DE654312C - Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen - Google Patents

Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen

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DE654312C
DE654312C DEK142946D DEK0142946D DE654312C DE 654312 C DE654312 C DE 654312C DE K142946 D DEK142946 D DE K142946D DE K0142946 D DEK0142946 D DE K0142946D DE 654312 C DE654312 C DE 654312C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen Die Erfindung betrifft .einen Hohlleisten aus Holz, Metall, Pappe oder ähnlichem Werkstoff zum Herstellen von Riemchenschuhen.
  • Vorrichtungen zur Anfertigung von Rieinchenschuhen sind an sich bekannt. So spannte man früher die einzelnen Riemchen über Zwickleisten und heftete sie einzeln mit Zwickstiften auf der Brandsohle fest, -welche auf dem Boden. des Zwickleistens aufgelegt war. Später verwendete man zur Anordnung der Riemchen bzw. zur Bildung eines Zwickrandes an dem Vorderblatt Flachmetall- o. dgl. Schablonen. Diese Schablonen waren so beschaffen, daß an ihrem äußeren Rande und auf der Mittelachse kleine Stifte angeordnet waren, auf welchen die Riemenstücke zunächst sLrahlenförinig befestigt wurden. Die Riemen waren so bemessen, daß sie über den äußeren Rand der Schablone hinausragten. Nach diesem Vorgang wurde das Vorderblatt von der Schablone abgelöst und durch Aufsteppen eines Querstreifens auf dem Rist die -einzelnen Riemen verbunden.
  • Man hat aber auch strahlenförmige Vorderblätter durch Umwickeln eines Vollholzleist:ens mit Riemchen hergestellt. Mit diesem Leisten ist zwar ein verhältnismäßig schnelles Herstellen der Vorderblätter möglich, jedoch haften dein Leisten noch verschiedene Mängel an. Er ist nämlich der Länge nach in drei Teile geteilt. An beiden Seiten des unteren Leistenrandes sowie auf einem in einer Ausbuchtung des Ristes eingelegten Metallplättchen sind Stifte eingeschlagen, zwischen denen die Riemcben durchgeführt werden. Die Dreiteilung des Leistens soll das ungehinderte Herausnehmen des Leistens aus dem halbfertigen Schuh ermöglichen. Dieser Vorgang ist umständlich, zumal nach dem Herausnebmei: des Leistens noch die Riemchen in der Mitte zusammengesteppt werden müssen, zu welchem Zwecke die Arbeiterin die Riemchen mit der Hand zusammenhalten muß, was naturgemäß keine einwandfreie Leistung ergibt.
  • Mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Leisten ist eine wesentlich einfachere Herstellung von Riemchenschuhen erzielt. Das Neue besteht im w=esentlichen darin, daß der Hohlleisten rundherum am unteren Rande oberhalb der Sohle in bestimmten Abständen mit Löchern versehen ist, durch welche von innen her versenkbare Zähne, Stifte o. dgl. gedrückt sind, die auf der Oberfläche des Leistens vorstehen, wodurch beim Wickeln um den Leisten der Halt und die richtigen Abstände der Riemchen erzielt werden. Diese Stifte ähneln den zum Halten des Oberleders auf den Leisten bekannten Stiften, die ebenfalls versenkbar sind und auf der Oberfläche des Leistens vorstehen, um in die Schnürösen des Oberleders einzugreifen.
  • Ferner ist der Rist und Kamm des Leistens mit einem Spalt versehen, so daß die qnlür,-über den Leisten gewickelten Riemchen 'ah- . dieser Stelle auf einer Linksarm- oder sonstigen hierzu geeigneten Steppmaschhre mif einem Leder- oder Textilstreifen versteppt oder verklebt werden können, ohne den Leisten aus seiner Riemchenumhüllung entfernen zu müssen.
  • Die -Zeichnung veranschaulicht ,ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i einen Hohlleisten von außen gesehen, Abb. a den inneren Mechanismus des Hohlleistens.
  • Abb.3 den Verbindungssteg mit Gelenk-und Leistenplatte.
  • In Abb. z bis 3 ist a der Hohlleisten, auf dessen offener Bodenfläche die Metallplatte in gelegt ist, die in ihrer Größe der zu dem betreffenden Leisten passenden Brandsohle entspricht. Diese Metallplatte liegt etwas vertieft auf einem im Leistenboden vorgesehenen umlaufenden Rand e auf. Auf die Metallplatte, in welcher Körneroder Spitzen eingeschlagen sind, wird die Brandsohle lose aufgelegt. Die Körner oder Spitzen der Metallplatte haben den Zweck, das Hinundherrutschen der Brandsohle während des Wikkelns zu verhindern. Im Innern des Leistens sind Spannhebel i angebracht, die den Leisten während der Umwicklung mit Riemchen prall spannen. Auf dem Rist und Kamin des Leistens ist ein Spalt b angeordnet, der es ermöglicht, daß die über den Leisten gewickelten Riemchen auf einer Linksarm- oder sonstigen hierzu geeigneten Steppmaschine mit einem Leder- oder Textilstreifen versteppt oder verklebt werden, ohne dabei den Leisten aus seiner Riemchenumhüllung entfernen zu müssen. Die aus dem Leisten vorstehenden Stifte f vermitteln die Führung und den Halt der Riemchen auf dem Leisten während des Wickelns. Die Stifte sitzen auf Schienend, die auf der Innenseite des Leistens angebracht und mit federnden Laschen e an der Innenseite des Leistens angenietet sind. Die Stifte schnappen nach Lösen der Federn durch die Schere g in die Löcher tt, welche ringsherum am unteren Rande des Leistens in gewissen Abständen eingeschlagen sind, so daß die Stifte alsdann hervorstehen und eine Führung für- die Riemchen bilden. Dasselbe ist auch auf dem Kamm und Rist des Leistens der Fall (i). Die an den Ausschnitten b dieser Stellen mittels der federnden Lasche k angenieteten Schienen! mit Zähnen i sind ebenfalls mit der Schere g durch den Bügel /t verbunden. Durch das Versenken der Stifte nach dem Wickehi kann der Leisten mühelos herausgenommen werden. Der so gelvonnen° Schuhteil karm alsdann ohne jede weitere Stepp- Lind :Zwickarbeit, die bei der Schuhherstellung `sonst üblich ist, vervollkommnet, d. h. mit der noch erforderlichen Laufsohle und Absatz versehen werden, wobei das Durchnähverfahren, wie auch das Klebeverfahren, angewendet werden kann. Durch das Ersparen der ziemlich kostspieligen Arbeitsgänge des Steppens und Zwickens ist eine wesentlich einfachere Herstellungsweise und dadurch ein wichtiger wirtschaftlicher Fortschritt erzielt.
  • Zur Erzielung künstlerischer Motive, wie Sternchen, Schmetterlinge o. dgl., sind in den Hohlleisten Löcher wahllos eingeschlagen. Diese Löcher ermöglichen nach dem Umwickeln des Leistens mit Riemchen die Durchfl:echtung von Querriemchen zu mancherlei schönen Gebilden.
  • Mit dem neuen Leisten ist nicht nur die Herstellung von Vorderblättern möglich, sondern auch von Hinterquartieren. Für letztere ist die sinngemäße Anordnung der Zähne bzw. Stifte .erforderlich.
  • Es sind aber auch noch -andere Ausführungsmöglichkeiten vorhanden. Das dargestellte Beispiel soll lediglich das Wesen der Erfindung kennzeichnen. An Stelle des Aufsteppens eines Steges auf dem Rist kann auch .ein Aufkleben oder Durchflechten desselben erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlleisten aus Holz, Metall, Pappe oder ähnlichem Werkstoff zum Anfertigen von Riemchenschuhen, gekennzeichnet durch die Anordnung von Löchern am unteren Rande des Leistens oberhalb der Sohle, durch welche von innen her bis über die Oberfläche des Leistens ragende versenkbare Stifte, Zähne o. dgl. (f) geführt sind, die den Halt und die richtigen Abstände der Riemchenlagen beim Wickeln um den Leisten vermitteln. z. Leisten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Leistens (a) eine Schere (g) angeordnet ist, an -welcher beweglich Führungsschienen (d, i) mit Zähnchen oder Stiften (f, j) befestigt sind, -welche durch die Löcher (Lt) am Sohlenrand und durch den Spalt (b) am Rist und Kamm hindurchgedrückt und zum Zwecke des Herausnehmens des Leistens aus dem gew2ckelten Schuhteil wieder zurückgeführt werden. 3. Leisten nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Spalt (b) auf dem Rist und Kamm. . Leisten nach Anspruch i bis 1 gekennzeichnet durch eine Anzahl von Löchern auf der Leistenoberfläche zum Bilden von Flechtmotiven o. dgl. 5. Leisten nach Anspruch r bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Brandsohle während des Wickelns eine mit Körnern oder Zacken versehene Blech-oder Holzplatte (m) auf dem Boden des Hohlleistens in einen eingebördelten Fand .@c) eingelassen ist.
DEK142946D 1936-07-12 1936-07-12 Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen Expired DE654312C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2463160A (en) * 1944-06-14 1949-03-01 Compo Shoe Machinery Corp Shoe supporting form
EP3900569A1 (de) * 2020-04-24 2021-10-27 ASICS Corporation Leisten, verfahren zur herstellung eines leisten und verfahren zur herstellung von schuhwerkoberteilen

Cited By (3)

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