DE624083C - Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens

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DE624083C
DE624083C DEH141912D DEH0141912D DE624083C DE 624083 C DE624083 C DE 624083C DE H141912 D DEH141912 D DE H141912D DE H0141912 D DEH0141912 D DE H0141912D DE 624083 C DE624083 C DE 624083C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft die Herstellung von Rahmenschuhwerk unter Verwendung einer weder Riß noch Lippe aufweisenden Brandsohle, die mit dem Oberlederrand und dem Rahmen mittels durchgehender und senkrecht verlaufender Näht verbunden ist. Bei den bekannten Macharten dieser Art wird der Schuh zum Durchnähen ganz oder teilweise ausgeleistet. Bekannt sind Verfahren, bei denen Bodenfüllstücke oder auch Teilstücke des Leistens während des Durchnähens 'im Schuh verbleiben, die die Form und den Halt des Schuhes sichern sollen. Im günstigsten Falle müssen dann vor dem Durchnähen immer noch Keil- und Mittelteile des Leistens entfernt werden, was den. Arbeitsgang verteuert und ein Verziehen des Schaftes nicht ganz ausschließt. Die Erfindung gestattet nun ein Vernähen von Brandsohle, Schaft und Rahmen ohne vorheriges Zwicken des vorderen Schuhteiles und ohne vorheriges Entfernen des ganzen oder von Teilstücken des Leistens. Da also der Leisten bis nach dem Doppeln im Schuh verbleiben kann, sind Verformungen des Schuhes, wie sie bei 'bekannten Macharten auftreten, vollkommen ausgeschlossen. Gemäß der Erfindung erfolgt das Anbringen der die Brandsohle, den Rand des Oberleders und den Rahmen verbindenden Naht bei aufgeleistetem Schuh unter Verwendung eines hohlen Leistens und einer ausgesparten. Brandsohle ohne vorheriges Zwicken des Schuhes. Die Brandsohle ist im Gelenk und im Ballen oder nur im Ballen ausgespart, und zwar derart, daß eine Rahmenform. entsteht, die am Rande der Befestigung am Leisten dienende Löcher aufweist. Der Brandsohle entsprechend ist der Leistenboden mit Ausnahme der Fersenpartie derart ausgehöhlt, daß nur ein schmaler, unmittelbar an der Leistenkante verlaufender und mit der Fersetnpartie in deiner Ebene liegender Rand verbleibt. In diesem Rande sind in Führungen gleitende und unter Federwirkung stehende Stifte vorgesehen, auf deren Kopf das auswechselbare Keilstück des Leistens drückt, so daß die Spitzen der Stifte etwas aus dem Leisten heraus und in die entsprechenden Randlöcher der Brandsohle eintreten.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung zeigen Ausführungsmöglichkeiten der Brandsohle. Sie besteht aus einem Rahmen c bzw. cl, der die Ausstanzungen g und i bzw. nur g aufweist. Die ausgestanzten Stücke g und i sind wieder als Ausballmaterial später zu verwenden.
  • Die Ausführung des Leistens ist aus Abb. 3 und 4 zu ersehen. In Abb. 3 ist der Leisten in Seitenansicht, in Abb.4 in der Ballengegend geschnitten dargestellt. Er besteht, wie der Normalleisten, aus dem Fußstück a und dem Keil. b. Der Keil b weist keine Änderungen auf, das Fußstück a jedoch ist besonders ausgebildet.
  • Es ist mit Ausnahme der Ferse derart ausgehöhlt, daß nur eine Wand stehenbleibt, deren Kante in der Ebene der Ferse ausläuft. In dieser Wand sind in Führungen gleitende und mit einem Kopf versehene Stifte h vör= gesehen, auf :die die Druckfedernm einwirken. Wird der Keil b auf das Fußstücka aufgedrückt und befestigt, so drückt dieses ,äuf die Köpfe :der Stifte lt, so daß sie an der Sohlenkante der Wand um die Stärke der Brandsohle c aus dem Leisten hervortreten, in, die Löcherte der Brandsohle eingreifen und so die aufgespannte Brandsohle beim Überholen des Schaftes und beim Durchnähen in ihrer Lage halten. Beim Ausleisten treten sie nach Entfernen des Keiles durch den Federdruck selbsttätig wieder aus der Brandsohle aus, so daß eine Beschädigung derselben. vermieden wird.
  • Abb. q. zeigt den Querschnitt des fertigen, jedoch noch eingeleisteten Schuhes üz der Ballengegend. Teil c ist die Brandsohle, cl der Schaft, e der Rahmen. Die Teile f und ä stellen Ausballmaterial dar, at die Sohle. Die durchgehende Naht, welche Brandsohle, Schaft und Rahmen verbindet, ist mit o, die Rahmen und Sohle verbindet, mit p bezeichnet.
  • Der Arbeitsgang eines Rahmenschuhes gemäß :der Erfindung ist etwa folgender: i. Aufspannen der Brandsohle auf den Leisten, a. Uberholen des Schaftes, 3. Fersenzwicken und Anklopfen, q.. Durchnähen von Brandsohle, Schäft und Rahmen bei eingeleistetem Schuh.
  • Dadurch, daß die Brandsohle in der Mitte ausgestanzt und der Leisten ausgehöhlt ist, wird es möglich, die nötigen Operationen zur Vernähung von Brandsohle, Schaft und Rahmen. vom Boden des Schuhes aus vorzunehmen, da man je nach Möglichkeit oder Wahl entweder Spule oder Nadel durch die' offene Brandsohle in das Schuhinnere @einführen kann.
  • Der weitere Arbeitsgang verläuft wie bei anderen Macharten.

Claims (1)

  1. PATEITTAN SPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk unter Verwendung einer weder Riß noch Lippe aufweisenden Brandsohle, die mit dem Oberlederrand und dem Rahmen mittels durchgehender und senkrecht verlaufender Naht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbringen der die Brandsohle- (c), den Rand des Oberleders (d) und den Rahmen (e) verbindenden Naht (o) bei aufgeleistetem Schuh unter Verwendung eines hohlen Leistens (a) und einer ausgesparten Brandsohle (c) ohne vorheriges Zwikken des Schuhes erfolgt. z. Brandsohle zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (c) im Gelenk und im Ballen oder nur im Ballen ausgespart ist, derart, daß eine Rahmenform entsteht, die am Rande der Befestigung am Leisten dienende Löcher (1z) aufweist. 3. Leisten mit ausgehöhlter Bodenfläche zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenboden mit Ausnahme der Fersenpartie derart ausgehöhlt ist, daß nur ein schmaler, unmittelbar an der Leistenkante verlaufender und mit der Fersenpartie in einer Ebene liegender Rand verbleibt. ¢. Leisten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande des Leistens in Führungen gleitende und unter Federwirkung stehende Stifte (h) vorgesehen sind, auf deren Kopf das auswechselbare Keilstück (b) des Leistens drückt, so daß die Spitzen der' Stifte etwas aus dem Leisten heraus- und in die entsprechenden Randlöcher der Brandsohle eintreten.
DEH141912D 1934-11-21 1934-11-21 Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens Expired DE624083C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3936167A1 (de) * 1989-10-31 1991-05-02 Caprice Schuhproduktion Gmbh Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen ohne brandsohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3936167A1 (de) * 1989-10-31 1991-05-02 Caprice Schuhproduktion Gmbh Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen ohne brandsohle

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