge sowie die Menge der Leimspuren 152 auf den
Bindezungen 151 hängt dabei von der Länge
der Bindezungen und von der bevorzugten Form der vorgesehenen Schlaufen
für die Bindung des Papierstapels ab.
-
In 2 ist
eine Arbeitsposition der Bindeschlaufenformeinrichtung 22 in
einer Detailansicht dargestellt, wobei nach Einschwenken der Bindeschlaufenformeinrichtung 22 und
durch die Betätigung eines Steuerhebels 24 Führungsschalen 23 in die
vorgestanzten Perforationen 141 bzw. die vorgestanzten
Bindeschlitze der Papierbögen 140 des Stapels 14 eingebracht
werden. Anschließend werden die Stapelformer 21 nach
unten weggeschwenkt.
-
Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist zwischen der Unterseite
des Aufla getisches 19 und dem Saugriemen 12 des
Fördertisches 30 bzw. zwischen den Enden der Führungsschalen 23 und
dem Saugriemen 12 ein Spalt 40 ausgebildet, durch
den das Bodenblatt 15 mit den Bindezungen 151 hindurchgeführt
wird. Das jeweils auf den Saugriemen 12 angeordnete Bodenblatt 15 wird
mittels des verschiebbaren Anschlags 35 in Richtung der
Bindeschlaufenformeinrichtung 22 gefördert, wobei
am beginnenden Radius der Führungsschalen 23 der
Bindeschlaufenformeinrichtung 22 der Unterdruck an den
Saugriemen 12 unterbrochen wird bzw. ist, so dass die Bindezungen 151 in
die kreisförmig ausgebildeten Führungsschalen 23 einlaufen
und gebogen werden (vgl. 3).
-
Die
Führungsschalen 23 übernehmen bei der
Bildung der Schlaufen die Formung der Papierbögen 140 des
Stapels 14 am Außenradius und führen am
Innenradius die eingeschobenen Bindezungen 151 bei der
Bildung der Schlaufen.
-
Während
der Förderung des Bodenblatts 15 auf den Saugriemen 12 wird
dieses mit seiner Innenseite bzw. mit seinen Bindezungen 151 unterhalb
der Leimdüsen 16 hindurchgeführt, so
dass die Bindezungen 151 mit einer Leimspur (vgl. 10a, 10b,
Bezugszeichen 152) versehen werden. Hierdurch wird ein
vorgegebener Bereich der Bindezungen 151 mit einem vorbestimmten
Leimbild besprüht bzw. versehen, um anschließend
nach Einbringen der Bindezungen 151 in die von den Perforationslöchern 141 gebildeten
Kanäle entlang der Führungsschalen 23 gebogen
zu werden. Unter fortwährendem Transport des Bodenblatts 15 werden
die vorderen Enden der Bindezungen 151 auf einer kreisförmigen
Bahn um 360° gefördert, wodurch die vorderen Enden
der Bindezungen 151 in Kontakt mit der auf der inneren
Seite aufgebrachten Leimspur 152 der Bindezungen 151 in
Kontakt gebracht werden, wodurch eine unlösbare Schlaufe
bzw. Bindeschlaufe gebildet wird.
-
In 3 ist
die Arbeitssituation dargestellt, in der das Bodenblatt 15 mit
den integrierten Bindezungen 151 auf den Saugringen 12 in
die Bindeschlaufenformeinrichtung 22 eingebracht wird,
wobei aufgrund der Krümmung der Führungsschalen 23 die Bindezungen 151 an
der Innenseite der Führungsschalen 23 anliegen
und so durch den schlitzartigen Kanal bzw. die schlitzartigen Kanäle
im Stapel 14, der bzw. die durch die Perforationen des
Papierstapels 14 gebildet werden, eingebracht werden.
-
In 4a ist
schematisch eine einfach eingedrehte Bindeschlaufe dargestellt,
die in 4b vergrößert
dargestellt ist, unter Weglassung des Papierstapels 14.
Wie aus 4b ersichtlich ist, ist das vordere
Ende der Bindezunge 151 mit der Leimspur 152 in
einem überlappenden Kontaktbereich 153 ausgebildet.
-
In 5a bzw. 5b ist
schematisch im Querschnitt eine doppelt eingedrehte bzw. ausgebildete
Bindeschlaufe im Querschnitt dargestellt, wobei in der vergrößerten
Darstellung gemäß 5b ebenfalls
der Papierstapel 14 aus Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen wurde. Bei der gemäß 5a, 5b gebildeten
Bindeschlaufe ist der Kontaktbereich bzw. die Leimspur 152 über
einen Umfang von 360° ausgebildet. Je nach Materialstärke
des Bodenblatts 15 bzw. der Bindezungen 151 kann
die Stabilität der gebildeten Schlaufen erhöht
werden.
-
Bei
der gemäß 5a, 5b gebildeten Doppelschlaufe
können vor der Ausbildung der Doppelschlaufe die eingeschwenkten
Führungsschalen 23 zurückgeschwenkt werden,
da eine bereits erzeugte Einfachschlaufe die Führung der
Innenschlaufe bei der Doppelschlaufe übernimmt. Die erfindungsgemäß hergestellten
Bindeschlaufen sind im Querschnitt spiralförmig ausgebildet,
wobei der Kontaktbereich bzw. die Länge der Leimspur entsprechend
der gewünschten Bindeschlaufenform gewählt wird
bzw. vorbestimmt wird.
-
Nach
der Bildung einer Schlaufe wird die Bindeschlaufenformeinrichtung 22 weggeschwenkt,
wie dies in 6 schematisch dargestellt ist.
Anschließend wird der gebundene Papierstapel 14 zusammen
mit den durch die Bindezungen 151 des Bodenblatts 15 gebildeten
Schlaufen aus der Bindevorrichtung vollständig entfernt,
wie dies in 7 schematisch dargestellt ist.
-
In 8 ist
schematisch die Draufsicht auf die Bindevorrichtung 10 dargestellt,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von der
Einzeichnung der Bindeschlaufenformeinrichtung abgesehen wurde. Wie
aus 8 ersichtlich ist, verfügt der Fördertisch 30 über
seitliche Führungsplatten oder Führungsschienen 13,
um eine sichere Positionierung des Bodenblatts 15 auf den
Saugriemen zu gewährleisten.
-
In 8 ist
ferner ein Bodenblatt 15 eingezeichnet, wobei die Bindezungen 151 unterhalb
des Auflagetisches 19 gestrichelt eingezeichnet sind. Darüber
hinaus sind auch gestrichelt die Leimdüsen 16 eingezeichnet,
mittels derer im Wurzelbereich der Bindezungen 151 eine
Leimspur 152 (vgl. 10a) aufgebracht
wird.
-
Wie
aus 8 weiter ersichtlich ist, sind die Stapelformer 21 zwischen
den Saugriemen 12 bzw. den Führungsschalen 23 der
Bindeschlaufenformeinrichtung 22 angeordnet.
-
Gemäß der
Erfindung werden vorgelochte Flachteile, wie z. B. Papierbögen,
gebunden, wobei die Bindeschlaufen im bzw. am Bodenblatt oder am Deckblatt
bzw. Außenblatt integriert sind. Entsprechend der vorgesehenen
Bindeart, z. B. Einfachschlaufe oder Dop pelschlaufe, werden die
Längen und die Anzahl der Bindezungen am Bodenblatt oder Deckblatt
ausgeschnitten und anschließend mittels einer Bindeschlaufenformeinrichtung 22 am
zu bindenden Flachteilstapel zu einer Schlaufe geformt und in den
Flachteilstapel eingedreht.
-
Darüber
hinaus ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass das
Material für das Bodenblatt oder das Deckblatt mit den
integrierten Bindezungen Inhaltsstoffe aufweist, wodurch nach Ausbildung
einer Bindeschlaufe das Blattmaterial einer Strahlungsquelle ausgesetzt
wird, um die Flexibilität des Materials zu verringern,
wodurch der Zustand der Schlaufe erhalten bleibt und gleichzeitig
eine feste Schreibunterlage oder dergleichen erreicht wird.
-
Durch
den Zuschnitt der Bindezungen und das mehr oder weniger Eindrehen
zur Bindeschlaufe werden verschiedene Schlaufendurchmesser erzeugt,
wodurch mit weniger Zuschnitten von Bodenoder Deckblättern
verschiedene Papierlagendicken gebunden werden können.
Weiterhin werden die geformten Bindeschlaufen an der Übergabestelle
nach 360° mit Klebstoff fixiert, wodurch das durch die
Bindeschlaufen gebundene Material bzw. der gebundene Stapel nachträglich
nicht aus der Bindeschlaufe entnommen werden kann.
-
Des
Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass das
verwendete Außenblatt (Bodenblatt oder Deckblatt) insbesondere
an den Stellen gerundet ausgebildet ist, die zur Bindeschlaufe geformt
werden. Hierdurch wird ein gutes Gleitverhalten durch den Schlaufenformer
erreicht.
-
Darüber
hinaus ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass an
der Bindevorrichtung ein Magazin für die Bodenblätter
bzw. Außenblätter vorgesehen ist, wodurch ein
automatisches Arbeitsverfahren an der Bindevorrichtung erreicht
wird.
-
Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden
sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen
offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllt sein.
-
- 10
- Bindevorrichtung
- 11
- Saugplatte
- 12
- Saugriemen
- 13
- Führungsplatten
- 14
- Stapel
- 15
- Bodenblatt
- 16
- Leimdüse
- 17
- Leimzuführleitung
- 18
- Unterdruckanschluss
- 19
- Auflagetisch
- 20
- Führungsplatte
- 21
- Stapelformer
- 22
- Bindeschlaufenformeinrichtung
- 23
- Führungsschale
- 24
- Steuerungshebel
- 30
- Fördertisch
- 32
- Rolle
- 33
- Rolle
- 35
- Anschlag
- 40
- Spalt
- 121
- Vorsprung
- 122
- Schwenkarm
- 125
- Tragarm
- 140
- Papierbogen
- 141
- Perforationslöcher
- 142
- Deckblatt
- 151
- Bindezungen
- 152
- Leimspur
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0704322 [0004]
- - WO 2006/090644 A [0005]