DE3437928A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhwerk - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhwerk

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Description

PATENTANWÄLTE _: ";" -- ■
DIPL.-ING. F. W. MOLL DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH q / 3 η g 2 8 ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5
-A-
16. Oktober 1984
Ferd. Schäfer Söhne, Maschinenfabrik, 6780 Piraiasens
Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk und Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen .von Schuhwerk, bei dem Schaft und r, Schalensohle miteinander verklebt werden. Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens.
Die Fertigung von Schuhen mit Schalensohlen umfaßt heute ca. siebzehn Arbeitsgänge. Zunächst wird die Brandsohle geheftet, dann die Hinterkappe eingeformt, der Leisten zugeordnet und die Spitze gezwickt. Nach dem Aktivieren werden die Seiten und schließlich die Ferse gezwickt. In getrennten Arbeitsgängen werden der Boden und die Seiten aufgerauht, anschließend werden Boden und Seiten zementiert. Jetzt muß der Zement aktiviert und die Schalensohle gesetzt werden. Anschließend werden die Verklebungsflachen gepreßt und getrocknet. Jetzt wird der Schuh ausgeleistet, die Schnitte werden gereinigt, der Schuh wird gefinisht und die Decksohle wird eingelegt.
Bei dem bekannten, soeben beschriebenen Verfahren sind eine Vielzahl von Arbeitsgängen erforderlich, der Lohnanteil bei den Herstellungskosten ist entsprechend hoch. Ein weiterer Nachteil
POSTFACH 20(0 · TELEFON (0 6341) 2 0035, 8 70 00 - TELEX 453333 TELEGBAMME: INVENTION DEUTSCHE BANK LANDAU 0215400 (BLZ 54670095) ■ POSTSCHECK LUDWIGSHAFEN 275«2-i7«
bei der klassischen Schuhherstellung ist der relativ hohe Lederanteii„j__ für den Zwickeinschlag, für den ca. 30. % des Oberleders verbraucht werden. Da der Bedarf an Leder, jedoch nicht nur in der Schuhindustrie zugenommen hat, sondern auch im Automobilbau und bei der Fertigung von Polstermöbeln in zunehmendem Umfang bestes Leder verwendet wird, die Produktion von Rohhäuten jedoch nicht im gleichen Umfang zugenommen hat, besteht ein erheblicher Bedarf an Herstellungsverfahren für Schuhe, bei denen auf den Zwickeinschlag verzichtet werden kann.
Verfahren zum Herstellen von Schuhen ohne Zwickeinschlag sind bereits vorgeschlagen worden. So hat man beispielsweise versucht, die Sohle direkt an das Oberleder anzuspritzen. Dieses Verfahren wurde jedoch nie in die Praxis übernommen, da es eine ungenügende Haltbarkeit des Schuhes mit sich brachte. Außerdem ist auch bei diesem Verfahren der Verbrauch an Oberledermaterial größer als unbedingt nötig, da ein umlaufender Rand benötigt wird, um Obermaterial und Schalensohle miteinander zu ver ankern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk der eingangs genannten Art anzugeben, welches ohne Zwickeinschlag und ohne Zwickvorgänge arbeitet, wobei die verbleibenden Arbeitsvorgänge weitestgehend maschinell und teilweise sogar automatisch ablaufen, wobei der fertige Schuh jedoch sowohl im Aussehen, als auch in der Haltbarkeit sich nicht von einem herkömmlichen Schuh unterscheidet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß ca. 30 % an Oberledermaterial eingespart werden kann und daß die Zahl der Arbeitsgänge erheblich geringer ist, so daß neben dem Materialanteil auch der Lohnanteil an den Herstellungskosten drastisch reduziert wird.
Zur Erhöhung der Haltbarkeit der Verbindung zwischen Sohle und Schaft kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine zusätzliche Naht angebracht werden. Diese Naht kann gleichzeitig als Ziernaht ausgebildet werden.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung kann beim Formen der Spitze am Schaft gleichzeitig eine Vorderkappe aktiviert, eingefügt und verpreßt werden.
Außerdem ist es möglich, die Decksohle mit der Schalensohle zu verkleben.
Wie schon erwähnt läuft das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren weitgehend maschinell bzw. automatisch ab. Die Erfindung umfaßt infolgedessen auch eine Reihe von speziellen Vorrichtungen, die bei einzelnen Herstellungsschritten angewendet werden und an dieser Stelle die kostengünstige und qualitativ einwandfreie Herstellung des Schuhwerks garantieren.
Eine derartige Vorrichtung zum Anformen der Spitze am Schaft besteht darin, daß zunächst eine Einrichtung zum Ak-. .. tivieren der Vorderkappe vorgesehen ist und daß die Konturen von Ober-, Unter- und Mittelform der Kontur des Leistens entsprechen. Außerdem sind diese Formen mit abriebfestem Material belegt, welches einen Ausgleich von unterschiedlichen Lederstärken ermöglicht, also eine gewisse Elastizität aufweist.
Eine weitere Vorrichtung, und zwar zum Zementieren der Schalensohle, ist dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Vorratsbehälter für Vernetzer und Kleber vorgesehen sind, wobei je eine Leitung zu einem Mischer geführt ist. In die Leitung für den Kleber ist eine Kolbenpumpe, in die Leitung für den Vernetzer ein steuerbarer Schieber eingesetzt. Kolbenpumpe und Schieber sind so gesteuert, daß beim Vorschub des Pumpenzylinders zunächst nur Kleber in den Mischer gefördert wird. Beim Rücklauf des Pumpen-
kolbens wird durch.den dabei gebildeten Unterdruck eine dosierbare Menge an Vernetzer, entsprechend dem Mischungsverhältnis von Kleber und Vernetzer, in den Mischer gefördert. Beim nächsten Vorschub des Pumpenkolbens werden dann beide Komponenten kurz vor dem Austritt auf die zu zementierende Sohle gemischt und dosiert abgegeben.
Gemäß einer Weiterbildung kann anstelle des steuerbaren Schiebers ein Rückschlagventil eingesetzt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Zementieren der Schalensohle besteht in einer, rotierenden Bürste, die den aus den Mischer austretenden Zement auf dem inneren Rand der Scha lensohle verteilt, wobei der Zement als gleichmäßige Schicht aufgetragen wird , ohne daß die Sohleninnenseite oder gar die Außenseite des Randes verschmiert werden.
Die wichtigste und zugleich die größte Einsparung mit sich bringende Vorrichtung ist die Maschine, mit der der vorbereite Schaft auf Maß gespannt wird. Diese Vorrichtung umfaßt zwei, in ihren Konturen dem Leisten entsprechende Teilformen, auf die der in der Spitze vorgeformte Schaft aufsetzbar ist. Ein erstes Anpreßformstück preßt den vorgeformten Schaft in der Spitze gegen die vordere Teilform, wodurch das Leder unverrückbar festgehalten wird, läßt jedoch den zementierten Rand des Schaftes frei. Mit Hilfe eines zweiten Anpreßformstückes wird der Fersenbereich des Schaftes angepreßt, wobei gleichzeitig die Hinterkappe verpreßt und geformt wird, wobei auch hier der zementierte Rand des Schaftes frei bleibt. Weitere Anpreßformstücke dienen schließlich dazu, nach dem Aufsetzen der vorbereiteten Schalensohle auf den gespannten und fixierten Schaft die Klebeflächen zu pressen, um so eine einwandfreie Klebeverbindung herzustellen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Teilformen, mit
denen der Schaft gespannt wird und die Anpreßformstücke, mit denen der Schaft fixiert bzw. die Klebeflächen gepreßt werden, mechanisch insbesondere pneumatisch angetrieben. Die Handarbeitsgänge bestehen lediglich noch im Aufsetzen des Schaftes, dem Aufsetzen der Schalensohle und dem Abnehmen des verklebten Schuhes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung endet die sohlenseitige Fläche der Teilformen mit dem Rand des Schaftes, stützt diesen also gegen den Druck der Anpreßformstücke ab. Außerdem ist die sohlenseitige Fläche der Teilformen an die Innenseite der Schalensohle angepaßt, so daß die Schalensohle problemlos und paßgenau aufgesetzt werden kann.
Die letzte, für den Erfolg des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wichtige Vorrichtung betrifft eine Druckkammer zum Dämpfen des Schuhes. Diese Druckkammer ist mit einem Überdruckventil vorgesehen, so daß sich der richtige Druck selbsttätig einstellen kann. Ferner enthält die Druckkammer zum Auffüllen mit Dampf eine Schnellkupplung, mit der ein Dampfspender anschließbar ist. Weiterhin sind in der Druckkammer Roste bzw. Haken derart angeordnet, daß das Obermaterial allseitig und möglichst gleichmäßig vom Dampf beaufschlagt wird. Schließlich sind Schieber vorhanden zum Beseitigen des Überdrucks vor dem öffnen der Druckkammer, so daß eine Gefährdung des Personals ausgeschlossen ist.
Gerade das Dämpfen des Leders unter Überdruck ermöglicht es, innerhalb kürzester Zeit das Oberleder derart geschmeidig und verformbar zu machen, daß es während des nachfolgenden Trocknungsvorgangs im aufgeleisteten Zustand seine endgültige Form einnimmt und diese auch nach dem Ausleisten beibehält. Dabei hat sich gezeigt, daß weder das Leder, noch die Nähte noch die Klebstellen negativ beeinflußt werden.
Anhand der Zeichnung sollen das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zu seiner Durchführung erforderlichen erfindungsgemäßen Vorrichtungen erläutert werden. Es zeigen
Abb. 1 einen Schaft, wie er beim klassischen Verfahren der Schuhherstellung zugeschnitten wird/
Abb..2 einen Schaft, wie er für das erfindungsgemäße Verfahren zugeschnitten wird,
Abb. 3 das Aufrauhen des Randes, Abb. 4 das Einformen der Spitze,
Abb. 5 das Zementieren der Schalensohle einschließlich der dafür verwendbaren Vorrichtung,
Abb. 6 das Aufmaßspannen des Schaftes und das Aufsetzen der Schalensohle einschließlich der dabei verwendeten Vorrichtung,
Abb. 7 den vorbereiteten und vernähten Schuh einschließlich der dabei verwendeten Nähmaschine und
Abb. 8 den fertigen Schuh mit dem Leisten, der ihm die endgültige Form verleiht.
In Abb. 1 erkennt man einen vorbereiteten und gesteppten Schaft 1, an dessen unterem Rand ein Zwickeinschlag 2 vorgesehen ist. Die Fläche des Zwickeinschlags 2 umfaßt ca. 30% des ganzen Obermaterials .
Abb. 2 zeigt einen Schaft 3 ohne Zwickeinschlag., wie er bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens verwendet wird.
Abb. 3 zeigt das Aufrauhen des Schaftes 3 im Bereich des äußeren Randes 4 mit Hilfe einer Oberlederkantenrauh-Maschine, von der nur das Rauhwerkzeug 11 dargestellt ist. Der Rand 4 kann in beliebiger Breite aufgerauht werden, jeweils angepaßt an die Tauchtiefe der vorgefertigten Schalensohle.
Abb. 4 zeigt den Schaft 3 mit aufgerauhtem Rand 4 und einer vorgeformten Spitze 5. Das Vorformen der Spitze erfolgt in einer Spitzenformmaschine/ in der die Vorderkappen aktiviert und verpreßt werden.
Abb. 5 zeigt das Zementieren des inneren Randes 7 einer vorgefertigten Schalensohle 6. Das Mischen und Auftragen des Zweikomponentenklebers erfolgt mit einer Vorrichtung, die aus einem Vorratsbehälter 12 für den Kleber und einem Vorratsbehälter 13 für den Vernetzer besteht. Leitungen 15, 16 führen von den Vorratsbehältern 12,13 zu einem Mischer 17. In die Leitung 15 für den Kleber ist eine Kolbenpumpe 14 eingesetzt, die dosierte Menge an Kleber fördert, wenn der Pumpenkolben einen Vorschub ausführt. Beim Rückwärtsgehen des Pumpenkolbens entsteht in der Leitung 15, im Mischer'17 sowie in der Leitung 16 zum Vorratsbehälters 13 für den Vernetzer ein Unterdruck, wodurch eine dosierte Menge an Vernetzer in den Mischer 17 gefördert wird. Die Dosierung kann entweder durch geeignete Bemessung der Leitung 16, des Mischers 17 und der Förderpumpe 14, vorzugsweise jedoch durch einen ( nicht dargestellten) gesteuerten Schieber in der Leitung 16 sichergestellt werden. Beim darauffolgenden Vorschub des Kolbens in der Förderpumpe 14 werden im Mischer 17 die beiden Komponenten vermischt und über eine Leitung 18, die möglichst kurz gehalten wird, zum inneren Rand 7 der. Schalensohle 6 gebracht. Eine rotierende Bürste 19 verteilt den Zement gleichmäßig auf der Randinnenseite 7, so daß die dem Fuß zugewandte Fläche der Sohle 6 möglichst wenig, die Außenseite der Sohle 6 gar nicht benetzt wird. Motorisch angetriebene Vorschubrollen 20 fördern die Sohle 6 gleichmäßig an der Dosiervorrichtung vorbei.
Abb. 6 zeigt den wichtigsten Verfahrensschritt sowie (in schematischer Darstellung) die dazu verwendete Vorrichtung. Man er kennt eine vordere und eine hintere Teilform 21,22, auf die der vorgeformte Schaft 3 aufgesetzt wird. Mit Hilfe eines ersten Anpreßformstücks 23 wird der Schaft 3 im Bereich der Spitze an der vorderen Teilform 21 fixiert. Die beiden Teilformen 21, 22 werden mechanisch, insbesondere pneumatisch auseinander bewegt und dabei der Schaft auf seine endgültige Länge gespannt. Die Konturen der beiden Teilformen 21, 22 entsprechen den Konturen des fertigen Schuhes.
Mit Hilfe eines weiteren Anpreßformstücks 24 wird der Schaft 3 im Fersenbereich angepreßt und fixiert. Dabei wird gleichzeitig die Hinterkappe eingezogen und verpreßt. Um die Hinterkappe aktivieren zu können, ist entweder die hintere Teilform 22 oder das Anpreßformstuck 24 heizbar.
Die Anpreßformstücke 23, 24 sind so ausgebildet, daß der zementierte Rand 41 des Schaftes 3 frei bleibt. Auf diesen Rand 41 wird die vorbereitete Schalensohle 6 aufgesetzt. Weitere Anpreßformstücke 25,26 werden nun ebenfalls mechanisch bzw. pneumatisch vorgefahren und pressen den Spitzenbereich 8 bzw. den Fersenbereich 9 der Schalensohle 6 gegen die Teilformen 21, 22 und bewirken so die Klebverbindung zwischen Schaft 3 und Sohle 6.
Nach dem Wegfahren der Anpreßformstücke 23 bis 26 und dem Entspannen der Teilformen 21,22 kann der Schuh aus der Maschine entnommen werden.
Abb.7 zeigt den Schuh 10, bestehend aus der Schalensohle 6 und dem Schaft 3. Zur zusätzlichen Sicherung der Klebeverbindung zwischen Schalensohle 6 und Schaft 3 ist mit einer Nähmaschine 27 eine Naht 28 eingenäht worden.
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Nach dem Verkleben und gegebenenfalls Vernähen wird der Schuh 10 in einer nicht dargestellten Druckkammer gedämpft, wobei das Leder in kurzer Zeit geschmeidig und formbar wird.
Abb. 8 zeigt, wie in den gedämpften Schuh 10 jetzt erstmals der Leisten 29 eingesetzt wird. Der aufgeleistete Schuh wird anschließend in einer Trockenvorrichtung getrocknet, wobei das Leder seine endgültige Form annimmt. Diese Form behält es auch nach dem Ausleisten bei.
Die letzten Arbeitsgänge bestehen in dem Vervollständigen des Finish und insbesondere in dem Einlegen bzw. Einkleben einer Decksohle.

Claims (12)

PATENTANWÄLTE : DIPL.-ING. F. W. MOLL DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH q / O 7 Q O S ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT 6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5 16. Oktober 1984 Ferd. Schäfer Söhne, Maschinenfabrik, 6780 Pirmasens Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk und Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk, bei dem der Schaft und eine Schalensohle miteinander verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Oberleder (1) ohne Zwickeinschlag (2) zugeschnitten, vorbereitet und zum Schaft (3) vernäht wird, daß anschließend der untere Rand (4) des Schaftes (3) aufgerauht wird, daß die Spitze (5) geformt wird, daß die miteinander zu verklebenden, gegebenenfalls aufgerauhten Teile (4,7) von Schaft (3) und Schalensohle (6) zementiert werden, daß der vorgeformte Schaft (3) auf Maß gespannt wird, wobei gleichzeitig die Hinterkappe eingeformt und der zementierte Rand (41) gestützt wird, daß jetzt die Schalensohle (6) aufgesetzt und wenigstens an Spitze (8) und Ferse (9) angepreßt wird, daß der Schuh :.(10) .anschließend unter überdruck gedämpft, dann eingeleistet, getrocknet und wieder ausgeleistet wird und daß abschließend eine Decksohle eingelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaft (3) und Schalensohle (6) zusätzlich vernäht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Formen der Spitze (5) gleichzeitig eine Vorderkappe aktiviert, eingefügt und verpreßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decksohle mit der Schalensohle (6) verklebt wird.
5. Vorrichtung zum Formen der Spitze (5) des Schaftes (3) gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Aktivieren der Vorderkappe vorgesehen ist und daß die Konturen von Ober-, Unter- und Mittelform der Kontur des Leistens (29) entsprechen und mit abriebfestem Material belegt sind, welches einen Ausgleich von unterschiedlichen Lederstärken ermöglicht.
6. Vorrichtung zum Zementieren der Schalensohle (6) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Vorratsbehälters (12,13) für Vernetzer und Kleber vorgesehen sind, daß je eine Leitung (15,16) zu einem Mischer (17) geführt ist und daß in der Leitung (15) für den Kleber eine Kolbenpumpe (14), in der Leitung (16) für den Vernetzer ein steuerbarer Schieber angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Schieber ein Rückschlagventil eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine rotierende Bürste (19) vorgesehen ist, die den aus dem Mischer (17) austretenden Zement auf dem inneren Rand (7) der Schalensohle (6) verteilt.
9. Vorrichtung zum auf Maß Spannen des Schaftes (3) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, in ihren Konturen dem Leisten (29) entsprechende Teilformen (21,22) vorgesehen sind, auf die der in der Spitze .(5) vorgeformte Schaft (3) aufsetzbar ist, daß ein erstes Anpreßformstück (23) vorgesehen ist, welches den Schaft (3) im Bereich der Vorformung (5) festhält, den gerauhten und zementierten Rand (41) des Schaftes (3) aber freiläßt, daß ein zweites Anpreßformstück (24) vorgesehen ist, das die Hinterkappe verpreßt, den Rand (41) des Schaftes (3) aber freiläßt, daß die Teilformen (21,22) und/oder Anpreßformstücke (23,24) beheizt sind und daß weitere Anpreßformstücke (25,26) vorgesehen sind, die den Rand der aufgesetzten Schalensohle (6) mit dem Rand (41) des Schaftes (3) verpressen.
10.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß .die Teilformen (21,22) und Anpreßformstücke (23-26) mechanisch, insbesondere pneumatisch, angetrieben sind.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sohlenseitige Fläche der Teilformen (21,22) mit dem Rand (41) des Schaftes (3) endet und der Innenseite der Schalensohle (6) angepaßt ist.
12. Vorrichtung zum Dämpfen des Schuhes (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkammer mit einem Überdruckventil vorgesehen ist, daß die Druckkammer zum Auffüllen über eine Schnellkupplung an einen Dampfspender anschließbar ist, daß in der Druckkammer Roste bzw. Haken derart angeordnet sind, daß das Obermaterial allseitig vom Dampf beaufschlagt wird, und daß Schieber zum Beseitigen des Überdrucks vor dem öffnen der Druckkammer .vorhanden sind.
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