DE3437928C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk

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DE3437928C2 DE3437928A DE3437928A DE3437928C2 DE 3437928 C2 DE3437928 C2 DE 3437928C2 DE 3437928 A DE3437928 A DE 3437928A DE 3437928 A DE3437928 A DE 3437928A DE 3437928 C2 DE3437928 C2 DE 3437928C2
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Abstract

Zum Herstellen von Schuhwerk, bei dem Schaft (3) und Schalensohle (6) miteinander verklebt werden, wird zunächst das Oberleder (1) ohne Zwickeinschlag (2) zugeschnitten, vorbereitet und entlang des unteren Randes (4) aufgerauht. Nach dem Anformen der Spitze (5) wird der vorgeformte Schaft (3) auf Maß gespannt, wobei gleichzeitig die Hinterkappe eingeformt wird. Auf den zementierten Rand (4') wird die ebenfalls zementierte Schalensohle (6) aufgesetzt und wenigstens an Spitze (8) und Ferse (9) angepreßt und gegebenenfalls mit einer Naht (28) vernäht. Der so vorbereitete Schuh (10) wird unter Überdruck gedämpft, eingeleistet, getrocknet und wieder ausgeleistet. Nach Einlegen einer Decksohle ist der Schuh fertiggestellt.

Description

Vorrichtung zum Vorformen ernes kompletten Schuh- F i g. 4 den Schaft mit leistengetreu endgeformter
schaftes. Dabei wird auf einer zweiteiligen, verstellba- Spitze,
ren Preßform die Hinterkappe endgeformt, die Vorder- F i g. 5 das Aufmaßspannen des Schaftes und das Aufkappe jedoch lediglich vorgeformt, so daß sie sich mit setzen der Schalensohle einschließlich der dabei verdem Leder verbindet und für den nachfolgenden her- 5 wendeten Vorrichtung und kömmlichen Zwickvorgang vorbereitet ist F i g. 6 den fertigen, vernähten Schuh.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- In Fig. 1 erkennt man einen herkömmlich zuge-
grunde, ein Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk schnittenen bereits gesteppten Schaft 1, an dessen unte-
der eingangs genannten Art anzugeben, welches ohne rem Rand ein Zwickeinschlag 2 vorgesehen ist Die Flä-
Zwickeinschlag und ohne Zwickvorgänge arbeitet, wo- 10 ehe des Zwickeinschlags 2 umfaßt ca. 30% des ganzen
bei die verbleibenden Arbeitsvorgänge weitestgehend Obermaterials.
maschinell und teilweise sogar automatisch ablaufen, F i g. 2 zeigt zur Verdeutlichung der Materialeinspa-
der fertige Schuh jedoch sowohl im Aussehen, als auch rung einen Schaft 3 ohne Zwickeinschlag, wie er bei der
in der Haltbarkeit sich nicht von einem herkömmlichen Durchführung des erfindungsgemäßen Herstellungsver-
Schuh unterscheidet 15 f ahrens verwendet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnen- F i g. 3 zeigt das Aufrauhen des Schaftes 3 im Bereich •den Merkmale des Patentanspruchs 1. des äußeren Randes 4 mit Hilfe einer Oberleder-Kan-Damit ergeben sich die Vorteile, daß ca. 30% an tenrauhmaschine, von der nur das Rastwerkzeug 11 dar-Oberledermaterial eingespart werden können. Die Zahl gestellt ist Der Rand 4 wird in der Breite aufgerauht, die der Arbeitsgänge ist erheblich geringer als bisher, so 20 jeweils an die Tauchtiefe der verwendeten Schalensohle daß neber, dem Materialanteil auch der Lohnanteil an angepaßt ist |s den Herstellungskosten drastisch reduziert wird. Außer- F Bg. 4 zeigt den Schaft 3 mit aufgerauhtem Rand 4 |3 dem entfallen die bisher in großer Zahl benötigten Pro- und einer leistengetreu endgeformten Spitze 5. Zum fi duktionsleisten. Formen der Spitze muß der vernähte Schaft einer ψ. Zur Erhöhung der Haltbarkeit der Verbindung zwi- 25 enorm starken Dehnverformung unterworfen werden, tS sehen Sohle und Schaft kann gemäß einer vorteilhaften insbesondere wenn er aus Leder besteht, um so einig Weiterbildung der Erfindung in an sich bekannter Weise schließlich eventueller Verstärkungskappen seine Ieip eine zusätzliche Naht angebracht werden. Diese Naht stengetreue Form zu erhalten, die er anschließend auch || kann gleichzeitig als Ziernaht ausgebildet werden. im ausgeleisteten Zustand beibehält Andernfalls könn-Sp; Gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfin- 30 ten !beim Anbringen der Schalensohle ei« Verzug und S dung kann nach dem Verkleben von Schaft und Schalen- eine unschöne Faltenbildung nicht verhindert werden. i§! sohle der Schuh unter Überdruck gedämpft dann einge- Das Formen der Spitze erfolgt in einer speziellen ;3 leistet getrocknet und wieder ausgeleistet werden. Das Spitzenformmaschine, die beispielsweise eine Ober-, h Dämpfen des Schuhs empfiehlt sich insbesondere bei Unter- und Mittelform besitzt deren Konturen der fi Lederschuhen, die durch diesen abschließenden Vor- 35 Kontur des Leistens entsprechen. Diese Formen sind Ui gang ihre endgültige, leistengerechte Form bekommen. mit abriebfestem Material belegt, welches eine gewisse It; Da nur noch während dieses letzten Verarbeitungs- Elastizität aufweist und somit einen Ausgleich von unit' Schrittes Leisten benötigt werden, kann deren Zahl klein terschiedlichen Lederstärken ermöglicht k': bleiben, wodurch sich immer noch ein Rationalisie- F i g. 5 zeigt den wichtigsten Verfahrensschritt suwie *: rungseffekt ergibt 40 (in schematischer Darstellung) die dazu verwendete X-": Außerdem ist es möglich, die Decksohle mit der Scha- Vorrichtung. Man erkennt eine vordere und eine hintere Γ lensohle zu verkleben. Teillform 21, 22, auf die der an der Spitze geformte νi Wie schon erwähnt läuft das erfindungsgemäße Her- Schaft 3 aufgesetzt wird. Die Konturen der beiden Teil- : stellungsverfahren weitgehend maschinell bzw. automa- formen 21, 22 entsprechen den Konturen des fertigen " tisch ab. Zur Ausführung der Erfindung sind infolgedes- 45 Schuhs. Mit Hilfe eines SpitzenanpreSformstücks 23 sen auch eine Reihe von Vorrichtungen nötig, die bei wird der Schaft 3 im Bereich der Spitze an der vorderen • einzelnen Herstellungsschritten angewendet werden Teilform 21 fixiert
;.' und an dieser Stelle die kostengünstige und qualitativ Mit Hilfe eines Fersenanpreßformstücks 24 wird der
; einwandfreie Herstellung des Schuhwerks garantieren. Schaft 3 im Fersenbereich angepreßt und fixiert. Dabei
;| Die wichtigste und zugleich die größte Einsparung 50 wird gleichzeitig die Hinterkappe eingezogen und ver-
E mit sich bringende Vorrichtung ist die Maschine gemäß preßt Um die Hinterkappe aktivieren zu können, ist die
: Patentanspruch 5, mit der der leistengetreu geformte hintere Teilform 22 bzw. das Anpreßformstück 24 be·
'.·'; Schaft auf Maß gespannt wird, bevor die Schalensohle heizbar- Die beiden Teilformen 21, 22 werden zusam-
; ν aufgesetzt wird. men mit ihren zugehörigen Anpreßformstücken 23, 24
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Vorrichtung 55 mechanisch oder pneumatisch auseinandergefahren irad
ist im Patentanspruch 6 enthalten. Die Handarbeitsgän- dabei der Schaft 3 auf seine endgültige Länge gespannt.
ge bestehen jetzt lediglich noch im Aufsetzen des Schaf- Die Spitzen- und Fersenanpreßforrnstücke 23,24 sind
tes, dem Aufsetzen der Schalensohle und dem Abneh- so ausgebildet, daß der aufgerauhte zementierte Rand 4
men des fertigen Schuhes. des Schaftes 3 frei 'Jleibt Auf diesen Rand 4 wird die
Anhand der Zeichnung sollen das erfindungsgemäße 60 vorbereitete Schalensohle 6 aufgesetzt. Weitere An-
Verfahren sowie eine zu seiner Durchführung geeignete preßformstücke 25, 26 werden nun ebenfalls meeha-
erfindungsgemäße Vorrichtung erläutert werden. Es nisch bzw. pneumatisch vorgefahren und pressen den
·■ zeigt Spitzenbereich 8 bzw. den Fersenbereich 9 der Schalen-
F i g. 1 einen Schaft, wie er beim klassischen Verfah- sohle 6 gegen die Teilformen 21,22 und bewirken so die
; ren der Schuhherstellung zugeschnitten wird, es Klebeverbindung zwischen Schaft 3 und Sohle 6.
F i g. 2 einen Schaft, wie er für das erfindungsgemäße Nach dem Wegfahren der Anpreßformstücke 23 bis
Verfahren zugeschnitten v, ird, 26 und dem Entspannen der Teilformen 21,22 kann der
F i β. 3 das Aufrauhen des Randes, fertige Schuh 10 aus der Maschine entnommen werden.
F i g. 6 zeigt den fertigen Schuh 10. Zur zusätzlichen Sicherung der Klebeverbindung zwischen Schalensohle 6 und Schaft 3 ist mit einer Nähmaschine 27 eine Naht 28 eingenäht worden.
Der fertige Schuh kann zusätzlich in einer nicht dargestellten Druckkammer gedämpft werden, wobei das Leder in kurzer Zeit geschmeidig und formbar wird. In den gedämpften Schuh wird dann erstmals ein Leisten eingesetzt. Der aufgeleistete Schuh wird in einer Trokkenvorrichtung getrocknet, wobei das Leder seine end- ίο gültige Form annimmt. Diese Form behält es auch nach dem Ausleisten bei.
Die letzten Arbeitsgänge bestehen in dem Vervollständigen des Finish und in dem Einlegen bzw. Einkleben einer Decksohle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
40
50

Claims (6)

1 2 den Boden und Seiten zementiert. Jetzt muß der Zement Patentansprüche: aktiviert und die Schalensohle gesetzt werden. Anschließend werden die Verklebungsflächen gepreßt und ge-
1. Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk, bei trocknet Endlich wird der Schuh ausgeleistet, die dem zunächst das Oberleder ohne Zwickeinschlag 5 Schnitte werden gereinigt, der Schuh wird gefinisht und zugeschnitten, vorbereitet zum Schaft vernäht und die Decksohle wird eingelegt
mit Vorder- und Hinterkappe versehen wird, an- Bei dem bekannten, soeben beschriebenen Verfahren schließend der untere Rand des Schaftes und der mit einer Vielzahl von Arbeitsgängen ist der Lohnanteil Rand einer Schalensohle aufgerauht werden, die an den Herstellungskosten hoch. Ein weiterer Nühteil miteinander zu verklebenden Teile von Schaft und io bei der klassischen Schuhherstellung ist der relativ hohe Schalensohle zementiert werden und schließlich die Lederanteil für den Zwickeinschlag, für den ca. 30% des Schalensohle aufgesetzt und wenigstens an Spitze Oberleders verbraucht werden. Da der Bedarf an Leder und Ferse angepreßt wird, dadurch gekenn- jedoch nicht nur in der Schuhindustrie zugenommen zeichnet, daß nach dem Vernähen des Schaftes hat, sondern auch im Automobilbau und bei der Ferti-(3) zunächst nur die Spitze (5) leistengetreu endge- 15 güng von Polstermöbeln in zunehmendem Umfang beformt wird, daß dann der Schaft (3) auf einen zwei- stes Leder verwendet wird, die Produktion von Rohhäuteiligen Leisten (29) gelegt mit Anpreßformstücken t ten jedoch nicht im gleichen Umfang zugenommen hat (23, 24) fixiert und axial auf Maß gespannt wird, besteht ein erheblicher Bedarf an Herstellungsverfahwobei gleichzeitig die Hinterkappe eingeformt wird, ren für Schuhe, bei denen auf den Zwickeinschlag verdaß nach detrt Verkleben von Schaft (3) und Schalen- 20 ziehtet werden kann,
sohle (6) eine Decksohle eingelegt wird. Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen ge-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- fehlt, Schuhe ohne Zwickeinschlag herzustellen. So zeichnet, daß Schaft (3) und Schalensohle (6) zusatz- zeigt beispielsweise die DE-OS 23 60 249 ein Verfahren, Hch vernäht werden. bei dem die Sohle direkt an das Oberleder angespritzt
3. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekenn- 25 wird. Hierzu wird zunächst der Schaft vor dem Anspritzeichnet daß nach dem Verkleben von Schaft und zen der Sohle fertig ausgeformt was hier jedoch kein Schalensohle der Schuh unter Überdruck gedämpft, Problem ist, da noch eva Schaftrand entsprechend einem dann eingeleistet getrocknet und wieder ausgelei- Zwickeleinschlag vorhanden ist Anschließend wird der stet wird. Schaft auf einen als Oberteil einer Spritzform wirken-
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch 30 den Anformleisten aufgelegt dort mittels Niederhaltern gekennzeichnet, daß die Decksohle mit der Schalen- fixiert und in eine als Unterteil der Spritzform ausgebilsohle (6) verklebt wird. dete Sohlenform dicht eingesetzt Da zur Verankerung
5. Vorrichtung zum auf Maß Spannen des Schaftes des Schaftes in der Sohle ein dem Zwickeinschlag entbei der Herstellung von Schubwerk gemäß An- sprechender Schaftrand erforderlich ist tritt die erspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, in ihren 35 wünschte Ersparnis an Leder nicht ein. Außerdem erfor-Konturen dem Leisten (29) entsprechende Teilfor- dert das Anspritzen der Sohle einen sogenannten men (2i, 22) vorgesehen sind, auf die der in der Spit- Spritzleisten, der grundsätzlich einteilig ist und deshalb ze (5) geformte Schaft (3) aufsetzbar ist, daß ein zum Auf-Maß-Spannen des Schaftes nicht verwendet Spitzenanpreßformstück (23) vorgesehen ist, wel- werden kann. Nach diesem bekannten Verfahren könches den Schaft (3) im Bereich der Seite (5) festhält 40 nen auch nicht beliebig geformte Schuhe hergestellt den gerauhten und zementierten Rand (4) des Schaf- werden.
tes (3) aber freiläßt daß ein Fersenanpreßformstück Einen weiteren Versuch, brandsohlenlose Schuhe
(24) vorgesehen ist, das die Hinterkappe verpreßt, herzustellen, zeigt die DE-AS 23 42 304. Hier wird der
den Rand (4) des Schaftes (3) aber freiläßt daß die Spritzenbereich eines Sportschuhs durch einen entspre-
Teilformen (21, 22) und ihre zugehörigen Anpreß- 45 chenden Zuschnitt und anschließedes Nähen geformt
formstücke (23,24) in Sohlenlängsrichtung zueinan- Dadurch erhält die Spitze des Schuhs eine stark ge-
der einstellbar sind, daß weitere Anpreßformstücke krümmte, wenig attraktive Form. Außerdem muß der
(25,26) zum Andrücken des Schalensohlenrandes (7) Schaft im Spitzen- und Fersenbereich des Leistens mit
vorgesehen sind und daß die Teilformen oder die Hilfe von Dornen fixiert werden. Trotzdem wird sich
Anpreßformstücke beheizbar sind. 50 beim Strecken des Leistens der untere Schaftrand infol-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- ge der Spannung im Leder vom unteren Leistenrand zeichnet, daß die Teilformen (21, 22) und Anpreß- teilweise abheben. Die Dornen sind zudem beim Ausleiformstücke (23—26) pneumatisch angetrieben sind. sten hinderlich, da sie das Futter, unter Umständen auch
das Leder beschädigen. Außerdem schränkt die speziel-
55 Ie Spitzenform den Modelleur in seiner Gestaltungsfreiheit erheblich ein.
Nach der DE-OS 26 18 183 soll die Herstellung von
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Schuhen ohne Zwickeinschlag möglich sein, indem das
von Schuhwerk gemäß dem Oberbegriff des Patentan- Oberleder an einem hochgezogenen Schalenrand der
Spruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des 60 Sohle angeklebt und gegebenenfalls angenäht wird. Es
Verfahrens. wird jedoch keine Lehre gegeben, wie das im wesentli-
Die Fertigung von Schuhen mit Schalensohlen um- chen flache Schaftleder eines Halbschuhs oder Stiefels
faßt heute ca. siebzehn Arbeitsgänge. Zunächst wird die speziell im Bereich der Schuhspitze schnell, sicher und
Brandsohle geheftet, dann die Hinterkappe eingeformt, insbesondere leistengetreu und faltenfrei mit der Lauf-
der Leisten zugeordnet und die Spitze gezwickt. Nach 65 sohle verbunden werden könnte. Dieses Verfahren eig-
dem Aktivieren werden die Seiten und schließlich die net sich deshalb bestenfalls zur Herstellung von Rie-
Ferse gezwickt. In getrennten Arbeitsgängen werden mensandalen.
der Boden und die Seiten aufgerauht, anschließend wer- Die DE-OS 23 06 129 zeigt ein Verfahren und eine
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