DE474840C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk

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DE474840C
DE474840C DEU10128D DEU0010128D DE474840C DE 474840 C DE474840 C DE 474840C DE U10128 D DEU10128 D DE U10128D DE U0010128 D DEU0010128 D DE U0010128D DE 474840 C DE474840 C DE 474840C
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strip
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk Bei der Herstellung von Schuhen mit Holzabsätzen ist es üblich, den hinteren Teil der Sohle zu beschneiden, derart, daß durch einen hufeisenförmigen Schnitt ein Randstreifen abgetrennt und in der Mitte eine Zunge belassen wird, die in die Höhlung des Absatzes hineinpaßt. Dieses Beschneiden der Sohle wird entweder vor der Befestigung am Schuh oder nachher bewirkt. Es ist auch vorgeschlagen, den hufeisenförmigen Abfallstreifen noch stehenzulassen, bis der Absatz befestigt ist und dann die Sohle anzunähen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Sohle vor der Befestigung am Schuh in der Weise vorbereitet, daß der Einschnitt zur Bildung der Fersenzunge gemacht wird, ohne daß der hufeisenförmige Randstreifen entfernt wird. Dann wird die Sohle befestigt und der. Schuh weiter bearbeitet, bis die Sohle geglättet ist; erst dann wird der Abfallstreifen abgetreiirit. Diese Verfahrensweise gibt den Vorzug, daß die Fersenzunge der Sohle, insbesondere aber die Übergangsstelle zurr Absatz, nicht durch den Druck der Glättmaschine beschädigt wird, da während des Glättens das Abfallstück noch vorhanden ist. Die Verfahrensweise ist besonders wichtig, wenn ein von der Sohlenfläche abgespalteter Lappen an die Absatzfrontfläche angeklebt wird. In diesem Ealle schützt der verbliebene Randstreifen noch den Sohlenlappen beim Glätten gegen Beschädigungen und Verdrückung. Nach dem Glätten kann der Randstreifen dann mit - leichter Mühe mit der Hand abgetrennt werden, um den Absatz zu befestigen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt schaubildlich die zur Befestigung vorbereitete Sohle.
  • Abb. a erläutert das Glätten der vorbereiteten und auf dem Schuh befestigten Sohle. Abb.3 zeigt den Fersenteil des Schuhes nach dem Abtrennen des Abfallstreifens. Abb. ¢ zeigt den Fersenteil des Schuhes mit daran angebrachtem Absatz von der Seite gesehen.
  • Die Sohle ioo wird vor der Befestigung in der Weise vorbereitet, daß zunächst ein Lappen io-, an der Narbenseite abgespalten wird, und zwar über die ganze Breite der Sohle und etwas über die Absatzbrustlinie hinaus. An dem Sohlenteil unter dem Lappen wird ein Einschnitt gemacht, der eine Zunge 104 und einen ringsherum laufenden hufeisenförmigen Abfallstreifen io6 ergibt. Der Schnitt zur Bildung der Zunge ist schräg zur Sohlenfläche gerichtet, so daß die Kanten der Zunge abgeschrägt sind (vgl. Abb. 3, io5). An den Enden des Abfallstreifens io6* werden noch schräge Schnitte 107 angebracht, die nicht ganz durch die Dicke der Sohle hindurchgehen und an der oberen Seite kurze keilförmige Stemmen io8 bilden.
  • Die so vorbereitete Sohle wird am Schuh befestigt und bleibt in diesem Zustand, während der Schuh geglättet wird.
  • Abb.2 zeigt, wie die Glättung durch eine Rolle 23o bewirkt wird. Die Glättrolle rollt über die Sohle hin und her und führt auch Kippbewegungen aus, damit die Sohle insbesondere am Gelenk gut der Wölbung des Schuhbodens angepaßt wird. Die Formung der Sohle beim Glätten wird durch Anfeuchten erleichtert. Wenn das Glätten vorgenommen wird, nachdem der Streifen io6 abgetrennt ist, so können offenbar der Lappen io2 und die Stemmen io8 durch den Druck der Glättrolle beschädigt werden, beispielsweise indem sie gegen die an der Ferse des Schuhes befindlichen Zwickstifte gepreßt werden. Wenn dagegen die Glättung erfolgt, ehe der Streifen io6 abgetrennt wird, so werden Lappen io2 und Stemmen io8 kissenartig unterstützt. Nach dem Glätten wird der Lappen io2 aufgeklappt und der Streifen io6 unterhalb der Stemmen durch kurze Schnitte abgetrennt. Nunmehr ist der Schuh für das Anbringen des Absatzes 224 bereit. Die Brustkante des Absatzes wird unter die Stemmen io8 geschoben und der Lappen io2 wird an die Brustfläche des Absatzes angeklebt (siehe Abb. 4).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, bei welchem der Fersenteil der Sohle entsprechend der Höhlung der Befestigungsfläche des Absatzes beschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hufeisenförmige, sich beim Beschneiden der Sohlenferse ergebende Abfallstreifen (roh) an der Sohle bis nach dem Glätten belassen und erst nach dem Glätten abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem vorher ein Decklappen für die Absatzbrust abgespaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen während des Glättens von dem mit der Sohle in Zusammenhang bleibenden Abfallstreifen (io6) kissenartig unterstützt wird."
  3. 3. Sohle zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Ausschneiden der Zunge an der Sohlenferse verbleibende Abfallstreifen (io6) mit der Sohle eine leicht lösbare Verbindung hat, die ein müheloses Abtrennen des Streifens nach dem Glätten ermöglicht.
DEU10128D 1927-03-28 1928-03-15 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk Expired DE474840C (de)

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