DE492217C - Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE492217C
DE492217C DEB139944D DEB0139944D DE492217C DE 492217 C DE492217 C DE 492217C DE B139944 D DEB139944 D DE B139944D DE B0139944 D DEB0139944 D DE B0139944D DE 492217 C DE492217 C DE 492217C
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strip
thin
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shoulder
strips
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DEB139944D
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PERLEY E BARBOUR TRADING AS BA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft aus zwei Streifen bestehende Rahmen für Schuhe und Stiefel mit nach innen gerichteter, gegen das Oberleder anliegender Schulter und einem dünnen für die Befestigung durch die Innennaht geeigneten Innenrand.
Gemäß der Erfindung wird der dünne innere Rand des Rahmens durch miteinander verbundene dünne Ränder des Deck-Streifens und des Bodenstreifens gebildet, wobei der Deckstreifen und der Bodenstreifen ungefähr gleich breit sind. Auf diese Weise wird ein haltbarer, gut aussehender Abschluß für den Innenrand des Rahmens gebildet und die Befestigung der beiden Streifen miteinander trotz des dünnen Innenrandes noch durch die Innennaht erhöht. Zweckmäßig liegen die durch Ausschnitte gebildeten Begrenzungsschultern der inneren dünnen Ränder beider Streifen übereinander und der dünne Rand des Deckstreifens ist gegen seine Schulter bzw. gegen die Schultern beider ■ Streifen und weiterhin auf den dünnen inneren Rand des Bodenstreifens gelegt und gepreßt.
Dieser zweistreifige Rahmen wird dadurch, hergestellt, daß ein Streifen, wie dies bei einstreifigen Rahmen bekannt- ist, in zwei Streifen mit dünnen abgesetzten Rändern zerschnitten wird und diese beiden Streifen so aufeinander gelegt werden, daß ihre Schultern übereinanderliejgen und dann der obere dünnere Randteil nach unten gegen die Schulter des Deckstreifens oder gegen die Schultern beider Streifen und gegen den dünnen Rand des Bodenstreifens gepreßt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt:
Abb. ι ist eine Ansicht des Streifens oder der Leiste, aus welcher die beiden den Rahmen bildenden Einheiten ausgeschnitten werden,
Abb. 2 eine Ansicht der Einheiten nach Zerschneiden des Streifens,
Abb. 3 eine Ansicht der zwei Einheiten vor dem Zusammenlegen,
Abb. 4 eine Ansicht der beiden zusammengelegten bzw. miteinander verbundenen Einheiten,
Abb. 5 eine Ansicht des Rahmens nach der Formgebung des inneren Randes, der für das Annähen am Schuh fertig ist, und
Abb. 6 eine Ansicht eines Teiles des Rahmenschuhes mit einfacher Außensohle und dickem Rand.
In dem Ausführungsbeispiel wird der starke Rand durch das Aufeinanderlegen zweier Rahmen, bewerkstelligt, wobei der innere Rand dünn genug ist, um ihn ohne Schwierigkeiten durch die Innennaht am Oberleder und der Innensohle des Schuhes befestigen zu können. Zu gleicher Zeit ist eine nach innen gerichtete Schulter oberhalb dieses dünnen Innenrandes vorgesehen, ίο durch welchen das Oberleder gegen die Innensohle gepreßt und dem Schuh Halt gegeben wird, so daß er seine Form nicht verliert. Die bevorzugte Ausfüihrungsform des Rahmens ist in Abb. ι bis 6 gezeigt. Dort wird eine Leiste oder ein Streifen 10, der schma- . ler ist als die doppelte Breite des fert%en Rahmens, in zwei Teile zerschnitten. Ist der Rahmen z. B. 1,23 cm breit, so braucht dieser Streifen nur 2 cm breit zu sein. Ähn-Kche Werkstoffersparnisse werden für andere Rahmenbreiten erzielt. Der Streifen oder die Leiste 10 wird in zwei Teile getrennt, um einen Boden 12 und eine Decke 14 zu erzeugen, und zwar durch den mittleren, in gestrichelten Linien in Abb. 1 gezeigten Längsschnitt 15, der doppelt winkel-, und zwar hauptsächlich Z-förmig ist. Die beiden getrennten Einheiten sind in Abb. 2 gezeigt. Der Boden hat eine Schulter 16 an der Narbenseite G, und die Decke hat eine Schulter 18 an der Fleischseite F. Der Mittelteil des Längsschnittes 15 liegt in einer Ebene parallel zur Narbenaeite des Streifens 10 und näher zur Narbenseite als zur Fleischseite, wodurch eine verhältnismäßig dünne Narbenklappe oder Zunge 20 entlang der inneren Kante der Decke erzeugt wird. Die Schulter 18 der Decke oder oberen Einheit wird durch einen Endschnitt erzeugt, der schräg zur Ebene dör Fleischseite des Streifens verläuft, so daß die Kante 21 des inneren Randes des Bodens abgeschrägt ist. Die Schulter 18 ist so angeordnet, daß die Breite des Bodens genau gleich der Breite des fertigen Rahmens ist, und die Schulter 16 ist zweckmäßig so angeordnet, daß die Decke oder die obere Einheit des Rahmens von gleicher Breite ist. Die Nut 22 zur Aufnahme der Stiche (Abb. 5) in der Narbenseite des Bodens 12 kann zu jeder Zeit eingeschnitten werden und wird zweckmäßig sofort nach Trennung des Bodens vom Streifen 10 erzeugt. Nach Zerschneiden des Streifens kann die Bodeneinheit 12 des Rahmens, z. B. auf dar oben liegendem Fleischseite, mit einem klebrigen Zement bestrichen werden, worauf die obere Einheit 14 auf den Boden 12 mit ihrer Fleischseite auf die bestrichene Fläche aufgelegt wird, und zwar so, daß die äußere Kante der beiden Einheiten in Deckung miteinander liegen. Durch diese Vereinigung der beiden Streifen kommen die Schultern 16, 18 senkrecht übereinander zu liegen, und die, beiden dünnen Innenränder der beiden Einheiten liegen im Abstand voneinander, wie in Abb. 4 gezeigt. Diese dünnen Innenränder werden jetzt miteinander vereinigt, indem die Klappe 20 nach unten und innen gegen die Schulter 18 und die Oberfläche des Bodens gedrückt wird, so daß ein zusammenhängender dünner Randteil entsteht. Das Andrücken der Klappe 20 geschieht zweckmäßig durch Rollen oder besondere Formen, und es entsteht dadurch eine nach innen gerichtete Schulter 26 der Decke 14, welche Schulter über der die Stiche der Innennaht empfangenden Nut 22 liegt, und welche Schulter weiterhin bei der Befestigung am Schuh gegenüber der Kante der Innensohle liegt. Die Breite der oberen Einheit oder Decke 14 ist sehr wichtig und ihre Befestigung mittels der Außennaht hält die Decke in Stellung, so daß die Schulter derselben sich nicht vom Oberleder entfernen kann. Die mit der Narbenseite nach außen liegende Klappe 20 gibt dem Rand und dem Schuh, ein gutes Aussehen.
Der neue schwere Rahmen wird in einem Stück von dem Arbeiter an der Randnähmaschine genau so einfach gehandhabt wie go der übliche einfache Rahmen. Die Abschrägung 21 ermöglicht es, daß der innere Rand gebogen und fest in den Winkel unter dem Vorsprung der Innensohle 28 eingepaßt werden kann (Abb. 6) und der dünne innere Randteil 30 (Abb. 5) ermöglicht ein festes Anziehen der Innennaht. Die Stiche 31 der Innennaht gehen durch beide Einheiten des Rahmens hindurch, einschließlich der Klappe 20, so daß die obere Einheit oder Decke mit der unteren Einheit oder dem Boden verankert und die Schulter 26, welche dem Schuh Form gibt, fest gegen das Oberleder 32 gezogen wird. Die beiden Einheiten werden weiterhin durch die Außennaht 33 verbunden, welche den Rahmen an der Außensohle 34 befestigt.
Der Boden des Rahmens befindet sich in derselben Lage zur Innensohle wie der gewöhnliche Rahmen. Der Schuh braucht daher keine besondere Zwischensohle. Die Unterstützung, welche dem Oberleder, entlang der Kante der Innensohle, durch die nach innen gerichtete Schulter gegeben wird, hält den Schuh in Form und verhindert Ausbuchten, wenn z. B. die Kante der Innensohle beim Naßwerden nachgibt oder spaltet, wenn zu sprödes Material gebraucht wird. Die Tatsache, daß die obere Einheit oder die Decke des Rahmens sich so weit nach außen erstreckt, daß sie einen Teil der Sohlenkante bildet und durch die Außennaht
in Stellung gehalten wird, gibt eine solche Stärke, daß ihre Stellung sich niemals verändert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus zwei Streifen bestehender Rahmen für Schuhe und Stiefel mit einer nach innen gerichteten, gegen das Oberleder liegenden Schulter und dünnem, für das Annähen geeignetein .Innenrand, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne innere Rand de's Rahmens durch miteinander verbundene dünne Ränder des Deckstreifens (14) und des Bodenstreifens (12) gebildet wird, wobei der Deckstreifen (14) und der Bodenstreifen (12) ungefähr gleich breit sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ausschnitte gebildeten Begrenzungsschultern (r8i 16) der inneren dünnen Ränder der Streifen übereinanderliegen und daß der dünne Rand (20) des Deckstreifens (14) gegen seine Schulter (18) bzw. die Schultern (16, 18) beider Streifen und weiterhin auf den dünnen inneren Raind des Bodenstreifens (12) gelegt und gepreßt ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Rahmens nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, wie besannt, aus einiean Streifen geschnittene, mit dünnen abgesetzten Rändern versehene Streifen (12, 14) so aufeinander gelegt werden, daß die Schultern übereinanderliegen und dann der obere dünne Randteil (20) nach unten gegen die Schulter (18) des Deckstreifens bzw. gegen die Schultern (16, 18) beider Streifen und gegen den dünnen Randteil des Bodenstreifens gepreßt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB139944D 1928-03-29 1928-10-26 Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE492217C (de)

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