DE664692C - Maschine zum Formen und Zwicken des Schuhschaftes ueber den Leisten - Google Patents

Maschine zum Formen und Zwicken des Schuhschaftes ueber den Leisten

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DE664692C
DE664692C DEU12495D DEU0012495D DE664692C DE 664692 C DE664692 C DE 664692C DE U12495 D DEU12495 D DE U12495D DE U0012495 D DEU0012495 D DE U0012495D DE 664692 C DE664692 C DE 664692C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Formen und Zwicken des Schuhschaftes über den Leisten mit Überschiebern, die in ihren Vorderkanten ein biegsames Schafteinbindemittel, z. B. einen Draht, tragen. Dieser Draht wird durch die Überschieber um das Spitzenende des Schaftes gelegt, und in der Oberlederzwickstellung durch Befestigungsmittel gehalten, die durch entsprechende Eintreibvorrichtungen eingeschlagen werden. Gemäß.der Erfindung werden die Eintreibvorrichtungen für die Befestigungsmittel nach der Betätigung der Überschieber aus ihrer Ruhelage über die Überschieber hinweg in ihre Arbeitslage an die vorderen Kanten der Überschieber bewegt, und darauf erfolgt dann das Eintreiben der Befestigungsmittel zum Festlegen des Schafteinbindemittels. Diese Ausbildung der Maschine hat den Vorteil, daß die Eintreibvorrichtungen für die Befestigungsmittel während der ganzen Tätigkeit der Überschieber in zurückgezogener Lage gehalten werden, so daß sie in keiner Weise die Tätigkeit der Überschieber stören bzw. eine Beobachtung der Arbeit der Überschieber durch den Arbeiter beeinträchtigen. Erst wenn die Überschieber ihre Tätigkeit vollkommen beendet haben, werden die Eintreibvorrichtungen zum Eintreiben der Befestigungsmittel an die vorderen Kanten der Überschieber vorbewegt und können nunmehr den Bindedraht festlegen. Die Überschieber sind, wie an sich bekannt, an den Stellen, wo die Eintreibvorrichtungen wirksam werden, zweckmäßigerweise mit Einschnitten versehen, durch die hindurch die Eintreibvorrichtungen die Befestigungsmittel eintreiben. Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist nunmehr auch das Maul der Eintreibvorrichtungen abgesetzt, um eine gute Anlage der Befestigungsvorrichtungen auf den festzulegenden Draht zu erreichen.
Es ist an sich bekannt, das Einbindemittel durch Klammern zu halten. Gemäß der Erfindung wird nunmehr vorgeschlagen, die Klammerschenkel unter einen solchen Winkel zueinander zu stellen, daß das Einbindemittel zwischen den. Schenkeln fest eingeklemmt wird. Die Lage des Einbindemittels wird durch diese Form der Klammerschenkel besonders gut festgelegt.
Es ist an sich bekannt, bei Zwickmaschinen Greifer vorzusehen, die die Überschieber beim Einziehen des Oberleders unterstützen, und zwei Greiferpaare vorzusehen, die den auf den Überschiebern aufliegenden Schaftrand sowohl auf beiden Seiten des Ballenteils des Schuhes als auch an den Seiten des Spitzenteiles des Schuhes erfassen und dann gegen den Schuh hin bei der durch das Einsetzen des Leistens erfolgenden Spannung desf0berleders bewegt werden. Diese Greifer zum Erfassen des Schaftrandes in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes sind gemäß der vor-
liegenden Erfindung mit zwei Hebeln verbunden, die quer bezüglich des Schuhes schwingen, wobei einer der Hebel mit einer der. Greiferbacken verbunden ist und der ^ Hebel die andere Backe des Greifers zun|
fassen des Schaftrandes betätigt. Der IM·
v genannte Hebel wird dabei durch eine Feder so gesteuert, daß der Gceifer geschlossen bleibt, während den durch den Zug1 des
ίο Oberleders zn dem Greifer hervorgerufenen nachgiebigen Bewegungen beider Hebel durch.
eine weitere Feder Widerstand geleistet wird.
Um zu erreichen, daß die Treiberstangen zum Eintreiben der Befestigungsmittel gewöhnlich auf gleicher Höhe gehalten werden, sind sie auf je einer Seite des Schuhbodens durch eine Feder, insbesondere eine Bandfeder, verbunden. Dieses ermöglicht aber auch, daß sie sich unabhängig voneinander beim Eintreiben der Befestigungsmittel bewegen können.
Bei Schuhmaschinen der angegebenen Art ist es bekannt, Greifer zum Spannen des Einbindemittels vorzusehen. Gemäß der Erfindung wird nunmehr die Spannbewegung des Greifers durch das Vorbewegen der Überschieber ausgelöst. Es findet also eine gute Anpassung der Arbeiten dieser Maschinenteile statt. Die erwähnten Greifer sind zu diesem Zweck an dem Überschieber angebracht und kommen beim Vorgehen derselben von Anschlägen frei, wodurch sie unter die Einwirkung von Federn gelangen, die ihre Spannbewegung herbeiführen. In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine rechte Seitenansicht des Oberteiles der Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Oberteiles der Maschine.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht verschiedener Maschinenteile.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Arbeitsstelle der Maschine.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht bei eingesetztem Schuh.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer Klammertreibvorrichtung.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch den Randteil eines von der Maschine bearbeiteten Schuhes. Fig. 8 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Artziehen des Einbindedrahtes.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht des Greifers zum Erfassen des Schaftrandes an der BaI-lenlinie und seines Antriebes.
Fig. 10 ist eine Einzelansicht einer Schafteinstellvorrichtung.
Die dargestellte Maschine ist eine sog.
Zwillingsmaschine, d. h. sie besitzt zwei Arbeitsstellen für je einen linken und rechten Schuh, die in ihrer Bauart einander vollkommen entsprechen, so daß im folgenden nur eine der Arbeitsstellen beschrieben ist.
Die Maschine besitzt zum Tragen des , Werkstückes und zum Anpressen des Schaftes vJgegen den Leisten zwei aufblähbare Kissen 3 yTig. 2), die gegen das Oberleder unterhalb 'des Leistens und längs der Leistenseiten liegen, und ein Kissen 5, das gegen den Spitzenteil des Oberleders anliegt. Die Kissen sind an einem nachgiebig an dem Maschinengestell angeordneten Träger 6 befestigt. Zum Eindrücken des Leistens in das Oberleder dient in bekannter Weise ein abwärts schwingender Arm 7 (Fig. 1), der einen bei 11 drehbaren Block 9 trägt, so daß eine relative Bewegung zwischen dem Block und dem Arm stattfinden kann, die durch den Widerstand des Trägers 6 gegen die Abwärtsbewegung des Leistens hervorgerufen wird. Durch diese relative Bewegung wird der Leisten in Längsrichtung zum Strecken des Oberleders bewegt. Der Block 9 trägt eine mit dem Spitzenteil der auf dem Leisten aufgehefteten Brandsohle in Eingriff tretende Platte 13 und einen mit dem Gelenkteil der Brandsohle in Eingriff tretenden Drückerfuß 15. Der Block 9 besitzt weiterhin einen Anschlag 17, der sich gegen das Spitzenende des Leistens anlegt und die Längs verschiebung des Leistens unterstützt. Weiterhin besitzt die Maschine Klemmteile 18, die den Randteil des Spitzenendes des auf den Überschiebern 21 ausgebreiteten Schaftes festklemmen. Weiterhin sind Greifer 19 (Fig. 2 und 3) vorgesehen, die den Randteil des Schaftes in der N ähe der Spitzenkappenlinie ergreifen. Diese Greifer schwingen um Drehzapfen 25 an Konsolen 27. Weiterhin sind zwei Greifer 23 vorgesehen, die den Schaftrand in der Nähe der Ballenlinie des Schuhes erfassen. Die soweit beschriebene Anordnung der Maschinenteile ist bei älteren Maschinen bereits bekannt, mit Ausnahme der Greifer 23.
Auf beiden Seiten des in der Maschine befindlichen Schuhes ist je eine schwingende Konsole 29 (Fig. 2 und 3) angeordnet, die eine Klammertreibvorrichtung trägt. Jede Konsole 29 schwingt nach unten und einwärts um einen Zapfen 31, der in Längsrichtung des no Schuhes liegt und oben an der Vorderseite oder Innenseite der Konsole 27 angeordnet ist. Jede Konsole 29 trägt an ihrer Außenseite einen drehbaren Zapfen 33. um den ein herabragender Lenker 35 drehbar ist. Der Lenker 35 ist mit einer Zahnstange 37 verbunden, die in Führungen 39 der Konsole 2j' senkrecht gleitbar ist. Jede Zahnstange greift an ihrem unteren Ende in ein Ritzel 41 ein (Fig. i), das wiederum in eine waagerechte Zahnstange 43 eingreift. Die zwei waagerechten Zahnstangen 43 sind durch Ritzel 45
(Fig. ι) und eine die Ritzel tragende Drehwelle 47 miteinander verbunden. Auf Grund dessen wird die Bewegung einer Zahnstange 43 entsprechend auf die andere Zahnstange übertragen. Eine Zahnstange 43 ist an ihrem hinteren Ende durch einen Lenker 49 mit einem "kurvengesteuerten, nicht dargestellten Hebel verbunden. Durch Schwingung dieses Hebels werden somit den beiden Konsolen 29 Schwingbewegungen erteilt.
Der Drehzapfen 33 in der Konsole 29 trägt zwei frei drehbare, nach innen ragende Arme 51 j die durch Drehzapfen 53 mit den oberen Enden von zwei Führungsröhren 55 für die Klammertreiber auf jeder Schuhseite verbunden sind, und zwar befinden sich die die Klammern und Treiber führenden Röhren in Treibstellung in der Nähe der Spitzenkappennaht bzw. der Ballenlinie. Diese Röhren ragen nach unten und nach der Hinterseite der Maschine in einem Winkel von ungefähr io° zu der Senkrechten (Fig. 1). Die Röhren 55 besitzen an ihren Vorder- und Hinterseiten Führungsflächen 57 (Fig. 3 und 6), die zwischen Führungsflächen an Unterteilen 59 der Konsolen 29 liegen. Waagerechte Federn 61 (Fig. 3) verbinden die Röhren 55 mit der Konsole 29 und ziehen die Röhren rückwärts gegen verstellbare Anschlagschrauben 63 in dem Teil 59 der Konsole 29. Zwei aufrechte Stangen 65 sind mit ihren unteren Enden durch Zapfen 67 an der Konsole 29 unterhalb der Arme 51 drehbar befestigt und ragen nach oben durch Lager 69 an den Seiten der Arme
51. Druckfedern 71 sitzen zwischen den Lagern 69 und Muttern J2> an den Oberenden der Stangen 65 und schieben somit die Arme 51 und die Führungsröhren 55 abwärts gegen verstellbare Schrauben 75.
Klammertreiber jy (Fig. 6), deren Durchmesser etwas größer als die Länge des Klammersteges ist, sind in den Röhren 55 auf und ab beweglich. Die zwei Klammertreiber sind an zwei Stangen 79 befestigt, die in den Röhren 55 gleiten und an ihren Oberenden durch eine Bandfeder 81 (Fig. 1) miteinander gekuppelt sind. Die Feder 81 hält die Unterenden der beiden Treiber 77 in gleicher Höhe, gestattet jedoch, daß die Treiber bei Beendigung ihres Treibhubes sich unabhängig voneinander fest gegen das Werkstück aufsetzen können. Die Oberenden der beiden Stangen 79 sind weiterhin mit abgerundeten Enden eines kurzen Lenkers 83 verbunden, an dessen Mittelteil eine Muffe 85 drehbar ist. Eine nach oben ragende Hubstange 87 für die beiden Klammertreiber ist mit ihrem Unterende an der Muffe 85 drehbar und ist mit ihrem Oberende an einem schwingbaren, federbelasteten Arm 89 befestigt. Eine zweite Stange 91 ist ebenfalls mit dem Arm 8o einerseits und mit einem Arm 93 andererseits verbunden, der bei 95 (Fig. 3) an der Konsole 29 frei drehbar ist. Auf Grund der Drehverbindung zwischen dem Arm 93 und der Konsole 29 kann die Konsole schwingen, ohne an der Stange 91 einen Zug auszuüben. Die Stange 91 wird durch den Arm 89 zusammen mit den Treiberstangen 79 nach unten bewegt, und am Ende ihres Abwärtshubes schlägt eine von dem Arm 93 getragene Schraube 97 (Fig. 3) gegen die Konsole 29 an, so daß, wenn diese Konsole später auswärts und aufwärts um ihren Zapfen 31 nach dem Eintreiben der Klammer geschwungen wird, sie durch die Stange 91 den Arm 89 gegen den Widerstand einer den Arm betätigenden Feder 99 emporhebt. Der Arm 89 wird in emporgehobener Stellung durch eine Klinke 100 (Fig. 1) gesperrt, die durch einen Draht 102 mit einer nicht dargestellten, kurvengesteuerten Vorrichtung verbunden ist.
Ein Klammermagazin 101 ist an jeder Führ rungsröhre 55 befestigt und besitzt " einen Klammerträger 103 (Fig. 3 und 6), der in die Führungsröhre 55 an ihrem unteren Ende hineinragt, so daß die Klammern unmittelbar von dem Träger in die Röhre 55 gelangen. U-förmige Klammern 104 aus feinem, rundem Draht sind reihenweise auf dem Träger 103 aufgesetzt. Ein Vorschubglied 105 zum Einschieben der Klammern in die Röhre 55 ist längs einer Stange 106 gleitbar. Die Stange 106 besitzt einen Kopf 107, der durch einen Bajonettverschluß mit dem Magazin befestigt ist. Das Vorschubglied 105 sitzt rittlings auf dem Träger 103 und wird durch eine Feder 108, die die Stange 106 umgibt, vorwärts gegen die Treiberröhre hin geschoben. Die Klammerschenkel sind etwas gespreizt, so daß die in die Treiberröhre eingeschobene Klammer dort festgehalten wird, bis sie durch den Treiber abwärts getrieben wird.
Ein Teil des Magazins 101 ragt über den Klammerträger 103 und hält die Klammerreihe in Ordnung. Die Klammern werden in die Treiberführung so eingeschoben, daß ihre Stege quer bezüglich der Maschine oder des Schuhes liegen.
Die Überschieber 21 der Maschine schie- n° ben, nachdem der Leisten in den Schaft eingepreßt worden ist, den Randteil des Schaftes einwärts gegen die Brandsohlenlippe um den Spitzenteil herum und längs der Seiten des Vorderteiles. Die Überschieber 21 besitzen etwas innerhalb ihrer Vorderkanten eine Längsrille 111 (Fig. 3), in die ein Metalldraht 113 vor dem Anlassen der Maschine eingezogen wird. Die Überschieber erstrekken sich längs der Schuhseiten bis an die BaI-lenlinie des Schuhes. Vor den Uberschiebern und in gleicher Höhe mit diesem befinden
sich federbelastete Greifer, die die beiden Enden des Drahtes 113 erfassen. Jeder Greifer besteht aus zwei Hebelfingern 115, 117 (Fig. 4, 5 und 8), die an einem senkrechten Bolzen 119 drehbar sind. Die Bolzen 119 sitzen in Trägerplatten 120 für die Überschieber und nehmen somit an deren Bewegung teil. Zwischen den Außenenden der beiden Finger 115, 117 sitzt eine Druckfeder 121, die den Greifer zu schließen bestrebt ist. An dem Außenende eines jeden Fingers 117 ist eine Feder 123; angeordnet, die den Finger nach hinten gegen einen festen, senkrechten Stift 125 (Fig. 4) zieht. Bei der Vorwärts-•5 und Einwärtsbewegung der Überschieber werden die Finger 117 zunächst gegen die Stifte 125 durch die Federn 123 gehalten, so daß die Greifer um ihre Drehzapfen 119, die sich mit den Überschiebern vorwärts bewegen, geschwungen werden. Auf Grund dessen bewegen sich die den Draht erfassenden Backen an den Enden der Finger schneller vorwärts als die Überschieber und ziehen somit den Draht fest um den aufrecht stehenden- Randa5 teil des Schaftes, der durch die Überschieber gegen 'die Brandsohlenlippe geschoben worden ist. Setzen die Überschieber nach dem Anziehen des Drahtes ihre VorwärtsbeAvegung fort, so werden die Finger dann als Ganzes tnitbewegt. Auf Grund dieser Anordnung können Schuhe verschiedener Größe in der Maschine bearbeitet werden, ohne daß die Überschieber gegen andere ausgetauscht werden müssen, da durch den Zug an dem Einbindedraht dieser sich der jeweiligen Gestalt der Brandsohlenlippe anpaßt und somit den Randteil des Oberleders fest gegen die Brandsohlenlippe zieht und in dieser Stellung festhält.
Die beiden Führungsröhren 55 für die 4< > Klammertreiber auf beiden Seiten des Schuhes werden zum Festklammern des Einbindedrahtes an dem Schuh einwärts über die Überschieber durch die Konsole 29 bewegt. Damit die Röhren sich in richtiger Einstellung bezüglich des Einbindedrahtes auf das Werkstück aufsetzen können, sind die Überschieber bei 127 ausgeschnitten (Fig. 4, 5 und 8), so daß die Röhren 55 unmittelbar mit dem Einbindedraht in Eingriff treten können. Die Röhren besitzen untere, lippenförmige Ansätze 129 (Fig. 3), die sich gegen die Außenseiten des Einbindedrahtes anlegen und somit Sicherheit dafür bieten, daß die eingetriebenen Klammern den Draht rittlings erfassen. Damit die Treiberführungsröhren 55 bei ihrer Abwärtsbewegung durch die Federn 71 nicht zu früh mit der Oberfläche der Überschieber in Eingriff treten und sodann in endgültige Treibstellung über die Überschieber fio schleifen, werden die verstellbaren Anschlagschrauben 75, gegen die die Arme 51 durch die Federn 71 bewegt werden, von Ansätzen 133 an einem Arm 134 (Fig. 1) getragen. Der Arm 134 sitzt fest auf dem Drehzapfen 33, an dem ebenfalls ein aufrechter Hebel 135 befestigt ist. Der Hebel 135 trägt an seinem oberen Ende eine Kurvenrolle 136, die gegen eine Nocke 137 anliegt. Bei der Abwärts- und Einwärtsschwingbewegung der Konsole 29 wird die Rolle 136 längs der Nöcke 137 herabbewegt, so daß vermittels des Hebels 135 die Ansätze 133 aufwärts geschwungen und somit die Unterenden der Röhren 55 außer Eingriff mit den Überschiebern gehalten werden, bis diese sich an die Vorderkante der Überschieber heranbewegt haben. In dieser Stellung verläßt die Rolle 136 die Nocke 137, so daß die Röhren 55 nun vollkommen durch die Federn 71 in Treibstellung herabgeschoben werden können.
Die Maschine besitzt weiterhin ein biegsames Klemmglied 139 (Fig. 2 und 4), das den Spitzenteil des Schaftes bei der Abwärtsbewegung des Leistens heraufschiebt und diesen dann in der Nähe der Brandsohlenkante gegen den Leisten klemmt. Das Klemmglied besteht aus einem Lederstreifen 140, der von mehreren miteinander verbundenen Trägern längs der Kante'des Schuhbodens gehalten wird. Zwei Lenker 143 sind unterhalb der Stelle, an der die beiden Überschieber 21 zusammenstoßen, durch einen senkrechten Stift 141 drehbar miteinander verbunden. Die Lenker 143 ragen von dem Spitzenende des Schuhes nach den Seiten des Spitzenteiles. Mit den Lenkern 143 sind Lenker 145 drehbar verbunden, die ungefähr bis an die Ballenlinie des Schuhes ragen. Weiterhin sind mit den Lenkern 145 kürzere Lenker 147 drehbar verbunden, die sich längs der Schuh-Seiten über die Ballenlinie hinaus und etwas über die Überschieber 21 hinaus erstrecken. Der Drehzapfen 141 wird gegen Bewegung längs des Schuhes festgehalten. Die Lenker 147 sind mit Knickhebelgliedern 149 drehbar verbunden, an die weitere um einen festen Zapfen 153 schwingbare Knickhebelglieder 151 angelenkt sind. Lenker 155 sind mit den Knickhebelgliedern 151 durch Zapfen 156 verbunden und werden durch eine nicht darge- 1» stellte, kurvenbetätigte Vorrichtung gesteuert, durch die, bevor die Überschieber 21 in Tätigkeit gesetzt werden, die Knickhebel 140, 151 gestreckt werden. Auf Grund der Strekkung der Knickhebel werden die Lenker 147 inwärts auf die Schuhseite zu geschwungen, und weiterhin werden sie nach dem Fersenende des Schuhes hin bewegt und ziehen somit an den anderen Lenkern 143, 145, so daß diese sich fest gegen und um den Vorderteil des Schuhes legen und somit das Oberleder egen den Leisten klemmen.
Die Greifer 23 (Fig. 9) bestehen je aus einer oberen Backe 157 und einer unteren Backe 159, die auf der Oberfläche des Überschiebers 21 aufliegt. Die obere Backe bewegt sich abwärts und erfaßt den Randteil des Oberleders, der auf der unteren Backe liegt. Die beiden Backen werden einwärts gegen den Leisten zu durch die Spannung des Leders beim Einzwingen des Leistens bewegt.
Die Untere Backe 159 ist mittels eines Zapfens 161 mit einem aufrechten, gabelförmigen Hebel 163 verbunden, der an seinem unteren Ende um einen festen Drehzapfen 165 (Fig. 1 und 9) drehbar ist. Die obere Backe 157 ist bei 167 an der unteren Backe drehbar und besitzt einen Schwanzteil 169, mit dem eine Rolle 171 an einem Schieber 172 in Eingriff tritt. Der Schieber 172 ist durch einen Lenker 173 mit einem zweiten aufrechten, gabelförmigen Hebel 175 drehbar verbunden. Der Hebel 175 besitzt ungefähr in der Mitte seiner Länge einen Stift 177, der mit beiden Enden durch Schlitze 179 in Muffen 180 ragt, die an dem Hebel 163 frei drehbar sind. Auf Grund dieser Anordnung wird der Hebel 175 an dem Hebel 163 gegen Abwärtsbewegung gehalten. Zwei nach innen ragende Arme 189 an der Muffe 180 tragen einen zwischen ihnen eingesetzten Zapfen 183, durch den eine Stange 185 ragt. Die Stange ist mit einem Glied 187 verbunden, das den Zapfen 177 umgibt. Eine die Stange 185 umgebende Feder 189 lagert gegen die Glieder 183, 187 und stellt gewöhnlich den Hebel 175 so bezüglich des Hebels 163 ein, daß der Stift 177 sich an dem äußeren oder rechten Ende (Fig. 9) der Schlitze 179 befindet. Das untere gabelförmige Ende des Hebels 175 ist durch Drehzapfen mit Lenkern 193 verbunden (Fig. 2), die wiederum drehbar mit einem Arm eines Winkelhebels 195 in Eingriff stehen. Die beiden Winkelhebel 195 auf beiden Seiten der Maschine sind durch einen Lenker 197 miteinander gekuppelt. Einer der Winkelhebel besitzt eine Stange 199 (Fig. 2), durch die die Winkelhebel mittels einer nicht dargestellten, kurvenbetätigten Vorrichtung geschwungen werden. Diese Vorrichtung wird durch eine Feder 200 in ihrer Normalstellung gehalten.
Werden die aufrechten Arme der Winkelhebel 195 einwärts aufeinander zu geschwungen, so· werden die Hebel 175 um die Zapfen 177 geschwungen, wobei die Rollen 171 betätigt werden und dabei die oberen Greiferbacken 157 gegen die unteren Greiferbacken 159 zum Erfassen des Schaftrandes bewegen. Nachdem der Schaft von den Greifern erfaßt worden ist, werden durch fortgesetzte Schwingbewegung des Winkelhebels 195 die Hebel 175 um ihre Drehverbindung mit den Lenkern 173 auf Grund des Widerstandes des erfaßten Oberleders gegen ihre weitere Schwingbewegung um die Zapfen 177 geschwungen, wobei die Stifte 177 längs der Schlitze 179 gegen den Widerstand der Federn 189 einwärts bewegt werden. Jeder Hebel 175 besitzt weiterhin einen nach innen ragenden Arm 201, an dem eine Stange 203 drehbar ist. Die Stange ragt durch einen festen Ansatz 205 (Fig. 2) nach unten. Eine diese Stange umgebende Feder 207 lagert mit ihrem unteren Ende gegen den Ansatz 205 und mit ihrem oberen Ende gegen eine Stellmutter 209 an der Stange 203. Somit ist die Feder 207 bestrebt, den Hebel 175 auswärts um seine Drehverbindung mit dem Lenker 193 zu schwingen, ttnd wenn der Stift 177 an dem Außenende des Schlitzes 179 liegt, ist die Feder 207 weiterhin bestrebt, den Hebel 163 auswärts durch die Wirkung des Drehzapfens 177 an diesem Hebel zu schwingen. Diese Auswärtsschwingbewegungen der beiden Hebel 175 und 163 werden durch eine verstellbare Anschlagschraube 208 begrenzt, die in einem Ansatz des Hebels 163 eingeschraubt ist und gegen einen Ansatz 209 (Fig. 2) des Maschinengestelles stößt. Durch die Schraube 208 können die beiden Greifer 23 somit gegeneinander verstellt werden. Nachdem die Hebel 175 die beiden Greifer 23 geschlossen haben und nachdem die Stifte 177 einwärts in den Schlitzen 179 bewegt worden sind, sind die Federn 207 noch bestrebt, die Hebel 175 auswärts zu schwingen, und auf Grund der zu dieser Zeit durch die geschlossenen Greiferbacken bestehenden Verbindungen zwischen den Oberenden der Hebel 175 und der Hebel 163 sind die Federn 207 ebenfalls noch bestrebt, die Hebel 163 nach außen zu schwingen und die Schrauben 208 in Eingriff mit den Ansätzen 209 zu halten. Wenn somit der Leisten in das Oberleder hineingedrückt wird und die Überschieber sich einwärts bewegen, werden die Greifer 23 durch das Oberleder aufeinander zu gegen den Widerstand der Federn 207 bewegt.
Die Maschine besitzt ebenfalls zwei Einstellvorrichtungen für den Schaft. Jede Vorrichtung (Fig. 4, 5 und 10) besteht aus einer no waagerechten, mit dem Oberleder in Eingriff tretenden Platte 211, deren Hinterkante senkrecht zu der Leistenbadenkante in der Nähe der Kappennaht des Oberleders liegt. Die Platte 211 liegt etwas oberhalb der Oberfläche des Überschiebers 21, und in Ruhestellung der Maschine befindet sich ihre Hinterkante in der Nähe der Vorderseite der Greifer 19. Die Platte ist an einem Schraubenbolzen 213 befestigt, der in einer Konsole 215 eingesetzt ist. Die Konsole 215 befindet sich an dem Vorderende der die Überschieber
tragenden Platte 120. Der Bolzen 213 hält die Platte 211 in einer festen, waagerechten Ebene über den "Oberschiebern, wobei durch eine an dem Vorderende des Bolzens befind-S liehe Stellmutter 217 innerhalb eines gabelförmigen Teiles 219 der Konsole 215 die Platte 211 in Anpassung an Schuhe verschiedener Größen verstellt werden kann. Das vordere Ende des Bolzens 213 besitzt Gradeinteilungen zum Erlejchtern der richtigen Einstellung. An der Hinterkante der Platte 211 befindet sich eine Rippe 221 (Fig. 10), die sich gegen die Spitzenkappenkante des Schaftes, wenn dieser vorwärts auf den Arbeiter zu gezogen wird, anlegt. Um den Schaft gegen die Platte 211 angedrückt zu halten und somit die durch die Rippe 221 bestimmte Einstellung des Oberleders festzulegen, befindet sich oberhalb jeder Platte 211 ein Klemmglied 223, das mit einem Teil 224 (Fig. 10) des Maschinengestelles verbunden ist und von einer an dem Teil 224 befestigten Bandfeder gegen die Platte 211 gedrückt wird. Zum Emporheben des Gliedes 223, so daß das Oberleder zwischen diesem und der Platte 211 eingelegt werden kann, dient eine drehbare Nocke 225 (Fig. 10) an einer Muffe 227 (Fig. 4 und 5), die den Bolzen 213 umgibt. An der Muffe, ist ein kurzer, nach außen ragender Arm 229 festgeklemmt. Diebeiden Arme 229 auf beiden Seiten der Maschine sind durch Drahtkabel 230 mit einem nicht dargestellten Trethebel verbunden, der, wenn herabgedrückt, die Muffe 227 so- dreht, daß die Glieder 223 emporgehoben werden. Die beiden Platten 211 werden so eingestellt, daß, wenn der Leisten in den Schaft gezwungen wird, die Kappennahtlinie senkrecht bezüglich der Mittellinie des Vorderteiles des Leistens liegt, so daß beide Enden der Kappennahtlinie in gleichem Abstande von dem Spitzenende des fertigen Schuhes liegen. Wie erwähnt, werden die Platten 211 von Konsolen 215 an den die Überschieber tragenden Platten 120 getragen, und somit bewegen sich die Platten mit den Überschiebern, während die Glieder 223 stillstehen, da sie an dem Maschinengestell befestigt sind. Somit werden die Platten 211 von den Gliedern 223 bei der Betätigung der Überschieber hinwegbewegt, wobei das Oberleder bereits richtig eingestellt ist und in dieser Einstellung von den Greifern 19 und 23 und ebenfalls von der Klemmvorrichtung 139 fest erfaßt worden ist. Die Vorderenden des Gliedes 223 sind etwas nach oben abgeschrägt, so daß die Platten 211, insbesondere deren Rippen 221, bei ihrer Rückbewegung ohne Schwierigkeiten wieder unter die Glieder 223 gleiten können.
Wie bereits erwähnt, sind die Klammerschenkel von dem Klammersteg aus gespreizt, wobei die Unterseite des Klammersteges kleiner als der Durchmesser des festzuklammernden Einbindedrahtes ist. Somit wird beim Eintreiben der Klammer der Draht zwischen den Klammerschenkeln festgeklemmt, ohne •daß die Klammer vollkommen eingeschlagen wird, d. h. ohne daß der Klammersteg mit dem Einbindedraht in Berührung kommt. Durch diese Vorkehrung wird der Einbindedraht sicher an dem Schuh befestigt, und weiterhin ist eine genaue Einstellung des Klammertreiberhubes nicht erforderlich.
Bei der Betätigung der Maschine versieht der Arbeiter zunächst die Überschieber 21 in beschriebener Weise mit einem Einbindedraht 113 und klemmt die Enden des eingezogenen Drahtes in den Greifern 115, 117 fest. Sodann hebt der Arbeiter die Schaftklemmteile 223 durch Herabziehen des mit diesen Teilen verbundenen Trethebels empor und setzt den Schaft in die Maschine ein. Der Schaft enthält eine Spitzenkappe und eine Fersenkappe und wird mit dem Randteil nach oben so in die Maschine eingesetzt, daß sein Vorderteil über den Uberschiebern 21 ausgebreitet liegt. Weiterhin wird der Randteil des Schaftes in die offenen Backen der Greifer 19 und 23 eingeführt. Sodann gibt der Arbeiter den die Teile 223 steuernden Trethebel frei, so daß der Schaft gegen die Platten 211 geklemmt wird. . Daraufhin zieht der Arbeiter den Schaft auf sich zu, bis dieser durch Eingriff der Rippen 221 an den Platten 211 mit der Spitzenkappe des Oberleders in richtiger Einstellung liegt. Nun rückt der Arbeiter den Kraftantrieb der Maschine durch Herabdrükken eines anderen Trethebels ein. Der Arm 7 wird teilweise herabgeschwungen und bewegt den daran drehbaren Block 9 mit der Spitzenkappe 13 und dem Presserfuß 15 und ebenfalls die Klemmteile 18 herab, so daß das Oberleder gegen die Überschieber festgeklemmt wird und die Greifer 19 das Oberleder erfassen. Zur gleichen Zeit werden die Greifer 23 geschlossen, worauf dann die Maschine selbsttätig zum Stillstand kommt.
Während dieses Stillstandes der Maschine setzt der Arbeiter einen Leisten mit einer daran befestigten, für einen Rahmenschuh be- n° stimmten Brandsohle in die Maschine ein und schiebt ihn in Eingriff mit dem Spitzenendanschlag 17, wobei die Brandsohle gegen die Spitzenplatte 13 und den Presserfuß 1.5 liegt. Sodann zieht der Arbeiter den Fersenteil des Schaftes um das Fersenende des Leistens und zieht den Kupplungstrethebel wieder herab. Der Arm 7 wird dann weiter herabgeschwungen und drückt den Leisten abwärts in den Vorderteil des Schaftes hinein, wobei gleichzeitig die Klemmvorrichtung 139 den Schaft nach oben schiebt. Bei dieser Abwärtsbewe-
gung des Leistens wird der Schaft in Höhenrichtung durch die Klemmteile 18 und die Greifer 19 und 23 angezogen. Auf Grund der relativen Drehbewegung zwischen dem Block 9 und dem Arm 7 wird dem Leisten schließlich eine Längsbewegung nach vorn erteilt, wobei das Oberleder in Längsrichtung gestreckt wird.
Ist der Leisten schließlich in seiner untersten Stellung angelangt, so werden die Kissen 3 aufgebläht und drücken dabei den Schaft fest gegen die Seiten des Leistens. Zur gleichen Zeit wird die Klemmvorrichtung 139 in beschriebener Weise betätigt. Bei dem fortgesetzten Lauf der Maschine gehen nun die Überschieber 21 vor, wobei gleichzeitig der Einbindedraht 113 einwärts in Eingriff mit dem Schaftrand um den Vorderteil des Schuhes gegen die Brandsohlenlippe gezogen wird. Bei Beendigung der Uberschiebbewegung der Überschieber werden die Klemmteile 18 sowohl wie die Greifer 19 und 23 außer Eingriff mit dem Oberleder in Anfangsstellung zurückbewegt.
Während das Oberleder durch die Überschieber und den Einbindedraht auf dem Leisten festgehalten wird, schwingen die Konsolen 29 die Klammertreibvorrichtungen ein, die dann die Klammern zum Befestigen des Einbindedrahtes an dem Schuh in beschriebener Weise eintreiben.
Nachdem die Klammereintreibvorrichtungen wieder in Ruhestellung zurückbewegt worden sind, bleiben die Überschieber 21. für eine Weile noch in Eingriff mit dem Randteil des Oberleders auf dem Leisten. Werden dann die Überschieber zurückgezogen, so wird der Schaft durch den Einbindedraht allein auf dem Leisten festgehalten. Nachdem die Maschine nun zum Stillstand gekommen ist, befreit der Arbeiter die Enden des Einbindedrahtes von den Greifern 115, 117 und nimmt den Schuh aus der Maschine.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Formen und Zwicken des Schuhschaftes über den Leisten mit Uberschiebern, die in ihren Vorderkanten ein biegsames Schafteinbindemittel, z. B.
    einen Draht, tragen, der um das Spitzenende des Schaftes gelegt und in der Oberlederzwickstellung durch Befestigungsmittel gehalten wird, die durch entsprechende Eintreibvorrichtungen eingeschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintreibvorrichtungen (55) für die Befestigungsmittel nach der Betätigung der Überschieber (21) aus ihrer Ruhelage über die Überschieber hinweg in ihre Arbeitslage an die vorderen Kanten der Überschieber bewegt werden, worauf das Eintreiben des Befestigungsmittels zum Festlegen des Einbindemittels (Draht) erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Teils der Einwärtsbewegung der Eintreibvorrichtungen (55) diese gegen den Widerstand einer Feder (71) durch einen unter dem Einfluß eines Nockens (137) stehenden Hebel (136, 135, 133) emporgehalten werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, wobei die Überschieber Einschnitte aufweisen, durch die hindurch die Eintreibvorrichtungen die Befestigungsmittel zum Festlegen des Einbindemittels eintreiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Maul der Eintreibvorrichtungen (55) abgesetzt ist, damit das Einbindemittel in einer Lage befestigt werden kann, in der es das Oberleder in die durch die Brandsohlenlippe gebildete Rille hineinzieht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, bei der das Einbindemittel durch Klammern gehalten wird, deren Schenkel das Einbindemittel umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschenkel unter einem solchen Winkel zueinander stehen, daß das Einbindemittel zwischen den Schenkeln fest eingeklemmt wird, bevor es denKlammersteg erreicht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei Greiferpaaren, die den auf den Uberschiebern aufliegenden Schaftrand sowohl auf beiden Seiten des Ballenteiles des Schuhes als auch an den Seiten des Spitzenteiles des Schuhes erfassen und dann gegen den Schuh hin bei der durch das Einsetzen des Leistens erfolgenden Spannung des Oberleders bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (23) zum Erfassen des Schaftrandes in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes mit zwei Hebeln (163, 175) verbunden sind, die quer bezüglich des Schuhes schwingen, wobei einer der Hebel (163) mit einem der Greiferbacken (159) verbunden ist und der andere Hebel (175) die andere Backe (157) des Greifers zum Erfassen des Schaftrandes betätigt, und wobei ferner der letztere Hebel (175) durch eine Feder (189) so gesteuert wird, daß der Greifer geschlossen bleibt, während den durch den Zug des Oberleders an dem Greifer hervorgerufenen nachgiebigen Bewegungen beider Hebel durch eine weitere Feder (207) Widerstand geleistet wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Treiberstangen (79) zum Eintreiben der Befestigungsmittel auf je einer Seite des Schuhbodens durch eine Feder (81), insbeson-
    dere eine Bandfeder, so miteinander verbunden sind, daß sie gewöhnlich auf gleicher Höhe gehalten werden, jedoch sie sich unabhängig voneinander beim Eintreiben der Befestigungsmittel bewegen können.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 mit Greifern zum Spannen des Einbindemittels, dadurch* gekennzeichnet, daß die Spann bewegung der Greifer (115,117) durch das Vorbewegen der Überschieber (21) ausgelöst wird.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (115,117) an den Überschiebern (21) angebracht sind und beim Vorgehen derselben von Anschlägen (125) freikommen, wodurch sie unter die Einwirkung von Federn (I23) gelangen, die ihre Spannbewegung herbeiführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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