DE613908C - Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten

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DE613908C
DE613908C DEU11289D DEU0011289D DE613908C DE 613908 C DE613908 C DE 613908C DE U11289 D DEU11289 D DE U11289D DE U0011289 D DEU0011289 D DE U0011289D DE 613908 C DE613908 C DE 613908C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von Oberleder an Leisten durch eine Maschine, die mit Überschiebern ausgestattet ist, welche den Spitzenteil des Oberleders in eine aufgezwickte Lage zu einer aufgeleisteten Brandsohle schieben.
  • Es ist an sich bekannt, statt des üblichen Überholens und Spitzenzwickens bei der Herstellung von Schuhwerk, insbesondere auch Rahmenschuhwerk, Pressen zu benutzen, welche den Schaft der Leistenspitze entsprechend formen und die mit überschie-Bern versehen sind, urn den Schaftrand über den Leistenboden zu legen. Bei den bisher bekannten Verfahren wurde der Schaft schon mit dem Leisten durch Fersenzwicken fest verbunden. Bei dieser Arbeitsweise ist es unbedingt notwendig, daß der Schaft genau auf dem Leisten eingestellt wird, da nach dem Zwicken der Ferse die Lage des Schaftes mit Bezug auf den Leisten ein für allemal festliegt. Dieses Festlegen des Oberleders mit Bezug auf - den Leisten durch das Fersenzwicken setzt aber eine genaue Fachkenntnis des Arbeiters voraus und wird bei ungelernten Arbeitern häufig zu Mißerfolgen führen. Gemäß der Erfindung wird nunmehr das Oberleder, ohne daß es auf den Leisten aufgebracht ist, in die Maschine eingelegt und an seinem Spitzenteil an den Überschiebern festgeklemmt. Dabei kann die Lage der Spitzenkappennaht als Anhalt dienen. Nachdem so das Oberleder in die Maschine eingelegt und festgeklemmt ist, wird nunmehr ein Leisten von Hand so auf das Oberleder gelegt, daß das Fersenende des Oberleders das Fersenende des Leistens umgibt. Nachdem der Leisten eingesetzt worden ist, jedoch bevor derselbe in den Schaft hineingedrückt wird, wird -das Fersenende des Schaftes um den Leisten herumgelegt, so daß während des Eindrückens des Leistens in den Schuh eine starke Spannung auf das Oberleder ausgeübt werden kann. Die Bewegung des Leistens erfolgt in an sich bekannter Weise nach rückwärts in der Längsrichtung des Schuhes. Dabei wird der Leisten in der Maschine in eine bestimmte Stellung gebracht, so daß die richtige Lage des Oberleders auf dem Leisten ohne besondere Aufmerksamkeit des Arbeiters gewährleistet ist. Nachdem der Leisten nunmehr seine bestimmte Lage in dem Oberleder eingenommen hat, wird der Schaft an dem Leisten durch eingesetzte Befestigungsmittel zusammengeheftet, und das Oberleder kann durch Fersenzwicken und Seitenzwicken weiter behandelt werden. Es ist an sich bekannt, ein besonderes Auf-" zwicken des Oberleders dadurch zu vermeiden, daß der Schuh in den Schaft eingepreßt wird. Bei diesen bekannten Verfahren war jedoch der Schaft nicht so in der Maschine eingespannt, daß seine richtige endgültige Lage festgelegt war. Dabei ist also immer eine besondere Fachkenntnis des Arbeiters erforderlich, um die richtige Lagedes Schaftes mit Bezug auf die Brandsohle festzulegen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Zusammenstellen des Schuhes und das Aufzwicken des Oberleders in ein und derselben Maschine vorzunehmen. Mit diesen Einrichtungen konnten jedoch nur leichte Schuhe, wie beispielsweise Sandalen, hergestellt werden.
  • Eine die Erfindung verkörpernde Maschine ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine Frontansicht der Teile der Maschine in Fig. i.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf gewisse Maschinenteile.
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht gewisser Maschinenteile in ihrer Stellung, wenn der Schuh der Maschine dargeboten ist.
  • Fig. 5 ist eine Draufsicht auf gewisse Maschinenteile in derselben Stellung wie Fig. 4. Fig.6 ist eine Seitenansicht eines Maschinenteiles, die Einstellung der Maschine zu einem Leisten und dem Oberleder darstellend. Fig. 7 ist eine Ansicht von links der Fig. 6 aus gesehen.
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht gewisser Maschinenteile, die Einstellung dieser Maschinenteile zu dem Schuh kurz vor Beendigung des Arbeitsganges der Maschine darstellend.
  • Fig.9 ist eine Draufsicht auf dieselben Teile der Fig. B.
  • Fig. io ist eine Ansicht gewisser Teile zum Einstellen des Werkstückes.
  • Fig. i i ist eine Draufsicht mit einigen Teilen im Schnitt, die Einstellung der in Fig. io gezeigten Teile zu Beginn des Arbeitsganges darstellend.
  • Fig. 12 ist eine Seitenansicht anderer werkeinstellender Vorrichtungen und benachbarter Teile.
  • Fig. 13 ist eine Draufsicht der Teile der Fig. i2.
  • Fig. 14 ist eine Vorderansicht einer Steuervorrichtung in Verbindung mit den in Fig. 1.2 und 13 gezeigten Teilen.
  • Fig. 15 ist eine Seitenansicht mit teilweise weggelassenen Maschinenteilen einer abgeänderten Vorrichtung zur Bewegung des Leistens und der Brandsohle.
  • Die dargestellte Maschine besteht aus einem doppelten Satz von Bearbeitungswerkzeugen, nämlich zur Bearbeitung von rechten und linken Schuhen, wobei die verschiedenen Sätze abwechselnd arbeiten. In den Zeichnungen ist jedoch nur ein Satz dieser Werkzeuge gezeigt, da die verschiedenen Sätze in ihrer Bauart und Anordnung einander ähnlich sind.
  • Ein Tisch 22 der Maschine ist auf einem geeigneten Gestell befestigt. Jeder Teil der Werkzeugsätze besitzt einen Arm 24, der von dem Tisch getragen wird. Der Arm kann um einen waagerechten Drehzapfen 26 (Fig. 15) in einer senkrechten Ebene nach unten schwingen, um einen Leisten in das Oberleder hineinzudrücken. Der Arm wird in bekannter Weise durch eine kraftgetriebene Kurvenscheibenvorrichtung auf und ab geschwungen. An der Vorderseite des Armes 24 befindet sich ein waagerechter Drehzapfen 28, auf welchem ein Block 3o befestigt ist. Die Schwingungsweite des- Blockes um den Drehzapfen 28 in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn wird durch Berührung eines Ansatzes 32 (Fig. i) an dem rückwärtigen Ende des Blockes mit einem an dem Anm 24 befestigten, verstellbaren Haken 34 begrenzt. Eine Feder 36 in einer Bohrung in dem Arm 24 ist bestrebt, den Block in dieser Richtung zu schwingen. Eine Bewegung des Blockes in der entgegengesetzten Richtung wird durch nicht dargestellte Anschläge des Blockes und des Armes begrenzt. Vor dem Drehzapfen 28 erstreckt sich eine mit einem Gewinde versehene Stange 38 durch den Block 30 nach oben. Diese Stange trägt an ihrem unteren Ende eine mit einer rauhen Unterfläche versehene Platte 4o, die von solcher Gestalt ist, daß sie in die um den Spitzenteil einer Rahmenschuhbrandsohle laufende Nährippe paßt. Die Kante der Platte' ist abgeschrägt, damit sie sich glatt gegen die Innenseite der Rippe anlegt. Durch Drehung einer auf dem oberen Ende der Stange 38 aufgeschraubten Mutter 42 kann die Platte 4o nach oben oder nach unten verstellt werden. Eine dreiarmige Konsole 46 auf einem waagerechten Drehzapfen 44 ist in einem Schlitz an dem vorderen Ende des Blockes 3o angebracht und besitzt je einen nach vorwärts, rückwärts und nach unten ragenden Arm. Ein Stiel 48 ist verstellbar an der Vorderseite des nach unten ragenden Armes der Konsole 46 vermittels durch Schlitze in dem Stiel sich erstreckender Klemmschrauben 5o befestigt. Der Stiel 48 ist an seinem unteren Ende als Drücker 52 mit rauher Unterseite ausgebildet. Der Drücker 52 kann so eingestellt werden, daß, wenn die Platte 4o flach auf dem Spitzenteil einer aufgehefteten Brandsohle aufgesetzt ist, der Drücker ungefähr an dem Vorderende des Gelenkes mit der Brandsohle in Berührung tritt (Fig. 6). Der Drücker 52 wird ebenfalls so eingestellt, daß, wenn eine Brandsohle richtig mit der Platte 4o eingestellt ist, der Drücker mit der Innenseite der Brandsohlenlippe auf der einen Seite des Schuhbodens in Berührung steht (Fig.7). Zur Verstellung des Stieles 48 und dementsprechend des Drückers 52 gegen die Platte 40 in der Höhenrichtung des Leistens ist eine Schraube 54 vorgesehen. Diese Schraube erstreckt sich durch ein Gewindeloch in dem nach vorn gerichteten Arm der Konsole 46 und besitzt einen Griffrand, der in eine in dem Stiel 48 befindliche Ouernut eingreift. Nachdem die Klemmschrauben 5o gelockert sind, kann die Schraube 54 gedreht werden, um den Stie148 gemäß der Neigung des Gelenkteiles des zu bearbeitenden Schuhbodens zu heben oder zu senken. Der Drücker 52 ist nach oder von der Platte 4o hinweg in der Längsrichtung des Schuhes mittels einer Schraube 56 verstellbar, die in dem nach rückwärts ragenden Arm der Konsole 46 eingeschraubt ist und mit ihrem unteren Ende auf dem Block 3o aufsitzt.
  • Die Platte 40 und der Drücker 52 sind so angeordnet, daß sie bei der Herabbewegung des Armes 24 einen Leisten, wie unten beschrieben, in ein eingesetztes Oberleder hineindrücken und dann den Leisten und das Oberleder zusammen auf die Schuhträgerteile herunterdrücken. Diese Schuhträgerteile bestehen aus einem Spitzenteilträger 58 und einem Korb 6o. Der Spitzenteilträger 58 ist auf einem Halter 62 angebracht, welcher, wie in Fig. 2 dargestellt, auf Zapfen mittels einer gebogenen Unterfläche um eine waagerechte Achse drehbar ist, die sich längs des Leistens in ungefähr der Höhe der Längsmittellinie der Oberfläche des Spitzenteilträgers erstreckt. Dadurch können verschieden geformte Leisten aufgenommen werden. Vermittels einer Schraube 63 (Fig. 6) kann der Träger 58 am Halter 62 längs des Leistens verstellt werden. Der Träger 58 besteht aus zwei Gliedern 64 und 66, die beide aus einem verhältnismäßig harten, aber doch nachgiebigen Material bestehen, z. B. steifem Gummi. Der Teil 64 stützt den Schuh und den Leisten vor der Spitzenkappenlinie des Oberleders; der Teil 66 ist so angeordnet, daß er das Oberleder der Fläche des Leistens hinter der Spitzenkappenlinie und auf beiden Seiten der Mittellinie entsprechend formt (Fig. 8). Die Oberfläche des Teiles 66 steht gewöhnlich etwas höher als die Oberfläche des Teiles 64 und ist in Längsrichtung des Schuhes konvex geformt, um den hohlen Teil hinter der Schubspitze auszufüllen. Der Spitzenteilträger 58 und sein Halter 62 werden von einem senkrechten Stiel 67 getragen. Dieser Stiel wird von einer Feder 68 (Fig. i) nachgiebig nach oben gehalten, so daß der Träger mit dem Schuh und dem Leisten während des Arbeitsganges der Maschine heruntergedrückt werden kann.
  • Der Korb 6o, der an einer feststehenden Muffe 69 angebracht ist, in welcher der Stiel 67 gelagert ist, und infolgedessen sich nicht senkrecht mit dem Spitzenkappenträger 58 bewegt, besteht aus zwei in kleinem Abstand voneinander stehenden Flügelteilen, die beide mit aufblähbaren Kissen 70 versehen sind. Diese Kissen werden zu einer gewissen Zeit in dem Arbeitsgang der Maschine selbsttätig aufgebläht, um das Oberleder auf den Leisten zu pressen. Die Kissen 70 sind so angeordnet, daß sie mit dem Seitenteil des Oberleders, in Berührung treten. Sie bedecken eine Fläche, die unmittelbar hinter dein Spitzenteilträger 66 beginnt und sich nach der Ferse des Schuhes hin erstreckt (Fig. 8). Die Kissen 70 sind so eingestellt, daß eine keilförmige Öffnung zwischen ihnen besteht, in der der Leisten und das Oberleder aufgenommen werden.
  • Um den Spitzenteil des Schuhes aufzuzwicken, weist die Maschine weiterhin überschieber 72 auf, die auf Trägern 74 befestigt sind (Fig. 3). Die Träger 74 besitzen Kurvenschlitze 76 und 78, die mit Rollen 8o, 82 zusammenwirken, um die Schließbewegung der Überschieber seitlich zum Schuh zu bewirken. Die Träger 74 werden durch einen Kreuzkopf 84, der mit den Trägern durch Lenker 86 verbunden ist, vor- und zurückgeschoben. Die Überschieber sind von einer solchen Länge, daß sie auf die Oberlederseiten bis zu dem Ballenteil des Schuhes oder dem Teil des Brandsohlenrandes, der am Gelenkteil nach innen eingebogen ist, einwirken (Fig. 8 und 9). Sie drücken somit den Rand des ganzen Vorderteiles des Oberleders gegen die Nährippe der Brandsohle nach innen. Um den Rand des Spitzenendes des Oberleders auf die Überschieber 72 aufzuklemmen, sind Klemmteile 88 vorgesehen. Ferner ist ein Spitzenband 89 unter den Cberschiebern angebracht, um das Oberleder in der Höhenrichtung der Spitze auszustreichen, wenn der Leisten nach unten bewegt wird, und um darauf das Oberleder um die Spitze festzuklemmen. Die vorliegende Maschine ist weiterhin mit einem Paar von Greifern 9o versehen, die den Rand des über die Oberschieber gezogenen Oberleders ergreifen, und zwar an Stellen, die sich ungefähr an den gegenüberliegenden Enden der Spitzenkappennaht befinden. Die Greifer sind nachgiebig gesteuert, um sie nach innen aufeinander zu zu schwingen, sobald das Oberleder über den Leisten gezogen wird.
  • Die Maschine besitzt weiter Vorrichtungen, die den Rand des Oberleders auf die Oberfläche der Überschieber drücken, und zwar an Stellen hinter dem Spitzenteil und hinter den Greifern 9o, um bei der Spannung des Oberleders über den Leisten mitzuwirken. In Fig. i und 2 ist dargestellt, daß ein Bügel 92 sich seitwärts von dem Schuh erstreckt und in einem Schlitz des Blockes 3o auf und ab beweglich angebracht ist. Dieser Bügel wird durch eine Feder 94 gesteuert, die eine durch den Bügel ragende, im Block 30 feste Stange 96 umgibt: Die Feder liegt mit ihrem unteren Ende gegen diesen Bügel und mit ihrem oberen Ende gegen eine verstellbare Mutter 98 an. Die Feder hat das Bestreben, den Bügel an dem unteren Ende des Schlitzes zu halten. Zwei nach unten ragende Arme io2 sind auf Drehzapfen ioo an den gegenüberliegenden Enden des Bügels 92 angelenkt. Die Arme io2 sind ungefähr in ihrer Mitte durch eine waagerechte Stange 104 verbunden, die von dem Block 30 getragen wird und mit ihren Enden durch Schlitze io6 in den Armen hindurchragt (Fig. i). Muttern io8 auf der Stange io4 an der Innenseite der Arme io2 bestimmen den Abstand zwischen den Armen. Eine Feder iio hat den Zweck, die Arme io2 gegen die Muttern#io8 zu halten. Die Stange 104 besitzt an ihren Enden rechte und linke Gewinde für die Muttern io8, so daß, wenn die Stange 104 gedreht wird, die Arme io2 entweder einander genähert oder voneinander entfernt werden, womit eine Einstellung gemäß der Weite des zu bearbeitenden Schuhes erreicht wird. In der Nähe ihrer unteren Enden besitzen die Arme io2 Führungsbahnen, in denen gleitbare, längs des Schuhes verstellbare Glieder i12 angebracht sind. Die hinteren Enden der Glieder 1z2 sind nach unten abgebogen und stellen mit rauhen Unterflächen versehene Drücker 114 dar, die mit dem Oberleder in Berührung treten und: es auf die Überschieber 72 drücken. Die Drücker 114 sind so angeordnet, daß sie, wie später ausführlicher beschrieben wird, zusammen mit den Teilen 40 und 52 einen Leisten genau in der Maschine einzustellen vermögen. Zu diesem Zwecke können sie durch die Stange 104 verhältnismäßig genau gegen die Leisten einbestellt werden. Die Teile 112 sind längs ihrer Führungsbahnen gemäß der Größe der zu bearbeitenden Schuhe verstellbar und werden in gewählter Stellung durch Klemmschrauben i 16 festgehalten.
  • Wie oben bereits erwähnt, wird der Bügel 92, der die Drücker 114 trägt, durch die Feder 94 gesteuert, die das Bestreben hat, den Bügel in seiner untersten Stellung in dem Schlitz des Blockes 30 zu halten. Um die Drücker 114 von den Überschiebern früher abzuheben, als es unter gewöhnlichen Umständen bei der Rückkehr der Maschine in ihre Ausgangsstelle der Fall wäre, ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer auf einem Drehzapfen i2o an dem Vorderteil des Blockes 30 angebrachten Klinke i 18, die durch eine leichte Feder 121, die das Bestreben hat, die Klinke emporzuheben, gesteuert wird. Das obere Ende dieser Feder 121 ist mit einem Stift i22 des Blockes 30 verbunden. Wenn die Maschinenteile sich in ihrer Ausgangsstellung befinden, wird die Aufwärtsbewegung der Klinke i 18 durch Berührung mit einem festen Anschlag 124 an dem Maschinengestell begrenzt (F ig: i und 2). Wenn der Arm 24 in die in den Fig. i und angedeutete Stellung gesenkt wird, wird die Aufwärtsbewegung ;der Klinke durch einen an dem Bügel 92 angebrachten Stift 12,6 begrenzt. Die Klinke i 18 weist an ihrer Oberseite einen Einschnitt 128 auf (Fig. 2). Wenn der Arm 24 einen Teil seiner Abwärtsbewegung. ausgeführt hat, so kommt der Bügel 92 auf Grund der Berührung der Drücker 114 mit dem Oberleder zum Stillstand, worauf die Klinke iiS ihre Abwärtsbewegung mit dem Arm fortsetzt, bis sie sich unterhalb des Stiftes 126 befindet, wobei durch die Einwirkung der Feder 121 der Teil der Klinke, der den Einschnitt 128 aufweist, unter den Stift 126 geschwungen wird. Wenn die Maschinenteile in dieser Stellung sind, so hebt die Klinke bei der Aufwärtsbewegung des Armes 24 und des Blockes 3o am Ende des Arbeitsganges den Bügel 92 mittels des Stiftes 126 empor. Damit werden auch die Drücker 114 zu Beginn einer solchen Aufwärtsbewegung gehoben, um jede Möglichkeit einer störenden Einwirkung auf andere Maschinenteile auszuschließen. Wenn der Arm sich dem Ende seiner Aufwärtsbewegung nähert, kommt der Anschlag 124 mit dem rückwärtigen Ende der Klinke 118 in Berührung und zieht die Klinke von ihrer Stellung unter dem Stift 126 zurück, so daß die Feder 94 den Bügel 92 nach dem unteren Ende des Schlitzes, in dem er angebracht ist, zurückbewegen kann.
  • Es ist wünschenswert, daß, wenn die Überschieber 72 sich nach innen bewegen, die Drücker 114 sich etwas einander nähern, um näher an die Leistenseiten heranzukommen, sofern die Weite des Leistens sich in der Nähe der Bodenkante verringert, oder um es zu ermöglichen, daß die Drücker sich etwas nach innen zu über die Brandsohle mit den Überschiebern bewegen. Zu diesem Zweck ist an der Innenseite jeder der Arme io2 eine Führungsfläche i3o vorgesehen. Wenn während des Arbeitsganges der Maschine die Stange io.1 und die Muttern io8 den Armen io2 entlang nach unten bewegt werden, und zwar nachdem die Abwärtsbewegung der Arme durch Berührung der Drücker mit dem Werkstück zum Stillstand gekommen ist, gelangen die Muttern io8 in eine Stellung gegenüber den Führungsflächen 130. Inzwischen haben die Überschieber ihre Einwärtsbewegung nach dem Schuh zu begonnen, und die Drücker werden dann durch die Feder i io tind durch die Wirkung des Oberleders aufe. _nander zu bewegt, wobei diese Bewegung der Drücker durch die Berührung der Muttern io8 mit den Führungsflächen 13o begrenzt ist. Der Umstand, daß durch diese Anordnung der Drücker 114 diese sich mit den L berschiebern zu Beginn der Einwärtsbewegung der Überschieber gegen den Schuh bewegen, gestattet ein gutes Anlegen der Schaftteile um den Leisten in gegenüber den Drücker befindlichen Stellungen, ohne daß diese einer besonderen verstärkten Spannt,ng durch die Überschieber ausgesetzt sind. Eine verstärkte Spannung tritt nur gegen Ende des Arbeitsganges der Überschieber ein, wenn die Drücker ihre Einwärtsbewegung beendet haben. Das Oberleder wird dann durch die fortgesetzte Bewegung der Überschieber unter den Drückern herausgezogen. Es hat sich herausgestellt, daß durch die Bewegung der Drücker mit den Überschiebern zu Anfang der Überschiebbewegung der Schieber die Gefahr, daß das Futter durch die plötzliche 7'ätiglzeit der Überschieber zerrissen würde, ausgeschlossen worden ist. Auch üben die Drücker auf das Futter eine Preßtätigkeit aus, um dasselbe von Falten und Runzeln in wirksamer Weise zu befreien.
  • Bei der Verwendung der soweit beschriebenen Maschine zur Herstellung von z. B. Rahmenschuhwerk wird ein loses Oberleder mit dem dazugehörigen Futter, der Hinterkappe und einer Spitzenkappe (z. B. einer durch Hitze erweichten thermoplastischen Steifkappe) umgekehrt in die Maschine eingesetzt, wobei der Rand des Spitzenteiles des Oberleders auf den Überschiebern aufruht und sich unter die emporgehobenen Klemmglieder 88 und zwischen die Backen der offenen Greifer go erstreckt. Die Stellung des Oberleders zu den Bearbeitungswerkzeugen zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. q. und 5 angedeutet. Beim Einsetzen wird darauf geachtet, daß die Spitzenkappenlinie (bei 132 Fig. 5) ungefähr über und parallel zu der Grenzlinie zwischen den Schuhträgergliedern 64 und 66 liegt. Wenn das Oberleder auf diese Weise der Maschine dargeboten ist, wird sein hinterer Teil sich nach unten biegen, wie dies in Fig.4 dargestellt ist, bis dieses Nachuntenbiegen entweder durch die Kissen 70 oder durch die Steifigkeit des Oberledermaterials aufgehalten ist. Daraufhin setzt der Arbeiter die Maschine mittels eines Trethebels in Tätigkeit, worauf der Arm 2q. nach unten geschwungen wird. Der Arm setzt seine Abwärtsbewegung fort, bis die Maschinenteile sich ungefähr in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Stellung befinden. In diesem Zeitpunkt wird die Maschine selbsttätig durch die Steuerungsvorrichtung zum Stillstand gebracht. Es wird bemerkt, daß zu dieser Zeit die Klemmteile 88 gesenkt worden sind, um das Oberleder auf den Überschiebern aufzuklemmen, und daß die Backen der Greifer go geschlossen worden sind, um das Oberleder zu ergreifen.
  • Der Arbeiter nimmt dann einen Leisten mit einer darauf befestigten, mit Nährippe versehenen Brandsohle und bietet den Leisten und die Brandsohle in einer solchen Stellung der Maschine dar, daß die Platte 40 sich gut gegen die Innenseite der. Brandsohlenrippe an dem Spitzenende anpaßt. Gleichzeitig bewegt der Arbeiter das Fersenende des Leistens seitlich, bis der Drücker 52 mit der Innenfläche der Brandsohlenrippe an der Innenseite des Schuhbodens, wie in Fig. 7 dargestellt, in Berührung tritt. Der Arbeiter gibt ebenfalls darauf acht, daß der Leisten auf beiden Seiten in ungefähr gleichem Abstand von den Drückern 114 eingestellt ist, welche vorher so nahe zueinander eingestellt worden sind, wie es erwünscht ist, um den Leisten bei seinem Einsetzen in die Maschine eine ungefähr genaue Seitenstellung einnehmen zu lassen. In diesem Zeitpunkt, nämlich mit dem Leisten, wie oben beschrieben, eingestellt, kann das Oberleder leicht um das Fersernende des Leistens gezogen werden (Fig. 6). Wenn der Arbeiter dies ausführt, kann er sich gleichzeitig dabei vergewissern, daß sich der Rand des Oberleders über den Leistenboden an dem Fersenende zwecks Erleichterung des späteren Fersenzwickens erstreckt und daß der Hinterriemen oder die Hinternaht des Oberleders genau eingestellt ist. Die verschiedenen Teile sind nun so eingestellt, daß der Arbeiter leicht den Fersensitz des Oberleders überblicken kann und gleichzeitig imstande ist, diesen Teil des Oberleders in richtiger Stellung-zu halten, bis die auf das Oberleder ausgeübte Spannung diese Tätigkeit des Arbeiters nicht weiter nötig macht.
  • Nachdem der Leisten in der oben beschriebenen Weise eingestellt worden ist und nachdem das Fersenende des Oberleders um den Leisten gelegt worden ist, tritt der Arbeiter, während er noch den Leisten in der durch die Platte 40 und den Drücker 52 bestimmten Lage hält, den Trethebel herunter und setzt die Maschine damit wieder in Tätigkeit, worauf der Arm 2:.1. seine Abwärtsbewegung wieder aufnimmt. Es ist aus Fig. 6 ersichtlich, daß sich der Spitzenteil des Leistens zu dieser Zeit etwas über die Überschieber 72 hinaus erstreckt, so daß eine Rückwärtssowohl wie Abwärtsbewegung zur Erreichung seiner Endstellung nötig ist. Bald nach Beginn der weiteren Abwärtsbewegung des Armes 24 werden der Leisten und das Oberleder gegen die hintere Kante des Schuhträgerteiles 66 angedrückt. Unter diesem Druck fängt der Schuhträger an, sich nach unten gegen den Widerstand der Feder 68 zu bewegen. Der Widerstand des Schuhträgers gegen die Abwärtsbewegung des Leistens verursacht eine relative Bewegung zwischen dem Arm 2.f und dem Block 30, um den Drehzapfen 28 gegen den Widerstand der Feder 36, wobei der Ansatz 32 von dem Haken 3¢ gelöst wird. Das Ergebnis dieser relativen Bewegung ist, daß die Platte 40 und der Drücker 52 in einer Richtung längs des Leistens nach dem Fersenende des Leistens zu bewegt «-erden, und auf Grund der Tatsache, daß diese Teile rauhe Flächen, die mit der Brandsohle in Berührung treten, aufweisen, wird durch diese Bewegung der Teile eine Rückwärtsbewegung auf den Leisten und die Brandsohle übertragen. Diese relative Bewegung des Armes 2q. und des Blockes 3o wird fortgesetzt, bis die eingangs erwähnten Anschlagflächen dieser Teile miteinander in Berührung treten. Auf Grund dieser Rückwärtsbewegung des Leistens wird das Oberleder, das um den Spitzenteil eingeklemmt ist, längsweise gestreckt. Es ist klar, daß im Lauf dieser Rückwärtsbewegung des Leistens der Leisten selbst auch nach unten gedrückt wird, bis er in der in Fig. 8 angedeuteten Stellung ankommt, wobei er bewirkt, daß der Vorderteil des Oberleders, das durch die Klemmvorrichtungen und Greifer 9o festgehalten wird, um den Leisten unter Spannung gelegt wird.
  • Bei der soeben beschriebenen Abwärts-und Rückwärtsbewegung des Leistens kommen die Drücker 1r¢ an Stellen in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes mit dem Randteil des über den Überschiebern befindlichen Oberleders in Berührung und drücken dieses nachgiebig unter dem Einfluß der Feder 94 nach unten auf die Überschieber . auf, womit sie das Festhalten und Spannen des Oberleders unterstützen. Wenn der Arm 24 in seiner untersten Stellung ankommt, wird selbsttätig Druckluft durch Röhren 134 in die Kissen 7o eingelassen, die sich daraufhin aufblähen und das Oberleder an den Leisten über die Fläche, die von dem Druckkissen berührt wird, anlegen. Es wird dadurch Gewähr geboten, daß die Oberlederseiten in der a\ achbarschaft des Gelenkteiles und nach dem Fersensitzteil zu hinter dem Vorderteilträger 66, der genauen Gestalt des Leistenumrisses entsprechend, und während weiterer Zwickvorgänge am Vorderteil in dieser Gestalt gehalten werden. Dem Aufwärtsdruck der Kissen 7o wird durch die Platte 4o und Drücker 52 Widerstand geleistet. Zu dieser Zeit wird das Oberleder fest gegen den Leisten an dem hohlen Teil hinter der Schuhspitze durch den Trägerteil 66 angepreßt. Es ist klar, daß, ehe der Randteil des Oberleders um den Spitzenteil herum nach innen zu in eine gezwickte Lage zu der Brandsohle geschoben wird, das Oberleder genau um das Fersenende des Leistens herumgelegt sein wird und vollständig in der Längsrichtung des Leistens gestreckt und fest an die Oberfläche und die Seitenteile des Leistens durch die Schuhträgerteile 6.4 und 66 und durch die Kissen 7o angelegt sein wird. Dies wird noch durch die Spannung unterstützt, die durch die den Randteil. des Oberleders anklemmenden und ergreifenden Teile ausgeübt wird.
  • Bei dem fortgesetzten Arbeitsgang der Maschine werden die Überschieber 72, die bis zu dieser Zeit so weit voneinander entfernt standen, daß sie keinen direkten Druck auf das Oberleder gegen den Leisten hin an irgendeiner Stelle des Spitzenteiles ausübten, vorgerückt und geschlossen, um das Oberleder über die Brandsohle zu schieben, wobei sie das Oberleder unter den Klemmteilen 88 und zwischen den Backen der Greifer 9o vor Beendigung ihrer Überschiebbewegung herausziehen. Die Klemmteile und die Greifer sind so gesteuert, daß sie ein derartiges Herausziehen des Oberleders leicht gestatten. Bei dieser Tätigkeit der Maschine wird der Randteil des Oberleders über die Brandsohle und gegen die Nährippe geschoben (Fig.8 und 9). Zu Beginn dieser Bewegung der Überschieber werden die Drücker 114 durch die Einwirkung der Überschieber auf das Oberleder und vermöge der Führung 130 etwas einander genähert. Nachdem die Drücker einwärts bis ungefähr an die Nährippe der Brandsohle heran bewegt worden sind, kommen sie zum Stillstand und üben dadurch einen gewissen Druck auf das Oberleder aus, welcher Druck das Oberleder einer weiteren hinreichenden Spannung unterwirft. Wenn die Überschieber ihre Überschiebbwegung beendigen, werden sie gewöhnlich das Oberleder gerade unter den Drückern herausgezogen haben. Zu diesem Zeitpunkt in dem Arbeitsgang der Maschine wird der Arm 2.1. etwas gehoben, wobei durch die verhältnismäßig starke Feder 68, die den Vorderteilträger 58 steuert, der Schuh mit v erstärktem Druck gegen die Unterflächen der Überschieber nach oben gedrückt wird. Vor Beendigung -der Überschiebbewegung der Überschieber sind die Klemmen 88 in die in Fig.8 angedeutete Stellung emporgehoben worden, um eine Berührung mit den Schieberträgern 7.4 zu vermeiden.
  • Nachdem die Maschinenteile in der in der Fig.8 angedeuteten Stellung angekommen sind, bleiben sie in dieser Stellung während eines Leerlaufs der Maschine, um dem Spitzenende des Oberledermaterials, die Spitzenkappe mit einbegriffen, Gelegenheit zu geben, sich in ihrer aufgezwickten Gestalt zu setzen. Die Dauer dieses Leerlaufs kann durch eine Steuervorrichtung, die nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, selbsttätig bestimmt werden. Während dieses Leerlaufs treibt der Arbeiter eine Anzahl von Stiften, vorzugsweise drei, an jeder Seite des Vorderteiles mittels einer Handnagelvorrichtung ein, um das Oberleder in seiner Stellung festzuhalten. In den Überschiebern sind Kerben 136 zur Aufnahme der ersten zwei Nägel an jeder .Seite zwecks genauer Einstellung derselben angebracht. Sobald die Maschine ihre Tätigkeit wieder aufnimmt, wird der Arm 24, der den Block 30 mit sich trägt, gehoben, wobei die Drücker 114 durch die Klinke 118, die vorher unter den Stift r26 geglitten ist, gehoben werden. Zur gleichen Zeit entweicht die _ Preßluft in den Kissen 70 selbsttätig. Durch diese Bewegung der Maschinenteile nach ihrer Ausgangsstellung zu wird der Schuh freigegeben und kann nun der Maschine entnommen werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, bei der Rückkehr der Teile in ihre Ausgangsstellung den Block 30 gemeinsam mit dem Arm 24 emporzuheben, als ob beide fest miteinander verbunden wären, weil damit die Möglichkeit eines störenden Einflusses zwischen den Teilen, die von dem Block getragen werden, und den anderen Maschinenteilen ausgeschlossen wird. Zu diesem Zweck ist bei 138 (Fig. r) ein Klinkenteil 14o an dem Arm 24 drehbar angebracht. Dieser Klinkenteil ist an seinem oberen Ende hakenförmig und besitzt einen Arm 142, der einen Stift 144 trägt. Dieser Stift greift in einen Schlitz eines bei 148 an einen Ansatz des Tisches 22 angelenkten Verbindungsgliedes 146. Eine Feder 150, die mit dem Arm 142 verbunden ist, hat das Bestreben, die Klinke 140 in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn zu drehen. Wenn der Arm 24 gesenkt wird und die relative Drehbewegung des Armes und des Blockes 30 um den Drehzapfen 28 in dem späteren Abschnitt der Abwärtsbewegung des Armes stattfindet, wird das hakenförmige obere Ijtide der Klinke 14o durch die Feder 150 in eine Stellung über eine nicht dargestellte Schulter des Blockes 3o bewegt. In der Zwischenzeit bewegt sich der Stift 144 in dem Schlitz des Verbindungsgliedes 146 abwärts, so daß, wenn der Arm 24 emporgehoben wird, der Block mit dem Arm durch die Klinke emporgehoben wird, ohne daß er um den Drehzapfen 28 gedreht wird. Der Block 30 wird durch die Klinke -auf diese Weise gehalten, bis der Arm 24 sich dem Ende seiner Aufwärtsbewegung nähert. In diesem Zeitpunkt kommt der Stift 144 an dem -oberen Ende des Schlitzes in dem Verbindungsglied 146 an, und die Klinke 14o wird während der weiteren Aufwärtsbewegung des Armes von der Schulter an dem Block 30 weggezogen, wobei dann der Block selbst durch die Feder 36 in die durch den Haken 34 bestimmte Stellung geschwungen werden kann.
  • Die dargestellte Maschine besitzt ebenfalls eine Vorrichtung zum Beschneiden des Oberlederrandes um den Spitzenteil herum, nachdem das Oberleder durch die Überschieber nach innen geschoben worden ist. Diese Beschneidvorrichtung besteht aus einem Messer 152 (Fig. i), das von einer die Stange 38 umgebenden Muffe 154 getragen wird und in ungefährer Nähe der oberen Fläche der Platte 4o liegt. Dieses Messer wird durch ein Vorgelege 156 und eine Zahnstange und Vörgelegevorrichtung 158 gedreht. Die Zahnstange wird durch ein Glied 16o hin und her bewegt, das von der Kraftwelle aus angetrieben wird. Das Messer 152 bewegt sich um das Spitzenende des Schuhes herum und schneidet das überflüssige Oberledermaterial und jegliches überflüssiges Material der Brandsohlenrippe gegen die Oberfläche der Überschieber ab. Eine Stange 162 ragt durch den Block 3o nach unten und trägt an ihrem oberen Ende eine Mutter 163. Die Stange ist mit ihrem unteren Ende -mit einem bei 165 an einem Fortsatz des Blockes 30 verzapften Hebel 164 verbunden, der mit seinem anderen Ende in eine Nut in der Muffe 154 einfaßt. Eine Feder 166 ist bestrebt, die Stange 162 nach unten zu bewegen, wobei diese Abwärtsbewegung durch die Berührung der Mutter 163 mit dem Block 3o begrenzt wird. Auf diese Weise wird die Einstellung des Messers 152 bezüglich der Platte 4o bestimmt. Die Mutter 163 dient zur genauen Einstellung des Messers zu den Oberflächen der Überschieber.
  • Wenn der Schuh aus der Maschine herausgenommen wird, wird er zunächst auf einer Bank auf einen Leistenzapfen aufgesetzt. Ein Bindedraht wird um den Spitzenteil herumgelegt und an zwei vorher eingetriebenen Stiften festgemacht, um diesen Teil des Oberleders sicher in seiner Stellung zu halten. Während der Schuh sich auf dem Leistenzapfen befindet, kann jedes notwendige Anziehen des Oberledermaterials und der Enden der Hinterkappe vorgenommen und gleichzeitig können Oberleder und Hinterkappenflügel auf beiden Seiten mit Stiften festgeheftet werden. Ein Stift kann ebenfalls durch den Hinterriemen und ein anderer durch den über das äußerste Hinterende der Brandsohle übergebogenen Rand des Oberleders eingetrieben werden, wobei dieser Stift auf der Fersensitzplatte des Leistens umgebogen wird. Daraufhin kann das Fersenende durch irgendeine gebräuchliche Maschine gezwickt werden.* Der Schuh ist nun vollständig, sowohl an dem Fersen- wie auch-an dem Spitzenteil, gezwickt, wobei Teile der Seiten des Oberleders, die sich nach hinten von dem Spitzenendteil im wesentlichen bis zur Ballenlinie erstrecken, ebenfalls in gezwickter Stellung durch die Stifte gehalten werden, die, während die Überschieber den Spitzenteil des Oberleders in Stellung hielten, eingetrieben worden waren. Daraufhin kann das Aufzwicken der Seiten durch irgendeine gebräuchliche Maschine vorgenommen werden. Die Arbeit dieser Maschine wird im großen Maße dadurch erleichtert, daß das Zwicken des Spitzenteiles vorgenommen wurde, während Teile des Oberleders hinter dem Spitzenteil fest an den Leisten in der eben beschriebenen Weise gehalten wurden.
  • Wenn erwünscht, kann eine zusätzliche Vorrichtung angewandt werden, um rasch und leicht die richtige Einstellung des Oberleders zu bestimmen. In den Fig. io und i i ist eine solche Vorrichtung dargestellt. Diese Einstellvorrichtung besteht aus Fingern 168, die senkrecht schwingbar über dem Überschieber 72 an waagerechten Drehzapfen 170 angebracht sind. Die Drehzapfen 17o befinden sich in Nocken auf dem Maschinengestell. Wie in Fig. i i dargestellt, sind diese Finger gebogen, und die Innenseiten ihrer Endteile liegen den rückwärtigen Seiten der Greifer 9o nahe. Die Finger sind so eingestellt, daß sie mit dem Werkstück ungefähr an der hintersten Naht, durch die die Spitzenkappe an das Oberleder befestigt ist, in Berührung treten, wie dies besonders in Fig. i i dargestellt ist. Um diese Naht leicht ersichtlich zu machen, können von dem Oberlederfutter kleine Stücke entfernt werden. Die Finger 168 können von ihrer in Fig. io dargestellten Stellung aufwärts geschwungen werden, damit ein Oberleder auf die Überschieber unter den Fingern eingelegt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Finger an ihren äußeren Enden mit Stangen 172 verbunden, wobei die unteren Enden dieser Stangen durch an den Außenenden der Hebel 174 sitzende Zapfen hindurchrägen. Federn 176, die mit ihren unteren Enden an die Zapfen und mit ihren oberen Enden an Stellringen der Stangen 172 anliegen, bilden eine nachgiebige Verbindung zwischen den Hebeln 17.1. und den Stangen. Die Hebel 174 sind auf Drehzapfen 178 angebracht, die mit einer Platte i8o verbunden sind. Die Platte i8o ist an die feststehende Muffe 69 angeklemmt, die den Korb 6o trägt und die Zapfen 67 des Vorderteilträgers umgibt. Die inneren Enden der Hebel 174 greifen übereinander (Fi:g. i i). Einer dieser Hebel trägt einen Zapfen 184, der in einen Schlitz im Ende des anderen Hebels hineinragt. Einer der Hebel ist mit einer Stange 186 verbunden, die unten mit dem Trethebel der Maschine verbunden wird. Die Verbindungen können von solcher Bauart sein, daß die anfängliche Abwärtsbewegung des Trethebels durch das Herabziehen der Stange 186 die Finger 168 von einer gehobenen Ruhestellung herunter in Berührung mit dem auf den Überschiebern ausgebreiteten Oberledermaterial schwingt. Wenn das Oberleder sich in richtiger Einstellung mit Bezug auf die Finger befindet, stellt der Arbeiter die Maschine durch Herabdrücken des Trethebels an. Sollte jedoch das Oberleder nicht genau eingestellt sein, läßt der Arbeiter den Trethebel los und legt das Oberleder genau zurecht, bevor er die Maschine anstellt. Um die Finger längs des Oberleders zum Zwecke des Bearbeitens von Oberleder von verschiedenen Größen genau einzustellen, sind die Zapfen 170 in ihre Träger eingeschraubt und besitzen an ihren vorderen Enden Griffe, durch welche sie gedreht werden können. Die Finger 168 sind so auf .den Zapfen 17o angebracht, daß sie mit diesem längs des Oberleders sich bewegen können, und die Verbindungen zwischen den Fingern und den Hebeln 174 gestatten diese Bewegung. Die Oberflächen der Lager, in denen die Zapfen 17o angebracht sind, weisen Gradeinteilungen auf (Fig. ii). Die Finger tragen Zeiger 188, die an den Gradeinteilungen die genauen Einstellungen für Oberleder von verschiedener Größe anzeigen.
  • An Stelle der Einstellvorrichtung nach Fig. io und ii kann durch eine Abänderung des Vorderteilträgers (wie bei igo in Fi.g. 12 und 13 angedeutet) eine Meßvorrichtung anderer Art in Verbindung mit dem Vorderteilträger verwandt werden. Der Träger igo weist ein Kissen von ungefähr derselben Form wie das Kissen 66 auf, jedoch ist dieses Kissen aus verhältnismäßig hartem Filz anstatt Gummi hergestellt. Weiterhin ist die Unterlage 19.2, auf der dieses Kissen angebracht ist, auf " einem abgeänderten Pfosten, 194 derartig angebracht, daß sie nicht seitwärts wie die Träger 6q., 66 kippen kann, sondern um die Achse eines Bolzens 196 verstellt werden kann. Vor dem Träger igo befindet sich eine Metallplatte 198, deren Oberfläche ungefähr wie die Oberfläche des Spitzenteiles eines Schuhes geformt ist. Die Hinterkante dieser Platte ist gerade und so angeordnet, daß sie parallel zu der geraden Vorderkante des Kissens igo läuft. Eine kurze Rippe Zoo ist an der Hinterkante der Platte i98 an beiden Seiten angebracht und ragt, wie in Fig. 12 dargestellt, nach oben. Jede dieser Rippen ist etwas unterschnitten, um eine verhältnismäßig scharfe Vorderkante längs ihrer Oberseite anzubringen. Die Platte 198 ist an dem oberen Ende eines senkrecht beweglichen Stieles 2o2 angebracht, der in einer Nut in dem Pfosten 194 befestigt 'ist. Der Stiel besitzt ein sich nach vorn erstreckendes unteres Ende 204, das in eine Nut 2o6 in dem Pfosten 194 eingreift. Eine senkrechte Stange 2o8 ist in das untere Ende des Stieles 2o2 eingeschraubt und ragt durch ein Rohr 21o nach unten, das in das untere Ende des Pfostens 194 eingeschraubt ist. Die Stange 2o8 erstreckt sich unter das Rohr 2io (Fig. 14) und besitzt ein kugelförmiges unteres Ende. Ein Hebel 21:2 steht mit dem unteren Ende der Stange 2o8 in Berührung und ist 'so angebracht, daß er um einen Drehzapfen 21q. einer am Rohr 212 angeklemmten Konsole 216 geschwungen werden kann. Der Hebel 212 ist durch eine Kette 2i8 mit einem kleinen Trethebel 22o verbunden, der am Grundgestell der Maschine in unmittelbarer Nähe des Haupttrethebels 222 angebracht ist. Dieser kleine Hebel kann somit herabgedrückt werden, um die Platte 198 in die in F ig. 12 dargestellte Stellung emporzuheben, ohne daß der Haupttrethebel heruntergedrückt werden müßte.
  • Wenn die Maschine mit einer solchen Meßvorrichtung ausgerüstet ist, wird die Platte 198 anfänglich eine Stellung einnehmen, die ziemlich unterhalb der in Fig. 12 angedeuteten Stellung ist, wobei das sich nach vorn erstreckende untere Ende Zoo des Stieles 2o2 an dem unteren Ende der Nut 2o6 an dem Pfosten 194 aufruht und wobei die Maschinenteile in ihrer Einstellung durch eine Feder 22q., die mit dem unteren Ende der Stange 2o8 verbunden ist, gehalten werden (Fig. 14). Wenn der Arbeiter das Oberleder der Maschine darbieten will, drückt er zunächst den Trethebel 22o nach unten und hebt damit die Platte 198, bis die Oberfläche der Platte ungefähr sich auf derselben Höhe wie die Überschieber 72 befindet, so daß die Rippen Zoo sich in einer Stellung befinden, in der sie mit der unteren Seite des auf den Überschiebern ausgebreiteten Oberleders in Eingriff treten. Während die Platte in dieser Höhe gehalten wird, legt der Arbeiter den Rand des Vorderteiles des Oberleders auf die C`ber Schieber und zwischen die Backen des Greifers 9o und drückt Teile des Oberleders leicht nach unten auf die scharfen Vorderkanten der Rippen Zoo und stellt sie so ein, daß die Enden. der Spitzenkappennaht sich über den Vorderkanten der Rippen befinden. Daraufhin gibt der Arbeiter den Hebel -92o frei und läßt damit die Platte 198 in ihre untere Stellung, in der sie mit dem Oberleder nicht in Berührung steht, fallen und drückt daraufhin den Haupthebel 222 zwecks Anstellens der Maschine herunter. Die Platte 198 ist an einem Kopf an dem oberen Ende des Stieles 2o2 durch einen Bolzen 226 befestigt, um welchen sie leicht gedreht werden kann, um die Rippen Zoo in die richtige Einstellung zwecks Bearbeitung von Oberleder von verschiedenen Größen einzustellen.
  • Anstatt sich auf den Widerstand der Schuhträgervorrichtung gegen die Abwärtsbewegung des Leistens und des Schuhes zum Herbeiführen einer relativen Bewegung des Armes 24 und des Blockes 30 zu verlassen, um auf den Leisten eine rückwärtige Bewegung zu übertragen, mag es wünschenswert sein, diese Rückwärtsbewegung bei der Bearbeitung von Schuhen von gewissen Arten auf eine andere Weise herbeizuführen, um übermäßige Reibung des Trägers 66 auf das Oberleder bei der Rückwärtsbewegung des Leistens zu vermeiden. Eine zu diesem Zweck dienende Vorrichtung ist in Fig. 15 dargestellt. Der Block 3o besitzt einen aufrecht stehenden Ansatz 292, der etwas weiter hinten als der Drehzapfen 28 an der Maschine angebracht ist. Das obere Ende dieses Ansatzes ist gabelförmig und trägt einen Stift 29q., der quer durch die Öffnung in dem gabelförmigen Ende hindurchragt. Eine Stange 296 liegt mit ihrem Vorderende in dieser Öffnung und besitzt einen Schlitz 298, durch welchen der Stift 294 hindurchragt. Die Länge des Schlitzes ist derart, daß eine hinreichende relative Bewegung zwischen der Stange und dem Stift in Richtungen längs der Stange ausgeführt werden kann. Das hintere Ende der Stange 296 erstreckt sich durch einen Block 300, der an einer Querstange 3o2 angelenkt ist. Die Querstange 302 ist an Ständern 304 angebracht. Diese Ständer sind an dem hinteren Ende des Maschinengestells in der Nähe des Drehzapfens 26, um welchen der Arm 24 schwingt, angebracht. Das hintere Ende der Stange 296 ist mit einem Gewinde versehen und trägt eine Flügelmutter 3o6, zwischen der und dem Hinterende des Blockes 3oo eine Druckfeder 3o8 eingesetzt ist. Diese Feder 3o8 ist bestrebt, die Stange 296 nach rückwärts zu ziehen, wobei diese Rückwärtsbewegung durch die Berührung einer Mutter 31o auf der Stange mit dem Vorderende des Blockes 3oo begrenzt wird. Bei dieser Anordnung der Maschinenteile wird durch die anfängliche Abwärtsbewegung des Armes 24 zwecks Einstellung der Platte qo und des Drückers 52 in den in Fig. 6 angedeuteten Stellungen die Stange296 um die Ouerstange302 nach unten geschwungen. Die anfängliche Abwärtsbewegung des Armes 24 verursacht ferner die Bewegung des Stiftes 294 nach dem Vorderende des Schlitzes 298 in der Stange. Wenn der Arbeiter die Maschine zum zweiten Male in Gang bringt, und zwar nach dem Darbieten des Leistens in Arbeitsstellung, kommt der Stift 294 an dem Vorderende des Schlitzes 298 an, während der Schuh noch nicht mit besonderem Druck gegen den Schuhträger 66 angedrückt wird. Daraufhin verursacht die Stange 296 durch den Stift 29q. eine relative Schwingbewegung zwischen dem Block 30 und dem Arm 2q. um den Drehzapfen 28, wobei der Arm 2q. seine Abwärtsbewegung fortsetzt. Im Anschluß daran ist bemerkt, daß die relative Bewegung des Blockes und des Armes in vorherbestimmtem Zeitverhältnis zu der Bewegung des Armes durch den soeben beschriebenen Mechanismus anstatt durch den Widerstand gegen die Abwärtsbewegung des Leistens ausgeführt wird. Es sei erwähnt, daß durch die Nachgiebigkeit der Feder 3o8 eine Vorwärtsbewegung der Stange 296 ermöglicht wird, und zwar im Falle, daß der Block 30 sich bis zu der Grenze seiner Bewegungsmöglichkeit vor der Vollendung der Abwärtsbewegung des Armes 24 um den Zapfen 28 gedreht hat. Die Stange 296 tritt vor dem festen Andrücken des Schuhes gegen den Spitzenteilträger 66 in Wirksamkeit, wobei das Fersenende des Leistens an den Überschiebern vorbei in Eingriff mit dem Oberleder in einer sowohl nach unten wie nach hinten gerichteten Kurvenlinie bewegt wird. Sobald der Leisten die in Fig. 8 angedeutete Stellung erreicht hat, werden die Kissen 7o aufgebläht und die Aufzwicktätigkeit in der vorherbeschriebenen Weise fortgesetzt.
  • Wenn die Maschine mit dem in Fig. 15 dargestellten Getriebe zur Steuerung des Blockes 3o ausgerüstet ist, ist es wünschenswert, eine Zusatzvorrichtung anzubringen, deren Zweck es ist, die Rückwärtsbewegung des Leistens angesichts der Tatsache zu unterstützen, daß zu der Zeit, wenn der Block 30 sich um den Drehzapfen 28 zu drehen beginnt, die mit der Brandsohle in Berührung tretenden Glieder q0, 52 nur einen solchen Druck auf die Brandsohle ausüben, als der Arbeiter selbst Druck auf diese Teile durch das Anhalten des Werkstückes ausübt. Demzufolge ist das Beschneidmesser 51 von der Maschine entfernt, und ein Hebel 311, der den Hebel 164 ersetzt (Fig. i), wird auf dem Zapfen 165 angebracht. Dieser besitzt einen nach unten ragenden Ansatz 3i2, der gegen das Spitzenende des Leistens anschlägt, sobald der Leisten der Maschine dargeboten wird, und somit als eine Einstellvorrichtung dient, um die genaue Einstellung des Leistens zu bestimmen. Der Ansatz 3i2 verbleibt in Berührung mit dem Leistenende, während der Block 30 sich um seinen Drehzapfen 28 zu drehen beginnt, und dient damit dazu, den Leisten in rückwärtiger Richtung zusammen mit den auf die Brandsohle einwirkenden Gliedern qo, 52 zu bewegen, wobei jede Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß diese Glieder auf der Bodenseite der Brandsohle entlang gleiten. Der Ansatz 312 ist so eingestellt, daß er über den Überschiebern 72 bei Beendigung der Abwärtsbewegung des Armes 24 zu stehen kommt, wobei seine Vorderseite sich in einer senkrechten Ebene mit den Vorderkanten der Überschieber befindet. Die Abwärtsbewegung des Blockes 3o bezüglich des Absatzes 3I2, die nötig ist, um den Leisten in richtiger Stellung für die Überschiebbewegung zu bringen, ist dadurch möglich gemacht, daß der Hebel 3II bei 165, wie beschrieben, angelenkt ist, wobei der Hebel durch eine Stange 162 in derselben Weise wie bei den oben beschriebenen Teilen zur Steuerung des Messers 152 gesteuert wird. Jedoch ist die in Fig. i gezeigte Feder 166 weggelassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Formen von Oberleder an Leisten durch eine Maschine mit Überschiebern, die den Spitzenteil des Oberleders in eine aufgezwickte Lage zu einer aufgeleisteten Brandsohle schieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder, bevor es auf einem Leisten angebracht ist, in die Maschine eingelegt und an seinem Spitzenteil auf die Überschieber aufgeklemmt wird, wobei die Lage der Spitzenkappennaht als Anhalt dient, und nach dem Einlegen und Aufklemmen des Oberleders ein Leisten von Hand so auf das Oberleder gelegt wird, daß das Fersenende des Oberleders das Fersenende des Leistens umgibt, worauf die angelassene Maschine, nachdem das Fersenende des Oberleders um das Fersenende des Leistens gelegt worden ist, den Leisten in an sich bekannter Weise senkrecht zum Oberleder einzwingt, der sich dabei, wie gleichfalls an sich bekannt, rückwärts in der Längsrichtung bewegt, bevor die Überschieber den Spitzenteil des Oberleders nach innen zu über die Brandsohle schieben.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Überschiebern, um den Spitzenteil des Oberleders in eine aufgezwickte Lage zu einer aufhefteten Brandsohle zu schieben, und mit einer Vorrichtung, um den Rand des Spitzenteiles des Oberleders auf den Überschiebern aufzuklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Leistens zum Eindrücken in das Oberleder und zum Verschieben in der Längsrichtung durch eine Druckvorrichtung (30) erfolgt, die begrenzt beweglich an einem auf und ab schwingbaren Maschinenarm (2..1) derart angeordnet ist, daß bei der Abwärtsbewegung des Armes (24) die Druckvorrichtung (30) zunächst an dem Arm (24) feststeht,- bis der Leisten in das Oberleder hineinbewegt ist, dann aber sich gegenüber dem Arm (24) bei dessen weiterer Abwärtsbewegung verschiebt und dabei die Längsverschiebung des Leistens hervorruft.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (30) mit dem Arm (24) durch einen Drehbolzen (28) verbunden ist, um den die Zusatzbewegung der Druckvorrichtung (30) für die Längsverschiebung des Leistens erfolgt. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine auf einen Anschlag (34) der Druckvorrichtung (30) wirkende Feder (36) des Armes (24) die durch den Drehbolzen (28) geschaffene bewegliche Verbindung zwischen der Druckvorrichtung (30) und dem Arm (24) zu einer feststehenden gemacht ist, bis der Druck ein bestimmtes Maß überschreitet. Maschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (36) im Arm (24) so bemessen ist, daß die Zusatzbewegung der Druckvorrichtung (30) beginnt, nachdem der Leisten höhenweise zum Teil in das Oberleder eingedrückt ist. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbewegung der Druckvorrichtung (3o) durch ein Getriebe (294, 296) bewirkt wird, das auf die Vorrichtung (30) zu einer vorherbestimmten Zeit in der Bewegung des Armes (24) einwirkt, d. h. wenn der Stift (29q.) gegen das andere Ende des Schlitzes Q298) in der Stange (296) stößt. 7. Maschine nach Anspruch 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückkehr des Armes (24) nach seiner Ausgangsstellung die Druckvorrichtung (3o) durch eine Klinke (i4o) in fester Einstellung zu dem Arm (24) gehalten wird und kurz vor Beendigung der Rückkehrbewegung des Armes selbsttätig freigegeben wird (144, r46). B. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da-ß die Druckvorrichtung (30) zwecks Mitübertragung der Längsbewegung auf den Leisten ein Glied (3i2) trägt, das mit dem Spitzenende des Leistens in Berührung tritt und so gesteuert wird (31i, i62); daß es über den Überschiebern zum Stillstand kommt, während die Druckvorrichtung den Leisten außer Eingriff mit dem Glied (3i2) bewegt. 9. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmglieder (1i4) mit der Druckvorrichtung (30) in eine Stellung beweglich sind, in der sie den Oberlederrand hinter dem Spitzenteil des Oberleders auf die Überschieber zwecks Unterstützung des Formens des Oberleders über den Leisten klemmen. io. Maschine nach Anspruch 9, bei welcher die Überschieber so gestaltet sind, daß sie sich bis zur Ballenlinie des Schuhes nach rückwärts erstrecken, geennzeichnet dadurch, daß _ die Klemmteile (114) so angeordnet sind, daß sie das Oberleder in der Nähe des Ballenteiles einklemmen. i i. Maschine nach Anspruch 9 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (1i4) während eines gewissen Zeitabschnittes in der Überschiebbewegung der Überschieber mit den Überschie-. Bern einwärts bewegt und dann angehalten werden (io8, 13o), während die Überschieber ihre Bewegung fortsetzen. 12. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten. wenn er in das Oberleder eingedrückt wird, nach einem Spitzenteilträger (66), der das Oberleder in Anpassung an die Spitzenteiloberfläche des Leistens hinter dem Spitzenendteil preßt, und ebenfalls nach einer plastischen Druckvorrichtung (6o) zu bewegt wird, die die Oberlederseiten an den Leisten hinter dem Spitzenteilträger schmiegt, bevor die Überschieber ihre Überschiebbewegung vollendet haben. 13. Maschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß die plastische Druckvorrichtung (6o) aus Luftkissen (70) besteht, die das Oberleder an die Leistenseiten über eine sich vom Gelenkteil bis zum Fersenendteil erstrekkende Fläche andrücken. 14. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lehren für die richtige Einstellung des Oberleders zu den Überschiebern vor dem Aufklernmen einstellbare Hebel (i68) vorgesehen sind, die nach der Einstellung -aus dem Weg der Überschieber heraus beweglich sind. 15. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der richtigen Einstellung des Oberleders zu den Überschiebern, bevor dieses auf den Überschiebern aufgeklemmt ist, eine Vorrichtung (r98) vorgesehen ist, die in ihre und aus ihrer an das Oberleder anliegende und auf der Seite der Überschieber befindliche Stellung bewegt wird und die eine Meßvorrichtung (zoo) aufweist, gegen welche der Arbeiter die Spitzenkappennaht des Oberleders zur Bestimmung der richtigen Einstellung andrückt.
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