DE245965C - - Google Patents

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DE245965C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Schuhfabriken verwendet man zum Zwicken und Auf sohl en teure Maschinen, z. B. Zwick- und Aufsohlmaschinen, Sohlenformpressen und Sohlenauf heftmaschinen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein neues Verfahren nebst Einrichtung zum Zwicken und Aufsohlen von Schuhwerk jeder Art, welches die teuren Maschinen entbehrlich macht und mit oder ohne Brandsohle (der sogenannten Innensohle) sowie ohne Verwendung von Tucks und Chanelles beim Zwicken und Aufsohlen ausgeführt wird. Durch äußerst einfache Mittel wird dem neuen Verfahren entsprechend Schuhwerk in vorzüglicher Qualität hergestellt, das den Vorzug großer Elastizität und billigerer Herstellung besitzt. Ferner ist ein Wenden der Schuhe nach dem neuen Verfahren nicht mehr erforderlich.
Das neue Verfahren besteht nun darin, daß der Rand des Oberleders auf die Spitzen einer auf die Leistensohle aufgelegten sogenannten Innensohlenform z. B. mit Hilfe von mit Leder bekleideten Werkzeugen aufgeschlagen und sodann mit einer geeigneten Gelenk- und Balleneinlage versehen wird. Auf diese wird die übliche Laufsohle aufgeklebt und dann der Schuhboden in geeigneten Pressen so lange gepreßt, bis das Klebmittel trocken ist. Die Innensohlenform besteht dabei in geeigneter Weise aus einer Metallplatte, die an den Rändern mit konischen Spitzen besetzt ist, welche gerade stehen und dadurch das Ausziehen der Spitzen bzw. der Platte nach dem Trocknen des Klebmittels nach innen gestatten. Es ist nun zwar schon die Verwendung ähnlicher Spitzen vorgeschlagen worden, indessen waren diese hakenförmig gestaltet, und es war durch diese Form neben vielen anderen Mißständen auch das Abnehmen der Sohlenform außerordentlich erschwert, wie überhaupt die Herstellung des Schuhwerks umständlich und dementsprechend kostspielig wurde. Eine maschinelle Arbeit ließen diese Spitzen ebenfalls nicht zu. Demgegenüber ist die neue Innensohle ringsum' mit geradestehenden, zweckmäßig etwas konischen Spitzen besetzt, so daß das Oberleder mit Hilfe von Hammer und Zange in einfachster Weise in die Spitzen eingeklopft werden kann, ohne daß dazu eine Brandsohle notwendig wäre.
Geeigneterweise wird nur eine einzige Metallplatte verwendet und dieser die genaue Form und Sprengung des Leistens gegeben.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι ist die Vorderansicht einer zur Ausübung des Verfahrens benutzten Presse.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Draufsicht auf den Boden eines Schuhwerks, wobei die Laufsohle aufgebogen ist.
Fig. 3 zeigt die Innensohlenform in Draufsicht.
Fig. 4 ist ein Querschnitt des unter der Presse befindlichen Schuhwerks und
Fig.,5 ein Querschnitt von Leisten mit daraufliegender Innensohlenform.
Gemäß vorliegender Erfindung wird auf den Leisten 11 eine sogenannte Innensohlenform 17, 20 gelegt (Fig. 5), deren Form und Sprengung dem Leisten entspricht. Diese Innen-
sohlenform 17, 20 ist ringsum mit geeigneten konischen Steckspitzen 18 versehen sowie nötigenfalls mit Löchern ig, mit deren Hilfe die Innensohlenform auf dem Leisten festgemacht werden kann.
Die Spitzen 18 dienen nun zum Festhalten des Oberlederrandes am Leisten, wenn das Oberleder über diesen gezwickt, d. h. auf die Stifte 18 aufgeheftet wird. Hierzu kann eine
ίο Zange und Hammer Verwendung finden, die auf der Arbeitsseite mit einem geeigneten weichen Überzug versehen sind.
Ist der ganze Schuh auf diese Weise fertig gezwickt, so wird eine Sohle b z. B. aus Drilr lieh oder Leinwand darübergeklebt und auf diese eine Gelenk- und Balleneinlage c. Nun wird auf die so präparierte ganze Einlagefläche Leim gestrichen und dann die Sohle d, welche vorher gedämpft bzw. feucht gemacht wurde, auf die Sohlenfläche aufgelegt. Der so hergestellte Schuh wird sodann auf den Schlitten 4 der Presse aufgesetzt und unter den Preßklotz 14 geschoben, der unten genau die Fasson und Sprengung des Leistens hat, auf den diese Sohlenfläche aufgelegt wurde, und gepreßt. Der Schuh bleibt so lange unter der Presse stehen, bis alles trocken ist. Nachdem die Presse geöffnet und der gepreßte Schuh herausgenommen ist, wird der Leisten herausgezogen. Sodann nimmt man auch die mit Spitzen versehene Innensohlenform 17, 20 aus dem Schuh heraus, worauf derselbe nach beliebigen bekannten Verfahren weiter bearbeitet wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberlederrand auf die Steckspitzen (18) einer auf die Leistensohle aufgelegten Innensohlenform (17, 20) aufgeschlagen, mit einer geeigneten Gelenk- und Balleneinlage
(c) versehen und auf diese die Laufsohle
(d) aufgeklebt und der Schuhboden so lange gepreßt wird, bis das Klebmittel trocken ist.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leisten eine mit geradestehenden, konischen Spitzen ringsum besetzte Metallplatte aufgelegt wird, in deren Spitzen die Ränder des Schaftes eingehängt werden und die ein Ausziehen der Platte nach innen zulassen.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Innensohle, bestehend in nur einer Metallplatte, welche die genaue Form und Sprengung des Leistens hat und mit konisch nach außen vorstehenden Spitzen zum Festhalten des Schaftes besetzt ist, welcher mit Hilfe von mit Lederbekleidung versehenem Hammer, Zange usw. darauf befestigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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