Za, nge zum Ansreissen von Pflanzen mit ihren Wurzeln.
Es gibt Pflanzen mit relativ langen Wurzeln, welche schwer von Hand auszu- reissen sind.
Vorliegende Erfindung bezweekt, diesem i'belstand abzuhelfen dadureh, daB eine Zange zum Ausreissen der Pflanzen mit ihren Wurzeln den Gegenstand der Erfindung bildet, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie zwei miteinander beweglich verbun- dene Doppelhebel besitzt, deren vordere Hebelarme nach vorne spitz zulaufen und auf der Innenseite gezahnt sind.
Die beiden doppelarmigen Hebel können beispielsweise mittelst einem Stift aneinander anseharniert sein.
Sie können aber auch mittelst einer am einen Hebel angeordneten Zahnreihe, in deren eine Zahnlücke ein schneidenartiger Teil des andern Hebels eingreift, aneinander anscharniert sein, so, dass der Anlekungs- punkt der beiden Hebel verlegt werden kann.
Drei Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind auf dem beiliegen- den Zeichnungsblatt dargestellt :
Fig. 1-3 und 6 zeigen das erste Aus führungsbeispiel in der Seitenansicht, im Längsschnitt und in zwei Horizontalschnit- ten nach der Linie ob in Fig. 2 ;
Fig. 4 und 5 zeigen das zweite Ausfüh- rungsbeispiel im Längsschnitt und in der Seitenansicht ;
Fig. 7,8 und 9 zeigen das dritte Aus führungsbeispiel im Aufriss, in der Seitenansicht und im Querschnitt nach der Linie a-b in Fig. 7.
1, 1' (Fig. 1-3 und 6) ist ein doppel- a, rmiger Hebel von halbkreisringformigem Querschnitt. Dessen oberer Hebelarm 1 ist griffartig ausgebildet. Der untere Hebelarm 1'lauft unten in eine Spitze aus und besitzt auf der Innenseite schräg nach oben gerich- tete Zähne 5. Gegenüber diesem Hebel 1, 1' ist ein zweiter doppelarmiger Hebel 2, 2'von gleicher Form, aber etwas längerem Griff wie der Hebel 1, 1'angeordnet.
Die beiden Hebel sind ungefähr in halber Hohe mit Lappen versehen, die mittelst einem Stift 3, der beidseitig über die Zange vorsteht, aneinander anscharniert sind. 10 ist eine Schraubenfeder auf dem Stift 3, deren beide Enden mit den Hebeln 1, 1'und 2,2'so verhängt sind, dass die untern Hebelarme 1'und 2'gegeneinandergedrückt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
4 und 5 ist 1, 1'wiederum ein doppelarmiger Hebel von ähnlicher Form wie der Hebel 1, 1'im ersten Ausführungsbeispiel. Dieser Hebel besitzt zwei abstehende Lappen 9 und an diesen Lappen ist mittelst dem Stift 3 der zweite doppelarmige Hebel 2,2'anscharniert.
Der untere Arm 2'dieses Hebels ist von ähnlicher Form wie der Hebelarm 2'im ersten Ausführungsbeispiel. Der obere Arm 2 dieses Hebels ist erheblich kürzer als der Hebelarm 2'. An. den Hebel 2,2'ist ein mittelst dem Stift 7 in den Lappen 9 ge lagerter weiterer doppelarmiger Eebel 6,6' anscharniert, dessen kurzer unterer Hebelarm 6'mit dem kurzen Hebelarm 2 in ge lenkiger Verbindung steht. Quer durch die Lappen 9 geht noch ein kräftiger Stift 8, der beidseitig über die Zange vorsteht.
Die Gebrauchsweise der Zange ist folgende : Um mit der Zange nach den Fig. 1, 2, 3 und 6 eine Wurzelpflanze beziehungs- weise die Wurzel dieser Pflanze auszureissen, drückt man die beiden, zu einem Griff aus- gebildeten Hebelarmes 1 und 2 etwas gegen- einander, worauf die Hebelarme I.'und 2' auseinander gehen. Hierauf drückt (sticht) man die unten zugespitzten Zangenteile 1' und 2'längs der Wurzel der Pflanze in den Boden, wobei mit einem Druck des Fusses auf den Stift 3 nachgeholfen werden kann.
Dann drückt man die Hebelarme (Griffe) 1 und 2 auseinander, wodurch die Zähne 5 in die Wurzel eingreifen und zieht das Gerät nach oben, wodurch die Wurzel mitkommt.
Beim Erfassen der Wurzel hilft auch die Feder 10 mit.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
4 und 5 muss man n vor dem Einbreiben der Zange in den Boden die Griffe 1 und 6 et. was auseinander ziehen und beim Ausreil3en der Pflanze letztere von Rand, zu sammendrücken. Die Kraft wird durch die Hebelarme 6,6'und 2,2'übersetzt.
Beim Ausführungsbeispiel naeh den Fig.
7,8 und 9 sind 1, 1'und 2,2'wieder die beiden doppelarmigen Hebel. Der obere Teil 1 des Hebels 1, 1'geht durch einen Schlitz des obern Teils 2 des Hebels 2,2'hindurch.
Der Hebel 1, l'weist bei 11 eine Za. hnreihe auf und gegenüber dieser Zahnung liegt eine Schneide 12 des Hebels 1, 1'. Die untern Arme l'und 2'der Hebel 1, 1.'und 2,2 ! sind auch mit Zähnen 5 versehen und laufen nach unten spitz zu. 16 ist ein Griff am obern Ende des Hebels 1, 1'und 17 ein Griff am obern Ende des Hebels 2,2'. 8,8' sind Querstifte an den Hebeln.
Aus den Zeichnungsfiguren 7 und 8 ist ohne weiteres ersichtlich, dass der Abstand der Hebelarme 1 und 2, bezw. 1'und 2' durch die Verlegung der Verbindungsstelle der beiden Hebel 1, l'und 2, 2'verändert werden kann. Um eine Veränderung des Absta. ndes zu bewerkstelligen, zieht. man den die Sehneide 12 in der Zahnlücke, in welche sie eingesetzt ist, sichernden Stift 14 heraus und bringt die Scheide 12 in eine andere Zahnlücke der gezahnten Stelle des Hebels 1, 1'.
Die letzterwähnte Za. nge wird folgender- maBen verwendet :
Man zieht vorerst den Stift 14 aus dem Hebel 2,2'heraus und nimmt den Hebel 1, 1'im Hebel 2,2'ho : ch. Hierauf drückt man den Hebel 2,2', die Zähne 5 gegen die Pflanzenwurzel gekehrt, längs der letztern in den Boden mit Aufdrücken des Fusses auf den Stift 8. Dann drückt man den Hebel 1, 1'von Hand und mit Auflegen des FuBes auf den Stift 8'auf der andern Seite der Wurzel in den Boden. Hierauf verbindet man nach Einsetzen der Scheide 12 in eine Zahnlücke die beiden Hebel wieder durch Einstecken des Stiftes 14 und zieht an den Griffen 16 und 17 die Zange hoch, wobei die untern Hebelarme 1'und 2'sich an die Wurzel anlegen und letztere aus dem Erdreich herausziehen.