DE536152C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

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DE536152C
DE536152C DEN31599D DEN0031599D DE536152C DE 536152 C DE536152 C DE 536152C DE N31599 D DEN31599 D DE N31599D DE N0031599 D DEN0031599 D DE N0031599D DE 536152 C DE536152 C DE 536152C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/024Lasts with a fore part and heel section relatively slideable to one another along an inclined line of cut

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von außerordentlich elastischem Schuhwerk und verfolgt den Zweck, eine besondere Brandsohle ganz oder teilweise zu vermeiden oder zu ersparen und dadurch eine Reihe von sonst üblichen Arbeitsgängen in Wegfall bringen zu lassen und eine einfache und billige Herstellung zu ermöglichen.
  • Es ist, an sich möglich und auch bekannt, durch entsprechenden Verzicht auf Maschinenarbeit das- Oberleder unmittelbar über den Leistenkörper zu zwicken und die übergezwickten Ränder z. B. durch quer üher den Schuhboden laufende Verspannungen 'festzuhalten. Auch in diesem Falle ist es dann möglich, die Laufsohle unmittelbar auf den übergezwickten Rand aufzukleben, aufzunieten oder aufzunähen und die Brandsohle ganz oder teilweise zu ersparen.
  • Die übliche Maschinenarbeit ist auch bei dem andern bekannten Weg unmöglich, wo zur Herstellung des Schuhwerks eine mit Zwickspitzen besetzte Leistensohlenauflage aus zwei Platten benutzt wird, von denen die innere eine Anzahl Zwickspitzen tragende Platte durch entsprechende Öffnung der zweiten Platte hindurchgreift und mit einem Hebelsystem bewegt werden kann, das durch eine Höhlung des Schuhleistens hindurch von oben her zugänglich ist. Zur Herstellung des Schuhes werden die Zwickspitzen auf der zweiten Platte mit Hilfe des Hebelsystems nach außen bewegt, der Oberlederrand auf die Zwickspitzen aufgehängt und die mit Klebstoff bestrichene Laufsohle dann über die Zwickspitzen gedrückt und auf den Oberlederrand aufgeklebt, worauf nach dem Abbinden des Klebstoffes die Spitzen zurückgezogen werden müssen. Dieses nur für Pantoffeln oder Hausschuhe benutzbare Verfahren eignet sich infolgedessen nur für handwerksmäßige Betriebe, da das maschinenmäßige Aufzwicken und das Aufbringen der Laufsohle und ähnlicher für die heutige Schuhherstellung unentbehrlicher Mittel mit Hilfe von bekannten Maschinen bei diesem Verfahren nicht möglich ist.
  • Demgegenüber ermöglicht es der Erfindungsgegenstand, Maschinenarbeit in der üblichen Weise nutzbar zu machen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird nach dem Aufzwicken des Oberleders unmittelbar auf den Leistenkörper und dem Einschlagen von Stiften und ähnlichen Haltemitteln durch den übergezwickten Rand des Oberleders hindurch in den Leisten dieser abgezwickt gehaltene Oberlederrand mit Hilfe von Klemmvorrichtungen festgelegt, die zwischen den Zwickrändern des Leders am Leisten mit Hilfe eines durch den Leistenkörper hindurch nach außen gehenden Antriebes betätigt werden und nur eine so geringe Ausladung besitzen, daß sie nur den innersten Zwickrand des Oberleders festhalten, den weiter außen liegenden Zwickrand aber in genügender Breite freihalten, so daß die Laufsohle auf diesen Zwickrand aufgeklebt, aufgenietet oder aufgenäht werden kann, nachdem- die Zwicknägel oder ähnliche Haltevorrichtungen entfernt sind, worauf die Klemmvorrichtung für den Zwickrand geöffnet wird und zusammen mit dem Leistenkörper oder aber nach dem Entfernen desselben aus dem Innern des Schuhes herausgehoben wird.
  • Infolgedessen benötigt das Verfahren gemäß der Erfindung als Hilfsvorrichtung insbesondere einen eigentümlich gestalteten Leisten, der vorteilhaft aus einer auf dem Leistenboden aufliegenden Klemmplatte besteht, die mit Hilfe einer Gewindeschraube und Gewindemutter durch einen Längskanal hindurch, der durch den Leistenkörper geführt ist, gegen den Leistenkörper gepresst werden kann. Diese Klemmplatte muß in ihrer Größe einerseits danach bemessen sein, in welchem Umfange und in welcher Form die Brandsohle erspart werden soll, anderseits aber den Zwickrand des Oberleders nur so weit umfassen, daß das Befestigen der Laufsohle noch möglich ist, trotzdem die Klemmplatte den Zwickrand festhält.
  • Die Fertigstellung des Schuhes kann dann in sinngemäßer Weise erfolgen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren, und zwar zeigt _ Abb. -i den aus vier Teilen gebildet gedachten Leistenkörper, Abb. 2 den Schuhkörper nach dem Zwicken, Abb. 3 den Schuhkörper nach dem Aufbringen der Klemmvorrichtung und während der Entfernung der Zwicknägel und Abb. q. in einem Längsschnitt durch den Schuhkörper und Leisten das Festhalten der Zwickränder durch die Klemmvorrichtung, während die z. B. aufgeklebte Sohle auftrocknet.
  • Abb. 5 zeigt das als Ersatz für die Brandsohle innen eingeklebte und mit Ausgleichauflagen versehene Bodenleder und Abb. 6 den fertigen Schuh mit teilweise geschnittener Sohle.
  • In Abb. i ist a der eigentliche Leistenkörper, bestehend aus Fersen- und Fußspitzenteil, während der Reihenteil b in bekannter Weise abnehmbar ist. Wie insbesondere aus Abb. q. erkennbar ist, greift schräg durch einen Kanal c des gesamten Leistenkörpers ein Bolzen d, der mit Gewinde e versehen ist. Das Gewinde e greift in eine Mutter f einer Klemmplatte g ein, so daß mit dem Bolzen d als Antriebsmittel mit Hilfe eines in den Schlitz k greifenden Schraubenziehers die Klemmplatte g fest auf den Bodenteil des Leistenkörpers a, b gepreßt werden kann. Der Bodenteil des Leistenkörpers a besitzt dabei eine rahmenförmige Arbeitsleiste i, so daß der Kanal c in der durch den Rahmen i gebildeten Vertiefung ausmündet und über diese selbst trichterförmig erweitert ist. _ Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zuerst nur der Leistenkörper a und b in bekannter Weise zusammengesteckt, in das Oberleder k eingelegt und der Zwickrand 1 auf den Boden des Leistenkörpers bzw. der Arbeitsleiste i umgelegt und mit den Zwicknägeln w befestigt. Nachdem dies geschehen ist, wird gemäß Abb. 3 die Klemmplatte g aufgelegt und mit Hilfe des Antriebsbolzens d unter Benutzung des Schraubenzieherschlitzes h festgespannt. . Die Klemmplatte g hält nunmehr in ihrem Rand den Zwickrand l des Oberleders k in seiner Lage fest, so daß die Zwicknägel m abgenommen werden können. Jetzt steht nichts mehr im Wege, die Laufsohle n nach dem vorherigen Aufrauhen des Zwickrandes 1, z. B. aufzukleben, aufzuzementieren, aufzunieten oder aufzunähen. Nachdem die Laufsohle n so befestigt ist, wie dies in Abb. q. dargestellt ist, wird der Antriebsbolzen d mit Hilfe des Schraubenzieherschlitzes h gelöst, dann der Leistenteil b und schließlich der Leistenteil a herausgenommen. Nunmehr wird es auch leicht, die Bodenplatte g auf dem gleichen Wege aus dem Innern des Schuhes herauszuheben. Alsdann kann durch das Innere des Schuhes die Sohle o eingelegt oder eingeklebt werden, die vorteilhaft mit Auffüllungen P versehen ist, die in den Hohlraum hineinpaßt, der zwischen den Zwickrändern 1 des Schuhes frei bleibt.
  • Bei der Ausführungsform ist angenommen, daß in bekannter Weise eine Gelenkfeder q Anwendung findet. Dies ist indessen nicht notwendig, und es steht nichts im Wege, die Klemmplatte g entsprechend auszuformen.
  • An Stelle einer Klemmplatte g kann man auch andere Vorrichtungen benutzen, mit deren Hilfe der Zwickrand 1 so festgelegt werden kann, daß nach dem Herausziehen der Zwicknägel na das Befestigen der Laufsohle n erfolgen kann, zugleich aber auch infolge ihrer Ausbildung keinerlei Schwierigkeiten verursacht, diese Klemmvorrichtung nach dem Aufbringen der Laufsohle n durch das Innere des Schuhkörpers hindurch nach außen zu bewegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ganz oder teilweise ohne Brandsohle, bei welchem der Oberlederrand mit Hilfe einer ?n dem Leisten befestigten und mit diesem entfernbaren Haltevorrichtung in der Zwickstellung und während des Aufbringens der Laufsohle festgehalten, nach der Herstellung des Schuhes aber vor der Herausnahme des Leistens gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufzwicken des Oberleders (k) unmittelbar auf den Leistenkörper (a) und dem Einschlagen von Stiften (m) o. dgl. bekannten Haltemitteln durch den übergezwickten Rand des Oberleders (k) hindurch in den Leisten (a) dieser abgezwickt gehaltene Oberlederrand (1) mit Hilfe von Klemmvorrichtungen (g, f, e, d, h, c) festgelegt wird, die zwischen den Zwickrändern (l) des Leders am Leisten mit Hilfe eines durch den Leistenkörper hindurch nach außen gehenden Antriebes (h, d, e, f) betätigt werden und nur eine so geringe Ausladung besitzen, daß sie nur den innersten Zwickrand (l) des Oberleders (k) festhalten, den weiter außen liegenden Zwickrand (L) aber in genügender Breite freilassen, so daß die Laufsohle (n) auf diesen Zwickrand (l) aufgeklebt, aufgenietet oder aufgenäht werden kann, nachdem die Zwicknägel (m) oder ähnliche Haltemittel entfernt sind, worauf die Klemmvorrichtung (g, f, e, d, h) für den Zwickrand (l) geöffnet und zusammen mit dem Leistenkörper (a, b) oder aber nach dem Entfernen des Leistenkörpers (a, b) aus dem Innern des Schuhes herausgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen Leistenkörper mit einem schräg durchgehenden Kanal (c), durch den eine Spindel oder Bolzen (d) hindurchgreift, der eine Klemmplatte (g) mit Hilfe einer darauf befestigten Mutter (f) gegen den Leistenkörper (a) oder auf demselben vorgesehene Arbeitsleiste (z) zu pressen gestattet und die selbst in ihrer Größe so bemessen ist, daß sie nur den inneren Zwickrand (l) festzupressen vermag.
DEN31599D 1931-02-18 1931-02-18 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens Expired DE536152C (de)

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