DE192880C - - Google Patents
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- DE192880C DE192880C DENDAT192880D DE192880DA DE192880C DE 192880 C DE192880 C DE 192880C DE NDAT192880 D DENDAT192880 D DE NDAT192880D DE 192880D A DE192880D A DE 192880DA DE 192880 C DE192880 C DE 192880C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192880 KLASSE 71 c. GRUPPE
Maschine zum Überholen des aufzuzwickenden Oberleders. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1900 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, welche dazu dienen soll, bei der
Schuhwerkfabrikation das Oberleder über den Leisten zu ziehen und mit der auf den Leisten
gelegten Brandsohle vorläufig zu vereinigen. Die Art der vorzunehmenden Arbeit ist aus
Fig. ι und 2 zu erkennen. Das Oberleder mit dem Futter und dem ev. im Hackenstück und
in der Spitze einzulegenden Steifungsstoff wird
ίο über den Leisten gelegt, auf dem die Brandsohle
aufgelegt ist (Fig. i). Es handelt sich nun darum, mittels der Maschine das Oberleder fest
über den Leisten zu ziehen und dasselbe an der Spitze und den beiden Seiten durch eingetriebene
Nägel auf der Brandsohle und demLeisten zu befestigen. Der Vorderteil des Werkstücks
nach vollendeter Bearbeitung hat die aus Fig. 2 ersichtliche Form. Wesentlich ist, daß die
Maschine das Oberleder gleichmäßig anzieht und überall genau der Form des Leistens und
dem Umriß der Sohle anschmiegt, damit der entstehende Schuh genau die gewünschte Gestalt
und Größe erhält. Dieses Ziel wird durch eine Kombination verschiedener Werkzeuge
erreicht, die teils nacheinander, teils nebeneinander auf das Oberleder einwirken. Zunächst
wirken drei Greifer, die das Oberleder an der Spitze und den beiden Seiten erfassen und
gegen den Widerstand eines mit drei Füßen versehenen Drückers, der auf die Brandsohle
faßt, scharf anziehen, damit dasselbe sich dem Leisten anschmiegt. Darauf wird die Maschine
selbsttätig stillgesetzt, um dem Arbeiter Gelegenheit zu geben, durch Verschiebung und
Einstellung der Greifer von Hand das ganze Oberleder nochmals zurechtzurücken, worauf
die Maschine wieder in Gang gesetzt wird. Nunmehr wird das Oberleder der Wirkung von
Fingern und Überschiebern ausgesetzt, die das Oberleder über die Sohle ausstreichen. Mit
den Überschiebern sind Nagelvorrichtungen verbunden, die, sobald das Oberleder die endgültige
Stellung hat, an der Spitze und den Seiten die Befestigungsnägel einschlagen. Bei
der vorliegenden Ausführungsform werden an der Sohlenspitze ein Nagel und an beiden Seiten
je zwei Nägel dicht nebeneinander eingeschlagen. Die Wirkungsweise dieser Werkzeuge ist zunächst
aus Fig. 3 und 4 erkennbar. Bei Fig. 3 haben die drei Greifer 62 gerade den Oberlederrand
ergriffen und ziehen das Leder an, worauf die Überschieber 932, 934 vorwärts rücken und
in Verbindung mit den Fingern 52 das Oberleder über die Sohle schieben, bis Anschläge
928, 940 gegen den Leistenrand treffen und die Bewegung der Überschieber begrenzen. In den
Haltern 672 und 674 der Überschieber sind die Nagelführungen und die Treiber angebracht,
welche nunmehr die Befestigungsstifte einschlagen. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß die Handarbeit des Uberziehens durch maschinelle Arbeit dadurch ersetzt wird,'
daß das Oberleder nach dem Anziehen der Greifer auf dem Leisten zurechtgerückt, durch
Überschieber über die Brandsohle gelegt und mit Nagelvorrichtungen befestigt wird. "
(2. Auflage, ausgegeben am 14. Mai igoS.)
=
Im nachfolgenden sollen zunächst bestimmte Ausführungsformen dieser einzelnen Werkzeuge
näher beschrieben werden. Fest mit dem Gestell verbundene Teile sind überall mit ι bezeichnet.
i. Der Sohlendrücker. Fig. 5 und 6.
Derselbe besitzt drei Füße 354, 355 und 356, die an der Spitze bzw. den beiden Seiten auf
ίο die Brandsohle drücken. Der Spitzenfuß 354
ist entsprechend der Leistenlänge verschiebbar und wird durch eine Klemmschraube 358 festgestellt.
Die Seitenfüße 355 und 356 sind an drehbaren Platten angebracht, die mit einer Verzahnung 364 ineinandergreifen. Nach
Lösung der die Drehachsen bildenden Schrauben können die Füße, um für einen breiteren
Leisten gebraucht zu werden, auseinandergerückt werden. Der Drücker ist um eine Achse 350 drehbar, die im Maschinengestell
gelagert ist, und wird durch eine Feder 444 in der gezeichneten Stellung gehalten. Mit dem
Drücker ist ein Rollenträger 366 verbunden, gegen dessen Rolle 368 eine auf der Hauptwelle
3 der Maschine befindliche Kurvenscheibe 378 drückt. Kommt bei Drehung dieser Welle der hohe Teil der Kurvenscheibe
mit der Rolle in Berührung, so schwingt der Drücker abwärts. Zur Regelung der Stellung
der Rolle gegenüber der Kurvenscheibe, entsprechend der Lederdicke, ist der Rollenträger
verschiebbar, indem die Befestigungsschraube 372 durch ein Langloch geführt ist. Als
Hubbegrenzung dient ein federbelasteter Anschlag 376, der mittels Schraube verstellt
werden kann, oder auch eine Stellschraube. Infolge dieser Einrichtung kann bei unregelmäßiger
Oberledergröße, z. B. bei etwas kurzer Spitze und bei besonders starken Brandsohlen, der Sohlendrücker mehr angehoben
werden als gewöhnlich.
2. Die Haltefinger. Fig. 7, 8, 9,
10, 11 und 12.
10, 11 und 12.
Diese Finger dienen dazu, das Oberleder gegen den Leisten zu drücken und über diesen
zu schieben, in derselben Weise, wie es der Arbeiter bei der Handarbeit mit seinen beiden
Daumen bewirkt. Sie bestehen aus je einer Platte mit zwei nach oben stehenden Warzen
52 und einem nach unten ragenden Vorsprung 56. Die Warzen 52 und der Vorsprung 56 sind mit weichem Material bekleidet,
um Beschädigungen des Oberleders zu verhüten. Die dieselben tragende Platte ist um einen Zapfen 48 drehbar und wird in
dieser Bewegung durch Anschläge 58 begrenzt. Der Zapfen 48 wird von einer Welle 45 getragen, die in einem Arm 20 drehbar
gelagert ist. Um die Bewegung der Finger um diese Welle 45 zu begrenzen, greift an
einem Arm der Welle ein Schraubenbolzen an, der durch eine öffnung des Armes 20
hindurchgeführt ist und an dem vorstehenden Teil eine Stellmutter 51 trägt. Eine um den
Schraubenbolzen gewundene Spiralfeder führt die Finger in ihre durch Verstellung der
Mutter 51 regelbare Ruhestellung zurück. Es sind zwei solcher Finger vorhanden, zwischen
die der Leisten eingelegt wird, und zwar in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise. Diese
Finger drücken das Oberleder, wie gesagt, an den Seiten des Leistens an und schieben
dasselbe über den Leisten. Die Vorsprünge 56 dienen als Widerlager beim Einschlagen der
Nägel. Infolge der Drehbarkeit um die Achse 45 und 48 können sich die Finger
jeder Leistenform anpassen.
Um nun diese Finger zu bewegen, sind die Arme 20 um feste Zapfen drehbar und
greifen mit den gezahnten Enden in Zahnstangen 24 ein. Diese Zahnstangen sind in
einem Schieber 26 angebracht, der durch eine Feder 32 vorwärts gedrückt wird, wodurch
die Finger auseinandergerückt werden. Die Verbindung zwischen Zahnstangen und Schiebern
ist eine elastische durch die Federn 40, deren Spannung durch Stellmuttern geregelt
wird (Fig. 7). Die Bewegung des Schiebers 26 erfolgt durch eine Kurvenscheibe 38, die von
der Hauptwelle der Maschine aus gedreht wird und auf eine Reibrolle 36 am Schieber
wirkt. Wenn der ansteigende Teil dieser Kurvenscheibe gegen die Reibrolle drückt,
wird der Schieber 26 nach links bewegt, nimmt mittels der Federn 40 die Zahnstangen 24
mit und dreht auf diese Weise die Halter 20 nach innen und drückt die Finger gegen das
Oberleder, und zwar infolge der Einschaltung der verschiedenen Federn so weich und
elastisch, wie es der Arbeiter mit der Hand tut. Diese Bewegung wird während eines
Spiels der Maschine nur einmal vollendet.
3. Die Greifer. Fig. 13, 14, 15 und 16.
Die Greifer, deren, wie gesagt, drei vorhanden sind (zwei Seitengreifer und ein
Spitzengreifer), bestehen aus je einer festen Backe 60 und einer beweglichen Backe 78.
Die Backe 60 bildet das Ende einer Greiferstange 62, und die Backe 78 ist um eine
Achse 118 drehbar, die mittels Zugstangen 116
an einem Schieber 72 angehängt ist. Der Schieber ist in einer durch Deckplatte 66 geschlossenen
Aushöhlung der Greiferstange 62 geführt und wird durch eine Feder 98, die sich gegen einen Vorsprung der Platte 66
stützt, aufwärts gedrückt. Das obere Ende der Backe 78 ist mit einer schrägen Fläche 80
versehen, gegen die eine entsprechende Fläche
der beweglichen, gleichfalls in der Aushöhlung der Greiferstange 62 geführten Greiferstange
68 trifft. Das Ende 76 der Stange 68 trifft gegen eine Schulter der Backe 78. Weiter oben besitzt die Stange einen über
den Schieber 72 greifenden Vorsprung 70. Durch einen Stift 81, der sich in einem Schlitz
der Platte 66 verschiebt, wird die Bewegung des Schiebers 72 begrenzt. Die bewegliche
Greiferbacke wird von einem gegen die kurvenförmige Rückseite der Backe drückenden
Schieber 86 gehalten, der in Nuten der Greiferstange 62 geführt und durch einen Hebel 88 gehalten wird. Letzterer wird durch
eine Feder 92 in der in Fig. 15 gezeichneten Stellung gehalten, in welcher er gegen das
obere Ende des Schiebers 86 drückt. Wird Hebel 88 gegen die Greiferstange gedrückt,
so gibt er den Schieber frei, so daß die Greiferbacke 78 sich frei öffnen läßt. Der
Schieber 72 wird in seiner höchsten Stellung durch eine Klemme gesperrt gehalten, die
aus auf Federn ruhenden Walzen 110 besteht, die einerseits gegen die feste Greiferstange
und andererseits gegen eine keilförmige Verlängerung des Schiebers drücken. Wenn die
Stange 68 nach unten geht, während die Stange 62 durch Anstoßen der Vorsprünge
124 gegen feste Anschläge (die die Aufwärtsbewegung nicht hindern) gehalten wird, so
löst sie das Gesperre, indem sie die beiden Walzen HO niederdrückt. Bei weiterer Bewegung
wird Schieber 72 abwärts gedrückt und durch diesen und das gegen die Schulter
der Backe stoßende Ende 76 die Greiferbacke nach unten und außen bewegt, wobei sie sich
an der entsprechend geformten Gleitfläche der festen Greiferbacke 60 und des Schiebers 86
entlang bewegt. Letzterer sinkt dabei durch sein Eigengewicht, eventuell durch Anstoßen
des Vorsprungs 120 gegen einen Vorsprung 122 des Schiebers, so daß Hebel 88, wenn
dieser etwa umgelegt ist, sicher die gezeichnete Stellung wieder annimmt. Bei dieser
Bewegung öffnet sich der Greifer und das Oberleder kann zwischen die Backen eingelegt
werden. Ist dies geschehen, so geht die Stange 68 wieder aufwärts. Dabei hebt zunächst
die Feder 98 die Greiferbacke und schließt diese unter der Wirkung der Gleitfläche
des Schiebers 86, so daß das Leder elastisch gefaßt wird; dann schließt die nun zur Wirkung kommende Fläche 80 die Backe
fest. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung geht der Greifer als Ganzes (sowohl Backe 78
als Backe 60) aufwärts, wodurch das Leder straff angezogen wird; dabei ist ein Nachgeben
des Schiebers 72 durch das Gesperre 110 ausgeschlossen.
Auch durch Bewegung der Greiferstange 62
gegenüber der Stange 68 kann der Greifer geöffnet und geschlossen werden. Dies wird
bei dem in Fig. 13 dargestellten Spitzengreifer benutzt, wie weiter unten beschrieben. Zu
diesem Zweck ist bei diesem die Platte 66 verlängert und oben mit einer Nase 232
(Fig. 13 und 18) versehen.
Zur Erzielung seitlicher Verschiebungen der beiden Seitengreifer (Fig. 14 und 15) dienen
an diesen angebrachte seitliche Rinnen 240 (vgl. unten).
4. Vorrichtung zur Bewegung
der Greifer. Fig. 17 bis 37.
der Greifer. Fig. 17 bis 37.
Die Greifer müssen nach allen Richtungen verstellt werden können, damit sie sich jeder
.Schuhform anpassen können und damit das Oberleder zurechtgerückt werden kann. Deshalb
sind die beiden seitlich liegenden Greifer mit kugelförmigen Köpfen 156 (Fig. 14 bis 16
und 25) an den sie tragenden Hebeln angelenkt, während für den mittleren Greifer
ein um eine Achse drehbarer Kopf 9 (Fig. 13 und 27) ausreichend ist. Die Hebung der
Greifer zum Zwecke des Anziehens des Oberleders erfolgt durch Kurvenscheiben 130 und
188 (Fig. 26 und 28), die auf der Hauptwelle
sitzen und Hebel 154, 160 und 4 (Fig. 17
und 18) um eine Welle 152 auf und nieder
bewegen. Eine am Schieber 134 (Fig. 25 und go 62) sitzende Reibrolle greift in die Kurvennut
der Kurvenscheibe 130 ein. Die Übertragung der Bewegung vom Schieber auf die
Hebel erfolgt mittels je einer um die Spindel 136 gewundenen Druckfeder 146, deren Spannung
durch eine Mutter 140 geregelt werden kann, und die den gerundeten Kopf der Hebel
zwischen zwei entsprechenden Unterlagsplatten 141, 143 festhält. Die Spindeln und damit
die untere der beiden Unterlagsplatten sind am Schieber 134 verstellbar. Die über die
Angriffspunkte der Greifer hinausragenden Enden sind mit Handgriffen 158 versehen.
Der Mittelgreifer ist um Achse 190 (Fig. 27 und 62) drehbar. Der Hebel, der diese Achse
trägt, besteht aus drei Teilen 4, 5 und 6. Die Achse 190 ist an dem Teil 5 angebracht, der
sich, frei um die Achse 152 dreht. Um die gleiche Achse ist der Hebelteil^ drehbar,
dessen hinteres Ende ähnlich wie die Seitengreiferhebel durch eine Kurvenscheibe 188
(Fig. 28) und einen Schieber 172 mit federnder Übertragung bewegt wird. Teil 4 und
Teil 5 werden durch eine Spiralfeder 192 auseinandergedrückt. Der Handgriffteil 6 ist
durch einen Bolzen 194 (Fig. 21) mit dem Teil 5 drehbar verbunden und trägt an seinem
hinteren Ende eine Zunge 196 (Fig. 20 und 27). Diese greift bei einer bestimmten Stellung
des Handgriffes 6 unter zwei Platten 198
und 200 am Hebelteil 4 bzw. 5 (Fig. 18) und
stellt auf diese Weise eine Verbindung der drei Hebelteile 4, 5 und 6 her, so daß diese
sich wie ein Arm bewegen. Durch einen federbelasteten Drücker 214 werden die Teile
in dieser Stellung gehalten bzw. in diese zurückgeführt. Wenn jedoch der Griff 6
nach links bewegt wird (Fig. 18), so wird die Verbindung zwischen den Teilen 4 und 5
gelöst und man kann den Greifer unabhängig von der Kurvennut senken und heben und
somit einen Zug von Hand auf die Spitze des Oberleders ausüben. Diese Anordnung ist wichtig, wenn man genau gleiche Länge
der Spitzenkappen bei jedem Schuhpaar zu erhalten wünscht. Wenn nämlich der Arbeiter
sieht, daß durch den Zug der Maschine selbst das Oberleder an der Spitze infolge
geringerer Größe oder geringerer Elastizität nicht weit genug gestreckt wird, so hebt er
mittels des Handgriffs 6 den Spitzengreifer noch weiter an, als es die Maschine tun würde,
und erzielt auf diese Weise die gewünschte Streckung.
Um die Höhe, bis zu welcher Hebel 6 bewegt werden kann, zu begrenzen und die
Zurückführung desselben in seine Normallage zu bewirken, ist am festen Maschinengestell
eine Platte 206 (Fig. 22 und 24) einstellbar befestigt, die mit einem Vorsprung 210 versehen
ist. Wenn der Hebelteil 6 seitlich gedreht wird, um die Verbindung zwischen 4 und 5 zu lösen, so tritt eih am Hebel 6 befestigter
Finger 220 auf die linke Seite der Platte 206, so daß der Vorsprung 210 die
Aufwärtsbewegung des Hebels nicht mehr hindert. Beim Anheben des Hebels wird der
Finger 220 über den Vorsprung gehoben und legt sich auf den Vorsprung auf. Durch die
Federwirkung des Drückers 214 kann dann bei der so bestimmten Stellung des Hebelteils
6 die Zunge 196, wenn nach dem öffnen des Greifers die Hebelteile 5 und 6 ihre
Höchstlage erhalten, wieder unter die Platte 198 eingeschoben werden.
Es ist zweckmäßig, daß der'Arbeiter bei
jeder Stellung der Maschine eventuell den Spitzengreifer lösen kann. Dies geschieht
mittels eines Hebels 226 (Fig. 19), der am Hebel 6 angebracht ist und durch einen mittels
Verzahnung angetriebenen zweiten Hebel 230 den Vorsprung 232 (Fig. 13 und 18) des
■Spitzengreifers anheben kann, wobei, wie oben angegeben, die öffnung der Greifer erfolgt.
Zur Verstellung der beiden seitlichen Greifer nach den Seiten, um das Oberleder auf dem
Leisten zurechtzurücken, dient folgender Mechanismus. Diese Greifer besitzen, wie oben
angegeben, an einer Seite eine Nut 240 (Fig. 14), in der sich ein Schieber 242 (Fig. 30)
parallel der Greiferachse verschieben kann. Dieser Schieber ist mit einem zweiten Schieber
248 gelenkig verbunden, der sich in einer Nut in einem Gleitstück oder Schieber 250
bzw. 256 (Fig. 29) senkrecht zur Greiferachse verschieben kann. Diese beiden Gleitstücke,
von denen je eins einen der beiden Schieber bewegt, können im festen Gestell hin und her
bewegt werden und sind zu diesem Zwecke mit Zähnen versehen, in welche Zahnsegmente
262 und 268 (Fig. 31 und 32) eingreifen. Das Zahnsegment 268 sitzt auf einer Muffe
266, die die Welle 258 des Zahnsegments 262 konzentrisch umgibt. Das eine der Zahnsegmente
greift unten ein,· das andere oben, so daß, wenn die Welle 258 und Muffe 266
in gleicher Richtung gedreht-werden, Schieber 250 entgegengesetzt zu Schieber 256 verschoben
wird. Die Drehung von Muffe und Welle erfolgt mittels eines Handhebels 292 (Fig. 29 und 33). Dieser ist um einen Zapfen
290 drehbar, der in einer die Welle 258 umgebenden Muffe 288 befestigt ist. Der Hebel greift mittels einer Platte 294 auf einer
Seite in einen Schlitz eines an der Muffe 266 befindlichen Bundes und auf der anderen
Seite in einen ähnlichen Schlitz des Bundes einer Muffe 286, die mit der Welle 258 durch
Feder und Nut verbunden ist und durch die Spiralfeder 282 vorwärts gedrückt wird.
Wrenn bei der in Fig. 29 gezeichneten Stellung der Handhebel 292 um die Mittellinie
der Welle 258 gedreht wird, wird sowohl die Muffe 266 als auch die Welle 258, letzlere
mittels der Muffe 286, in gleichem Sinne gedreht, wodurch eine verschiedene Bewegung
der Schieber 250 und 256 erzielt wird. Wenn dabei der Spitzengreifer in oben beschriebener
Weise gelöst ist, so kann man durch Drehung des Handhebels 292 das ganze Oberleder am
Leisten zurechtrücken.
Dreht man dagegen den Hebel 292 um den Zapfen 290 nach, rechts, so kommt die Platte
294 außer Eingriff mit der Muffe 266, so daß bei nunmehriger Drehung des Handhebels
um die Mittellinie der Welle 258 bloß die Welle 258 gedreht wird. Entsprechend kann
auch nur die Muffe 266 in Bewegung gesetzt werden. In dieser Weise kann das Oberleder
dem Profil des Leistens angeschmiegt werden. ■ Zur Verriegelung des Handhebels
in der Mittelstellung dient die Falle 303, die in einen Schlitz des festen Maschinengestells
eingreift und durch einen Hebel 302 mittels Zahngetriebes zurückgezogen werden kann.
Nachdem die Greifer das Oberleder ergriffen und dasselbe in der senkrechten Richtung
angezogen haben, werden sie nach innen über die Unterseite des Schuhes bewegt, um
das Oberleder über die Brandsohle zu ziehen,
auf welcher es dann befestigt werden kann. Diese Bewegung erfolgt durch Federpaare 17
(Fig. 27 und 37), die mittels in festen Führungen verschiebbarer Druckplatten 318 von
-f- Form auf die äußeren Seiten der Greifer
drücken und diese nach innen bewegen, wodurch ein elastisches Überlegen erreicht wird.
Die Spannung dieser Federn ist mittels der Stellschrauben 29 (Fig. 37) regelbar.
Den Federn wirkt ein Schieber 322 entgegen, der die Greifer nach Vollendung des
Überlegens wieder auswärts bewegt. Der Schieber 322 (Fig. 34 und 35) ist in einer
festen Führung verschiebbar und drückt mit einem gelenkig angebrachten Fuß 324 gegen
die Innenseite des Spitzengreifers. Die Bewegung des Schiebers erfolgt mittels eines
Daumens 326, der durch einen zweiten Daumen 840 angetrieben wird, dessen Stellung
in später zu beschreibender Weise geregelt werden kann und der im bestimmten Zeitpunkt
vorwärts bewegt wird. Mit dem Schieber 322 ist, durch eine Schraube 330 einstellbar,
ein Keilstück 328 verbunden, dessen schräge Seitenflächen gegen zwei um feste Achsen drehbare Hebel 336 drücken. Mit
diesen Hebeln sind Daumen 344 verbunden, die auf die beiden Seitengreifer wirken. Die
Daumen sind in der aus Fig. 34 ersichtlichen Weise um eine horizontale Achse drehbar an
den Hebeln 336 angebracht, um Klemmungen zu vermeiden. Beim Vorwärtsrücken des Schiebers 322 werden durch, die Wirkung des
Keilstücks 328 die beiden Seitengreifer auswärts bewegt. Auf diese Weise kommen die
drei Greifer gleichzeitig in die Stellung, in welcher sie zum Erfassen des Oberleders geöffnet
sind. Durch Verstellung der Schraube 330 wird die Stellung der Teile nach der Schuhgröße geregelt.
5. Die Überschieber und Nageltreiber.
Fig. 36 bis 58.
Die Überschieber haben die Aufgabe, nachdem die Greifer das Material ergriffen, gestreckt
und nach innen gezogen haben, das Oberleder in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise
über die Brandsohle zu schieben und dort anzudrücken, worauf die Greifer sich lösen.
Nunmehr fahren mit den Stoffschiebern verbundene Treiber nieder und schlagen die Befestigungszwecken
ein. Die Überschieber und Treiber sind an Armen 672, 674. angebracht,
deren Anordnung aus Fig. 38 bis 51 ersicht-
55' lieh ist. Durch eine Nagelzuführungsvorrichtung
werden die Nägel einem Vorratsbehälter entnommen und mittels elastischer Leitröhren
585 den Treibern zugeführt (Fig. 62).
Der in Fig. 38 und 39 dargestellte Arm 672 dient zum Eintreiben des Nagels an der
Schuhspitze. Sein unteres Ende ist mit einem Überschieber 634 versehen, der das Oberleder
ausstreicht, bis ein verstellbar befestigter Anschlag 940 gegen die Kante des Leistens trifft.
Über dem Schieber ist eine Tasche angebracht, die aus einer Bohrung 602 des am. Arm 672
befestigten Endblocks 600 besteht und unten mit Bodenteilen 604, 606 versehen ist. Diese
Teile sind mit dem Block 600 gelenkig verbunden und werden durch die Federn 612
geschlossen gehalten. In diese Tasche wird der Nagel durch ein Führungsrohr 586 hineingeleitet
und ruht mit seiner Spitze auf dem Boden der Tasche, bis der Überschieber das Oberleder über die Brandsohle hinübergeschoben
hat. Bei Erreichung dieser Stellung wird der Treiberstift 614 durch die Treiberstange 680 niedergeschlagen, wobei er durch
das Loch 602 fährt und den Nagel aus der Tasche herausdrängt, indem die Teile 604
und 606 auseinandergehen. Beim Niederfahren des Treibers wird das Zuleitungsrohr
586 gegen den Widerstand der Feder 681 beiseite gedrückt.
Die Überschieber 932 (Fig. 3) für die Seiten des Schuhes sind etwas anders gebaut, da an
diesen Stellen je zwei Nägel eingeschlagen werden sollen. Infolgedessen bestehen die
beiden Taschen bei diesen aus zwei Bohrungen des Blockes 640 (Fig. 51) und je zwei
Bodenstücken 628 und 624 (Fig. 44). Die Stücke 624 sind in einen am Block 640 befestigten
Halter 620 (Fig. 47) eingeschoben und können darin gleiten, während die Stücke 628 in den Stücken 624 verschiebbar sind.
Jedes Stück 624 bzw. 628 hat an seinem vorderen Ende eine halbkegelförmige Vertiefung,
die zusammengesetzt die Tasche zur Aufnahme je eines Nagels bilden. Durch Federn
636 (Fig. 45) werden die Teile zusammengehalten. Über die Teile 628 greift ein Vorsprung
646 des Blockes 640, welcher die Ruhestellung der Teile bestimmt. Wenn die beiden Nägel durch die beiden an der Treiberstange
682 (Fig. 42) befestigten Treiberstifte eingeschlagen werden, weichen, die Stücke 624
nach außen und die Stücke 628 nach innen. Durch Federn 636 werden sie wieder zurückgeführt.
Um den Überschiebern die Bewegung zum Schuh hin und von ihm weg zu gestatten,
sind die Arme 672 und 674 oben mit zapfenähnlichen Ansätzen versehen, die am festen
Gestell drehbar gelagert werden, wie dies aus Fig. 57 und 58 ersichtlich ist. Die Treiberstangen
680 und 682 sind durch die Arme 672 und 674 hindurchgeführt und oben mit einem kugelförmigen Kopf versehen. Auf die
drei Treiberköpfe drückt mittels beweglicher Zwischenstücke eine dreiarmige Platte 720,
die durch den Schlaghebel 718 abwärts bewegt wird (Fig. 52 bis 56). Die Schlaghebelachse
706 (Fig. 53) ist in Muffen 702 drehbar. In diesen Muffen enthaltene Spiralfedern
708 drücken die Schlagstange 718 nach unten und bewirken das Niederfahren der
Treiber, wenn sie durch Anheben der Treiberstangen gespannt sind. Die äußeren Enden
der Federn sind mit Kappen 710 verbunden, die auf die Muffen 702 aufgesteckt sind und
zwecks Regelung der Spannung der Treibfedern gedreht und in jeder Stellung festgeklemmt
werden können. Die Enden der Federn greifen in radiale Schlitze der Achse 706 bzw. der Kappe 710, wobei an der
Biegungsstelle die Kante abgerundet ist (vgl. 704, Fig. 53). Auf diese Weise werden schädliche
Biegungsbeanspruchungen vermieden. Fig· 55 und 56 erläutern eine abgeänderte
Ausführungform, bei welcher die Kappe durch einen in das Ende der Muffe 702 eingeschobenen
Pfropfen ersetzt ist.
Auf den Treiberstangenenden befinden sich Lederkissen 728 (Fig. 52) zur Dämpfung des
Schlages.
Zur Bewegung der Überschieber und zum Anheben der Treiberstange dient die aus
Fig. 36, 37 und 59 bis 61 ersichtliche Anordnung. Auf einer Achse 800 ist ein Hebel
802 gelagert (Fig. 59), der mittels einer in die Kurvennut 804 (Fig. 62) eingehenden Reibrolle
bewegt wird und mittels eines Zahnsegments 808 dabei eine Welle 812 in Schwingungen
versetzt; diese ist im Maschinengestell drehbar gelagert und trägt eine Platte 814
mittels zweier Augen, so daß letztere sich um die Welle 812 drehen kann. Die Platte
814 wird durch einen an der Verlängerung 817 (Fig. 37) derselben befindlichen Stift von
der Kurvenscheibe 804 (Fig. 62) aus auf und nieder geschaukelt. In der Platte 814 ist ein
Schieber 818 gelagert, der mit Zähnen in einen Trieb 822 der Welle 812 eingreift und
durch Drehen derselben vor- und rückwärts bewegt werden kann. Seitliche Verzahnungen
übertragen mittels Zahnsegmenten 872 (Fig. 59) diese Bewegung auf Schieber 856 (Fig. 36
und 60), die gleichfalls in der Platte 814 verschiebbar sind. Diese drei Schieber dienen
zur Bewegung der Überschieber und gleichzeitig zum Anheben der Treiber. Die Schieber
856 sind mit den Armen 674 der Überschieber durch ein Kugelgelenk verbunden, welches zur Ermöglichung einer vertikalen
Verschiebung an einem in einer Nut der Arme geführten Kulissenstein und andererseits an
einem im Schieber 856 geführten Gleitstück 844 angebracht ist. Durch einen durch Feder
858 belasteten Drücker 854 mit einer schiefen Fläche 852 wird das Gleitstück 844 (Fig. 60)
stets nach innen gedruckt und dadurch die an der Treiberstange befindliche Hubnase 928
in Berührung mit der am Schieber 856 befindlichen Nase 924 gehalten. Entsprechende,
durch Feder 892 belastete Drücker 884 (Fig. 36), die auf zwei am Schieber 818 (Fig. 37, 59,
61 und 62) zu beiden Seiten geführte Gleitstücke 888 (Fig. 36) wirken, halten den Spitzenüberschieber
672 nach innen, so daß die am Treiber befestigte Hubnase 922 in Berührung
mit der Hubnase 920 am Schieber 818 bleibt. Durch-Drehung der Welle 812 (Fig. 37) werden
mithin die drei Überschieber nach außen bzw. nach innen bewegt, während durch Drehung der Platte 814 um die Welle 812
das Anheben der Treiber bewirkt wird. Auf diese Weise werden die Treiberfedern gespannt,
so daß durch Zurückziehen des Schiebers 818 die Treiber niederfahren und die
Nägel einschlagen. Am Ende des Schiebers 818 ist ein mit Verzahnung versehener Handhebel
832 (Fig. 36) angelenkt, der durch eine federnde, in Einschnitte 830 eines Sperrsegments
einfallende Sperrklinke 828 in verschiedenen Stellungen festgestellt werden kann.
Die Verzahnung greift in eine Zahnstange 838, die auf der Unterseite des Schiebers in der
Platte 814 (Fig. 37) gelagert ist und vorn den Daumen 840 zur Bewegung des die drei
Greifer radial verstellenden Schiebers 322 go (Fig. 34 und 35) trägt. Durch Bewegung
des Schiebers 818 werden mithin, was zu der oben gegebenen; Beschreibung nachzutragen
ist, die drei Greifer bewegt.
Durch einen passenden Mechanismus wird die Maschinenwelle nach Vollendung von ungefähr je einer halben Umdrehung stillgestellt.
Die Wirkungsweise der Maschine im ganzen ist folgende.
Der Arbeiter nimmt den Leisten mit den darauf zusammengestellten Teilen des Werkstücks
in* die Hand, die Sohle nach oben und führt die Ränder des Oberleders und des Futters in die drei Greifer, wobei die Sohle
gegen die drei Füße der Leistendrücker sich legt. Dann rückt er mit dem Fuß die Maschine
ein. Die Greifer schließen sich und ziehen das Oberleder an, und zwar ist die Form der Kurvenscheiben so gewählt, daß
der Spitzengreifer zuerst zur Wirkung kommt. Infolgedessen wird das Oberleder nach der
Spitze zu gezogen und formt sich besser nach dem Spann und der Leistenspitze. Während
der Wirkung der Seitengreifer kann der Spitzengreifer infolge seines federnden Antriebes
in der erforderlichen Weise nachgeben, damit das Oberleder sich an der oberen Biegung
der Leisten einbiegen kann. Nach dem Anziehen der drei Greifer schwingt der Sohlendrücker abwärts und drückt den Leisten
fest in das straff gehaltene Oberleder hinein und rückwärts gegen den Absatzteil, wodurch
auch der letztere sich dem Profil des Leistens gut anschmiegt. Dabei wird der Leisten so
tief gesenkt, daß die Überschieber später das Oberleder überschieben können. Nunmehr
wird die Maschine selbsttätig stillgestellt, um dem Arbeiter Gelegenheit zu geben, mit Hilfe
der beschriebenen Einrichtungen die Greifer
ίο zu verschieben, einzustellen und| wenn nötig,
zu lösen und das ganze Oberleder zurechtzurücken, worauf die Maschine wieder in Gang gesetzt wird.
Nunmehr bewegen sich die Haltefinger einwärts, pressen das Oberleder fest und halten
den Leisten. Die Greifer bewegen sich nach innen und ihnen folgen die Überschieber, die
das Oberleder über die Brandsohle legen und es dort festhalten. Die vorrückenden Überschieber
drücken gegen die Hebel 88 (Fig. 14 und 15), so daß sich die Greifer — langsam
infolge der Reibung der aufeinanderschleifenden Gleitflächen — öffnen und das Oberleder
freigeben. Sobald die Überschieber bis zu ihrer durch die Anschläge 940 (Fig. 3, 4, 38
und 39) bestimmten Endstellung gelangt sind, bewegt sich der Schieber 818 (Fig. 36, 37,
59, 61 und 62) und damit auch die Schieber 856 (Fig. 36) noch weiter nach innen, während
die Gleitstücke 844 und 888 stehen bleiben. Infolgedessen werden die Hubnasen der
Treiberstangen frei und nun findet das Einschlagen der Stifte statt.
Die Haltefinger lösen sich nun, worauf der Leistendrücker das Werkstück noch weiter
senkt, so daß die rückkehrenden Überschieber den Oberlederrand nicht zerkratzen. Nunmehr
gehen auch die Greifer wieder nieder und öffnen sich gleichzeitig. Nach Erreichung
der Anfangsstellung wird die Maschine wieder ausgerückt und ein neues Spiel kann beginnen.
Die Fig. 59 stellt die hauptsächlichsten Bewegungsmechanismen perspektivisch dar, während
Fig. 62 durch einen vertikalen Mittelschnitt die gegenseitige Lage der im einzelnen
beschriebenen Maschinenteile erkennen läßt.
Claims (24)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Überholen des aufzuzwickenden Oberleders mit Spitzengreifern und Seitengreifern, dadurch gekennzeichnet, daß alle Greifer nach dem Anziehen .des Oberleders selbsttätig zum Stillstand kommen und die Seitengreifer zum Zurechtrücken des Leders sowohl unabhängig als abhängig voneinander längs und quer zum Leisten verrückt werden.
- 2. Ausführungsform der Maschine nach ; Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder von je einem Greifer (60, 78) an der Spitze (Fig. 13 und 27) und an jeder Seite (Fig. 14 bis 19 und 25) gefaßt wird, welche beim durch elastische Übertragungsmittel (146 und 98, Fig. 25 und 15) erfolgenden Anheben zunächst das Oberleder elastisch und dann fest (80, Fig. 15) ergreifen, bei weiterer Bewegung anziehen und durch Einwärtsbewegung über die Sohle legen, während beim Rückgang die Greifer sich selbsttätig öffnen.
- 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Spitze anfassende Greifer (Fig. 27) früher als die Seitengreifer (Fig. 25) angezogen wird, um das Oberleder in der Längsrichtung des Leistens zu strecken.
- 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruqh 1, dadurch gekennzeichnet, daß■ die Sperrvorrichtung für die bewegliche Greiferbacke (78) aus einem das verschiebbare Widerlagerstück (86) feststellenden federbelasteten Hebel (88) besteht, derart, daß beim Umlegen des Hebels (88) das Widerlagerstück (86) aufwärts geht und die Backe (78) nach außen schwingen kann.
- 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Greiferbacke (78) an einem Gleitstück (72) aufgehängt ist und durch eine Feder (98) gegen die feste Greiferbacke (60) angehoben wird, während die Bewegung dieses Gleitstücks nach abwärts nach Lösung einer Sperrung (110) durch eine Stange (68) erfolgt, die die Greiferbacke (78) nach außen schwingt, beim Aufwärtsgang dagegen mittels einer schiefen Fläche (80) und eines Widerlagers (86) zunächst den elastischen Schluß durch Feder (98) und dann den festen Schluß durch Fläche (80) bewirkt.
- 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzengreifer (Fig. 13, 18 und 19) dazu veranlaßt Werden kann, das Oberleder freizugeben, um die genaue Einstellung des Oberleders durch die anderen Greifer zu erleichtern.
- 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spitzengreifer tragende Hebel aus Teilen (4, 5, 6, Fig. 17 bis 20 und 27) besteht, die bei fester Verbindung miteinander die maschinelle Bewegung des Greifers bewirken, während sie, außer Verbindung gebracht, gestatten, von Hand mittels des Hebelteils (6) den Spitzengreifer anzuheben und dadurch einen be-sonders starken Zug auf die Oberlederspitze auszuüben.
- 8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) zum Anziehen des Spitzengreifers von Hand mit einem Anschlag (210, Fig. i8 und 22 bis 24) zusammenwirkt, der, wenn die Verbindung der Hebelteile (3, 5 und 6) gelöst ist, den Greifer in bestimmter Lage festzustellen gestattet.
- 9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitengreifer so miteinander verbunden sind, daß sie vermittels eines Handhebels (292, Fig. 29 und 33) derart betätigt werden können, daß eine gleichzeitige Verschiebung derselben in entgegengesetzten Richtungen der Kante des Leistens entlang bewirkt wird (Fig. 29 bis 32).
- 10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (292) durch eine lösbare Kupplung (294) auf die die Greifer bewegenden Schieber (250 und 256) wirkt, derart, daß mittels des gleichen Handhebels (292) nach Wahl jeder von den beiden Greifern bewegt werden kann.
- 11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (154) der Greifervorrichtungen, welche das Oberleder von den Seiten anspannen, derart (Spindel 136, Feder 146, gleitende Unterlagsplatte 141, 143) mit dem sie aufwärts bewegenden Mechanismus (Kurvennut 130, Schieber 134) verbunden sind, daß sie behufs Einsteilens des Oberleders in der Querrichtung des Leistens durch einen einzigen Arbeitsvorgang gleichzeitig auf beiden Seiten des Schuhes bewegt werden können (Fig. 25, 29 und 62).
- 12. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitengreifer hebenden Träger (154) dann, wenn das Oberleder von den Greifern angespannt gehalten wird, von Federn (146) gestützt werden, derart, daß jede durch Nachstellung im Sinne einer Abwärtsbewegung eines der Greifer entstehende Schlaffe des Oberleders durch Aufwärtsbewegung der anderen Greifer aufgenommen wird.
- 13. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer durch Federn (17, Fig. 27 und 37) nach innen bewegt werden, um das Oberleder elastisch über die Sohle zu legen, während die Rückbewegung durch gegen die Rückseite der Greifer drückende Daumen- bzw. Druckstücke (324, 344 und 840) bewirkt wird, welche gleichzeitig vorgeschoben werden und in ihrer Stellung so geregelt werden können, daß die Bewegung der Greifer dadurch geregelt wird (Fig. 34. 35 und 37).
- 14. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Überschieber (634 und 932, Fig. 39 und 42) das von den Greifern übergeholte Oberleder auf der Sohle festgehalten wird, die mit Nagelzuführungen (586) und Nageltreibern (614) verbunden sind, so daß das Oberleder, wenn es durch die vorgerückten Überschieber festgehalten wird, durch eingetriebene Nägel in dieser Stellung befestigt werden kann.
- 15. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit den an der Seite liegenden Über-Schiebern (932) doppelte Nagelungsvorrichtungen verbunden sind, so daß an den Seiten je zwei Nägel gleichzeitig eingeschlagen werden können, um eine bessere Befestigung des Oberleders zu erreichen.
- 16. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überschieber tragenden Arme (672, 674, Fig. 38 bis 42) durch Schieber oder einen anderen geeigneten Mechanismus nach innen bzw. nach außen bewegt werden, welche infolge geeigneter Verbindung durch Verzahnung (872, 874, Fig. 36 und 59) o. dgl. gleichzeitig bewegt werden, wobei die Einwärtsbewegung durch Anschlage (940) begrenzt wird (Fig. 3, 4, 38 und 39).
- 17. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Armen (672, 674) der Überschieber befindlichen Treiberstangen (680, 683, Fig. 38 bis 42) durch Aufwärtsschwingen der Schieber (818, 856, 856, Fig· 36, 37, 59, 61 und 62) angehoben werden, die unter Hubnasen (922, 928, Fig. 60 und 61) an den Treiberstangen fassen und diese unter Spannung der Schlagfeder' (708, Fig. 52 und 56) anheben, während bei Zurückgehen der Schieber die Verbindung zwischen diesen und den Treiberstangen gelöst wird, so daß letztere herabfahren und die Nägel einschlagen (Fig. 36, 60 und 61).
- 18. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwärtsbewegung der Überschieber durch elastische Zwischenstücke (844, 888) von den Druckstücken (818 und 856, Fig- 36, 59 bis 61) aus bewirkt wird, so daß bei durch die Anschläge (940, Fig. 3,4, 38 und 39) festgehaltenen Überschiebern die Druckstücke sich so weit einwärts bewegen können, um die Hubnasen (922, 928, Fig. 60 und 61) außer Eingriff zu bringen.
- 19. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus, welcher die die Überschieber tragenden Arme nach innen bzw. nach außen bewegt, ein elastisch wirkendes Glied (858, 892, 858) enthält, welches derart eingerichtet ist, daß es während der Bewegung der Arme nach innen gleichmäßig angespannt bleibt und nachgibt, wenn diese Bewegung zum Stillstand gebracht wird.
- 20. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Überschieber beim Einwärtsgang selbsttätig die Greifer lösen, indem sie gegen die die bewegliche Backe (78, Fig. 15) feststellende Verriegelungsvorrichtung (88) treffen, so daß dann, wenn die Schieber das Oberleder halten, die Greifer außer Tätigkeit treten.
- 21. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder von Fingern gehalten wird, die an drehbaren Armen (20) nachgiebig befestigt sind und nach Vollendung des . Anspanhens des Oberleders einwärts bewegt werden und das Werkstück gegen den Schlag der Nagelungsvorrichtung stützen (Fig. 7 bis 12).
- 22. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger mit nach oben stehenden Warzen (52) und nach unten ragenden Vorsprüngen (56) versehen sind, von denen die oberen das Oberleder bei ihrer Drehung um die nahezu horizontal liegenden Achsen (45) über den Leisten ausstreichen, während die letzteren den Leisten beim Einschlagen der Nägel stützen (Fig. 7 bis 12).
- 23. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sohle ein Drücker wirkt, der, abwärts bewegt, den Leisten in das von den Greifern gehaltene Oberleder hineindrückt, die Sohle gegen den Zug der Greifer festhält und nach dem Eintreiben der Befestigungsnägel das Werkstück so weit abwärts bewegt, daß eine Beschädigung des Oberlederrandes durch die zurückkehrenden Überschieber verhütet wird (Fig. 5 und 6).
- 24. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlendrücker drei auf die Brandsohle auftreffende Füße (354, 355, 356) besitzt, welche gegeneinander gemäß der Form der Sohle verstellt werden können (Fig. 5 und 6).Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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