DE538420C - Vorrichtung zum Halten des Oberleders in aufgezwickter Stellung - Google Patents

Vorrichtung zum Halten des Oberleders in aufgezwickter Stellung

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DE538420C
DE538420C DE1930538420D DE538420DD DE538420C DE 538420 C DE538420 C DE 538420C DE 1930538420 D DE1930538420 D DE 1930538420D DE 538420D D DE538420D D DE 538420DD DE 538420 C DE538420 C DE 538420C
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edge
holding device
upper leather
holding
shaft
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DE1930538420D
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United Shoe Machinery Corp
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Halten des Oberleders in aufgezwickter Stellung DieErfindung bezieht sich auf eineVorrichtung, welche bei der Herstellung von Schuhen benutzt werden soll, um das Oberleder in aufgezwickter Stellung zu erhalten, insbesondere um den Schafteinschlag beim Aufzwicken mittels Klebstoffes so lange auf der Sohle angedrückt zu erhalten, bis der Klebstoff abgebunden hat. Man verwendet der Regel nach zu diesem Zweck Zwickstifte, die einzeln oder durch einen biegsamen Streifen miteinander verbunden durch den Zwickeinschlag in den Leisten eingetrieben und nachher wieder herausgezogen werden. Diese Zwickstifte zerstechen das Holz des Leistens in erheblichem Maße, da insbesondere bei spitzem Schuhwerk eine große Anzahl von Stiften eingetrieben werden muß.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der aufgezwickte Schaftrand durch eine besondere Haltevorrichtung gesichert, welche auf den Schaftrand aufdrückt und an mehr nach der Mitte zu liegenden Stellen durch einige Stifte am Leisten befestigt wird. Man braucht bei dieser Einrichtung weniger Haltestifte, und diese dringen in das Leistenholz an Stellen ein, wo der Leisten dicker ist und gegen das Einschlagen von Stiften mehr Widerstand bietet, gegebenenfalls auch leichter repariert werden kann. Die Vorrichtung bietet auch bei nicht mit Klebstoff aufgezwicktem Schuhwerk Vorteile, insbesondere auch bei Rahmenschuhwerk, indem bei geeigneter Gestaltung der Haltevorrichtung der Schaftrand gut gegen die Brandsohlenlippe gepreßt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt schaubildlich den Spitzenteil eines in die Aufzwickmaschine eingespannten Schuhes und die daran angebrachte Haltevorrichtung.
  • Abb. z ist ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. i in größerem Maßstabe.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Abb. z.
  • Abb. ¢ zeigt schaubildlich die Haltevorrichtung für sich.
  • Abb.5 zeigt die Anwendung der Haltevorrichtung bei Schuhen mit einem Nährand. Die Haltevorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt eine starre Metallplatte mit einem Randteil io, der ungefähr entsprechend der Krümmung der Schuhkante an der Spitze geformt ist und auf den Schaftrand um die Schuhspitze herum einen ununterbrochenen Druck ausüben kann. Die Breite des Randteiles io der Platte iz ist so bemessen, daß bei der Herstellung von Schuhen, bei denen der Schaftrand im allgemeinen parallel zur Bodenfläche des Leistens liegt (Abb. i, 2 und 3), er den Druck auf einer Fläche ausübt, die sich von der Kante des Schuhbodens so weit nach innen erstreckt, daß der Schaftrand im wesentlichen flach aufgedrückt wird. Wenn Klebstoff benutzt wird, um den Schaftrand an der Brandsohle zu befestigen, so gewinnt man dadurch eine genügend breite und wirksame Verbindungsklebfläche zwischen Schaft und Brandsohle. Zweckmäßig ist es aber, die Druckfläche nicht bis zur Innenkante des Schafteinschlages zu erstrecken, so daß die sich hier bildenden Lederfalten nicht das Aufliegen des Druckstückes auf dem Einschlag verhindern. Die Falten können vielmehr etwas hochstehen, so daß sie später leicht beim Beschneiden entfernt werden können. Bei der Herstellung von Rahmenschuhwerk und anderem Schuhwerk, bei dem die Brandsohle mit einer Lippe a (Abb. 5) versehen ist, gegen welche der Schaft gezwickt wird, dient der Randteil io der Platte dazu, das Oberleder gegen den Rand oder die Federkante der Brandsohle zu pressen und es dicht in den Winkel zwischen der Kante und der Nählippe hineinzudrücken.
  • Der mittlere Teil 12 der Platte liegt weiter nach innen über dem Schuhboden als der auf den Schaftrand aufdrückende Teil und ist gegen den letzteren abgesetzt, so daß er einen bestimmten Abstand vom Schuhboden erhält. Dadurch bildet sich ein Hohlraum, der bei Schuhen nach Art der Abb. i, -- und 3 Raum für die Oberlederfalten ergibt. Bei der Anwendung auf Schuhwerk mit Nählippe liegt die Lippe und der darübergelegte Teil des Schaftes im Innern des- Hohlraumes der Haltevorrichtung. Die Haltevorrichtung kann in verschiedener Weise in wirksamer Stellung erhalten werden, zweckmäßig durch Nägel oder Tacks t, die durch_ Löcher 14 des mittleren Teiles 12 der Halte vorrichtung hindurchgetrieben werden. Die Löcher können in einer ungefähr parallel zur Kante liegenden Reihe angeordnet sein, die weiter nach innen liegt als die#I'den Druck ausübende Fläche der- Vorrichtung. Um die Anwendung eines'-Handnagelapparates zu erleichtern,. sind die Löcher mit Erweiterungen 16 versehen, in die das Mundstück des Nagelapparates eingesetzt werden kann. Wenn die Nägel mit einem Hammer eingetrieben werden, so können diese Erweiterungen wegfallen.
  • Die Haltevorrichtung ist so eingerichtet, daß sie von den Überschieberscheren einer Bettzwickmaschine gegen den Schuh gepreßt und in dieser Lage erhalten werden kann, bis die Befestigungsnägel eingetrieben sind. Abb. i zeigt den Spitzenteil einer Bettzwickmaschine üblicher Art,Ifwelche mit den Zwickscheren 2o versehen ist. Diese können in der Längsrichtung des Schuhes.. vorgeschoben und über die Seiten des Schuhes mittels eines Handhebels geschlossen werden und sind auch in der Höhenrichtung des Schuhes in bekannter Weise mittels eines Trethebels beweglich, Der Randteil io der Haltevorrichtung besitzt eine obere Fläche, über welche die Zwickscheren fassen können, um die Haltevorrichtung auf den Schuhboden aufzudrücken. Die Innenkanten der Zwickscheren drücken gegen eine Schulter 22 der Haltevorrichtung und schieben diese in der Längsrichtung des Schuhes vor, so daß der Schaftrand fest über die Kante der Brandsohle gezogen und evtl. gegen die Sohlenlippe gepreßt wird.
  • Der Schaft wird zuerst in üblicher Weise mittels der Zwickscheren über die Brandsohle einwärts geschoben, um den Schafteinschlag entsprechend dem Leisten zu formen. Dann werden die Zweckscheren so weit zurückgezogen, daß die Haltevorrichtung aufgesetzt werden kann. Nunmehr werden die Zwickscheren von neuem vorgeschoben und geschlossen, während sie auf die Haltevorrichtung drücken, so daß diese den Schaftrand fest auf die Sohlenfläche aufgepreßt erhält. Dann werden die Nägel eingetrieben, derart, daß sie mit den Köpfen die Haltevorrichtung so weit niedergedrückt erhalten, daß der Rand der Haltevorrichtung den gewünschten Druck auf den Schaft ausübt. Die Löcher 14 haben solche Lage, daß die Nägel in erheblichem Abstande von der Kante der Zwickscheren eingesetzt werden.
  • Nachdem die Haltevorrichtung in dieser Weise angebracht und befestigt worden ist, kann der Schuh aus der Zwickmaschine herausgenommen werden. Die Haltevorrichtung hält den Schaftrand in aufgezwickter Lage, ohne daß noch äußere Befestigungsmittel notwendig sind, bis der Klebstoff zum Festhalten des Schaftrandes abgebunden hat oder die Steifkappe fest geworden ist. Nunmehr wird die Haltevorrichtung abgenommen, zweckmäßig durch ein unter den hinteren Rand des Mittelteiles i2 geschobenes Werkzeug, wobei sich die Nägel aus dem Leisten und der Brandsohle herausziehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Halten des Oberlederrandes in aufgezwickter Stellung, gekennzeichnet durch eine dem Schuhumfang entsprechend geformte Platte (i2) mit derartig angeordneten Öffnungen (14) für den Durchtritt von Befestigungsmitteln (t), daß letztere an einer Stelle in die Brandsohle eindringen, welche weiter einwärts liegt als die Stelle, an welcher die Haltevorrichtung auf den Rand des Oberleders einen Druck ausübt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Öffnung (14) mit einer Erweiterung (16) versehen ist, um die Einstellung der Vorrichtung zum Eintreiben der Befestigungsmittel zu erleichtern.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Mittelteil der Platte (i2), durch den die Befestigungsmittel (t) hindurchgetrieben werden, derart gegen den auf das Oberleder drückenden Plattenrand (io) versetzt ist, daB über der Brandsohle ein Hohlraum entsteht. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Haltevorrichtung mit einer Schulter (22) versehen ist, gegen welche die Kanten der üblichen Zwickscheren pressen, um die Haltevorrichtung in die richtige Lage zu schieben.
DE1930538420D 1930-01-21 1930-04-03 Vorrichtung zum Halten des Oberleders in aufgezwickter Stellung Expired DE538420C (de)

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