DE473381C - Verfahren zur Herstellung von Rahmen fuer Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkoerpers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rahmen fuer Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkoerpers

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DE473381C
DE473381C DEA51896D DEA0051896D DE473381C DE 473381 C DE473381 C DE 473381C DE A51896 D DEA51896 D DE A51896D DE A0051896 D DEA0051896 D DE A0051896D DE 473381 C DE473381 C DE 473381C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rahmen für Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkörpers Den. Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Rahmen für Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkörpers.
  • Von den bekannten Ausführungen -dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Körper- oder Randteil zwischen. dem Schlitz bzw. der Einschlitzung und der im wesentlichen rechtwinklig zur Fleisch- und Narbenseite des Streifens stehenden Innenkante im ganzen nach außen gebogen wird, so daß die Innenkante relativ zur Narbenfläche des Streifens schräg und die Gesamtbreite des Streifens vergrößert wird.
  • Auf diese Weise wird ein reichlich dicker Körper bzw. eine Schulter geschaffen, die dann ausgebogen wird, um den Schlitz weit genug zur Aufnahme der Innennaht zu öffnen und eine schräge Kante zu schaffen. Außerdem wird hierdurch die Gesamtbreite des Rahmens erheblich vergrößert, so daß ein schmaler Streifen benutzt werden kann. Dies ergibt bei der viele Millionen von Metern umfassenden Fabrikation eine sehr große Ersparnis.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Abb. i ist ein Quexschnitt durch den Lederstreifen für die Herstellung des Randstreifens in größerem Maßstabe; Abb.2 ist ein gleicher Querschnitt nach Anbringung des schrägen Einschnittes, Abb.3 ein Querschnitt nach Abspreizung an der Innenkante des Streifens, Abb. q. ein. Querschnitt wie Abb. 3 in natürlicher Größe, Abb.5 ein Querschnitt durch den Rand eines Schuhes mit Randstreifen nach der Erfindung in unfertigem Zustande, Abb.6 ein gleicher Querschnitt nach Anbringung der Außensohle.
  • Ein Streifen i (Abb. i) aus Leder wird so geschnitten, daß er wesentlich rechteckigen Querschnitt hat und seine Schmalkanten 3 und 5 wesentlich rechtwinklig zur Fleischseitenfläche 7 und Narbenseitenfläche 9 stehen.
  • Ein Einschnitt i i (Abb. 2) wird von der Fleischfläche aus nahe der inneren Streifenkante nach innen schräg gegen die Innenkante 3 zu bis etwa auf halbe Dicke des Streifens durchgeführt. Statt der gezeichneten geraden Form könnte diese Einschlitzung auch andere Form haben: Dann wird der Lederteil 13 zwischen der Einschlitzung i i und der Innenkante des Streifens nach außen gebogen oder gepreßt, um den Schlitz zu öffnen und zur Kerbe 15 (Abb.3) für die Aufnahme der inneren Naht zu gestalten. Dadurch kommt die Innenkante 3 unter einen stumpfen Winkel zur Narbenseitenfläche des Streifens. Laut Zeichnung steht die Kante i9 dann gegenüber der Verbindungslinie der Imienkante mit der Narbenseite des Streifens, während die Kante 21 .ein beträchtliches Stück über die ursprüngliche Fläche 3 hinaus nach der Seite hin verlegt ist. Der Teil 13e kann im Querschnitt-etwas verjüngt sein, wie Abb. 2 zeigt, kann aber in die Form des Teiles 23 nach Abb.3 und ¢ gepreßt werden. Das Herauspressen und Formen dieses,Teiles kann in einem Arbeitsgang geschehen.
  • Wie schon erwähnt, wird bei dem bekannten Randstreifen die Innenkante abgeschrägt, damit sie in den von der Feder der Innensohle und der Lippe gebildeten Winkel paßt und in der richtigen Stellung zur Aufnahme der inneren Naht liegt. Durch das neue Verfahren ergibt sich die Abschrägung der Innenkante von selbst durch das Herauspressen des Werkstoffes an der Innenseite der Einschlitzung, so daß also zur Erzeugung der schrägen Kante kein Werkstoff abzunehmen ist, während gleichzeitig ein Randstreifen von derselben Breite wie die früheren Randstreifen aus einem schmaleren Ausgangsstreifen herstell-bar ist, so daß man eine wichtige Werkstoffersparnis erzielt. Es sei z. B. angenommen, .daß die gewöhnlichen Randstreifen aus Lederstreifen von 12,7 mm Breite. hergestellt werden und daß i,6 mm von der Narbenseite durch die Abschrägung abgenommen werden. Nach der Erfindung kann man einen schmaleren Streifen verwenden, der z. B. nur i i, i mm Breite hat. Indem man diesen schmaleren Streifen einschlitzt und den Werkstoff zwischen der Einschlitzung und der Innenkante in der oben beschriebenen Art herauspreßt" kann man den Streifen um 1,9 mm verbreitern und dadurch einen Streifen von 12,7 mm Breite erzielen, was bei einer Tageserzeugung von Tausenden von Metern sehr ins Gewicht fällt. ` Die Innensohle 25 (Abb. 5) hat eine Feder 27, eine Lippe 29 und eine Rippe 31 zur Aufnahme der Naht. Ein Randstreifen 3o nach der Erfindung wird mit seiner inneren Schrägkante gut in den Winkel zwischen der Feder und Lippe eingepaßt. Die Ränder des Oberleders 35 und seines Futters 37 liegen zwischen den benachbarten Kanten der Innensohle und des Randstreifens. Die Teile werden :durch die innere Naht 29 zusammengehalten. Die Kanten des Randstreifens, der Innensohle, des Oberleders und Futters werden dann längs der Linie x-x (Abb. 5) abgerichtet. Nach dem Heraustreiben des Randes in. der üblichen Art wird die Füllung 41 auf die Innensohle innerhalb der Grenzen des Randes gebracht, und der Rand und die Außensohle ¢3 werden miteinander durch die äußere Naht ¢5 verbunden (Abb.6).
  • Das neue Verfahren ergibt wichtige Vorteile. Man kann Randstreifen von gleicher Breite wie früher aus Ausgangsstreifen von geringerer Breite erhalten oder aus einem Ausgangsstreifen alter Breite einen breiteren Randstreifen. In beiden Fällen erzielt man die Abschrägung der Innenkante ohne Abspalten und Entfernen von Werkstoff und somit ohne Abfall. Die volle Breite der Narbenseite des Streifens bleibt erhalten, und es wird keine unansehnliche Oberfläche des Randstreifens im fertigen Schuh freigelegt;. Die Kerbe liegt so, daß die innere Naht durch den. inneren Rand der Narbenseite des Randstreifens verläuft und der abgespreizte und in obiger Art ausgebildete Rand oder Körperteil eine feste und kräftige Rippe darbietet, welche den Zerrungsbeanspruchungen der Naht wirksam wiedersteht sowie durch die abgeschrägte Kante die Biegsamkeit des Randes erhöht und sein Herumbiegen um die Spitze des Schuhes erleichtert. Der Rand ist einfach und fest sowie leicht und billig hersteilbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung von Rahmen für Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper- oder Randteil zwischen dem Schlitz bzw. der Einschlitzung und der im wesentlichen rechtwinklig zur Fleisch- und Narbenseite des Streifens stehenden Innenkante im ganzen nach außen gebogen wird, so daß die Innenkante relativ zur Narbenfläche des Streifens schräg und die Gesamtbreite des Streifens vergrößert wird.
DEA51896D 1926-09-20 1927-09-08 Verfahren zur Herstellung von Rahmen fuer Schuhe durch Einschneiden oder Einritzen des Streifenkoerpers Expired DE473381C (de)

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DE (1) DE473381C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0974281A3 (de) * 1998-06-25 2000-07-05 Wolverine World Wide, Inc. Schuhaufbau
US8127468B2 (en) 2009-06-10 2012-03-06 Wolverine World Wide, Inc. Footwear construction

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0974281A3 (de) * 1998-06-25 2000-07-05 Wolverine World Wide, Inc. Schuhaufbau
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