DE967243C - Haarwickler - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Haarwickler, bestehend aus einer hohlen zylindrischen Hülse mit Durchbrechungen und mit an den Stirnseiten der Hülse vorgesehenen Mitteln zur Befestigung an den Ansatzhaaren der Kopfhaut.

Es sind Haarwickler dieser Art bekannt, welche mindestens an einem Ende mit in der Umfangsrichtung verlaufenden und in axialer Richtung ansteigenden Zähnen oder mit annähernd rechtwinklig abgebogenen Haken zum Halten des Wicklers am Haar versehen sind. Bei allen diesen bekannten Haarwicklern verlaufen alle Zähne an ein und demselben Stirnende der Hülse in der gleichen Richtung. Diese bekannten Haarwickler können jedoch nur dann an den Ansatzhaaren der Kopfhaut befestigt werden, wenn der Haarwickler so gehalten wird, daß die Zähne des der Kopfhaut bzw. den Ansatzhaaren zugewendeten stirnseitigen Endes der Wicklungsrichtung der Haarsträhne entgegengesetzt gerichtet sind. Wird der Haarwickler verkehrt gehalten, derart, daß die Zähne des den Ansatzhaaren zugewendeten stirnseitigen Wicklerendes in die Drehrichtung zeigen, so ist eine Befestigung des Haarwicklers am Haarboden unmöglich. Es muß dann abgewickelt und ein

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Haarwickler verwendet werden, dessen Zähne in die entgegengesetzte Drehrichtung zeigen. Die Handhabung dieser bekannten Haarwickler setzt also eine ganz besondere Aufmerksamkeit voraus. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die eine weitere Ausgestaltung des Haarwicklers nach Patent 940 935 darstellt. Dieser Haarwickler besteht aus einer Hülse mit von einem stirnseitigen Rand aus in Umfangsrichtung verlaufenden und in axialer Richtung ansteigenden Einschnitten, wobei sich diese Einschnitte paarweise in beiden Umf angsrichtungen erstrecken. Der Haarwickler nach dem Hauptpatent erlaubte also die Befestigung an ein und demselben stirnseitigen Rand in beiden Richtungen. Bei der vorliegenden Erfindung wird die gleiche Wirkung auf einfachere Weise dadurch erreicht, daß diese Einschnitte zunächst als vom Rand aus axial verlaufende, schmale, offene Schlitze ausgebildet sind, die in entlang der Stirnseite angeordnete Durchbrechungen der Wicklerhülse münden.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Haarwicklers hat gegenüber den bekannten Haarwicklern den großen Vorteil, daß nach Beendigung des Aufwickeins der Haarsträhne die Hülse nicht erst noch ein Stück entgegengesetzt zur Wicklungsrichtung zurückgedreht werden muß, bis die rückwärts gerichteten Zacken die Ansatzhaare fassen, wobei sich die aufgewickelte Haarsträhne in unerwünschter Weise wieder etwas lockert, sondern es genügt bei dem erfindungsgemäßen Haarwickler, daß derselbe nach vollendetem Aufwickeln der Haarsträhne ein klein wenig seitlich, d. h. quer zur Hülsenlängsachse verschoben wird, wobei die Ansatzhaare durch die schmalen Schlitze in die erweiterten Durchbrechungen der Hülsenwand einfallen und den Haarwickler dabei einwandfrei fixieren. Beim Lösen des erfindungsgemäßen Haarwicklers muß derselbe nicht wie die mit Zähnen besetzten bekannten Haarwickler aus der Haarsträhne herausgedreht, sondern kann direkt in axialer Richtung von der Kopfhaut abgezogen werden. Ein weiterer bedeutender Vorteil des erfindungsgemäßen Haarwicklers gegenüber 4-5 den mit Zähnen besetzten bekannten Haarwicklern ist sodann auch noch darin zu erblicken, daß für die Herstellung des Wicklers sehr einfache Preßformen verwendet werden können, während die bekannten Haarwickler wegen der besonderen Zacken- oder Zahnform weit kompliziertere Preßformen benötigen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den Haarwickler in einer Seitenansicht und

Fig. 2 den Haarwickler im Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.

In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 einen hohlen, zylindrischen Hülsenkörper, der in üblicher Weise mit Löchern 2, 2 α versehen ist. An dem einen stirnseitigen Ende ist die Hülse 1 mit axial verlaufenden schmalen, offenen Schlitzen 4 versehen, die auf der dem benachbarten Hülsenstirnende abgekehrten Seite in je eine erweiterte Durchbrechung 2 a der Hülsenwand ausmünden. Vorteilhaft verläuft die eine Stirnseite des Hülsenkörpers derart, daß sie die ihr am nächsten gelegenen Löcher 2 α anschneidet, so daß schmale Schlitze 4 entstehen, durch welche die angeschnittenen Löcher 2 a zugänglich sind.

Beim Gebrauch des vorstehend beschriebenen Haarwicklers wird das freie Ende der aufzuwickelnden Haarsträhne um den Haarwickler gelegt, worauf dieser gedreht und dadurch die angefeuchtete Haarsträhne auf den Wickler aufgewickelt wird, und zwar in beliebigem Drehsinn, d. h. nach rechts oder links, je nachdem die Haarsträhne nach rechts oder links aufgewickelt werden soll. Infolge der Spannung des gestrafften Haares wird ein Abgleiten desselben vom Wickler verunmöglicht. Die Befestigung des Wicklers nach beendigtem Aufwickeln der Haarsträhne erfolgt durch eine leichte seitliche Verschiebung des Hülsenkörpers quer zur Hülsenlängsachse, wobei die Ansatzhaare der Kopfhaut durch die Schlitze 4 in die erweiterten Durchbrechungen 2 α treten und dabei den Haarwickler einwandfrei fixieren. Nach dem Trocknen der Haare kann der Haarwickler ohne jede Drehbewegung durch einfachen axialen Zug aus der aufgewickelten Haarsträhne herausgezogen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Haarwickler, der aus einer Hülse mit von einem stirnseitigen Rand aus in Umfangsrichtung verlaufenden und in axialer Richtung ansteigenden Einschnitten nach Patent 940 935 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einschnitte zunächst als vom Rand aus axial verlaufende, schmale, offene Schlitze ausgebildet sind, die in entlang der Stirnseite angeordnete Durchbrechungen der Wicklerhülse münden.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 248 114; USA.-Patentschrift Nr. 2 523 062.

   Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 860 249.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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