DE936974C - Filzschaftstiefel - Google Patents

Filzschaftstiefel

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DE936974C
DE936974C DED12446A DED0012446A DE936974C DE 936974 C DE936974 C DE 936974C DE D12446 A DED12446 A DE D12446A DE D0012446 A DED0012446 A DE D0012446A DE 936974 C DE936974 C DE 936974C
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DE
Germany
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felt
leather
shaft
sole
attached
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Expired
Application number
DED12446A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Gerstenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sebastian Draxlmaier
Original Assignee
Sebastian Draxlmaier
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/02Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom
    • A43B1/023Animal fibres

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Filzschaftstiefel, dessen Aufbau und Herstellung durch eine leistengerechte und daher fußgetreue Fasson verbessert werden soll. Nach den bisherigen Fortigungsmethod en. konnten derartige Stiefel nicht hergestellt werden, weil durch die an der Sohle zusammengemähten Filzhälften kein. absolut faltenfreier Schaft .gewährleistet ist. Durch das eTfindungsgemäße Überzwickern des F.ilzischaftes über den Leisten. und seine Führung bis zur unteren Leistenkante läßt sich der Filzboden, genau einarbeiten. Dieser stellt eigentlich eine Sohle für sich dar und hält den Filzschaft dicht am Leisten, so. daß der fertige Stiefel genau nach Leistengröße ausfällt.
  • Die Erfindung besteht insbesondere darin, daß eine nasch dem Fuß geformte Filzsohle mit den Schafträndern des über den unbestohlagenen Leisten faltenfrei gezogenen Schaftes durch eine .ringsum verlaufende Nacht verbunden wird. Auf den Filz= schaft werden ferner Ledcrbesatzteile genäht, deren umgelegte Ränder an einer Lederbrandsohle befestigt werden.. Auf diesen Teilen, nämlich Lederbrandsohle und Besatzteilränder, wird nach der üblichere Ausballung eine Ledersohle aufgebracht und schließlich. noch eine stairke Gummisohle beigefügt. Auch hinsichtlich der Befestigung werden neue Methoden eingeführt, die darin bestehen, daß eine maschinelle Holznagelung der Bodenbeile und eine maschinelle Verschraubung im Schuhgelenk angewandt werden.
  • In den Zeichnungen isst die Erfindung in drei Hers:tellungsphaasen (Feg. i bis 3) und in einem Schnittbild durch den Vorderschuh (Feg. q., größerer Maßstab) dargestellt.
  • Die Fig. r zeigt den Schaft r aus Wollfilz von etwa 5 mm Stärke, der mit gegerbtem, jauchebeständigem WateTproofleder ausgelegt sein kann und über einen unbesahlagenen Leisten gezogen ist. Die Filzunters,ohle 2 wird am Schaftrand 3 mit dem fertigem. Filzschaftstück vernäht, und zwar mittels der Handstiche q.. Durch die Anbringung der Filzunters.ohle 2 ist der Leisten nunmehr vollkommen von Filz umschlossen. Unter der Filzsohle 2, welche gewisse Brandsohleneigenscha.ften hat, wird nun eine Lederbrandsohle 5 befestigt (s. Fig.2). Der Oberteil Ist mit aufgenähten Besatz,stÜcken 6 und 7 aus Leder vorsehen, von denen. 6 eine stark nasch oben und seitlich verbreiterte Vorderrkappe und 7 die entsprechende Hinterkappe darstellen, welche beide aus VacheledeT gefertigt sind. Diese Kappen 6 und 7 werden an den Eins-chlagrändezn 6', 7' von Hand in den: Schaft ein, gebunden, wie aus der in Fig.2 dargestellten Naht 8 ersichtlich ist. Hierauf wird der entstandene Hohlraum mit des- Masse g (s. Fig. q.) ausgeballt und erhält eine durchgehende Ledersohle zo (vgl. Fig.3), über dieser wird zur Versstärkung noch ein Rahmen r r eingeschoben.
  • In diesem Zustand des Stiefels wird nun der Boden festgenagelt, und zwar mnausdhinell mittels zweier Reihen vom. Holznägeln 12. Der hochbeanspruchte Gelenkteil erhält zusätzlich noch., wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine Befestigung duirah Messingschraubdraft 13, die ebenfalls, auf maschinellem Wege durchgeführt wird. Den Abschluß bildet eine Gummisohle 1q., welche aufigeddebt und am welche der Absatz befestigt wird. Zur besseren Wazrnhaltung 4s Fußes kann dann noch eine Filzdecksohle 15, welche aus starkem Wollfilz auusigestanzt wird, eingelegt werden. Der erfindungsgemäße Filzstiefel. zeichnet sich durch gute Warmhaltung, einfache Herstellung und große Haltbarkeit aus.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. gekennzeichnet durch einen über den unbeschlagenen Leisten faltenfrei gezogenen Schaft (r), dessen Ränder durch eine Naht (q.) -mit einer, fußgetreuen Filzsohle (2) verbunden -sind.
  2. 2. Filzschaftstiefel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (i) mit Lederbesatzteülen (6, 7) versehen ist, welche Einsichlagränder (6', 7') besitzen, die mittels. Naht (8) an der Lederbrandsohle (5) befestigt sind.
  3. 3. Filzschaftstiefel nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Ledersohle (ro) auf den Einschlagrändern (6', 7') der Besatz.teile (6, 7) und an übriigeh Bodenteilen durch Na@gelung mit Holzstiften befestigtist. q.. Filzschaftstiefel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die eingeschlagen nen Lederbesatzteile (6' und 7') entstandene Hohlraum mit Ausbaumasse verstrichen und die Ledersohle (ro) unter Einfügung eines Rahmens (z s) aufgesohlt wird. 5. Filzschaftstiefel nach Anspruch q., gekennzeichnet durch die maschinelle Holznagelung in zwei rundum führenden Reihen und durch eine maschinell durchgeführte Verschraubung der Ledersohle (ro) ins Schuhgelenk. 6. Filzschaftstiefel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, da,ß in den Stiefel von oben noch eine Filzdecksohle (z5) eingelegt wird. 7. Filzsichaftsti@efel nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß unter der Ledersohle (ro) noch eine starke Profilgummisohle (1q.) angebracht ist.
DED12446A 1952-06-09 1952-06-09 Filzschaftstiefel Expired DE936974C (de)

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DED14629A DE959443C (de) 1952-06-09 1953-03-21 Filzschaftstiefel

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DED12446A DE936974C (de) 1952-06-09 1952-06-09 Filzschaftstiefel

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