DE3936167A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen ohne brandsohle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen ohne brandsohle

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DE3936167A1
DE3936167A1 DE19893936167 DE3936167A DE3936167A1 DE 3936167 A1 DE3936167 A1 DE 3936167A1 DE 19893936167 DE19893936167 DE 19893936167 DE 3936167 A DE3936167 A DE 3936167A DE 3936167 A1 DE3936167 A1 DE 3936167A1
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DE19893936167
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Michael Coelsch
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CAPRICE SCHUHPRODUKTION GmbH
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CAPRICE SCHUHPRODUKTION GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/006Devices for temporarily fixing or aligning insoles on lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schuhen ohne Brandsohle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner Leisten, Schuhschaft, Schalensohle und Fußbett zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren zum Herstellen von Schuhen ohne Brandsohle und zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtungen sind bekannt aus der DE-AS 23 42 304. Danach wird ein ohne Zwickeinschlag zugeschnittener Schaft an seiner Spitze mit einer derart starken Krümmung versehen, daß der untere Schaftrand sich beim Strecken des Leistens zumindest teilweise fest gegen den zugeordneten Seitenrandbereich des Leistens legt. Im unteren Randbereich der Ferse und der Spitze des Leistens befindliche spitze Dorne fixieren den Schaft am Leisten. Über Leisten und Schaft wird eine Schalensohle gestülpt und mit dem unteren Schaftrand verklebt.
Dieses Verfahren ist wegen der erforderlichen speziellen Formgebung der Schaftspitze bestenfalls für Turnschuhe verwendbar. Das Aufsetzen der Schalensohle gestaltet sich schwierig, weil der Schaftrand im konkaven Gelenkbereich nicht eng genug am Leisten anliegt. Außerdem beschädigen die Dorne beim Ausleisten den Schaft.
In der DE-OS 37 22 158 ist ein weiteres Verfahren zum Herstellen von Schuhen ohne Brandsohle beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine Vorrichtung verwendet, die den Schaftrand auch in den Bereichen mit konkaver Krümmung fest gegen den Leisten drückt, so daß das Aufsetzen der vorbereiteten Schalensohle keine Probleme mehr bereitet. Statt eines herkömmlichen Leistens wird eine einfache Leistenform verwendet. Diese erlaubt zwar ein problemloses Verkleben und Ausleisten des fertigen Schuhes, bietet jedoch nicht die Möglichkeit, den Schuhschaft modellgerecht zu formen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren derart weiterzubilden, daß der Schaft sicher auf dem modellisch gestalteten Leisten fixiert und der fertige Schuh einfach ausgeleistet werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Schuhes besteht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das gattungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.
Dank der Federbolzen, deren Spitzen vorzugsweise abgerundet sind, hält der Schaft, der an den entsprechenden Stellen gelocht ist, unverrückbar auf dem Leisten, sobald dieser geschlossen wird. Dem Schaft wird also wie üblich mit Hilfe des Leistens die endgültige, modellgemäße Form verliehen.
Ein Leisten, der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung findet, zeichnet sich dadurch aus, daß im Vorfußbereich vorne und seitlich außen Federbolzen mit abgerundeten Enden eingesetzt sind. Dank ihrer Nachgiebigkeit behindern die Federbolzen das Aufsetzen der Schalensohle nicht; sie werden vielmehr so weit zurückgedrückt, daß das Ausleisten des fertiggestellten Schuhes keine Probleme macht und Beschädigungen dank der abgerundeten Enden ausgeschlossen sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Federbolzen nicht nur im Vorfußbereich vorne und seitlich eingesetzt, sondern zusätzlich auch im Gelenkbereich, wobei sie dann leicht schräg gerichtet sind.
Um die Fixierung der Fersenhöhe zu vereinfachen, kann auch in der Fersenmitte des Leistens ein Federbolzen eingesetzt werden.
Ein Schaft, der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung findet, zeichnet sich dadurch aus, daß der ohne Zwickeinschlag zugeschnittene untere Schaftrand eine Anzahl von ausgestanzten Löchern aufweist, die mit den Federbolzen am Leisten korrespondieren.
Eine Schalensohle, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung findet, zeichnet sich dadurch aus, daß ihr Innenrand Noppen aufweist, die mit den Löchern im Schaftrand bzw. den Federbolzen korrespondieren. Diese Noppen sorgen dafür, daß die Federbolzen mit Sicherheit so weit in den Leisten zurückgedrückt werden, daß das Ausleisten des fertigen Schuhes wirklich problemlos durchgeführt werden kann.
Um den Halt der herausnehmbaren Fußbetten in den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhen ohne Brandsohle zu verbessern, wird auf der dem Fuß zugewandten Fläche der Schalensohle ein Teil eines Klettbandverschlusses befestigt, dessen korrespondierendes Teil sich auf der Unterseite des Fußbettes befindet.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Leisten in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sohlenfläche des Leistens der Fig. 1,
Fig. 3 einen auf dem Leisten der Fig. 1 fixierten Schuh­ schaft in perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 eine Schalensohle in perspektivischer Darstellung.
Bei der Herstellung von Schuhen ohne Brandsohle findet ein Leisten 10 Verwendung, dessen Form und Mechanik den handelsüblichen Fabrikationsleisten entspricht. In die Leistenspitze sowie im Leistenvorfußbereich seitlich sind außen Federbolzen 11, 12 eingesetzt. Weitere Federbolzen 13 können auch im Gelenkbereich angeordnet werden, wobei diese Bolzen 13 vorteilhafterweise nach schräg abwärts gerichtet sind, um sicherzustellen, daß der später aufgesetzte Schuhschaft 30 auch im Gelenkbereich mit seiner konkaven Krümmung sicher gehalten wird.
Ein weiterer Federbolzen 14 in der Fersenmitte des Leistens 10 dient zur Fixierung der Schafthöhe.
Anordnung und Lage der Federbolzen 11, 12, 13 sind aus Fig. 2, die einen Blick auf die Sohlenfläche 15 des Leistens 10 zeigt, gut erkennbar.
Fig. 3 zeigt, wie ein Schuhschaft 30, der ohne Zwickeinschlag zugeschnitten wurde und dessen unterer Schaftrand 31 mit einer Reihe von Löchern 32, die mit den Federbolzen 11, 12, 13 korrespondieren, versehen, im übrigen wie üblich gerauht und zementiert ist, auf dem Leisten 10 fixiert wird. Die Unterkante des Schaftrandes 31 liegt dabei höhengleich mit der Sohlenfläche 15 des Leistens 10.
Über Leisten 10, Schaft 30 und Federbolzen 11, 12, 13 wird schließlich eine Schalensohle 40 gestülpt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Deren innerer Schalenrand 41 ist wie üblich gerauht und zementiert. Außerdem ist er mit Noppen 42 versehen, deren Größe und Lage mit den Löchern 32 im Schaft 30 bzw. den Federbolzen 11, 12, 13 korrespondieren. Diese Noppen 42 sorgen dafür daß die Federbolzen 11 12, 13 weit in den Leisten 10 zurückgedrückt werden, sobald die Klebestelle zwischen Schaftrand 31 und Schalensohlenrand 41 gepreßt wird.
Auf der dem Fuß zugewandten Oberseite der Schalensohle 40 ist das eine Teil eines Klettverschlusses 43 fixiert. Das Gegenstück des Klettverschlusses befindet sich auf der Unterseit eines Fußbettes, welches nach dem Ausleisten des fertiggestellten Schuhes in diesen eingelegt wird. Auf diese Weise ist das Fußbett während des Tragens im brandsohlenlosen Schuh sicher fixiert und kann trotzdem jederzeit ausgewechselt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen von Schuhen ohne Brandsohle, mit herausnehmbaren Fußbetten (50), wobei ein ohne Zwickeinschlag zugeschnittener, modellisch ausgeformter Schaft (30), dessen unterer Schaftrand (31) gerauht und zementiert ist, auf einem Leisten (10) fixiert, und darauf eine Schalensohle (40), deren Innenrand (41) ebenfalls gerauht und zementiert ist, aufgesetzt und mit dem Schaft (30) unter Druck verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaftrand (31) eine Anzahl von Löchern (32) gestanzt wird, und daß der Schaft (30) mittels der Löcher (32) auf den Leisten (10), der mit korrespondierenden Federbolzen (11, 12, 13) ausgerüstet ist, parallel zur Sohlenfläche (15) des Leistens (10) fixiert wird.
2. Leisten (10) zur Verwendung mit dem Verfahren des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorfußbereich vorne und seitlich außen Federbolzen (11, 12) mit abgerundeten Enden eingesetzt sind.
3. Leisten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Gelenkbereich Federbolzen (13), die leicht schräg gerichtet sind, eingesetzt sind.
4. Leisten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fersenmitte ein als Höhenfixierung wirkender Federbolzen (14) eingesetzt ist.
5. Schaft (30) zur Verwendung mit dem Verfahren des Anspruchs 1 bzw. dem Leisten der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ohne Zwickeinschlag zugeschnittene untere Schaftrand (31) eine Anzahl von ausgestanzten Löchern (32) aufweist, die mit den Federbolzen (11, 12, 13) am Leisten (10) korrespondieren.
6. Schalensohle (40) zur Verwendung mit dem Verfahren des Anspruchs 1, dem Leisten (10) der Ansprüche 2 bis 4 bzw. dem Schaft (30) des Anspruchs 5, dadurch gekennzeichnet, daß deren Innenrand (41) Noppen (42) aufweist, die mit den Löchern (32) im Schaftrand (31) korrespondieren.
7. Schalensohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Fuß zugewandten Fläche ein Teil eines Klettbandverschlusses (43) befestigt ist, dessen korrespondierendes Teil sich auf der Unterseite des Fußbettes (50) befindet.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE624083C (de) * 1934-11-21 1936-01-11 Siegfried Hoeffner Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhwerk sowie Brandsohle und Leisten zur Ausuebung des Verfahrens
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DE3236933C2 (de) * 1982-10-06 1986-10-23 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Form zum Spritzgießen oder Vulkanisieren von Stiefeln

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