DE969678C - Vorrichtung zum UEberholen und Einzwicken des Oberleders bei der Herstellung von Schuhwerk - Google Patents
Vorrichtung zum UEberholen und Einzwicken des Oberleders bei der Herstellung von SchuhwerkInfo
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- DE969678C DE969678C DESCH10201A DESC010201A DE969678C DE 969678 C DE969678 C DE 969678C DE SCH10201 A DESCH10201 A DE SCH10201A DE SC010201 A DESC010201 A DE SC010201A DE 969678 C DE969678 C DE 969678C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/12—Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
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- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
Es ist bekannt, zum Einzwicken des Oberleders an der Spitze den Oberlederrand zwischen eine
Scherenplatte und eine Halteplatte derart einzuklemmen, daß der zunächst nach außen stehende
Rand durch eine entsprechende Bewegung der Scherenplatte nach innen gezogen wird, so daß er sich
an die Brandsohle des Schuhwerkes anlegt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der Zwickeinschlag
im Bereich der Scheren vollkommen glatt wird, aber auch den Nachteil, daß sich gleich hinter
dem Bereich der Schere eine starke Falte bildet, die sich je nach Lederart entweder gar nicht oder nur
unvollkommen wieder beseitigen läßt.
Man hat sich bei bereits überholtem oder überholtem und gezwicktem Oberleder zum Erfassen des
Oberlederrandes an besonderen Stellen und nachträglichem Beseitigen von Falten bzw. Straffziehen
des Leders zusätzlicher Zangen bedient, die den Rand ζ. B. gleichzeitig an beiden Seiten des Leistens
ergreifen bzw. auf diesen einwirken. Bei der bisherigen Anordnung bedürfen diese Zangen zum jeweiligen
Bewegen der Zangenglieder einer besonderen, verwickelten Steuerung. Die Zangen müssen dabei
im Bereich der Scherenplatten angesetzt werden, da sich der beim Überholen ohnehin von vornherein in
starke Falten legende Oberlederrand vornehmlich zwischen und ganz besonders hinter den letzten eingeschlagenen
Zwickstiften wirft.
Die Erfindung will die aufgezeigten Nachteile vermeiden und besteht in erster Linie darin, daß der
Oberlederrand an der Stelle oder an den Stellen, an welchen eine erhöhte Gefahr für Faltenbildung im
Oberleder besteht, insbesondere am Ende der Scherenplatten, zusätzlich von hinter dem Ende der
Halteplatten und in an sich bekannter Weise unter den Scherenplatten angeordneten und von den letzteren
zu schließenden Zangen einklemmt wird und daß die vom eingeklemmten Oberleder beim schrägen
Zulaufen der Enden der Scherenplatten mit ίο nach einwärts gezogenen Zangen sich deswegen
nicht in gleich schräger Richtung wie die Enden der Scherenplatten, sondern in einem anderen Winkel
zur Längsachse des Schuhes bewegen.
Die Greiferzangen erfordern keine besondere x5 Steuerung. Sie können derart unter den gegenüber
den Halteplatten verlängerten Scherenplatten liegen, daß der Zangenoberteil beim Abwärtsgehen der
Scherenplatten von diesen berührt und die Zangen zugedrückt werden.
so Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten
der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform der neuen Vorrichtung zum Einzwicken des Oberleders.
as Fig. ι zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
und
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Ruhestellung
und
Fig. 4 eine Vorderansicht in Ruhestellung;
Fig. 4 eine Vorderansicht in Ruhestellung;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Zwischenstellung,
Fig. 6 eine Vorderansicht in Zwischenstellung und Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie A-B in Endstellung,
Fig. 8 eine Vorderansicht in Endstellung; Fig. 9 läßt den Bolzen erkennen, und
Fig. 10 gibt eine Teilansicht einer Platte wieder. Auf dem Maschinenständer 1 sitzt ein Kopf 2,
auf dem eine Auflage 3 ruht, die vermittels einer Schraube 4 in der Höhe verstellbar ist. Der Kopf
trägt ferner eine hufeisenförmige Halteplatte 5, die vermittels der Führungsbolzen 6 in dem Kopf 2 geführt
ist. Durch Federn 7 werden die Führungsbolzen in einer höchsten Stellung gehalten, die durch
Stellringe 8 bestimmt wird. In dem Kopf 2 befinden sich zwei durchgehende Einfräsungen 9, in denen
eine Schieberplatte 10 verschiebbar angeordnet ist. Diese Platte hat den Zweck, die Bolzen 6 zu einem
bestimmten Zeitpunkt weiter nach unten zu bewegen; dann nämlich, wenn die später beschriebene
Freigabe des Oberlederrandes zu erfolgen hat. Dies geschieht so, daß die Schieberplatte 10 beim Längsverschieben
eine unten schräg verlaufende Aussparung 11 in den Bolzen 6 erfaßt. Die Schieberplatte
10 weist für die Bolzen 6 entsprechende Bohrungen 12 und Schlitze 13 auf. Die Schieberplatte
10 wird durch eine Druckfeder 14 in Ruhestellung gehalten und vermittels eines Handnockenhebels 15
und eines Zwischenhebels 16 betätigt. Über der Halteplattes ist die bekannte zweiteilige Scherenplatte 19 angeordnet, die in einem nicht eingezeichneten
Kopf gelagert ist.
In zwei am Maschinenständer befestigten Bolzen 20 sind zwei Zangenarme21 gelagert, die vermittels
zweier Federn 22 und zweier Winkelhebel 23, die in dem Bolzen 24 gelagert sind, nach außen gedrückt
werden, so daß ihre Stellung begrenzt wird durch zwei verstellbare Muttern 25, die auf den Stehbolzen
26 sitzen. Auf den Zangenarmen befinden sich zwei Zwischenstücke 27, die mit den Schlitzen 28
und 29 eine Einstellung der Zangenlager 30 in senkrechter und waagerechter Stellung ermöglichen.
Das Festlegen der gewünschten Stellung erfolgt in waagerechter Stellung durch die Schraube 31 und
in senkrechter Stellung durch die Schraube 32. In dem Zangenlager ist verschiebbar das untere Zangenteil
33 gelagert, das vermittels der Feder 34 nach oben gehalten wird, während das obere Zangenteil
35 in der Bohrung des Zangenteils 33 geführt ist. Eine nicht eingezeichnete Feder 36 hält das obere
Zangenteil in seiner höchsten Lage.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ausgangsstellung stehen Halteplatten 5 und
Scherenplatten 19 einerseits und die Zangen 33 und 35 andererseits so weit offen, daß der vorher mit
Klebstoff bestrichene Oberlederrand 17 bequem dazwischengeschoben
werden kann. Der Leisten 18 mit der aufgehefteten Brandsohle wird auf der Auflage
3 aufgelegt (Fig. 3 und 4).
Beim Abwärtsbewegen der Scherenplatte 19 wird der Oberlederrand in seinem vorderen Teil zwischen
den Scherenplatten und der Halteplatte festgeklemmt und im anschließenden Teil von den beiden
Zangen 33 und 35 festgehalten. Die Schließbewegung dieser Zangen wird durch Berührung des
vorderen Teiles der Scherenplatten 19 herbeigeführt, die zu diesem Zweck etwas langer sind als die
Halteplatten. 5. Diese Verlängerungen legen sich im Zuge der Abwärtsbewegung auf die obere Hälfte
des Zangenteils 33 auf (Fig. 4 und 5).
Mit dem Beginn der Einwärtsbewegung der Scherenplatten 19 werden gleichzeitig die Halteplatten
5 unter Berücksichtigung der gegebenen technischen Verhältnisse nach unten gezogen, damit
der nach auswärts stehende, eingeklemmte Oberlederrand langsam freigegeben wird. Nicht freigegeben
wird jedoch das Teil, das von den Zangen33 und 35 gehalten wird, da diese Stelle sehr stark zu
einer großen Falte neigt, sobald sie während der Scherenbewegung frei ist. Die den Druck der Zangen
regelnden Federn sind derart bemessen, daß die Zangen nicht so stark zudrücken, daß das Leder
beim Herausziehen beschädigt würde. Das Freigeben der Formplatte S erfolgt durch Betätigen des
Handnockenhebels 15, der die Schieberplatte 10
nach vorwärts bewegt, so daß die untere Fläche der Schieberplatte 10.an den schrägen Aussparungen 11
der Bolzen 6 vorbeigleitet.
Die Schwenkbewegung der Zangenarme nach innen wird nicht besonders gesteuert, sondern diese
werden von dem eingeklemmten Oberleder mit nach innen gezogen, wenn die Scherenplatten nach innen
laufen.
Mit Beendigung der Scherenplattenbewegung ist der Arbeitsgang abgeschlossen. Die Endstellung
wird einige Sekunden beibehalten, damit der Klebstoff abbinden kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Überholen und Einzwikken des Oberleders bei Schuhwerk, insbesondere an dessen Spitzen- und Fersenteil, mit Scherenplatten und Halteplatten, mit denen der Oberlederrand eingeklemmt und das Oberleder desίο eingespannten Schuhes durch Bewegen der Scherenplatten nach der Kontur des Leistens geformt wird, unter Anwendung von an sich bei bereits überholtem und gezwicktem Schuhwerk bekannten, den Oberlederrand gleichzeitig an beiden Seiten zusätzlich erfassenden Zangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberlederrand an der Stelle oder an den Stellen, an welchen erhöhte Gefahr der Faltenbildung im Oberleder besteht, insbesondere am Ende der Scherenplatten (19), zusätzlich von hinter dem Ende der Halteplatten (5) und in an sich bekannter Weise unter den Scherenplatten, (19) angeordneten und von den letzteren zu schließenden Zangen (33, 35) eingeklemmt wird und daß die vom eingeklemmten Oberleder beim schrägen Zulaufen der Enden der Scherenplatten (19) mit nach einwärts gezogenen Zangen (33, 35) sich deswegen nicht in gleich schräger Richtung wie die Enden der Scherenplatten (19), sondern in einem anderen Winkel zur Längsachse des Schuhes bewegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (33, 35) derart unter den gegenüber den Halteplatten (5) verlängerten Scherenplatten (19) liegen, daß der Zangenoberteil (35) beim Abwärtsgehen der Scherenplatten (19) von diesen berührt wird und die Zangen (33, 35) zugedrückt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Federn (22) zum Andrükken der Zangenarme (21) gegen einen verstellbaren Anschlag (25, 26) in eine beliebige äußere Stellung.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (33, 35) sowohl in der Höhe alsauchin der Längs richtung 4-5 nach den Erfordernissen des Schuhes einstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmung des Oberlederrandes zwischen Scherenplatte (19) und Halteplatte (5) bei Beginn des Einlaufens der Scherenplatte gemindert oder aufgehoben wird durch eine Einrichtung, die den Abstand der beiden Platten unter Berücksichtigung der gegebenen technischen Verhältnisse vergrößert, während die Verklemmung des Oberleders mit den Zangen (33, 35) so lange aufrechterhalten wird, bis es aus diesen Zangen herausgezogen wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit entsprechenden Aussparungen (12, 13) versehene Schiebeplatte (10) in schräge Aussparungen (11) der die Halteplatte (s) tragenden Bolzen (6) eingreift, so daß die Halteplatte (5) bei Längsverschieben der Schiebeplatte (10) zur Freigabe des Oberlederrandes gesenkt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeplatte (10) unter Federdruck (14) in Ruhestellung gehalten und z. B. mit Hilfe eines Handhebels über einen Nocken (15) nebst Zwischenhebel (16) verschiebbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 502747, 664559; französische Patentschrift Nr. 955348;
USA.-Patentschrift Nr. 2 210 586.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 555/15 6.58
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DESCH10201A Expired DE969678C (de) | 1952-08-09 | 1952-08-09 | Vorrichtung zum UEberholen und Einzwicken des Oberleders bei der Herstellung von Schuhwerk |
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DE (1) | DE969678C (de) |
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