DE223877C - - Google Patents

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DE223877C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Manipulator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung von Aufzwickmaschinen von der Art, bei. welcher eine Zange angewendet wird, um das aufzuzwickende Material zu ergreifen und in die gewünschte Stellung "zu ziehen, wo es mit Zwecken oder sonstwie befestigt wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt; in diesen Zeichnungen ist:
xo Fig. ι ein linker Seitenaufriß einer Maschine nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Aufriß in vergrößertem Maßstabe der Hauptteile der Maschine.
Fig. 3 ist ein entgegengesetzter oder rechter Seitenaufriß der Hauptteile der Maschine.
Fig. 3 a ist eine perspektivische Einzelheit.
Fig. 4 ist ein Vorderaufriß der Maschine.
Fig. 5 ist ein Grundriß der Maschine.
Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 6-6 der Fig. 3, von links gesehen.
Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen punktierten Linie J-J der Fig. 3, von links gesehen.
Fig. 8 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 8-8 der Fig. 2, von rechts gesehen.
Fig. 9 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 9-9 der Fig. i, von links gesehen.
Fig. 9 a ist ein Schnitt auf der punktierten Linie ga der Fig. 9.
Fig. 10 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen-punktierten Linie 10-10 der Fig. 2, von rechts gesehen.
Fig. 11 ist ein senkrechter Längsschnitt auf der punktierten Linie 11 - 11 der Fig. 4, von rechts gesehen, wobei die Zange jedoch der Klarheit halber in Mittelstellung gezeigt ist.
Fig. 12 ist eine der Fig. 11 ähnliche Ansicht, welche die Teile in anderer Stellung zeigt.
Fig. 13 ist ein wagerechter Schnitt auf der punktierten Linie 13-13 der Fig. 4 und 11.
Fig. 14 ist ein wagerechter Schnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 14 - 14 der Fig._3·
Fig. 15 ist ein ähnlicher Schnitt mit verschiedener Anordnung der Teile.
Fig. 16, IJ, 18 und 19 sind Einzelheiten, welche die bevorzugte Betätigung der Zange und der Befestigungsmitteleintreibvorrichtung zeigt.
Fig. 20 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die tragende und betätigende Vorrichtung nach der punktierten Linie 20-20 der Fig. 3·
Fig. 21 ist eine Einzelheit im wagerechten Schnitt auf der punktierten Linie 21-21 der Fig· 3·
Fig. 22 ist ein Querschnitt auf der punktierten Linie 22-22 der Fig". 20.
Fig. 23 ist ein Querschnitt auf der punktierten Linie 23-23 der Fig. 20 und 3.
Fig. 24 ist ein senkrechter Querschnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 24-24 der Fig. 21.
Fig. 25 bis 30 einschließlich zeigen die Vorrichtungen, welche der Zange und der Zweckeneintreibvorrichtung seitliche Bewegungen erteilen.
Fig. 31 ist eine Einzelheit an der linken Seite der Fig. 4, von oben gesehen, welche einen Teil des Mechanismus darstellt, der der Zange seitliche Bewegung erteilt.
Fig. 32 ist eine Einzelheit im Schnitt, von unten gesehen, auf der punktierten Linie 32-32 der Fig. 31.
Fig. 33 ist eine Hinteransicht von Einzelheiten, die auf der linken Seite der Maschine angeordnet sind, und zwar in größerem Maßstäbe, wie in Fig. 9 dargestellt.
Fig. 34 ist eine Einzelheit im Schnitt auf der gebrochenen punktierten Linie 34-34 der Fig"· 33-
Fig. 35 ist eine vergrößerte A^orderansicht einer Einzelheit und zeigt die Trennvorrichtung der Zwecken und den diese betätigenden Mechanismus.
Fig. 36 ist eine ähnliche Ansicht mit weggebrochenen Teilen, um die Trennvorrichtung selbst klarer zu zeigen.
Fig. 37 ist eine der Fig. 36 ähnliche Ansicht, wobei die Teile jedoch andere Stellungen einnehmen.
Fig. 38 ist eine wagerechte Einzelheit, welche die Verbindung und Anordnung des unteren Endes der Zweckenführung zeigt,, mit der Trennvorrichtung und ihrem Betätigungsmechanismus.
Fig. 39, 40 und 41 sind Einzelheiten im Grundriß, welche die Bewegungen der Trennvorrichtung zeigen.
Fig. 42 ist eine Einzelheit im rechten
Seitenaufriß, welche die Zweckenscheide, das
.·.· untere Ende der Zwecken - Eintreibvorrichtung und der mit dieser zusammenwirkenden, die Zwecken kontrollierenden Teile zeigt (vgl.
Fig-3)· ·
Fig. 43 ist eine Einzelheit im Schnitt auf der punktierten Linie 43 der Fig. 38.
Fig. 44 ist eine Einzelheit im Grundriß und teilweisen Schnitt der den Nageleintreiber betätigenden Vorrichtung von oben gesehen, wobei die Ansicht annähernd ein wagerechter Schnitt auf der punktierten Linie 44 der Fig. 3 ist.
Fig. 45 ist eine Einzelheit im Schnitt auf der punktierten Linie 45 der Fig. 44.
Fig. 46 ist ein Vorderaufriß der in Fig. 44 gezeigten Teile, wobei diese Ansicht von der Linken der Fig. 44 genommen ist.
Fig. 47 und 48 sind Einzelheiten, welche die Bewegungen der Zwecken - Eintreibvorrichtung erläutern.
Fig. 49 ist ein Vorderaufriß von der Linken der Fig. 3 gesehen, und zeigt die Vorrichtung zur Ablenkung des Materials, ehe. dasselbe von der Zange erfaßt wird, in vergrößertem Maßstabe. '
Fig. 50 ist ein Aufriß der rechten Seite der in Fig. 49 gezeigten Teile, wobei die ablenkenden Finger weggebrochen sind.
Fig. 51 ist ein Grundriß der in Fig. 49 gezeigten Teile, wobei die Finger weggebrochen sind.
Fig. 52 ist eine Einzelheit im Schnitt auf der punktierten Linie 52 der Fig. 49.
Fig· 53 ist eine Einzelheit im Schnitt auf der punktierten Linie 53 der Fig. 51, von vorn gesehen.
Fig. 54 ist ein senkrechter Schnitt in teilweisem Aufriß durch den ZAveckenbehälter, und diese Ansicht zeigt im Aufriß den Gleitweg, der die Zwecken zu der Trennvorrichtung führt.
Fig. 55 ist ein senkrechter Schnitt auf der punktierten Linie 55 - 55 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 56 ist ein Grundriß der in Fig. 54 gezeigten Teile.
Fig. 57 ist ein Einzelquerschnitt nach der punktierten Linie 57 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 58 zeigt eine Einzelheit im Querschnitt nach der punktierten Linie 58 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen. .
Fig. 59 ist eine Einzelheit im Querschnitt nach der punktierten Linie 59 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 60 ist eine Einzelheit im Querschnitt nach der punktierten Linie 60 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 61 ist eine Einzelheit im Querschnitt nach der punktierten Linie 61 der Fig. 54, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 62 ist eine Einzelheit im senkrechten too Längsschnitt durch den Anlaß- und Anhaltemechanismus für die Maschine, von rechts gegen Fig. 4 gesehen.
Fig. 63 ist ein senkrechter Schnitt nach der gebrochenen punktierten Linie 63 - 63 der Fig. 62, von links gegen Fig. 62 gesehen.
Fig. 64 ist eine Einzelheit im wagerechten Schnitt nach der punktierten Linie 64 der Fig. 63.
Fig. 65 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt, no des unteren Teiles der Säule mit den Riemen- und Transmissionsscheiben und der Vorrichtung, welche das Anlassen der Maschine kontrolliert, von links gegen Fig. 4 gesehen.
Fig. 66 ist ein senkrechter Querschnitt nach der punktierten Linie 66 der Fig. 65, von rechts gegen Fig. 65 gesehen.
Fig. 67 ist ein wagerechter Schnitt nach der punktierten Linie 67 der Fig. 65, von oben gesehen. iao
Fig. 68 ist eine Einzelheit im Schnitt nach der punktierten Linie 68 der Fig. 67.
Fig. 69 ist eine Ansicht der winkelbetätigten Teile der Fig. 61J, von rechts gesehen.
Fig. 70 und 71 sind Einzelheiten in wagerechtem und seitlichem Aufriß, die eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen dem Zangenträger und der Zweckeneintreibvorrichtung zeigen.
Fig. 72 ist eine Perspektivansicht, welche den oberen Aufzughebel, die ihn betätigende Vorrichtung, die davon unterstützte Zange und den Greiferträger und den S - förmigen Träger 105, in dem der genannte Aufzughebel derart angeordnet ist, daß der Aufzughebel und der Zangenträger in der Querrichtung bewegt werden.
Fig. 73 ist eine perspektivische Einzelheit, welche die Zwecken - Eintreibvorrichtung· in der Zwecken - Aufnahmestellung zeigt und auch die Trennvorrichtung und die damit verbundenen Teile zur Lieferung der Zwecken an die Zwecken-Eintreibvorrichtung zeigt.
Fig. 74 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Zwecken - Eintreibvorrichtung und deren Träger zeigt, sowie die am unteren Ende der Zwecken - Eintreibvorrichtung getragene Trennvorrichtung.
Fig"· 75 ist eine perspektivische Ansicht des diagonalen Tragarmes 249 der Trennvorrichtung, wobei die die Trennvorrichtung betätigenden Teile darauf in anderer Lage gezeigt sind als in Fig. 74.
Fig. 76 ist eine perspektivische Einzelheit, welche die Trennvorrichtung und den zu dieser führenden Gleitweg zeigt.
Fig. yy ist eine perspektivische Einzelheit, von der linken Seite der Maschine nach der hinteren Seite des Trägers für die Zwecken-Eintreibvorrichtung gesehen, und zeigt das Einstellglied und die dasselbe betätigenden A^orrichtungen.
Fig. yy a ist eine perspektivische Einzelheit, welche die Vorrichtung für die Unterstützung und Verschiebung des Einstellgliedes zeigt.
Fig. 78 ist eine perspektivische Einzelheit, welche die Ablenkungsfinger und die dieselben unterstützende Vorrichtung in \^orderansicht zeigt.
Fig. 79 ist eine perspektivische Einzelheit dieser Ablenkungsfinger und der dieselben betätigenden Vorrichtung, von hinten gesehen.
Fig. 80 ist eine perspektivische Einzelheit von der linken Vorderseite der Maschine gesehen, die zum Teil weggebrochen ist, und zeigt hauptsächlich die in den Fig. 47 und 48 dargestellten Teile.
Fig. 81 und 82 zeigen Einzelheiten der Zwecken-Trennvorrichtung.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung hängt die Aufzwickzange von einem oberen Aufziehhebel herab, der auf dem Gestell drehbar ist und an seinem hinteren Ende durch eine Kurvennut betätigt wird, die ihm eine auf- und abwärts schwingende Bewegung erteilt, damit er die von ihm herabhängende Zange und durch letztere das Oberleder heben kann. Nachdem das Oberleder auf diese Weise gehoben ist, wird der Zange eine Vorwärts- oder Überziehbewegung erteilt, um ■ das Material auf die Brandsohle zu legen, auf der es befestigt werden soll. Die Zange ist mit vorzugsweise federbetätigten Vorrichtungen versehen, die sie zur erforderlichen Zeit schließen, um das Material zu ergreifen, und danach wieder öffnen, damit sie das Oberleder von neuem ergreifen können.
Unter gewissen Bedingungen wird der Zange außer den Aufzieh- und Überziehbewegungen noch eine seitliche Bewegung erteilt, um den \'Torschub des Werkstückes zu erleichtern.
Nach dieser einleitenden Erklärung sollen nun die zur Ausführung dieser Bewegungen angewendeten Teile einzeln beschrieben werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Maschinenkopf 2 auf einer Säule 1 angeordnet. Über dem Kopf 2 ist der gegabelte Aufziehhebel 3 angeordnet, wie am besten in Fig. 5 und 72 gezeigt ist, der im mittleren Teil mit sich in entgegengesetzter Richtung erstreckenden und in geeigneter Weise unterstützten Drehstiften 4 versehen ist. Wie aus Fig. 72 ersichtlich, sind diese Drehstifte nicht unmittelbar in dem Maschinengestell angeordnet, sondern in einem S-förmigen, in dem Gestell angeordneten Träger 105, welcher so bewegt werden kann, daß er dem genannten Aufziehhebel eine seitliche Bewegung erteilt oder gestattet, wie später ausführlich erklärt werden wird. Zur Erklärung der Aufzieh- und Uberziehbewegungen der Zange soll indessen die besondere An- Ordnung der Drehstifte 4 vorläufig außer Acht gelassen werden.
Der Aufziehhebel nimmt an seinem hinteren Ende die Spindel eines Ringbolzens 5 auf, der mit seinem oberen Ende auf einer Schraubenmutter 6 hängt, die auf dem genannten Hebel angeordnet ist, und mittels deren seine Stellung und Avirksame Länge beliebig eingestellt werden kann, wobei der Ringbolzen in seiner eingestellten Stellung durch eine sich quer durch das gespaltene Ende des Hebels erstreckende Klemmschraube 7 festgeklemmt wird.
Das untere Ringende dieses Bolzens nimmt einen Querstift 8 auf, dessen Enden in den Armen des Joches 9 (Fig. 10) sich drehen und
auch frei gleiten. Dieses Joch ist mit herabhängenden, längsweise eine gerade Linie bildenden Armen io (Fig. ii) versehen, die im Notfall auf einem Längsstift ii gleiten können. Dieser Stift ii (s. Fig. 10) ist in dem gespaltenen Ende des wagerechten Armes des bei 13 auf dem Maschinengestell drehbaren Winkelhebels 12 festgeklemmt. Der herabhängende Arm dieses Winkelhebels ist mit einem sich in einer Kurvennut 15 der Hubscheibe 16 bewegenden, mit Rolle versehenen Stift 14 versehen, wobei die Hubscheibe 16 auf der Hauptwelle 17 der Maschine befestigt ist. Drehung dieser Welle teilt mittels dieser Kurvennut dem Hebel 3 senkrechte Schwingung mit, wobei die Grenzen der Schwingungen durch Einstellung des Ringbolzens verändert werden können.
Wie in den Fig. 11, 20, 23 und 72 gezeigt, ist das gegabelte Vorderende des Aufziehhebels 3 mit einem Querstift 18 versehen. Dieser Stift geht lose durch eine Nabe 19 eines aufrechten, röhrenförmigen Führers 20, der sowohl aufwärts als auch abwärts über diese Nabe hervorragt. Das untere Ende dieses röhrenförmigen Führers 20 ist von einer auf dem oberen Ende des herabhängenden Zangenträgers 22 sitzenden Verstärkung 21 umgeben. Dieser, herabhängende Zangenträger ist nahe seinem unteren Ende mit einer röhrenförmigen Führung 23 versehen, welche den Führungsfortsatz 24 der bei 25 abnehmbar mit Stange 26 verbundenen Stange 24 aufnimmt, wobei die Stange 26 durch den röhrenförmigen Führer 20 nach oben steigt. Die Stange 24 ist mit einer Schulter 27 versehen, auf der eine Auf zieh feder 28 angebracht ist, welche die Stange umgibt und an ihrem oberen Ende (Fig. 11 und 20) eine Zwischenscheibe 29 unterstützt, welche ihrerseits den Zangenträger unterstützt.
Die Stange 26 ist an ihrem oberen Ende mit
Gewinde versehen zur Aufnahme der Stütz-
• muttern 30, durch welche die Stange gehoben und gesenkt werden kann, um die Spannung der Feder 28 oder den Druck auf dieselbe zu vermehren oder zu vermindern. Um Drehung der Stange 26 während solcher Einstellung zu verhindern, ist die Stange bei 31 mit einer Längsnut versehen zur Aufnahme einer Rippe 32 auf einer Zwischenscheibe 33, welche unbeweglich auf dem oberen Ende des röhrenförmigen Lagers 20 angeordnet ist.
Die Feder 28 liefert auf diese Weise eine nachgiebige Unterstützung für den Zangenträger 22, so daß Schwingung des Aufziehhebels 3 zwecks Hebens seines vorderen Endes (linke Seite Fig. 11) mittels der röhrenförmigen Führung 20 die Stange 26 hebt, und diese Stange hebt ihrerseits mittels der Zwischenlagerung· der Feder 28 nachgiebig den Zangenträger und die Zange.
An seinem unteren Ende (Fig. 11 und 20) ist der Zangenträger 22 gegabelt, um denpStiel der unteren Zangenbacke 34 aufzunehmen', wobei dieser Stiel selbst gegabelt und an und zwischen den Armen des Trägers 22 mittels seines Querstiftes 35 befestigt ist.
Die drehbare Zangenbacke ist bei 36 gezeigt (Fig. 11) und ist in der Nähe ihres unteren Endes auf einem an dem Zangenträger 22 drehbaren Lenker 37 gelagert, welch letzterer sich zwischen den Armen des gegabelten Stieles der am Zangenträger 22 festen Zangenbacke erstreckt, wie am besten in Fig. 20 gezeigt.
An ihrem oberen Ende (Fig. 11) ist diese drehbare Zangenbacke 36 mit einem Querstift 38 versehen, an dem die unteren Enden von zwei Lenkern 39 (Fig. 16 bis 19) befestigt sind, deren obere Enden zwischen sich einen Querstift 40 stützen, der vorzugsweise mit einer (nicht dargestellten) Muffe versehen ist, die durch einen Schlitz 41 in dem unteren Ende der die Zange schließenden. Stange 42 geht.
Es ist augenscheinlich, daß senkrechte Hin- und Herbewegung dieser Schließstange die drehbare Zangenbacke 36 veranlaßt, auf die mit ihr zusammenwirkende feste Backe 34 zu und von ihr fort zu schwingen, wobei der Le'nker 37 die beiden Backen zusammenbringt, wenn diese Stange abwärts gedrückt wird. ,
Sobald die Schließstange 42 wieder nach oben geht, wird die Zange durch eine zwischen der am Zangenträger 22 festen Backe 34 und dem oberen Arm der drehbaren Backe 36 wirkende Zugfeder 43 geöffnet.
Das untere Ende der Zangenschließstange 42 ist mit einem keilförmigen Hubfortsatz 44 (Fig. 11 und 16) versehen, welcher zwischen das obere Ende der drehbaren Backe und die angrenzende Fläche des Zangenträgers herabreicht. Das obere Ende der drehbaren Backe ist gegabelt zur Aufnahme einer Rolle ohne Reibung 45, die sich auf der Fläche des Hubfortsatzes bewegt, welch letzterer an seiner entgegengesetzten oder Vorderseite durch eine Rolle 46 unterstützt wird, die lose zwischen den Armen des gegabelten Stieles der am Zangenträger 22 festen Zangenbacke 34 auf dem Querstift 35 angeordnet ist.
Wenn die Zangenschließstange 42 niedergedrückt wird, gestattet sie, daß die Feder 43 die drehbare Backe 36 unter Schwingung des Lenkers 37 abwärts-bewegt) und die Tätigkeit dieser Feder, welche die Rolle 45 dicht an den Hubfortsatz 44 preßt, verhindert jeden Wechsel in der Stellung der Rolle 45 und des den Stift 40 haltenden Blockes 44 zueinander, wobei der Stift 40 in dem unteren Ende des
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Schlitzes 41 verbleibt. Der Keilblock 44 wirkt auf diese Weise als eine Schulter, welche die Tätigkeit der Feder 43 unterstützt und ergänzt, sobald die Feder 43 die Backe 36 nach der Backe 34 zu zieht, wobei der Lenker 37 die drehbare Backe nach der festen Backe zu führt. Wenn die drehbare Backe irgendeinen zwischen sie und die gegenüberstehende Backe eingefügten Stoff trifft und durch denselben angehalten wird, so veranläßt weiterer Druck der Schließstange 42 ihren Hubfortsatz 44, zwischen das die Rolle tragende obere Ende der drehbaren Backe und die gegenüberliegende Rolle 46 auf dem Zangenträger zu treten (wie in Fig. 17 gezeigt), um als Keil zu dienen, der das obere Ende der drehbaren Backe zuverlässig nach innen oder nach rechts (Fig. 12) drängt, und dadurch das untere, eingreifende Ende der drehbaren Backe fest auf das zwischen dieser und der festen Backe befindliche Material preßt.
Wie in Fig. 11 und 72 gezeigt ist, ist das obere Ende der Zangenschließstange zur Betätigung derselben an einem Stift 47 befestigt, der in dem gegabelten Ende des wagerechten Armes eines Winkelhebels 48 getragen wird, der bei 49 auf einem in den gespaltenen und geklemmten oberen Enden zweier Stützarme getragenen Stift drehbar ist, welche Arme von dem Zangenträger 22 aufsteigen und Teile desselben bilden.
Der abwärts gerichtete Arm des Winkelhebels 48 trägt einen Querstift 50, der mittels zweier Schrauben 51 darin befestigt ist und dessen seitlich vorragende Enden lose mit dem Vorderende eines Lenkers 52 verbunden sind, der längsweise zwischen den Armen des gegabelten Vorderteiles des Aufziehhebels 3 liegt. Längsweise Hin- und Herbewegung dieses Lenkers 52 schwingt den Winkelhebel 48 und verursacht senkrechte Hin- und Herbewegung der Zangenschließstange 42.
Der Lenker 52 ist an seinem hinteren Ende (Fig. 11) bei 53 mit dem abwärts gerichteten Arm eines einstellbaren Winkelhebels verbunden, der aus zwei Gliedern 54 und 55 besteht, deren eines gegabelt ist, um das andere zu spreizen,, wobei beide auf einem Stift 56 drehbar sind, dessen vorragende Enden lose in Lagern auf den Armen des gegabelten Aufziehhebels 3 verzapft sind. Die beiden Arme dieses Winkelhebels sind versteilbar, um ihren Abstand zu verändern, und zu diesem Zweck ist der Arm 55 so geformt, daß er die beiden Stellschrauben 57 trägt, die auf den Arm 54 an entgegengesetzten Seiten des Drehpunktes wirken, so daß mittels dieser Schrauben· die gegenseitige Lage oder der Abstand der beiden Arme des Winkelhebels beliebig für die Zwecke der Einstellung verändert werden kann.
Der wagerechte Arm 55 dieses Winkelhebels ist gegabelt (Fig. 5) und trägt lose an seinem vordecen Ende die Enden eines Querstiftes 58, der am besten in Fig. 8 gezeigt ist. Dieser Querstift wird starr zwischen seinen Enden in einem.Längsstift 59 gehalten (Fig. 8 und ii), der in einer Verstärkung 60 an dem wagerechten Arm eines Winkelhebels 61 (Fig. 7) gleiten und sich frei drehen kann, welcher Winkelbebel bei 62 in dem bereits erwähnten S-Träger 105 drehbar ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist der abwärts gerichtete Arm des Winkelhebels 61 an seinem unteren Ende durch zwei kurze Lenker 63 mit einem kurzen Hebel 64 verbunden, der bei 65 in dem oberen Arm eines Hebels 66 drehbar ist, welch letzterer selbst bei 67 im Maschinen^ gestell drehbar ist.
Der erwähnte kurze Hebel 64 ist dicht unter seinem Drehpunkt mit einem Gehäuse zur Aufnähme des Endes eines Gleitstiftes68 versehen, der von einer Feder 69 umgeben ist, die mit ihrem inneren Ende gegen einen Kragen auf jenem Stift gestützt ist und mit ihrem äußeren Ende gegen eine Stellmutter oder Schraube 70, die in den Hebel 66 geschraubt ist und durch eine Klemmschraube 71 festgehalten wird.
Die Feder 69 ist beständig bestrebt, den kurzen Hebel 64 um seinen Drehpunkt zu drehen, das obere Ende desselben nach links zu werfen und mittels der eben beschriebenen Mechanismen ein Schließen der Zangenbacken zu bewirken. Zur Regelung dieser Bewegung ist eine Seite der Nabe dieses Hebels 64 nach der hinteren Seite der Maschine verlängert (nach links in Fig. 2), wo sie wieder so geformt ist, daß sie das Ende ihres Drehstiftes 65 umgibt, und ist dort mit einem abwärtsragenden Arm 72 versehen (in ausgezogenen Linien Fig. 2 und in punktierten Linien Fig. 8), welcher mit einem eine Rolle 73 (Fig. 2) tragenden Stift versehen ist, welche Rolle in Berührung mit der Mantelfläche 74 einer Hubscheibe 75 steht, die fest auf der Hauptwelle 17 sitzt. Die oben erwähnte Feder 69 ist immer bestrebt, diesen Stift 73 in wirksamer Berührung mit seiner Nut zu halten, und der Hebel 66, der, wie erwähnt, alle die eben beschriebenen Teile trägt, ist selbst an seinem unteren Ende (Fig. 8) mit einer Rolle )u> 76 versehen, die sich in einer Kurvenntit JJ in der Breitfläche der genannten Hubscheibe 75 bewegt.
Die Nut 74 auf der Umfläche und die Nut 1JJ auf der Breitfläche sind so geregelt mit Beziehung aufeinander, daß Drehung der Hauptwelle im richtigen Augenblick den Hebel 66 dreht und dadurch mittels der kurzen Verbindungslenker 63 den Winkelhebel 61 dreht, welcher seinerseits durch die eben beschriebenen
Verbindungen die Zangenschließstange 42 niederdrückt, um ein Schließen der Zangenbacken zu erreichen. Während dieser Schließbewe-, gung der Zangenbacken wird der kurze Hebel 64 so durch die Hubfläche 74 gelenkt, daß er sich mit dem Haupthebel 66 bewegt, wobei er die ganze Zeit seine Feder 69 unter starker Spannung hält und das Ganze sich als einziges Gefüge bewegt.
Am besten, gerade ehe die Zangenbacken sich über dem zwischen ihnen befindlichen Material schließen, oder mit anderen Worten, wenn die Backen sich einander genähert haben zu einer Stellung, wo sie nur ungefähr 3 mm voneinander entfernt sind, senkt die Hubfläche 74 ihren mit Rolle versehenen Stift 73 nach der Drehungsachse ihrer Hubscheibe zu und gestattet dadurch der gespannten Feder 69, sich auszudehnen. Dadurch dreht sich der kurze Hebel 64 auf seinem Stützpunkt 65 mit Bezug auf den Haupthebel 66 und erteilt so der Zangenschüeßvorrichtung eine weitere Bewegung, wodurch die drehbare Zangenbacke fest gegen die feste Backe gekeilt wird, um das Material fest zwischen beiden Backen zu fassen. Es ist wünschenswert, eine Feder zum Schließen der Zangenbacken über dem Material anzuwenden, ehe dasselbe nach oben und über die Brandsohle gezogen wird, aber wenn nur eine einzige Feder verwendet wäre, würde sie ihre größte Kraft am Anfang der Schließbewegung ausüben und ihre geringste Kraft am Ende oder nahe demselben, oder im Augenblick des Griffes, wenn die Kraft am größten sein sollte. Da die Trennung oder öffnung der beiden Backen beträchtlich sein muß, damit das aufzuzwickende Material schnell zwischen dieselben geschoben werden kann, ist es klar, daß eine beträchtliche Bewegung nötig ist zum Schließen der drehbaren Backe auf der festen, oder sie in Greifbeziehung zu derselben zu bringen. Jede einzelne, zu diesem Zweck verwendete Feder müßte daher entweder so schwer sein, daß sie unpraktisch beim Gebrauch wäre, oder falls sie von einer verwendbaren Stärke wäre, würde sie vor der Bewegungsgrenze so geschwächt sein, daß der Schlußgriff unwirksam wäre.
In der obigen Beschreibung ist der Kürze wegen die Nut yy als Ursache des Schließens der Zange erwähnt worden, aber vorzugsweise gestattet oder bestimmt diese Nut nur eine solche Bewegung, während die erste Stufe der Schließbewegung" durch eine Feder 78 bewirkt wird, damit die ganze Schließbewegung, sowohl die annähernde als auch die endgültige, durch Federkraft betätigt wird. Dies wird klar aus Fig. 8, worin das Hauptgestell unmittelbar über der Hauptwelle 17 mit einer Quervertiefung für eine wagerechte Feder 78 versehen ist, die mit einem Ende gegen das geschlossene Ende der Höhlung gelagert ist und an ihrem anderen Ende gegen eine Schulter 79 auf einer Gleitstange 80, die an ihrem äußeren Ende gegen den Hebel 66 etwas über dessen Drehpunkt ruht. Das äußere Ende der Gleitstange 80, da, wo sie auf dem Hebel 66 ruht, ist gegabelt zwecks geeigneten Eingriffes mit dem entsprechend gegabelten oder ausgehöhlten Ende des Hebels 66.
Indem die Feder 78 auf den erwähnten Hebel 66 über seinem Drehpunkt nach auswärts drückt, wirft sie das untere, die Rolle tragende Ende des Hebels in der Normalstellung gegen die innere Fläche der Kürvennut yy, so daß diese innere Kurvenfläche die für die eben beschriebene Bewegung bestimmende Fläche wird, wobei der mit Rolle versehene Stift, der Hebel und die damit verbundenen Teile tatsächlich vorwärts getrieben werden oder veranlaßt werden, der Kurve zu folgen, nur durch die Tätigkeit der Feder 78.
So angewendet, wird die Feder 78 eine annähernde Schließfeder für die Zange und die Feder 69 die endgültige Schließfeder dafür. Wenn die Feder 78 fortgelassen wäre, würde die endgültige Schließfeder durch ihre eigene Tätigkeit wahrscheinlich genügen, um den Stift y6 mit Rolle gegen die innere bestimmende Fläche der Kurvennut77 zu halten, aber die Anwendung der zweiten Schließfeder ist vorzuziehen.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die äußere Wand der Nut yy an der linken Seite weggeschnitten oder ausgehöhlt ist, wie bei 81 gezeigt, damit im Augenblick der Ausführung des annähernden Schließens der Zangenbacken die Feder 78 der einzige Antrieb dafür sei. Wenn indessen die Backen vollständig geschlossen sind, ist es vorzuziehen, die äußere Wand der Nut wieder herzustellen, damit die Rolle 76 danach unbedingt auf ihre unwirksame Stellung beschränkt wird.
Es ist wichtig, daß die Verbindungen zum Schließen der Backen, z. B. wie die hierin dargestellten, angeordnet sind, damit die Auf- und Niederbewegung des Hebels 3 beim Anheben der Zange den Griff der Backen auf dem Oberleder nicht stört, und auch so, daß der Aufziehhebel 3 frei verstellt werden kann, um seine Bewegung zu ändern, ohne die Tätigkeit der Zangen - Schließvorrichtungen zu stören. Es ist ebenfalls wichtig, daß die Tätigkeit der Zangen - Schließvorrichtungen keinerlei Störung in die Tätigkeit der Aufziehvorrichtun- n5 gen bringt. Man wird bemerken, daß in dem dargestellten Mechanismus die Zangen-Schließvorrichtungen, die von dem Drehpunkt des Aufziehhebels nach der Vorderseite desselben führen, vollständig innerhalb des Hebels lie-
" gen, und daß sie eher längsweise wirken als in einer Querrichtung, da es sich herausgestellt hat, daß die längsweise und zentrale Wirksamkeit die besten Ergebnisse hat.
Nachdem das Oberleder ergriffen und durch den beschriebenen Mechanismus gehoben worden ist, ist es nun notwendig, die Zange vorwärts auf den Arbeiter zu oder nach links (Fig. ii) zu bewegen, um das Oberleder über ίο den Leisten zu ziehen und dasselbe auf oder an die Fläche der Brandsohle zu legen. Bei dieser Überholbewegung ist es wünschenswert, daß der sie bewirkende Mechanismus etwas nachgibt, damit das Oberleder, wenn es nach innen über die Sohle gebracht wird, auf die Fläche dieser Brandsohle niedergelegt werden kann.
Wie ferner in Fig. 11 gezeigt, ist der Zangenträger 22 nahe seinem unteren Ende und an seiner Vorderseite mit zwei vorwärts so ragenden Ansätzen 82 versehen, in denen der Querstift 83 lose drehbar ist. Zwischen den beiden Ansätzen 82 befindet sich eine senkrechte Öffnung zur Aufnahme des zylindrischen Endes eines Antriebes 84, der bei 85 in einem Querjoch 86 (Fig. 72) drehbar ist.
Diese Antriebsstange 84 ist an ihrem äußeren Ende gegabelt, damit sie auf den beiden Enden des Drehstiftes 85 aufgehängt werden kann, wie am besten in dem Vorderaufriß (Fig. 4) gezeigt ist. Einer der Arme des gegabelten Endes dieser Antriebsstange, nämlich der rechte (Fig. 4), erstreckt sich über diesen Drehpunkt, hinaus und ist selbst an seinem oberen Ende gegabelt, um einen Stift 87 lose aufzunehmen, der fest in dem Ende einer Verbindungsstange 88 (Fig. 3 und 21) sitzt, die sich nach hinten bis zu einem bei 90 an dem Maschinengestell drehbaren Hebel erstreckt. Dieser Hebel 89 ist an seinem unteren Ende mittels eines Lenkers 91 mit dem freien Ende eines Federhebels 92 verbunden, der bei 93 auf dem Gestell drehbar ist. Eine kräftige Feder 94 umgibt diesen Drehpunkt 93 und wirkt an ihrem Ende auf den Hebel 92, wobei geeignete Vorrichtungen zur Verstellung der Spannung dieser Feder bis zu jedem gewünschten Grad vorgesehen sind.
Die Feder 94 ist bestrebt, ihren Arm 92 nach links (Fig. 3) zu werfen, um dadurch mittels des Hebels 89 und der Antriebsstange 84 das untere Ende des Zangenträgers 22 entsprechend nach links zu werfen und der geschlossenen Zange eine Überholbewegung zu erteilen (Fig. 18). Da diese Überholbewegung federbetätigt ist, so wird sie natürlich durch das Oberleder angehalten, wenn dieses die Grenze seiner Spannung erreicht hat, so, daß jedes Zerreißen oder Brechen des Materials vermieden wird, was eintreten könnte, wenn die Überholbcwegung zwangläufig wäre.
Es ist auch eine Hemmvorrichtung; vorgesehen zur Begrenzung dieser Überholbewegung, wenn die Maschine, leer betätigt wird, welche Hemmvorrichtung einen Zapfen 88" (Fig. 3) auf der Verbindungsstange 88 umfaßt, welcher Zapfen mit einer verstellbaren Hemmschraube 88'' auf dem S-Träger 105 zusammenwirkt.
Die federbetätigte Überholbewegung wird indessen in bezug auf das richtige Ineinandergreifen durch eine Hubscheibe reguliert, welche auch die entgegengesetzte oder Rückkehrbewegung verursacht, um die Feder 94 zusammenzudrücken oder zu spannen vor Beginn der nächsten Überholtätigkeit derselben.
Diese durch die Hubscheibe kontrollierte Rückkehrbewegung wird dadurch erlangt, daß auf dem Lenker 91: (Fig. 3) ein mit Rolle versehener Stift 95 angeordnet ist, welche Rolle mit einer Hubfläche 96 auf der Hauptwelle 17 der Maschine in Berührung ist, welche Hubfläche sich auf derselben Hubscheibe 75 befindet, durch .welche die Zange geschlossen wird. In der hier beschriebenen Maschine ist die Z\vecken - Eintreibvorrichtung', welche der Überholbewegung· der Zange folgt (Fig. 18 und 19), um das übergeholte Material in seiner Lage auf, der Brandsohle zu befestigen, wagerecht vorwärts und rückAvärts oder nach und von dem Leisten mit der Zange und durch dieselbe bewegt, wobei die Eintreibvorrichtung aber keine von der Zange unabhängige Bewegung in wagerechter Richtung nach und von dem Leisten hat. Da die Zangenbewegung· auch erforderlich ist, um die Eintreibvorrichtung mit. ihrem Gewicht zu tragen, ist es ZAveifelhaft, ob die Feder 94 sie ohne Hilfe schnell genug betätigen würde, damit die Maschine mit so großer Schnelligkeit, wie erwünscht ist, arbeitet.
Aus diesem Grunde ist die Hubfläche 96 für eine kurze Strecke durch Anbringung der Wand 97 (Fig. 10), da, wo die Kurvennut zuerst auf die Rolle wirkt, als geschlossene Kurvennut ausgeführt. Dieser geschlossene Teil der Kurvennut genügt, um die Trägheit der Teile ■ zu überwinden, welche die Verbindungen umfassen, die zu der Zange führen und diese so\vie die Zwecken - Eintreibvorrichtung einschließen, und sie in Bewegung zu setzen, indem sie sie eine kurze Strecke, z. B. ungefähr 3,175 mm, bewegen, worauf die Tätigkeit auf die Feder 94 übertragen und dann von dieser getragen wird. Die so erlangte zwangläufige Bewegung ist derart, daß sie alle losen oder unwirksamen Bewegungen der Zange und der Eintreibvorrichtung deckt, und ehe die letztere oder einer von den beiden einen Punkt in ihrer Überholbewegung oder wagerechten Bewegung erreicht haben, wo wirk-
same Arbeit ausgeführt wird, wird die Tätigkeit auf die Feder 94 übertragen, so daß die wirksame Bewegung derselben vollständig federbetätigt ist.
Die Rückkehrbewegungen der Zange und der damit verbundenen Zwecken-Eintreibvorrichtung sind durchaus zwangläufig, weil sie durch die ununterbrochene Hubfläche 96 erteilt werden, diese Rückkehrbewegung muß aber die Eintreibvorrichtung genau in Zwecken-Aufnahmestellung bringen, und daher sollte diese Rückkelirbewegung des antreibenden Lenkers etwas größer sein als die tatsächlich für die Einstellung der Eintreibvorrichtung nötige, damit diese sicher stets in die geeignete Stellung gebracht wird.
Die erwähnte überschüssige Bewegung wird dadurch erlangt, daß eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Lenker 91 (Fig. 3) und dem Hebel 89 vorgesehen wird, und zwar folgendermaßen : Das Ende des Lenkers 91 ist mit einem herabhängenden Ansatz (Fig. 3 a) versehen, der einen Stift 98 trägt, auf dem ein Winkelhebel 99 angeordnet ist, dessen oberer Arm die vordere Hälfte des Lagers für den den Lenker 91 mit dem Hebel 89 verbindenden Zapfen 100 bildet. Der wagerechte Arm dieses Winkelhebels wird durch eine Feder 101 betätigt, die zwischen ihm und dem Lenker 91 eingeschaltet ist, und die den Hebel in der Normalstellung in solcher Lage hält, daß er das Lager für den Zapfen 100 vervollständigt.
Wenn der Lenker 91 vorwärts geschnellt wird, um die Überziehbewegung der Zange und der Zwecken - Eintreibvorrichtung auszuführen, ist kein Nachgeben zwischen dem Lenker und dem Hebel 89 möglich, weil das feste Ende des Lenkers als Stößer für den
4u Zapfen 100 dient.
Bei der durch die Hubfläche hervorgerufenen Rückkehr des Lenkers wird indessen dem Hebel 89 und der mit ihm verbundenen Zange und der Zwecken - Eintreibvorrichtung nur durch das nachgiebige Winkelhebellager Bewegung erteilt, die genügt, um die Rückkehrbewegung aller Teile hervorzurufen, bis einer von ihnen durch Berührung mit einem wirksamen Teil angehalten wird, oder durch übermäßigen darauf ausgeübten Widerstand, worauf weitere Rückkehrbewegung des Lenkers 91 nur dazu dient, die Lager für den Zapfen ioo zu trennen und die Feder 101 zusammenzudrücken, ohne weitere Bewegung des Hebels 89 und der damit verbundenen Teile.
Die Verbindungsstange 88 ist zwischen dem Hebel 89 und dem Überziehantrieb 84 längsweise einstellbar durch Vorrichtungen, die am besten in Fig. 3 und 2 τ gezeigt sind. Wie in diesen Figuren gezeigt, schließt diese Verbindungsstange das lange Glied 88 ein, welches ' an seinem hinteren Ende mit einer gespaltenen Muffe versehen ist, die durch eine Schraube 102 geschlossen werden kann. Diese Kiemmuffe nimmt eine am Umfang mit einer C5 Nut versehene Hülse 103 auf. Die genannte Nut dient dazu, das Ende der Klemmschraube
102 aufzunehmen, um die Längslage der Hülse
103 in der Muffe zu bestimmen.
Der Ring ist im Innern mit Schraubengewinde versehen zur Aufnahme eines Gewindebolzens. Nach Lockerung der Klemmschraube 102 kann die Hülse 103 gedreht werden, um die Länge des Gestänges zu ändern, und kann dann in der eingestellten Lage mittels der Schraube 102 festgeklemmt werden. Diese \^erbindung liefert eine Vorrichtung zur Einstellung der Uberziehbewegung der Zange nach innen und außen.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind bis jetzt der Aufziehhebel und andere Verbindungen und Teile erwähnt worden, als ob sie direkt auf dem Maschinengestell angeordnet wären, um die Aufzieh- und Überziehbewegungen in Zusammenhang mit dem Mechanismus zum Schließen und Öffnen der Zangenbacken klar zu machen.
Wie bereits festgestellt, ist es indessen in einigen Ausführungsbeispielen wünschenswert, der Zange während der Arbeit eine seitliehe oder Querbewegung zu erteilen, um den Vorschub des Werkstückes selbsttätig auszuführen und auch die Leistung der Maschine zu erhöhen, indem sie zum Vorschub veranlaßt wird während der Aufziehbewegung und der Uberholbewegung der Zange, und in folgendem soll die Vorrichtung zur Ausführung dieser seitlichen Bewegung beschrieben werden.
Wie in den Fig. 7 und 72. gezeigt ist, ist ein S-förmiger Llänger oder Träger 105 vorgesehen, der auf einem Längszapfen 106 auf dem Maschinengestell drehbar ist, damit er quer zur Maschine schwingen kann, und der Aufziehhebel 3 ist zwischen zwei Ansätzen 107 dieses Trägers drehbar. Das bereits erwähnte, den Zangenträger umschließende Joch 86 (Fig. 72), in dem der Zangenträger 22 sich bewegt, ist an seinem linken Ende auch mit c'iesem S - Träger mittels eines Zapfens 86ffl (Fig. 2) verbunden, so daß jede Querschwingung, die dem Träger 105 erteilt wird, eine entsprechende Bewegung des Aufziehhebels 3 und des darauf angeordneten Zangenträgers hervorruft. Da der Zangenantrieb 84 und seine Verbindungsstange 88 auf diese Weise eine Quer- oder schwingende Bewegung erhalten, während der diese Verbindungsstange betätigende Hebel 89 eine solche nicht hat, da ei auf dem Gestell angeordnet ist, ist es not-
wendig, eine Verbindung zwischen der Verbindungsstange und diesem Hebel herzustellen, welche eine solche bezügliche Schwingbewegung gestattet. Diese Verbindung ist am besten in Fig. 8 und 21 dargestellt, worin das obere Ende des Hebels 89 gegabelt ist zur Aufnahme zweier durch Zapfen unterstützter Komplementärköpfe ioya, die zwischen ihren inneren aneinander grenzenden Enden einen Schlitz freilassen, der senkrecht, zu einer durch den Schwingungspunkt 106 des S - Trägers und der Zange gedachten geraden Linie liegt. Dieser Schlitz nimmt den zweiteiligen, mit Flanschen versehenen Kopf ΐθ/δ (Fig. 21) am Ende der Verbindungsstange 88 auf, so daß Hin- und Herbewegung des Hebels 89 mittels des Flanschkopfes der Verbindungsstange eine abwechselnd \rorwärts und rückwärts gerichtete Bewegung erteilt, wobei der Verbindungsstange 88 eine schwingende Bewegung um den Schwingungspunkt 106 durch und mit dem S-Träger und den darauf angeordneten Teilen gestattet ist. Das an den mit Flanschen versehenen Block 107* angrenzende Ende der Verbindungsstange 88 ist zylindrisch (wie am besten in Fig. 21 gezeigt, ist) und wird in einem Trageblock 107° geführt, der in dem S-Träger angeordnet ist, wodurch der letztere eine geeignete Unterstützung für die Verbindungsstange bildet, so daß diese mit ihm schwingt, wobei die Stange frei vorwärts und rückwärts hindurchgleiten kann.
An seinem unteren Ende ist der S-Träger mit ■ einem diagonalen Schlitz oder Gehäuse 108 (in punktierten Linien in Fig. 7 und von hinten in Fig. 77 gezeigt), dessen Richtung radial zu der Drehungsachse 106 des Trägers läuft.
Dieses Achsengehäuse ist in Fig. 31 und 32
*o einzeln gezeigt und nimmt den Gleitblock 109 auf. Dieser Gleitblock 109 ist lose auf einem Längsdrehzapfen 110 eines entgegengesetzten Gleitblockes 111 angebracht, der im Schnitt T - förmig ist (Fig. 32) und frei in einer
*5 J- förmigen Führung in dem schwingenden Kopf 112 einer Längs\velle 113 gleitet, die in zwei Lagern 114 auf dem Maschinengestell angeordnet ist.
Hin- und Herbewegung dieser Welle 113, die in einer der Uhrzeigerdrehung" entgegengesetzten Richtung. (Fig. 7) beginnt, wird durch den Kopf 112 und die erwähnten drehbar verbundenen Blöcke dem S-Träger 105 eine entsprechende schwingende Bewegung erteilen. Angenommen, daß die Schwingungen dieser Welle und des Kopfes stets gleichmäßig von einer gegebenen Anfangsstellung sind, so ist es klar, daß die dadurch dem unteren Arm des S-Trägers mitgeteilten Schwingungen in einer Richtung oder nach links (Fig. 7) gehen werden, wenn die Gleitblöcke in eine Lage einwärts der Schwingungsachse (Fig. 7 und 31) bewegt werden, und die Schwingung des genannten Armes wird in entgegengesetzter Richtung stattfinden, oder nach rechts (Fig. 7), wenn diese Gleitblöcke quer nach der entgegengesetzten oder äußeren Seite der Achse geschoben werden. Die Ausdehnung der dem S-Träger mitgeteilten Schwingungsbewegung hängt natürlich von der Entfernung ab, bis zu welcher der die Gleitblöcke verbindende Stift .110 über die Schwingungsachse hinausbewegt wird. Die Ausdehnung der dem S - Träger erteilten Schwingung kann daher beliebig" in jeder Richtung verändert werden durch Veränderung, der radialen Entfernung der verbundenen Gleitblöcke von der Schwingungsachse, und wenn der sie verbindende Stift mit der Schwingungsachse in Linie ist, wird dem S-Träger keine Bewegung von der Schwingungswelle 113 mitgeteilt.
Zur Bestimmung der Lage dieser drehbar verbundenen Gleitblöcke und der sich daraus ergebenden Richtung und Ausdehnung der dem S - Träger und der Zange mitgeteilten Querbewegung ist folgender Mechanismus vorgesehen:
Wie in Fig. 32 gezeigt, ist zwischen den beiden Gleitblöcken 109, in eine Platte 118 vorzugsweise fest an dem'Gleitblock in befestigt, welche Platte seitlich zwischen den beiden Blockgehäusen vorragt, wobei sie an einer Seite mit einer Längsvertiefung zur Aufnahme eines Stiftes 119 (Fig. 31 und yy) auf dem langen Arm eines Winkelhebels 120 versehen ist, welch letzterer bei 121 auf einer auf der Schwingungswelle 113 befestigten Nabe 122 drehbar ist. Schwingung dieser Welle schwingt daher nicht nur das Gehäuse 112 und seinen Gleitblock in, sondern auch den Winkelhebel 120, so daß die Gleitblöcke in jeder Schwingungslage von der einen zur entgegengesetzten Seite der Schwingungsachse umgeschaltet werden können, um dem S-Träger. die gewünschte Richtung und Ausdehnung der Bewegung zu erteilen.
Der kurze Arm des Winkelhebels 120 (Fig. yy) ist doppelt oder jochförmig gestaltet, um die ihn stützende Nabe 124 zu umschließen und mit beiden Enden des .Drehzapfens 121 in Eingriff zu kommen. Dieser kurze Arm ist auch mit zwei Ansätzen zur Aufnahme eines Stiftes 123 versehen, auf dem und zwischen dessen Enden der Gleitblock 124 angeordnet ist. Dieser Gleitblock ist von einem geeigneten Gehäuse 125 (Fig. 10, 14, 15, 31 und yy) umgeben, das auf zwei parallelen, es mit dem Maschinengestell verbindenden Lenkern 126, 127 angeordnet ist, iao
welche dem Gehäuse eine rechte und linke Bcwegung (Fig. 14 und 15) gestatten, parallel mit der Achse der Schwingungswelle 113, welche Bewegung, wenn sie auf den kurzen Arm des Winkelhebels 120 (Fig. 31 und yy) übertragen wird, den letzteren auf seinem Drehpunkt dreht, so daß sein langer Arm· quer schwingt, um die Lage der damit verbundenen Gleitblöcke zu verändern und die Richtung und den Schwingungsausschlag des S-Trägers. An der Unterseite des mit 126 parallelen Lenkers 127 ist ein Winkelstück 128 verstellbar befestigt, auf dem eine Rolle 129 (Fig. 15 und yy) angeordnet ist, die in einen segment-
15, förmigen Schlitz 130 auf einem Umsteuerungsarm 131 tritt, der einstellbar auf dem oberen Ende einer senkrecht auf der Säule 1 befindlichen Umschaltwelle 132 angeordnet ist. Durch Drehung dieser Welle 132 in einer ' oder der anderen Richtung bewirkt ihre Hubfiäche 130 durch die Rolle 129 Schwingung der parallelen Lenker und Bewegung des Gehäuses 125 in einer oder der anderen Richtung, wie beschrieben, um den Winkelhebel 120 zu drehen und den seitlichen Hub des S-Trägers nach Wunsch einzustellen. Schwingung der wagerechten Welle 113 und des auf
. . ihr angeordneten Winkelhebels 120 verursacht keinen Verlust des Eingriffes dieses Winkelhebeis mit dem Gehäuse 125 (Fig. 10 und yy) wegen des in diesem Gehäuse 125 gleitenden Blockes 124. Es ist klar; daß eine solche Verbindung dauernden wirksamen Eingriff zwischen dem Winkelhebel und dem Gehäuse aufrecht erhält, ungeachtet der schwingenden Bewegung der Welle 113.
Wie in den Fig. 14, 15 und yy gezeigt, hat der mit 126 parallele Lenker 127 einen Ansatz 133, der über einem schmalen Tisch 134 auf dem Gehäuse 125 liegt, um bei der Erhaltung des letzteren in seiner geeigneten Stellung zu helfen.
Fig. 15 zeigt den Umschaltungsarm 131 in einer solchen Stellung, wo er das Gehäuse 125 in die äußerste Stellung vorwärts auf den.Arbeiter zu oder nach rechts in Fig. 2 bewegt hat, um dadurch den Winkelhebel 120 in die in Fig. 31 und yy angegebene Stellung zu drehen, damit er die Gleitblöcke 109, in in den einwärts der Schwingungsachse des S-Trägers liegenden Raum bringt, um den S-Träger und die Zange in Anlaßstellung zur Rechten der Mittelstellung der Zange zu bringen. Fig. 14 zeigt indessen den erwähnten Umschaltarm 131 so gedreht, daß er das Gehäuse 125 in die äußerste rückwärtige Stellung bewegt hat, in welcher Lage es den Winkelhebel 120 (Fig. 31 und 77) in seine entgegengesetzte Stellung schwingen würde, um dadurch die Gleitblöcke in den auswäits der Schwingung'sachse liegenden Raum zu bringen und den S-Träger und die Zange in Anlaßstellung zur Linken der Mittelstellung der Zange zu bringen. Von der Anlaßstellung zu jeder Seite der Mittelstellung wird die Querschwingung des S-Trägers in jedem Falle — bei der Bauart der hier gezeigten Maschine — nach der entgegengesetzten Seite eier Mittelstellung stattfinden, welche Schwingungen während der Zeit stattfinden, in der die Zange tatsächlich am Werkstück angreift. Auf diese Weise wird die Zange,, während sie ihre Arbeit verrichtet,' quer zur Überholbewegung bewegt, wobei die Größe dieser Querschwingung nach Belieben gesteuert und ihre Richtung umgesteuert werden kann.
Die senkrechte Steuerwelle 132 (Fig. 14 und 15) kann durch jede geeignete Vorrichtung gedreht werden. In der vorliegenden Ausführungsform (Fig. 67) ist die senkrechte Welle an ihrem unteren Ende mit einem Arm 135 versehen, der mittels eines Lenkers 136 mit einem bei 138 an der vorderen Ecke der Säule drehbaren Winkelhebel 137 verbunden ist. Der andere Arm dieses'Winkelhebels 137 ist mit einer radial gleitenden Stange 139 versehen, die an ihrem äußeren oder Vorderende mit einem Kniejoch 140 versehen ist, das geeignet gelagert ist, um das Knie des Arbeiters aufzunehmen, mittels dessen das Joch nach Wunsch von einer Seite zur anderen geschwungen werden kann, um, wie oben bemerkt, die der Zange erteilten seitlichen Bewegungen zu regeln. Wird dieser Kniebügel nach links geschwungen, so wird die Zange auch in eine Anlaßstellung zur Linken ihrer Mittelstellung gebracht, und wenn dieser Kniebügel nach rechts geschwungen wird, wird die Zange auch in eine Anlaßstellung zur Rechten ihrer Mittelstellung be\vegt, und die Entfernung dieser Anlaßstellung von der Mittelstellung und der Betrag der Bewegung in jeder Richtung hängt von dem Ausschlag ab, um den dieser Kniebügel in solcher Richtung geschwungen wird. Hemmvorrichtungen in der Form von Schrauben 141 (Fig. 6y) sind vorgesehen, um die Bewegungen des Kniebügels in entgegengesetzten Richtungen zu begrenzen.
Wie in Fig. 4 und 15 gezeigt, ist die Welle 132 über ihrem obersten Lager mit einem verstellbaren zentrierenden Seg'tnent 132* versehen, mit welchem ein federbelasteter Stift 132* zusammenwirkt, welcher das Segment und mit ihm die Hübfläche 130 in Mittelstellung versperrt und dadurch dem Arbeiter das Anbringen der Gleitblöcke 109, 111 in Mittelstellung erleichtert, wenn keine Bewegung der Zange und der Zwecken - Eintreibvorrichtung quer zur Überholbewegung erwünscht ist. iao
Die Vorrichtung, welche' die Welle 113 (Fig. 31) in Schwingung versetzt, enthält einen gegabelten Arm 142 (Fig. 31 und Jj), der fest auf dem hinteren Ende der Welle angeordnet ist. Dieser Arm 142 ist durch einen Lenker 143 mit dem unteren Arm eines Hebels 144 verbunden, der von einem Stützpunkt 145 herabhängt (s. auch Fig. 9) und mit einer Rolle 146 versehen ist. Diese Rolle bewegt sich in einer Kurvennut 147 auf der hinteren Seite einer auf der Hauptwelle befestigten Hubscheibe 16, die, wie. bereits erwähnt, die Kurvennut 15 zur Betätigung des Aufziehhebels 3 enthält.' Der Stützpunkt 145 dieses abwärts gerichteten Hebels 144 (Fig. 9) ist exzentrisch zu der ihn tragenden Welle, d. h. der bereits erwähnten Zapfenwelle 13, welche den Winkelhebel 12 (Fig. 5 und 10) trägt, wodurch Drehung der Welle 13 den Hebeldrehpunkt 145 verstellen kann, damit der Mechanismus in geeigneter Weise eingestellt und geregelt werden kann, wenn die Maschine zusammengesetzt ist.
Wenn der Aufzwickmaschine ein Schuh zwecks Aufzwickens dargeboten wird, wird die Brandsohle auf den Boden des Leistens aufgenagelt oder gelegt, und das Oberleder und sein Futter wird lose über und um den I.eisten gezogen, irn wesentlichen wie in den Fig. 16 bis 18 dargestellt ist, in welchen der Leisten mit I bezeichnet ist,' die Brandsohle mit s, das Futter, die \rerstärkungen usw. mit u.
Es ist daher klar, daß eine Vorrichtung angebracht sein sollte, welche die Brandsohle in ihrer Lage niederhält, damit sie den Aufzieh- und Überziehbewegungen des Oberleders, wenn dies von der Zange erfaßt und gezogen wird, widersteht. Diese Vorrichtung enthält in der vorliegenden Ausführungsform zwei Sohlenstützen 148. Diese Stützen schmiegen sich an ihren unteren Enden (Fig. 20) dicht der inneren, d. i. der drehbaren Zangenbacke an, und sie sind, wie am besten in Fig. 16 bis 19 gezeigt, vorzugsweise zugespitzt oder s-o geformt, daß sie in den Riß s1 der Brandsohle und unter die Rißlippe s2 eintreten und sich darin bewegen können. Sie dienen also als Stütze, um zu verhindern, daß das Werkstück bei der Tätigkeit des Aufziehens gehoben wird und daß es bei der Tätigkeit des Überziehens auf den Arbeiter zu bewegt wird. Diese Sohlenstützen erstrecken sich an den Seiten des Zangenträgers nach aufwärts {Fig. 20) und zwischen dem letzteren und den Führungsseiten des bereits erwähnten Joches 86 (Fig. 72), so daß sie eine Bewegung nach rechts und links mit diesem Joch und der Zange haben.
An ihren oberen Enden sind diese Sohlenstützen mittels Zapfen 149 (Fig. 21) in einem Joch 150 aufgehängt. Dieses Joch bildet einen Arm eines Winkelhebels, der auf dem wagerechten Querzapfen 151 (Fig. 2 und 4) drehbar ist, welch letzterer in einem Kopf 152 (Fig. 4) getragen wird. Der Kopf 152 sitzt auf einem Stift 153, der senkrecht in dem die Zange seitlich schwingenden Joch 86 verstellt werden kann.
Der aufrechte Arm 154 dieses Winkelhebels (Fig. 4 und 21) ist durch einen Lenker 155 mit einem wagerechten Kolben 156 verbunden. Dieser Kolben gleitet in den Ansätzen einer Konsole 157 (Fig. 4), welche gespalten ist und auf einen wagerechten, in dem S-Träger 105 angeordneten Querzapfen 158 auf geklemmt ist. Der Kolben 156 ist zwecks Veränderung seiner Länge aus zwei durch Schrauben gegeneinander verstellbaren Teilen gebildet, wie am besten in Fig. 2 und 21 gezeigt ist.
Wie in den Fig. 2 und 24 gezeigt ist, ist der Kolben 156 nahe seiner Mitte und zwischen den Ansätzen der Konsole 157 mit einem verjüngten, auf beiden Seiten abgeflachten Teil 159 versehen, der senkrecht zu demRadius des Drehpunktes 106 steht, um den der S-Trägcr und die Zange schwingen. Der Teil 159 wird von dem gegabelten Kopf 160 eines wagerechten, in der Längsrichtung gleitenden Kolbens 161 (Fig. 21) umfaßt, der in dem Gestell gleitet.
Der gegabelte Kolbenkopf 160 (Fig. 24) ist mit einer Rolle 162 versehen, die sich in einer Kurvennut 163 (Fig. 21) auf dem Umfang der auf der Hauptwelle 17 der Maschine befestigten Hubscheibe 164 bewegt.
Drehung der Hauptwelle bewirkt durch diese Nut Hin- und Herbewegung des Kolbenkopfes 160 in einer der Welle parallelen Richtung, welche Hin- und Herbewegung auf den Kolben 156 übertragen wird, von dort mittels des Lenkers 155 auf den Winkelhebel 154-150, um dadurch den Sohlenstützen 148 hebende und senkende Bewegungen mitzuteilen. Diese Hebe- und Senkbewegungen sollen die Stützen von der Sohle freigeben, ihnen Bewegung gestatten, um neue Stellungen mit Bezug auf die Sohle zwischen aufeinanderfolgenden Vorschüben des Werkstückes anzu- »» nehmen.
Da die unteren wirksamen Enden dieser Sohlenstützen vorzugsweise zugespitzt sind, Um besser in den Sohlenriß eintreten zu können oder mit der Sohle in Eingriff zu kornmen, ist es augenscheinlich, daß sie von der Sohle gelöst und wieder mit derselben freier in Eing'riff gebracht werden können, wenn sie außer, der beschriebenen senkrechten Bewegung auch noch eine Bewegung nach innen
und außen erhalten. Zu diesem Zweck (Fig. 20 und 22) werden diese Sohlenstützen bei senkrechter Bewegung veranlaßt, durch ein Paar geschlitzte Köpfe T65 hindurchzugleiten, die an den inneren Enden von Drehzapfen 166 gebildet sind, welche in Ansätzen drehbar sind, die von dem die Zange bewegenden Joch 86 herabhängen. Da diese Drehzapfen sich in fester Lage befinden, ist es klar, daß die leichte, den oberen Enden der Sohlenstützen durch den kurzen Winkelhebel 150 beim Heben dieser Sohlenstützen mitgeteilte Bewegung" nach innen und außen die unteren Enden dieser Stützen veranlaßt, etwas
*5 nach außen und innen zu schwingen, wobei diese Bewegung von dem Sohlenriß nach außen gleichzeitig mit der Hebebewegung desselben geschieht, und umgekehrt geschieht die Einwärtsbewegung in diesen Riß hinein gleichzeitig mit dem Senken derselben in Eingriff mit der Sohle. Diese Bewegung der Sohlenstützen ist durch Einstellung des Kolbens 156 (Fig. 21) veränderlich. Alle diese Bewegungen finden ohne störendes Eingreifen in die Seitenbewegung der Zange und der Sohlenstützen statt, wobei der gegabelte Kolben 160 (Fig. 24) durch seinen gleitenden Eingriff mit dem Hals 159 gestattet, daß die gespaltene Konsole 157 und die mit ihr verbundenen Teile, die auf dem S-Träger 105 angeordnet sind, verstellt werden können, ohne daß die Rolle 162 den wirksamen Eingriff mit der Kurvennut 164 verliert.
Zur Unterstützung beim Festhalten des Werkstückes in seiner Stellung und auch zur Herstellung einer Stütze, die dem Einwärtsdrängen der Sohlenstützen 148 widersteht, ist es wünschenswert, eine Rückenführung oder Stütze anzuwenden, die. hier in Gestalt einer umgekehrten, kegelstumpfförmigen Rolle 167 (Fig. 11) vorgesehen ist. Diese Rückenstütze ist. lose auf einem senkrechten Zapfen 168 angeordnet, der sich fest auf einem nach innen und außen und seitlich beweglichen Schieber 169 befindet.
Dieser Schieber ist in einer kurzen Entfernung hinter der hinteren Stützrolle 167 quer geschlitzt zwecks Aufnahme einer wagerechten Rolle 170, die (Fig. 14 und 15) zwischen den Seitenwänden eines Joches 171 steht und dem Schieber 169 freie Ein- und Auswärtsbewegung gestattet, damit er sich dem Werkstück nähern und von demselben entfernen kann, doch jederzeit einer seitlichen Bewegung fähig ist mit Hilfe des Joches 171.
An seinem äußersten hinteren Ende (zur Linken in den Fig. 14 und 15) ist dieser Schieber 169 mit einer zweiten Rolle ohne Reibung 172 versehen, die frei nach innen, und außen gleiten kann in einer für diesen Zweckin einem Teil des Maschinenkopfes (s. die hintere Ansicht Fig.9) vorgesehenen Nut 173.
Der Zapfen, auf dem die letztgenannte Rolle 172 angeordnet ist, ist mit einem senkrechten Fortsatz 174 (Fig. 62) versehen, der an seiner hinteren Seite durch den längeren Arm eines Winkelhebels 175 betätigt ist, welcher bei 176 auf dem Maschinenrahmen·drehbar ist. Dieser Winkelhebel wird durch eine federbelastet':: Stange 177 betätigt, die dazu dient, diesen Winkelhebel beständig zu drehen, damit er den erwähnten Fortsatz 174 und den Schieber 169 beständig vorwärts stößt auf das Werkstück zu, welche Bewegung, in dieser Richtung, wenn ihr nicht seitens des Werkstückes Widerstand geleistet wird, durch eine Hemmschraube 178 (Fig. 14 und 62) begrenzt wird.
Es ist wünschenswert, daß der Schieber 169 in einer oder der anderen Richtung entsprechend der Seitenbewegung der Zange quer hin und her geschwungen wird, damit das Werkstück, das fest zwischen der kegelstumpfförmigen Rolle 167 und den Sohlenstützen 148 gehalten wird, in eine neue Stellung vorgeschoben werden kann, während das Oberleder durch die Zange übergezogen wird.
Bei Maschinen dieser Art, wie sie bisher gewöhnlich hergestellt wurden, war es gebräuchlich, die Zang'e nur mit einer Ein- und Auswärtsbewegung zu versehen, um das Oberleder überzuziehen, und nachdem die Zange das Oberleder freigegeben hatte und in ihre Normalstellung zurückgekehrt war, wurde das Werkstück um die gewünschte Entfernung von Hand vorgeschoben, worauf die Zange das Oberleder in der neuen Lage ergriff und dasselbe wieder überzog. Der Vorschub einer so eingerichteten Maschine ist natürlich begrenzt in bezug auf die Schnelligkeit, mit welcher der Arbeiter imstande ist, das Werkstück stufenweise zwischen aufeinanderfolgenden Ziehbewegungen der Zange zu bewegen.
In der \'orliegenden Ausführungsform der Erfindung ist der A^orschub des Werkstückes \ ollendet zur Zeit, wenn die Zange ihre Ziehbewegungen vollendet hat und das Oberleder freigibt dadurch, daß das Werkstück mit seinen Stützen in der Richtung des Vorschubes beweg't wird während der Zeit, in der die Zange an dem Oberleder zieht. Es ist klar, daß die mechanisch betätigte Zange viel schneller in ihre Normalstellung· zurückgebracht werden kann zwecks Eingriffes mit dem bereits vorgeschobenen Werkstück, als der Arbeiter bei früheren Maschinen imstande war, das Werkstück von Hand vorzuschieben z\vischen den aufeinanderfolgenden Eingriffen der Zange. Durch Vorschub des Werkstückes während des Fortschrittes des Ziehens wird
die Geschwindigkeit der Maschine bedeutend erhöht. Zwar existieren Maschinen mit einer Vorrichtung, um der Zange ein seitliches Spiel zu erteilen, damit sie beim Falten des Materials am Zehenteil und Absatz des Schuhes helfen;. aber bei diesen Maschinen ist das seitliche Spiel der Zange, nicht von einer entsprechenden Seitenbewegung der Rückenstütze begleitet, vielmehr bleibt das Werkstück bei diesen Maschinen während des seitlichen Spieles und des Ziehens unbeweglich, so daß kein Fortschritt des Werkstückes in der Vorschubrichtung gleichzeitig mit dem Ziehen der Zange stattfindet, und derselbe Betrag von Zeit geht zwischen dem Ziehen beim Vorschub des Werkstückes von Hand verloren, der verloren geht, wenn die Zange nur eine Ein- und Auswärtsbewegung hat und keine seitliche Bewegung.
Seitliche Bewegung wird hierin der Rückenstütze durch das bereits erwähnte Joch 171 erteilt (Fig. 14 und 15), und man wird bemerken, daß die Entfernung zwischen der Rolle 170, welche mit diesem Joch in Eingriff ist, und der hinteren oder Drehrolle 172 unveränderlich ist, ungeachtet der durch das Werkstück bestimmten inneren und äußeren Lage der Schieberstütze, so daß eine gegebene, dem Seitenjoch 171 mitgeteilte Bewegung die Rückenstütze 167 stets seitlich um dieselbe Entfernung bewegt, gleichviel welches die innere oder äußere Lage der Rückenstütze mit Beziehung auf dieses Joch sein mag.
Wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, ist das Joch 171 mit einem seitlich vorragenden Arm 179 (Fig. 8) versehen, der auf einem wagerechten Querstützzapfen 180 gleiten kann, der in dem Gestell 2 angeordnet ist. Unmittelbar hinter der Stütze 180 ist ein Hilfsstützzapfen 181, der auch in dem Gestell angeordnet ist, und auf dessen äußerem Ende ein von der inneren Seite des Armes 179 getragenes Auge 182 gleitet.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist das Ende des seit-Hch vorragenden Armes 179 mit einer gespaltenen Klemmhülse versehen zur Aufnahme eines aufrechten, etwas geneigten Stiftes 183, der lose durch einen zylindrischen Block 184 geht, welcher in einem Gehäuse 185 auf dem S-Träger 105 verzapft ist. Querschwingung des S-Trägers, gleichviel ob nach rechts oder links, wird also eine entsprechende Querbewegung des Armes 179, seines Joches 171 und der erwähnten Rückenstütze 167 hervorrufen, wobei diese Querbewegung der Rückenstütze natürlich stets in derselben Richtung erfolgt wie die Bewegungen des S - Trägers und in einer denselben entsprechenden Ausdehnung. Die Bewegung der Rückenstütze 167 ist stets etwas größer als die dem Arm τ79 seitens des S-Trägers erteilte Bewegung, weil das Joch 171 dieses Armes mit der Rückenstütze etwas hinter.der wirksamen Vorderfläche derselben in Eingriff kommt. Dieser Zuwachs geht aber für den Werkstückvorschub verloren, da das Werkstück sich nicht stärker seitwärts bewegen . kann wie die Sohlenstützen und die Zange.
Die Rückenstütze 167 wird in der Normalstellung durch ihre Feder und den Winkelhebel 175 (Fig. 62) vorwärts gepreßt, so daß der Arbeiter beim Einstellen des Werkstückes in die Maschine gezwungen ist, diese Rückenstütze nach innen zu stoßen, worauf das Werkstück aufwärts gedreht wird zur Aufnahme 75· der Sohlenstützen. Die Feder ist natürlich bestrebt, die Rückenstütze und das Werkstück beständig vorwärts zu pressen, aber man sollte sich nicht allein auf die Feder der R.ückenstütze verlassen, um das Werkstück fest zwischen der Rückenstütze und den Sohlenstützen zu halten. Die Rückenstütze wird vorzugsweise zuverlässig in ihrer Lage versperrt, so daß das Werkstück, nachdem es einmal ergriffen ist, starr festgehalten wird, obwohl es frei nach allen Seiten in jeder Richtung bewegt werden kann.
Zu diesem Zweck (Fig. 11) ist der Zapfen für die führende Rückenschieberrolle 170 als röhrenförmiger Stift 186 ausgebildet, der an seinem unteren Ende mit einem Sperrzahn 187 versehen ist. Innerhalb dieses Stiftes ist ein zweiter mit Sperrzahn und Kopf versehener Stift 188 angeordnet, der in der Normalstellung an sein Lager gepreßt wird mittels einer Feder 189, die gegen eine in den umschließenden Stift gebohrte Schraube 190 gestützt ist. Der Raum zwischen den Sperrzähnen der Zapfen 186 und 188 ist gleich der Hälfte des Raumes zwischen den Zähnen des Sperrblockes, mit dem sie' zusammenwirken, so daß nur die Hälfte des freien Spieles gestattet ist, das die Anwendung eines einzigen Zahnes geben würde. Unter diesen beiden Sperrzähnen steht ein mit Sperrzähnen versehener Block 191, welcher (Fig. 8) an einen Fuß auf dem unteren Ende eines senkrecht beweglichen Kolbens 192 befestigt ist, der gleitend in einer geeigneten Hülse in dem Jocharm 179 angeordnet ist. Dieser Kolben ist röhrenförmig up zur Aufnahme einer Feder 193, die an ihrem oberen Ende gegen das geschlossene Ende des Kolbens und an ihrem unteren Ende auf einen Finger 194 gestützt ist, der von dem Joch 179 getragen wird und durch einen Schlitz in der Seite des.Kolbens tritt. Diese Feder ist daher verborgen, hebt aber beständig den Kolben 192 und seinen Sperrblock 191 gegen die Sperrzähne 187, 188 auf dem Rückenschieber 169. Diese federbetätigte Hebe- und Sperr-
bewegung wird durch einen darüber liegenden kleinen Hebel 195 geregelt, der bei 196 auf dem Arm 179 drehbar gelagert ist und mit seinem freien Ende auf dem geschlossenen
5 oberen Ende des Kolbens ruht. Dieser Hebel 195 .wird seinerseits durch eine Verbindungsstange 197 betätigt, die (s. punktierte-Linien Fig. 7) aufwärts bis an einen Punkt dicht an der Hauptwelle der Maschine reicht, wo die
ίο Stange mit dem Ende eines Armes 198 verbunden ist, der an dem die Zangen-Scbließvorrichtung betätigenden Winkelhebel 66 befestigt ist.
Wenn nun dieser Winkelhebel 66 bewegt
■15 wird, um die Zange auf dem Oberleder zu schließen und das aufzuzwickende Oberleder zu ergreifen, wird dieselbe Bewegung des Hebels mittels dieses Mechanismus durch Heben der Stange 197 der Feder 193 (Fig. 8) gestatten, den Sperrblock 191 (Fig. 11) in Eingriff mit einem der beiden Sperrzähne auf den Stiften 186, 188 zu bringen und dadurch die Rückenstütze fest in ihrer Stellung zu versperren, die den Schuh zwischen ihrem Führungsende und den Sohlenstützen hält, während welcher Zeit die Sohlenstützen, die Rückenstütze, das Werkstück und die Zange quer bewegt werden, um das Werkstück vorzuschieben, und dies geschieht alles ohne irgendwelche Anstrengung" seitens des Arbeiters.
Bewegung dieses Winkelhebels 66 zur Freigebung der Zange bewirkt auch ein Niederdrücken des federbetätigten Hebeblockkolbens, um die Sperrung zu lösen, damit, der Rückenschieber frei zurückkehren kann und an einem neuen Punkt, unter Federdruck mit dem Werkstück in Eingriff kommen kann.
Ein wünschenswertes Merkmal des eben beschriebenen Mechanismus ist folgendes: Dfr Arbeiter findet stets eine federbelastete oder nachgiebige Stütze für sein AVerkstück, welche ihm hilft, dieses in seiner Lage zu halten, während es durch die Maschine geht, und der die Rückenstütze tragende Schieber 169 wird fest in dem Augenblick, wenn ein fester Widerstand nötig ist, um dem Ziehen der Zange besser widerstehen zu können, sowohl wie der Tätigkeit der Befestigungs- oder Kintrennvorrichtung, was alles die schnelle Arbeit der Maschine befördert.
Wie ebenfalls aus Fig. 11 ersichtlich, liegt über dem gezähnten Drehzapfen 186 ein Finger 199, der bei 200 auf dem Schieber 169 drehbar ist. Zwischen dem Stützende dieses Fingers und der kegelstumpfförmigen Rolle 167 ist eine gleitende Sperrplatte 201 eingeschaltet. Wenn der Sperrzahnblock 191 gehoben wird, um den Rückenschieber in seiner Stellung zu versperren, wird der Sperrzahn 186 oder 188, mit dem er in Eingriff steht, ein wenig gehoben, wodurch der darüber liegende Finger 199 gehoben wird und der Sperrschieber 201 nach vorn gedrückt wird in reibenden cder schneidenden Eingriff mit der Rolle 167, wodurch diese Rolle gleichzeitig gegen Drehung wie auch gegen Zurückdrängen versperrt wird. Wenn diese Rolle so versperrt ist, wird sie ein wesentlicher Beistand beim Vorschub des Werkstückes, in welcher Hinsieht sie gesperrt wirksamer ist, als wenn sie sich frei um ihre eigene Achse drehen könnte.
In folgendem sollen nun die Vorrichtungen zur Festhaltung des von der Zange angezogenen Oberleders in seiner Lage beschrieben werden, welche Vorrichtung vorzugsweise einen Hammermechanismus oder eine Eintreibvorrichtung zum Eintreiben der losen Zwecken enthält.
Diese Zwecken - Eintreibvorrichtung steht in der Normalstellung zurück, außerhalb des Weges, und wird vorgebracht, wenn das Oberleder über den Leisten gebracht wird, oder rnmittelbar danach, wobei die Zwecken-Eintreibvorrichtung unmittelbar hinter der Zange vorwärts schreitet, welche veranlaßt wird, ihren Griff über dem Oberleder zu lösen, geiade ehe die Zwecke eingetrieben wird, oder ungefähr zur Zeit des Eintreibens. Da während des Vorschubes des Werkstückes gleichzeitig das Oberleder mittels der Zange übergeholt wird, ist es natürlich zur Erlangung der größten Schnelligkeit wünschenswert, daß die Eintreibvorrichtung ihre Zwecken ebenfalls eintreibt, während das Werkstück vorgeschoben wird, und aus diesem Grunde ist die hierin angewendete Eintreibvorrichtung mit einer Vorrichtung versehen, die sie veranlaßt, sich so weit nach einer Seite zu. beweg'en, wie für das Eintreiben ihrer Zwecken in der gewünschten Stellung erforderlich ist, damit keine Zeit bei dem Kreislauf der Maschine verloren geht, in dem auf das Eintreiben der Zwecken gewartet werden muß. Beim Vorbringen der Eintreibvorrichtung in Eintreibstellung soll indessen die Verwirrung und der Aufschub vermieden werden, die entstehen würden, wenn die Eintreibvorrichtung unabhängig von der Zange vorgerückt würde, und daher ist eine Vorrichtung angeordnet, mittels no deren der Zangenträger beim Vorrücken zwecks Überziehens des Oberleders durch seine Überziehbewegung· die Eintreibvorrichtung vorwärts zieht in ihre Eintreibstellung, so daß die Bewegungen der Eintreibvorrichtung vorzugsweise völlig abhängig von dem Zangenträger sind und von diesem hervorgebracht werden, oder von den Bewegungen der Zange, aber niemals unabhängig davon sind.
Vorzugsweise werden zwei Zwecken gleich-
zeitig eingetrieben, eine an jeder Ecke oder Seite der Zange, wodurch die Maschine beschleunigt und die Arbeit sicherer wird, da zwei Zwecken eingetrieben werden, um jedem Zug zu widerstehen, anstatt daß man sich auf eine Zwecke verläßt, wie gewöhnlich der Fall ist.
Wenn die Zwecken - Eintreibvorrichtungsich in ihre hinterste Stellung" zurückzieht,
ίο wird sie mit dem die Zwecken liefernden Gleitweg in Verbindung gebracht, um ihre Zwecken zu empfangen, worauf die Eintreibvorrichtung sich in der Richtung nach einer Seite bewegt und auf den Arbeiter zu nach außen schwingt, damit sie ihre Zwecken in das Werkstück in der Stellung' eintreiben kann, bis zu welcher dieses vorgeschoben ist.
Wie ebenfalls in Fig. ii gezeigt, ist zwischen die Nabe des S - Trägers 105 und die Drehungsachse 106 ein muffenartiges Lager
202 geschaltet, das auf dem Träger 203 für die Eintreibvorrichtung· gebildet ist und von diesem vorragt (Fig. 4, 13 und 74). Dieser Träger kann daher quer um dieselbe Achse schwingen wie der Zangenträger 22, und wird geeignet verwendet, um das rechte Ende 86δ des Joches 86 (Fig. 4 und 6) zu stützen, welches Joch an seinem entgegengesetzten linken Ende bei 86a unmittelbar mit dem Zangenträger verbunden ist. Obwohl der Zangenträger und sein Joch 86 und der Träger für die Eintreibvorrichtung· um dieselbe Achse schwingen, haben der Zangenträger und das . Joch die längere Schwingbewegung·, und um dies zu erreichen, ist die\7erbindung zwischen dem rechten Ende des Joches 86 (Fig. 4) und dem Träger 203 für die Eintreibvorrichtung mittels eines in einem Schlitz 86° des Trägers
203 verschiebbaren und auf dem Stift 866 gelag'erten Blockes hergestellt, wodurch die erforderliche Stütze geliefert wird, während zu derselben Zeit die nötige gegenseitige Bewegxing gestattet ist: Dieser Träger 203 für die Eintreibvorrichtung (in Perspektive in Fig.74 gezeigt) besteht aus zwei trennbaren Teilen, um eine senkrechte. Führung für die rechtwinklige, senkrecht schwingbare Antriebstange 204 (Fig. 13) zu liefern. Diese Antriebstange wird bei jeder Drehung der Hauptwelle mittels einer auf dem Vorderende der Hubscheibe 164 sitzenden segmentförmigen Hubfläche 204** (Fig. 6, 11, 12 und 13) an ihrer Rückseite betätigt und gehoben.
Diese Antriebstange 204 ist auch quer und senkrecht geschlitzt, wie bei 205 (Fig. 11) gezeigt, um das Ende des nach innen ragenden Triebarmes 206 (Fig. 13 und 6) aufzunehmen, welcher Arm an der rechten Seite der Maschine lose auf einem Zapfen 207 auf einem Arm des Trägers 203 für die Eintreibvorrichtung drehbar ist (Fig. 74). Die Nabe dieses Triebarmes wird von einer Triebfeder208 umgeben, die an ihrem inneren Ende verstellbar gehalten wird und an ihrem Vorderende mit einer Verlängerung versehen ist, um über dem Triebarm zu liegen und eine Vorrichtung zu liefern, die den Arm schnell und mit genügender Kraft niederdrückt, um ein oder mehrere Befestigungsmittel oder Zwecken in das Werkstück zu treiben, wenn dieser Triebarm durch die Hubfläche 204" gehoben und diese von ihm fortgewendet ist. Dadurch, daß der Triebarm durch die Seite der Antriebstange reicht, anstatt daß er durch eine Steife auf das obere Ende der Antriebstange wirkt, wird viel Raum erspart.
Der durch diesen federbelasteten Arm ausgeübte treibende Schlag wird durch eine Kappe 209 gedämpft, die an der.Spitze der Antriebstange befestigt ist und unter der eine oder mehrere Unterlagsscheiben2io aus Leder o. dgl. angeordnet sind, die auf dem oberen Ende des Trägers 203 aufliegen.
An dem unteren Ende der Antriebstange 204 ist bei 211 ein Lenker 212 befestigt, der seinerseits an-seinem unteren Ende mit einer schwingenden Antriebstange 213 verbunden ist, die in einer geeigneten Führung auf einer Seite in dem schwingenden Träger 214 für den Zweckenblock gleiten kann. Dieser Zweckenblockträger 214 (Fig. 6 und 74) hat ungefähr die Gestalt eines verbogenen »V«, dessen einer Schenkel im wesentlichen senkrecht und dessen linker Schenkel nach einer Seite übersteht, wobei beide Schenkel an oder nahe ihren oberen Enden auf einem wagerechten Drehzapfen 215 aufgehängt sind, der mit seinen Enden in dem quer schwingenden Träger 203 gehalten wird. Der Zweckenblockträger 214 erhält so von dem Träger 203 eine Querbewegung, und außerdem kann er auch nach außen und innen um sein Scharnier 215 geschwungen werden, von seiner hintersten Zwecken-Aufnahmestellung bis zu seiner vorderen Zwecken-Eintreibstellung, dicht hinter der übergezogenen Zange; und in jeder Lage dieses schwingenden Zweckenblockes kann der Treiber das Eintreiben der Zwecken bewirken. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Zweckentreiber 216 angewendet, die im unteren Ende an die schwingende Antriebstange 213 mittels einer Klemmschraube 217 (Fig. 11) geklemmt sind. Diese Treiber werden in g^eeig'neten Führungen auf und ab g"eführt, die in dem Zweckenblock 218 gebildet sind (am besten in Fig. 11, 42, 43 und 74 gezeigt).
Wie in Fig. 43 und 46 gezeigt, besteht der Zweckenblock 218 aus zwei bei 219 wagerecht geteilten Teilen, um die Bildung von zwei
flachen Zweckenkopf - Führungen 220 zu erleichtern, die von der hinteren Seite des Zweckenblockes nach vorn zu den Treiberführungen führen, wobei jeder von ihnen mit einer abwärts gerichteten Zweckenführung 221 versehen ist, zur Aufnahme des Stieles einer Zwecke, deren Kopf in der flachen, für die Aufnahme des Kopfes bestimmten Führung 220 ruht und sich bewegt.
Um die Zwecken - Eintreibvorrichtung von ihrer hintersten Stellung (Fig. 11, 42, 43 und 16) in ihre vordere Zwecken-Eintreibstellung (Fig. 19) zu schwingen, ist der Querstift, durch den der Zange die Überholbewegung mitgeteilt wird, wie bei 83 (Fig. 4 und ]i) angegeben, nach beiden Seiten verlängert (Fig. 4), und auf diese Verlängerungen (Fig. 3) sind die vorderen Enden zweier Lenker 222 lose aufgesteckt. Diese Lenker erstrecken sich nach rückwärts und sind an ihren inneren Enden auf einen Träger 223 gehängt, der bei 224 zwischen zwei Ansätzen auf dem S-Träger 105 drehbar ist (Fig. 11 und 72).
Einer dieser Lenker, und zwar der rechte in Fig. 3 sichtbare, ist mit einem Ansatz 225 versehen, der (Fig. 47 und.48) mit einem nach innen ragenden Zapfen 226 versehen ist, der durchbohrt ist, um ein Ende einer sich diagonal abwärts und vorwärts sich erstreckenden Antriebstange 227 aufzunehmen, die an ihrem Vorderende auf einem seitlich von einer Seite des Zweckenblockes 218 vorragenden Stift gelagert ist. Diese Stange 227 ist von einer Spiralfeder 229 umgeben, die mit ihrem unteren Ende auf dem Kopf der Stange angeordnet ist, da, wo sie auf dem Stift 228 ruht und mit ihrem oberen Ende gegen eine Unterlagsplatte 230 drückt, die lose auf der Stange sitzt und deren konvexe Fläche sich gegen eine mit ihr zusammen wirkende Fläche auf dem durchbohrten Stift 226 lehnt. Mittels dieser Bauart wird jede vorwärts gerichtete Überziehbewegung des Zangenträgers durch den Lenker 222 und seinen Fortsatz 225 eine entsprechende Vorwärtsbewegung' auf den Zweckenblock 218 übertragen, aber nur mit Hilfe dieser Feder 229. Dieser Lenker 222 ist
. mit dem erwähnten Träger 223 durch einen Stift 231 (Fig. 46) verbunden, der sich quer zur Maschine durch diesen Träger erstreckt und an seinem entgegengesetzten inneren Ende jenseits des inneren Lenkers 222 mit einem exzentrischen Ende 232 (Fig. 44) versehen ist. Dieser Stift wird in einer oder der anderen drehbar eingestellten Lage durch radiale, sägeförmige Auszackungen auf der inneren Fläche des äußeren Lenkerfortsatzes 222 (Fig. 45) gehalten und durch entspre-
6p chende sägeförmige Auszackungen auf der entgegengesetzten Fläche der Unterlagscheibe 233 gesichert, welche auf jenem Stift zwischen dem Lenker und dem anstoßenden Lager des Trägers 223 angeordnet ist, wobei die Unterlagsscheibe mit einer flachen Öffnung C5 versehen ist, die auf einen flachseitigen Teil des Stiftes paßt, um Drehung derselben zu verhindern. Eine Kiemmutter auf dem äußeren Ende dieses Stiftes bildet eine Vorrichtung, durch welche der Stift starr an den Lenker 222 in jeder beliebigen drehbaren Stellung befestigt werden kann, um dadurch jede Einstellung des entgegengesetzten exzentrischen Endes desselben festzuhalten.
Wie in Fig. 44 und 47 und auch in Fig. 80 gezeigt, nimmt das innere exzentrische Ende 232 des Stiftes 231 ein Ende eines Stößers 234 auf, der mit seinem vorderen Ende bei 235 mit dem unteren Ende einer segmentförmigen Auswerferplatte 236 drehbar verbunden ist. Die Auswerferplatte ist bei 237 auf einer Schieberstange 238 aufgehängt, die zwecks ein- und auswärts gleitender Bewegung in geeigneten Führungen in dem sich seitlich bewegenden S-Träger 105 angeordnet ist. Diese Schieberstange (Fig. 45 und 46) ist an ihrer inneren Seite mit einem hängenden, etwas nach außen geneigten Zapfen 239 versehen, der eine Rolle 240 trägt, welche in eine Vertiefung" in einem Kopf 242 eintritt, der auf dem Ende eines Drehzapfens 243 sitzt, welch letzterer in dem V - förmigen Träger 214 (Fig. 74) angeordnet ist. Mittels dieser Vorrichtung wird die hin und her gehende Bewegung der Schieberstange 238 auf den Träger 214 übertragen, damit dieser vorwärts und rückwärts geschwungen wird, nach und von dem Leisten. Die Achse des die Rolle tragenden Zapfens 239 ist schräg, wie dargestellt, damit sie im wesentlichen radial zu der Achse 106 gerichtet ist, um welche der Block 86, der Träger 203 und der Träger 105 schwingen.
Die Auswerf erplatte. 236 (Fig. 46 und 80) ist mit einem seitlich vorragenden, segmentförmigen Flansch 244 versehen, dessen Ende unter einem einstellbaren Block 245 auf dem Joch 86 liegt. Wenn der Zangenträger 22 (Fig. 47) vorwärts geschwungen wird, damit die Zange das Oberleder überzieht, stößt der Zangenträger 22 mittels der Lenker 222, des mit exzentrischem Ende versehenen Zapfens 232, des Stößers 234 und der Auswerferplatte 236 den Schieber 238 ebenfalls vorwärts, wqbei die Auswerferplatte an einer Drehung um J15 ihre eigene Achse 237 durch Berührung des oberen Endes ihres Flansches 244 mit der unteren Seite des Blockes 245 verhindert wird, und diese Vorwärtsbewegung der Schieberstange 238 bringt durch die Rolle 240
(Fig.45) eine entsprechende vorwärts schwingende Bewegung des Trägers 214 hervor.
Nachdem die Schieberstange 238 und der Träger 214 um eine kurze Strecke bewegt worden sind, kommt indessen das Ende des segmentförmigen Flansches 244 unter dem Block 245 hervor, und da der Auswerfer 236 nicht länger an einer Drehung um seine eigene Achse 237 gehindert wird, wird er durch jede folgende Stoßbewegung des Stößers 234 um seine Achse gedreht, und es wird daher keine v/eitere zwangläufige Bewegung auf den Schieber 238 oder auf den Träger 214 übertragen.
!5 Unmittelbar nachdem die Auswerferplatte die zwangläufigen Verbindungen zum Schwingen des Trägers 214 ausstößt, wird die ganze auf die Lenker 222 ausgeübte Zugkraft durch den Lenker for tsatz 225 (Fig. 47) und die Feeier 229 auf das untere Ende des Trägers 214 (Fig. 74) übertragen, d.h. auf den Zweckenblock 218, so daß während des Restes der Vorwärtsbewegung dieser Lenker der Träger 214 durch eine nachgiebige oder Federverbindung
a5 vorwärts bewegt wird, welche Verbindung nachgeben kann, falls das untere Ende des Blockes 218 auf irgendwelchen übermäßigen Widerstand stoßen sollte, der, wenn nicht Mittel dagegen vorgesehen sind, den Bruch
.3° eines der Teile oder Beschädigung des Materials, mit dem er in Berührung kommt, veranlassen könnte.
Der oben beschriebene Mechanismus verursacht also durch zwangläufige Verbindungen
3S die anfängliche Vorwärtsbewegung des Trägers 214 und der von diesem getragenen Teile, und ermöglicht in Verbindung mit der schon beschriebenen Kurvenscheibe 97 (Fig. 3) für die anfängliche zwangläufige Bewegung des Zangenträgers 22 die schnelle Überwindung der Trägheit aller verbundenen Teile und eine sich daraus ergebende schnelle Vorwärtsbewegung mit großer Sicherheit, vermöge deren die Maschine mit großer Schnelligkeit betriebs ben werden kann.
Sobald der Zangenträger 22 mit den damit verbundenen Teilen unterwegs ist, d. h. nachdem die Trägheit überwunden ist, ist die den Zwanglauf schließende Kurvenfläche 97
.50 (Fig. 3), welche den Zangenträger 22 in Bewegung setzte, vorbeigedreht, und der Zangenträger 22 wird darauf nur mittels der Feder 94 vorwärts bewegt, wie bereits erwähnt, und im wesentlichen gleichzeitig damit wird die zwangläufige Verbindung zwischen dem Zangenträger 22 und dem Träger 214 ausgestoßen und die Federverbindung zwischen denselben in Anwendung gebracht. Auf diese Weise werden die Teile, nachdem sie zwangläufig in Bewegung gesetzt sind, nur mittels Federn vorwärts bewegt, damit die größtmögliche Elastizität der Bewegung gestattet ist und ein Nachgeben, falls irgendwelches Hindernis eintreten sollte, stattfinden kann.
Die den Träger 214 bewegende Feder 229 (Fig. 47) ist natürlich immer unter genügender Spannung, um den Träger und seine Teile zu bewegen, wenn diese Aufgabe ihr zufällt, doch ist ihre Spannung derart, daß sie bei einem etwa vorkommenden Hindernis, das Schaden anrichten könnte, sofort nachgibt. Um diese normale Spannkraft der Feder 229 zu verhindern, die Eintreibvorrichtung unabhängig von ihrem Antrieb aus der Zwecken-. Aufnahmestellung vorzuschnellen, ist die Auswerferplatte 236 mit einem Ansatz 246 (punktierte Linien Fig. 47 und 48) versehen, der in der Normalstellung gegen die untere Seite der Schieberstange 238 gestützt ist und die Platte daran verhindert, sich in verkehrter Richtung zu drehen. Der Punkt, an dem die zwangläufige Verbindung zwischen dem Zangenträger 22 und dem Träger 214 ausgerückt wird, ist natürlich durch Ein- und Ausstellung des Blockes 245 veränderlich. Die Schieberstange 238 wird an ihrem hinteren Ende (punktierte Linien an der rechten Seite, Fig. 47) durch einen Stiftfortsatz 247 geführt, welcher in dem S-Träger 105 gleitet.
Wie ebenfalls aus Fig. 43 ersichtlich, ist die hintere Fläche der Eintreibvorrichtung, wenn diese in ihrer hintersten, d. i. in der Zwecken-Aufnahmestellung, sich befindet, in Berührung mit einer Schutzplatte 248, die an der Vorderfiäche eines diagonalen, aufwärts nach links reichenden Armes 249 (Fig. 6, 74 und.75) befestigt ist, welcher Arm mit seinem oberen Ende bei 250 an der unteren Seite des Trägers 203 befestigt ist. Während der Arm auf diese Weise mit seinem oberen Ende an dem Träger 203 befestigt ist, ist er mit seinem unteren Ende derart unterstützt, daß er eine schwingende Querbewegung mit dem Träger hat, indem dieses untere Ende (Fig. 42 und 74) mit einem nach hinten ragenden Stift25i versehen ist, dessen Kopf 251° eine segmentförmige Führung hat, mittels der er den segmentförmigen Finger 252 (Fig. 8 und 74) aufnimmt, so daß er frei auf dem Finger 252 gleitet, welch letzterer nach rechts von dem unteren Teil des Maschinenkopfes vorragt.
Diese Schutzplatte 248 (Fig. 35, 75 und 82) ist mit zwei senkrechten Schlitzen 253 versehen, durch welche die Zwecken zu den Zwecken-Aufnahmeschlitzen in dem Hammerkopf 218 geführt werden.
An ihrer oberen Kante ist die Schutzplatte mit einem nach hinten und oben geneigten Tisch 254 (Fig. 81 und 82) versehen, auf den zu beiden Seiten der Schlitze253 die Zwecken- iac
köpfe sich stützen, während sie in den Schlitzen durch ihre Schwere abwärts g'leiten. Zwischen den Schlitzen ist der auf\värts geneigte Tisch mit einer mittleren Kappe 255 (Fig. 75 und 82) versehen, die mit ihren Kanten über den Köpfen der Zwecken liegt, um sie auf dem darunter befindlichen geneigten Tisch festzuhalten.
Wie in Fig. 76, 81 und 82 gezeigt, ist hinter der Schutzplatte 248 und unter ihrem aufwärts geneigten Tisch 254 eine mit Flanschen versehene Platte oder Trennvorrichtung 256 angeordnet, die mit einem senkrechten Vor-, derteil und einem nach hinten und oben geneigten Flanschteil versehen ist und gleitend auf einer Stütze 257 angeordnet ist, die an dem unteren Ende des diagonalen Armes 249 befestigt ist.
Hinter dieser Stütze 257 für die Trennvorrichtung 256 und zwischen dieser Stütze und den anstoßenden Enden der Zweckenführung 258 gleitet eine senkrechte Platte 25g, die hinter die unterste Zwecke der Reihe tritt, ehe diese unterste Zwecke durch die Trennv.orrichtung entfernt wird, wobei diese Platte auch dazu dient, die unteren Enden der Fühlung zu schließen, wenn die untersten Zwecken zwecks Lieferung an die Eintreibvorrichtung von der Trennvorrichtung ergriffen worden sind.
Wie in den Fig. 35 bis 41 und 81 gezeigt ist, ist der nach hinten geneigte Flansch der Trennvorrichtung mit zwei schrägen Schlitzen
260 versehen, welche an der Vorderseite der Trennvorrichtung in senkrechten Schlitzen
261 enden. Die Stütze 257, auf welcher die Trennvorrichtung gleitet, ist mit von der Vorder- bis zur Hinterseite reichenden senkrechten Schlitzen 262 \rersehen, die mit den senkrechten Schlitzen 253 der Schutzplatte 248 an der Vorderseite der Trennvorrichtung in Linie sind.
Angenommen, die Trennvorrichtung ist in ihrer äußersten Stellung zur Rechten (Fig. 38 und 39), so gleiten die in den beiden Führungen 258 zu unterst befindlichen Zwecken durch die für diesen Zweck in der Platte 259 vorgesehenen Öffnungen 2590 durch ihre Schwere abwärts und nehmen die in Fig. 39 gezeigte Stellung ein, mit ihren unteren oder zugespitzten Enden in den sich in einer Linie befindenden Schlitzen 262 des Schutzplattentisches 257. Der obere Teil der Zweckenschäfte steht im inneren Auslauf der schrägen Trennschlitze 260. Wenn nun die Trennvorrichtung nach links bewegt wird (Fig. 40), so werden die beiden Zwecken, welche die beschriebene Stellung' haben, unter dem Einfluß der schrägen Wände der Schlitze in der Trennvorrichtung in der Richtung des Pfeiles 264 (Fig. 39) nach der Eintreibvorrichtung hin geschoben, bis sie die in Fig. 40 gezeigten Stellungen erreichen bei oder nahe der Vorderfläche der Trennvorrichtung und unmittelbar hinter der Schutzplatte 248, gegen welche die Eintreibvorrichtung gestützt ist. Inzwischen ist die Platte 259 gleichzeitig und in derselben Richtung" mit der Trennvorrichtung 256 bewegt worden, damit ihre Punkte 259" zwischen die beiden untersten Zwecken, die in die Trennvorrichtung hinabgezogen wurden, und die Reihe der Zwecken eintreten, die im Hintergrund in den Führungen stehen, so daß diese letzteren zurückgehalten werden, bis ζλνεΐ weitere Zwecken ergriffen werden sollen. Ohne diese Platte könnten die Spitzen der zulückgelassenen Zwecken, die unterhalb der dünnen Kante des Flansches der Trennvorrichtung' herabhängen, nach vorn vorstehen und bei der seitlichen Bewegung der Stütze der Trennvorrichtung beschädigt werden oder störend auf dieselbe einwirken.
Man kann sich nicht zuverlässig auf die Trennvorrichtung verlassen in bezug auf die Vorwärtsbewegung der Zwecken bis über die in Fig. 40 angegebenen Stellungen, und es ist daher eine Vorrichtung angebracht, welche die Zwecken in der Stellung der Fig. 40 ergreift und sie quer über den Schutzplattentisch vorschiebt, und an den Schlitzen des Zweckenblockes 218 entlang in eine. Stellung, wo sie sich gegen die Treiber in den Führungen stützen oder bis in die Führungen hinein, wenn die Treiber genügend gehoben sind. Diese Vorrichtung ist am besten in den Fig. 42, 43 und 73 dargestellt.
Der Träger 214 ist in der Nähe seines unteren Endes, aber ein wenig über dem Zweckenblock 218 an einer Seite, und zwar ist es hierin die linke, mit getrennten Lagern für ioo die wagerechte Welle 265 (Fig. 46) versehen, an welcher ungefähr in der Mitte ein Fingerträger 266 befestigt ist. Dieser Fingerträger streckt sich nach innen, wie am besten in Fig. 38 und 73 gezeigt ist, und dann nach einer Seite in eine Stellung hinter der eigentlichen Zwecken-Eintreibvorrichtung. Das Ende des Fingerträgers 266 ist dort mit zwei parallelen Schlitzen zur Aufnahme der gleichen Finger 267 versehen, welche gewünsch-Unfalls als Teile eines einzigen U-förmigen, aus Blech hergestellten Gliedes ausgebildet sind. Dieses Glied ist mit seinen zwischen die Schlitze geschalteten Fingern mittels einer Klemmschraube 268 daran befestigt.
Wie ebenfalls aus Fig. 38 hervorgeht, ist die kurze Fingerwelle 265 diametral geschlitzt, um das innere einwärts gekehrte Ende einer Spiralfeder 269 aufzunehmen, deren äußeres Ende unter der geneigten Fläche des
Trägers 214 liegt, in welcher Lage es durch einen Stift 270 (Fig. 38 und 46) in dem Träger festgehalten wird. Diese Feder ist beständig bestrebt, den Fingerträger 266 so zu drehen, daß das untere zugespitzte Ende der Finger vorwärts auf den Zweckenblock 218 zuschwingt, um die Zwecken aus der Lage, in die sie durch die Trennvorrichtung gebracht werden, in diesen Schlitzen entlang zu stoßen und gegen die Seiten der aufsteigenden Zweckentreiber 216 und dann, sobald diese Treiber genügend gestiegen sind, die Zwecken in die Führungen zu stoßen, wo sie von den Fingern gehalten werden, bis die Treiber bei ihrem Abstieg die Zwecken niedertreiben durch den Zweckenblock 218 hindurch und aus diesem hinaus, wobei die Finger nach einer Seite hin nachgeben, damit die Treiber vorbeikönnen.
Diese Finger werden zurückgezogen, damit ein neues Paar von Zwecken vor dieselben gebracht werden kann, durch eine mit dem. Antrieb der Trennvorrichtung verbundene Vorrichtung, wie in folgendem beschrieben werden soll.
Wie in den Fig. 39 bis 41 und 81 gezeigt, ist die Trennvorrichtung 256 an ihrem rechten Ende an der Fläche eines Trennkopfes 271 befestigt und wird in dieser Stellung durch eine mittels Schraubenbolzen mit Mutter 273 festgeklemmte Kappe 272 in ihrer Stellung auf demselben gehalten und außerdem durch einen Dübelzapfen 274.
Der erwähnte Klemmbolzen hat an seinem inneren Ende einen viereckigen Schaft 275, um Drehung desselben in dem Trennkopf 271 zu verhindern, und ist außerdem an seinem inneren Ende mit einem zylindrischen Kopf 276 versehen, durch welchen die Platte 259 gegen die innere Seite des Trennkopfes gezogen und geklemmt wird. Der zylindrische Zapfenkopf 276 ist mit dem oberen Ende eines kurzen Hebels 277 (Fig. 35, 37 und 73) in Eingriff, welcher an seinem unteren Ende (Fig. 42) auf dem Stift 251 drehbar ist, dessen Kopf 251", wie bereits erwähnt, das untere Ende des diagonalen Armes 249 stützt.
Die Nabe dieses Hebels 277 (Fig. 73) ist
von einem Schenkel 278 eines Joches 279 umgeben, dessen anderer Schenkel 280 lose auf dem Stift 251 zwischen dem Arm 249 und dem Stiftkopf 251" angeordnet ist, so daß dieses Joch und der Hebel 277 sich um dieselbe Achse, nämlich um den Stift 251, drehen.
Wie ferner aus Fig. 36, 37 und 75 hervorgeht, ist die Nabe des Hebels 277 mit einer segmentförmigen Aussparung 281 versehen, in der ein segmentförmiger Zapfen 282 spielt, der an dem anstoßenden Schenkel 278 des Joches 279 sitzt, so daß, während dieser Hebel 277 durch das Joch verschoben werden kann, ein Totgang zwischen den beiden stattfindet.
Auf diesem Joch 279 (Fig. 42 und 73) ist eine Wickelfeder 283 angebracht, deren eines Ende gegen das Joch drückt, während das andere Ende bis an eine Öffnung in dem oberen Ende des Hebels 277 reicht und in diese eintritt, wobei die Feder diesen Hebel und das Joch in der Normalstellung in der in Fig. 35 und 36 gezeigten Stellung erhält, bei welcher der Jochzapfen 282 in Berührung mit der oberen Wand der Aussparung 281 steht. Aus diesen Ansichten geht hervor, daß das Joch, wenn es in der Richtung des Pfeiles gedreht wird, den Hebel 277 tatsächlich vor sich herstößt, 'und dadurch veranlaßt, daß die Trennvorrichtung 256 nach links bewegt wird, wie in Fig. 39 und 40 dargestellt, um die untersten Zwecken in den beiden Führungen zu ergreifen und dieselben in Stellungen vorzuschieben, in denen sie von den Fingern 267 ergriffen und weiter vorwärts bewegt werden.
Rückbewegung des Joches 279 in einer dem Pfeil entgegengesetzten Richtung (Fig. 37 und 73) bewirkt indessen nur durch die Feder 283 die Rückkehr der Trennvorrichtung 256 in ihre ursprüngliche, die Zwecken aufnehmende Stellung. Die Rückkehrbewegung ist auf diese Weise nachgiebig, so daß, falls sich dieser Bewegung irgendein Hindernis in Gestalt einer unvollkommen geformten oder gelagerten Zwecke darbietet, die Trennvorrichtung diesem ausweichen kann und keinen der verbundenen Teile beschädigt. Die entgegengesetzte oder Zuführbewegung ist ebenfalls nachgiebig zu einem ähnlichen Zweck und durch die folgende Vorrichtung :
Wie in Fig. 35, 37 und 42 gezeigt, ist der innere Arm des eben erwähnten Joches 279 mit einer herabhängenden und sich nach links erstreckenden dreieckigen Platte284 (Fig. 73) versehen, deren unterer Teil mit einem Stift 285 versehen ist, gegen dessen linke Seite eine federnde Stütze 286 drückt, deren Feder mit 28601 bezeichnet ist. Der sich nach links erstreckende Teil der dreieckigen Platte (Fig. 73) ist durch einen Stift 287 mit einem Lenker 288 (in ausgezogenen Linien im Schnitt auch in Fig. 43 gezeigt) verbunden. An seinem linken Ende ist dieser Lenker 288 (Fig. 35) bei 289 mit einem senkrecht beweglichen Jocharm 290 verbunden; dieser Arm gleitet in einer in dem Kopf 291 eines frei rotierenden Stiftes 292 vorgesehenen Nut. Dieser Stift dient als Drehpunkt für den Arm 290 und auch zum Heben desselben. An seinem oberen Ende ist der Arm 290 mit einem nach vorn ragenden Jochbalken 293 (Fig. 35, 42, 43 und 73) versehen, dessen vorderes Ende wiederum parallel zum hinteren Jocharm 290
lici abgebogen ist, wobei der herabhängende vordere Arm mit einem nach vorn ragenden Stift 294 versehen ist, der unter einen Querstift 295 (Fig. 38, 42' und 43) des Fingertiägers 266 greift. Wenn daher dieser Arm 290 und sein überhängendes Joch 293 gehoben werden, wird dadurch der Fingerträger ebenfalls gehoben, so daß die Finger 267 nach innen in die in Fig. 42 angegebenen Stellungen geschwungen werden. Niederdrücken dieses jochförmigen Armes gestattet, daß die' Finger unter der Wirkung ihrer bereits er-Avähnten Feder 269 vorwärts in ihre die Zwecken abliefernde Stellung geschwungen werden (Fig. 43).
Das Heben des Jocharmes 290 wird mittels der in Fig. 35 und 73 dargestellten Mittel bewirkt, die einen im wesentlichen senkrechten Lenker 296 umfassen, der unterhalb des Lenkers 288 mit einem darunterliegenden Stift 297 angeordnet ist, so daß, wenn der Lenker 296 gehoben wird, er auch 'den Lenker 288 als Ganzes in der Mitte hebt. Da die die Finger regelnde Feder 269 schwächer ist als die Feder 286a, die das untere Ende des Joches 279 stützt, so wird beim Heben des Lenkers 288 das linke Ende desselben (Fig. 35), welches mit dem die Finger regulierenden Joch 290, 293 verbunden ist, sich zuerst heben und durch seine Aufwärtsbewegung das Joch 290,293 und dadurch den Fingerträger 266 heben, um die Finger 267 zur Aufnahme neuer Zwecken herumzudrehen.
Wenn dieser Fingerträger 266 zurückgedreht worden ist bis zu der Grenze, die durch Berührung der unteren Seite des vorderen Armes des Fingerträgers mit einer auf dem Träger 214 angeordneten Hemmfläche 298 (Fig. 6) bestimmt wird, so wird die weitere Hubwirkung des Lenkers 296 auf das rechte Ende des Lenkers 288 übertragen, das nun gehoben wird. Wenn das rechte Ende des Lenkers 288 so gehoben wird, dreht es die dreikantige Platte 284 (Fig. 73) zusammen mit ihrem Joch 279 um ihre Achse 251, wodurch mittels der Feder 283 das Joch 279 auf den Hebel 277 einwirkt, wobei dem Hebel 277 eine entsprechende Drehbewegung mitgeteilt wird, um die Trennvorrichtung und ihre Platte nach rechts zu drehen (Fig. 35), damit sie ein Paar Zwecken aus den Zweckenführungen empfangen.
Dieses Drehen des Joches 279 veranlaßt, (iaß das untere Ende der dreieckigen Platte 284, auf welchem der Stift 285 angeordnet ist, nach links geschwungen wird, um die Feder 286"', die das Lager 286 unterstützt, zusammenzudrücken. Sowohl die Fingerfeder 269 als auch die Trennfeder 286" sind nun gespannt. Wenn nun dem Lenker 296 gestattet wird, sich zu senken, senkt sich das der Trennvorrichtung zugewendete rechte Ende des Lenkers 288 zuerst, da die Feder 286σ, welche das die Trennvorrichtung 256 betätigende Joch 279 an jedem Ende des Lenkers 288, die die Finger 267 betätigende Feder269 an Kraft übersteigt, und folglich wird die Trennvorrichtung 256 zuerst nach links zurückgeschoben, um ein Paar Zwecken in die in Fig. 40 angegebene Stellung vorzuschieben.
Wenn die Trennvorrichtung 256 die Grenze ihrer Vorschubbewegung in dieser Richtung erreicht hat, senkt sich das linke Ende des Lenkers 288, wobei es den Jocharm 290 und den den Fingerträger 266 stützenden Stift 294 mit sich herabbringt und der Fingerfeder 269 gestattet, die Finger nach außen zu schwingen zu den in den Zweckenschlitzen der Eintreibvorrichtung aufsteigenden Treibern. Man wird bemerken, daß die Bewegung der Trennvorrichtung 256 nach links, welche die Zweckeii'vorschiebt, durch die Feder 286" hervorgebracht wird, welche gestattet, daß die Trennvorrichtung angehalten wird, falls sie einem Hindernis begegnet, z. B. einer verstümmelten Zwecke, die sich nicht schnell oder in geeigneter Weise vorschieben, läßt. Auf diese Weise wird, wie bereits festgestellt, die Trennvorrichtung nachgiebig" in beiden Richtungen betätigt, wodurch vollständige Sicher- go heit der Verrichtungen verbürgt ist.
Um den Lenker 296 (Fig. 73) zu heben und zu senken, welcher die Trennvorrichtung und die Zwecken - Zuführungsfinger betätigt, ist dieser Lenker (Fig. 35) an seinem oberen Ende an einem bei 300 auf dem Maschinengestell drehbaren Arm 299 aufgehängt. Dieser Arm ist mit einem nach rückwärts ragenden Schwanzstück 301 versehen, das unter dem nach abwärts gerichteten Ende einer Platte 302 liegt, welche verstellbar bei 303 an der unteren Seite eines Hebels 304 befestigt ist. Dieser Hebel 304 ist mit einer Rolle 306 versehen, die auf einer auf der Mantelfläche der Hubscheibe 75 vorgesehenen Hubfläche 307 luht. Hierbei mag noch erwähnt werden, daß der Hebel 304 bei 305 an einem Hebel 322 gelagert ist, und daß letzterer einen wesentlichen Teil desjenigen Antriebes bildet, der, wie später erläutert werden wird, die Zwecken-Eintreibvorrichtung veranlaßt, an der seitlichen Bewegung der Zwickzange teilweise teilzunehmen (vgl. die Fig.25 bis 30 und 77a).
Bei jeder Drehung der Hauptwelle veranlaßt diese Hubfläche 307 durch Niederdrücken des Hebels 304 den Lenker 296, sich zu heben, zuerst die Zweckenfinger 267 zurückzuziehen und dann die Trennvorrichtung in ihre Zwecken - Aufnahmestellung zurückzukehren. Später bei der Drehung dieser Welle wird dei
Arm 304 unter dem Einfluß der Fingerfeder , 269 und der Trennfeder 286"' gehoben und der Lenker 296, wie bereits festgestellt, gesenkt, so daß zuerst die Trennvorrichtung" eine trennende Bewegung ausführt und dann die Finger eine die Zwecken verschiebende Bewegung ausführen.
In folgendem sollen die Vorrichtung zur Übertragung der schwingenden Ouerbewegung auf den Eintreibmechanismus beschrieben werden, sowohl diejenige, um ihn in Mittelstellung mit den Zweckenführungen einzustellen, als auch diejenige, welche sie mit und hinter der Zange an einer oder der anderen Seite der Mitte der Maschine entsprechend der jeweiligen Lage der Zange einstellt. Um dies auszuführen, sind in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung Verbindungen zwischen der die Zange in der Ouerrichtung betätigenden Vorrichtung und dem Träger 214 vorgesehen, so daß beim Bewegen der Zange in einer Richtung (beim Beginn dieser Querbewegung) die Eintreibvorrichtung dadurch so bewegt, wird, daß sie mit der Zweckenführung· in Einklang kommt, um Zwecken von dieser zu empfangen, und durch eine Bewegung der Zange in der anderen Richtung" (aber erst beim Schluß der letztgenannten Querbewegung) wird die Zwecken-Eintreibvorrichtung dadurch mit der Zange in Einklang gebracht, um Zwecken einzutreiben. Wie hierin beschrieben, erfaßt die Zange das Oberleder und beginnt ihre Querbewegung auf einer Seite der Maschinenmittellinie und bewegt sich quer über dieselbe und bis jenseits der Mittellinie, ehe sie das Oberleder vor der Befestigung desselben freigibt. Diese Bewegung kann von rechts nach links und zurück oder von links nach rechts und zurück ausgeführt werden. Da die unbeweglichen Gleitwege, wie hierin beschrieben, auf der Maschinenmittellinie liegen, so ist es klar, daß die Zwecken-Eintreibvorrichtung bei ihrer Querbewegung die Mittellinie nicht kreuzt, sondem von der Mittellinie nach außen nach rechts oder links sich bewegt, entsprechend der Bewegung der Zange, und dann zurück zur Mittellinie. Die Eintreibvorrichtung beginnt also ihre Querbewegung erst, nachdem die Zange einen Teil ihrer Querbewegung vollendet hat, und zwar vorzugsweise nachdem die Zange die Mittelstellung überschritten hat. Daher sollte die Verbindung, wenn die Eintreibvorrichtting mit einem beweglichen Teil des Zangenantriebes verbunden ist, so daß sie ihre Querbewegung von diesem erhält, derart sein, daß die Eintreibvorrichtung während eines Teiles der Bewegung der Zange nicht bewegt wird. Die Teile sollen natürlich in einem solchen A^erbältnis zueinander stehen,
daß die Zwecken-Eintreibvorrichtung, obwohl sie sich mit der Zange bewegt, an einem Ende ihrer Querbewegung mit Beziehung zu den Gleitwegen eingestellt wird, um Zwecken zu erhalten, und am anderen Ende ihrer Quer- 65 bewegung so mit Beziehung zu der Zang"e eingestellt wird, daß sie Zwecken eintreibt, gleichviel wie groß der Schwingungsausschlag der Zange ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der jochartige Träger 203 an seinem äußersten linken Ende mit einem Längsstift versehen, dessen Ende bei 308 gezeigt ist, welcher Stift im Schnitt in Fig. 34 gezeigt ist. An der hinteren Seite dieses Joches (die obere Seite in Fig. 34) dient das vorragende Ende des Stiftes 308 als Führer für einen Schlitz 309 in dem gleitenden Halter 310 (Fig. 77), der an seinem oberen Ende gegabelt ist, um eine in dem Träger 203 angeordnete rechtwinklige Stütze 311 zu umspannen und darauf zu gleiten. Eine Feder 312 (Fig. 34), die an einem Ende in dem Stiel des Halters 310 gelagert ist, und an ihrem entgegengesetzten Ende auf der Querstütze 311, drückt den Halter in der Normalstellung nach links (Fig. 34 und 6) und abwärts (vgl. auch das von der Rückseite aufgenommene Schaubild in Fig. 77) bis an die Grenze des Schlitzes 309.
Der Halter 310 ist an seinem unteren Ende mit einer zylindrischen \^ertiefung für den zylindrischen, zentrierenden Block 313 versehen, welch letzterer an einer Seite ausgehöhlt ist zur Aufnahme des Endes eines zentrierenden Stiftes 314. Dieser zentrierende Stift 314 ragt von der Vorderseite eines U-förmigen Einstellgliedes 315 hervor, das auf dem Stift 314 befestigt ist, wobei es so angeordnet ist, daß der Stift 314 diametral über die Fläche des zentrierenden Blockes 313 in ίου einer in der Fläche des Blockes gebildeten,Nut gleiten kann. Zwischen den Armen dieses einstellenden Gliedes 315 geht der zentrierende Stift 314 lose durch das Ende eines Hebels 316 (Fig. 25 und 27), der bei 318 auf Mem Maschinengestell drehbar ist (Fig. 77 a).
Das einstellende Glied 315 (Fig. 77 und 34) ist an seinem inneren Ende mit einem zweiten Stift 319 versehen, der (punktierte Linien Fig. 77 und auch Fig. 25 bis 27) durch einen Lenker 320 mit einem auf dem S-Träger 105 befestigten Zapfen 321 verbunden ist, welcher die Zange quer bewegt.
Es ist augenscheinlich, daß die seitliche Bewegung des S-Trägers den Träger 203 nicht bewegt, wenn der Stift 314 in dem Einstellglied 315 in einer im wesentlichen mit der Mitte des zentrierenden Blockes 313 auf dem Träger 203 übereinstimmenden Lage ist, denn dann wird jede Bewegung des S-Trägers und
des Lenkers 320 darin aufgehen, einfach den Stift 319 um den Stift 314 zu drehen. Während dieser Drehbewegung bleibt die bezügliche Lage des Trägers 203 und des Einstellgliedes 315 im wesentlichen unverändert, d. h. der Stift 314 liegt im wesentlichen in einer Linie mit der Mitte des zentrierenden Blockes 313 auf dem Träger 203, und die. Teile sind in einem solchen Verhältnis bemessen, daß, wenn dieser Stift und der zentrierende Block so in einer Linie angeordnet sind, die Zwecken-Eintreibvorrichtung sich in Zwecken-Aufnahmestellung bei den Gleitwegen befindet.
Wenn die Lage des Einstellgliedes 315 verändert wird, um den Stift 319 im wesentlichen in eine gerade Linie mit der Mitte des zentrierenden Blockes 313 zu bringen, sind die Verhältnisse der Teile derart, daß die Eintreibvorrichtung hinter der Zange in Eintreibstellung gebracht wird.
Es ist klar, daß infolge der Anordnung der Teile in einem solchen Verhältnis, wenn während der Bewegung der Zange nach ihrer Ausgangsstellung zurück, nachdem sie das Oberleder freigegeben hat, der Einstellblock 315 so bewegt wird, daß er den Stift 314 und den zentrierenden Block 313 in die in Fig. 33, 34 und Jj gezeigte Stellung zueinander bringt und dort hält, die Zwecken - Eintreibvorrichtung in Zwecken - Aufnahmestellung" gebracht wird und in dieser Stellung trotz weiterer Bewegung der Zange festgehalten wird. Wenn indessen während der Vorschubbewegung der Zange der Einstellblock 315 so bewegt wird, daß er den Stift 319 und den zentrierenden Block 3I.3 ungefähr in eine gerade Linie bringt, wie in Fig. 27 und 30 gezeigt, so wird die Eintreibvorrichtung durch die Zange in Eintreibstellung neben die Zange gebracht, gleichviel wo dieselbe sich befindet.
Wie in Fig. 25 und JJ a gezeigt, sitzt fest auf der Welle 318, auf welcher der Hebel 316 drehbar ist, ein weiterer Hebel 322, der an seinem Ende 305 mittels eines gebogenen Lenkers 323 mit einem Kurbelzapfen 324 auf dem schwingenden Kopf 122 der Zangenschwingwelle τ 13 verbunden ist, an welchem Kopf der ■die Ausdehnung und Richtung der seitlichen Zangenbeweg'ting regelnde Winkelhebel 120 drehbar verzapft ist. Hierbei mag noch erwähnt werden, daß an dem Hebel 322 bei 305 der Arm 304 angelenkt ist, der einen wesentlichen Teil des Antriebes der Zwecken-Trenn-' vorrichtung und der Richtvorrichtungen 346 bildet (vgl. Fig. 35).
Hin- und Herschwingung der Welle 113 und des Kopfes 122 sowie des S-Trägers 105 zwecks seitlicher Schwingung der Zange wird daher auch den Hebel 322 und mit ihm den starr damit verbundenen Hebel 3T6 in .Schwingung versetzen. Dies veranlaßt eine regelmäßige Rück- und Vorwärtsbewegung des am Ende des Hebels 316 angeordneten Einstellgliedes 315, an der Mitte des zentrierenden Blockes 313 vorbei, und ein Gleiten in dem Schlitz in der Fläche desselben (Fig. 34). Auf diese Weise wird erst das eine und darauf das andere Ende dieses die Stifte 314 und 319 tragenden Einstellgliedes der Mitte des zentrierenden Blockes gegenüber gebracht, um die Zwecken-Eintreibvorrichtung in ihre Stellung zuerst zum Aufnehmen der Zwecken und dann zum Eintreiben derselben hinter der Zange zu bringen, gleichviel wo die Zange, stehen möge. ,
Wenn die Maschine eingestellt ist, so daß die Zange, während sie an dem Oberleder zieht, sich auf die linke Seite der Maschinenmittellinie bewegt, wird sie durch ihre Verbindungen mit dem einstellenden Glied das letztere ebenfalls in solche Stellung bringen, daß der Träger 214 gleichfalls nach links gebracht wird für die Zwecken-Eintreibstellung. Wenn indessen die Maschine so eingestellt ist, daß der Zangenträger sich nach rechts bewegt, während die Zange an dem Oberleder zieht, wird durch die Verbindung mit dem einstellenden Glied das letztere so gelagert, daß es den Träger 214 ebenfalls nach rechts schnellt in die Zwecken-Eintreibstellung.
Ungeachtet der Richtung, in welcher der Zangenträger sich bewegt, oder nach welcher Seite der Mittellinie der Maschine der Träger 214 zur Ablieferung seiner Zwecken geschwungen wird, so wird der Träger 214 stets in eine unveränderliche Mittelstellung zur Aufnahme seiner Zwecken gebracht werden, auf Grund der endgültigen Einstellung des Stiftes 314 und des zentrierenden Blockes 313 in einer Richtung, wie bereits beschrieben.
Da diese Mittelstellung oder Z\v&c\ier\-A\.unahmestellung der Zwecken-Eintreibvorrichtung· notwendigerweise stets genau sein muß, damit die Zwecken in geeigneter Weise an sie verabfolgt werden, und da es schwierig sein könnte, die Teile, wenn sie durchaus unbiegsam sind, zu konstruieren und einzustellen, so daß eine solche Genauigkeit sicher ist, so ist der gleitende Halter 310 für den zentrierenden Block 313 vorgesehen. Wenn der zentrierende Stift 314 in vollständig gerade Richtung" mit dem zentrierenden Block 313 gebracht worden ist, so gestattet die Anordnung des gleitenden Halters 310 dem letzteren, sich ein wenig auf dem Träger 203 zu bewegen, während die gerade Richtung des zentrierenden Stiftes 314 und des zentrierenden Blockes 313 gewahrt, also die korrekte Zweckeneinstellung gesichert bleibt, selbst wenn die Teile zuerst nicht mit großer Genauigkeit .hergestellt wurden, oder
im Falle der Abnutzung der Teile, die sonst das wesentliche und genaue Einstellen der Teile für die Zweckenaufnahme stören würde.
In den Fig. 25 bis 27 ist besonders die Bewegung der verschiedenen, beim Bewegen der Zange und der Eintreibvorrichtung während der Betätigung der Maschine beteiligten Teile mit Bezug auf die Zwecken-Eintreibvorrichtimg.gezeigt.
Wenn die Maschine so eingestellt wird, daß die Zange eine Bewegung von rechts nach links hat, ist der Stift 110 in der Mitte der Blöcke 109 und 111 (Fig. 32) in eine Lage über der Schwingwelle 113 geschnellt worden.
Diese Stellung ist in Fig. 31 im Grundriß, in Fig. 77 in Perspektive und in Fig. 25 schematisch gezeigt. Der den Block in tragende Kopf 112 liegt in einer im wesentlichen wagerechten Lage (Fig. γγ und 25). Die Zwecken-Eintreibvorrichtung 218 (Fig. 74) ist an den die Zwecken aufnehmenden Gleitwegen,, und die.Stifte 314 und 319 und der zentrierende Block 313 sind in ihren entsprechenden, in Fig. 34 gezeigten Stellungen, wobei der Stift 314 am Ende des Hebels 31:6 im wesentlichen in einer Linie mit der Mitte des zentrierenden . Blockes 313 auf dem Träger 203 liegt. Man sieht aus Fig. 25, daß der den Lenker 323 mit dem schwingenden Kopf 122 (Fig. 77 a) verbindende Stift 324 sich zu dieser Zeit unter der unbeweglichen Mittellinie befindet, die sich zwischen den Achsen der Welle 113 und des Stiftes 305 (Fig. 25 und 35) erstreckt, und daher ist das äußere oder obere Ende des den Stift 314 tragenden Hebelarmes 316 nicht in der höchsten Lag'e, zu der es durch Bewegung des Kopfes 122 durch Schwingung der Welle 113 getragen wird. Der Einstellblock 315 erstreckt sich zu dieser Zeit, d. h. bei der Anlaßstellung der Zange, in einer im wesentlichen mit dem Kopf 112 parallelen Richtung, während der Lenker 320 sich von seinem inneren Ende in einer im wesentlichen senkrechten Lage erstreckt, wie in Fig. 25 gezeigt.
Beim Anlassen der Maschine dreht sich die Welle 113 zuerst in einer der Uhrzeigerrich-"lung entgegengesetzten Richtung, wodurch dem S-Träger eine sein freies Ende (linke Seite Fig. 7) hebende Bewegung erteilt wird, wodurch die Bewegung des Zangenträgers nach links angelassen wird. Aufwärtsbewegung des Endes des S~Trägers teilt dem den S-Träger und den Einstellblock 313 verbindenden Lenker 320 ebenfalls Aufwärtsbewegung mit. Eine solche Bewegung des Lenkers überträgt aber keine Bewegung auf den Träger 203, da sie in der Bewegung um den Stift 314 als Mitte aufgeht, welcher Stift im wesentlichen in einer Linie mit dem zentrierenden Block ist, wie bereits festgestellt.
Während der anfänglichen Bewegung der Zange hat indessen der Stift 314 eine Bewegung mit Bezug auf den Stift 308 gemacht, die ungefähr folgende ist: Schwingung der Welle 113 setzt den Kopf 112 in Schwingung lind teilt so dem Stift324 in dem unteren Ende des Lenkers 323 eine AufwärtsbeAvegung mit. Da dieser Stift sich anfänglich unterhalb der unbeweglichen Mittellinie zwischen 113 und 305 befindet, wie festgestellt, so wird durch seine Abwärtsbewegung auch der den Hebel 316 und seinen Stift 314 mitnehmende Flebela.rm 322 nach rechts (Fig. 25) bewegt, wobei die Bewegung" des Stiftes 314 aufwärts gerichtet ist (nach rechts in Fig. 34), bis der Stift 324 die unbewegte Mittellinie erreicht, und dann abwärts (nach links Fig. 34), nachdem die feste Mittellinie von dem Stift 324 überschritten ist. Die Aufwärtsbewegung des Stiftes 314 nimmt den zentrierenden Block 313 mit und wird von der Feder 312 in dem Halter 310 aufgenommen. Diese Bewegung gestattet also, daß jedwede fortgesetzte Drehung des Stiftes 319 auf dem Stift 314 durch fortgesetzte Bewegung der Zange stattfindet, ohne die Lage der Eintreibvorrichtung zu beeinflussen, welche an den Gleitwegen bleibt.
Ungefähr zur Zeit, wenn die Zange die Mittelstellung in ihrem Wege von rechts nach links passiert, ist der Kopf 112 der Welle 113 in die in Fig. 26 gezeigte Stellung gedreht, wobei der Lenker 320 den einstellenden Block 315 in eine im wesentlichen parallele Stellung zu jenem Kopf gebracht hat, wie in Fig. 26 gezeigt, und der Stift 324 hat. einen Punkt auf 9S der oberen Seite der festen Mittellinie von 113 bis 305 erreicht, ungefähr in derselben Entfernung davon, wie er in der Ausgangsstellung war. Der Stift 314 ist wieder im großen und ganzen in eine gerade Linie mit dem Stift 308 bewegt, und der zentrierende Block 313 ist ihm durch die Spannkraft der Feder 312 gefolgt, bis er sich auf den Stift 308 gelegt hat, mit dem er eine gerade Linie bildet. Bis dahin ist der Eintreibvorrichtung noch keine Querbewegung erteilt worden.
Von diesem Punkt an aber bewegt Schwingung der Welle 113 den Hebelarm 316 in solcher Richtung, daß er den einstellenden Block 315 ab\värts zieht (Fig. 26) durch den zentrierenden Block 313, der an weiterer Bewegung in dieser Richtung durch den Stift 308 verhindert wird, und den Stift 314 unter dem zentrierenden Block hervor und von diesem fortzieht. Sobald der Stift 314 aus der Riehtimg in gerader Linie mit der Mitte des zentrierenden Blockes 313 kommt, erteilt die fortgesetzte Bewegung des Stiftes 3T9 mittels des Lenkers320 um den. Stift314 zu derselben Zeit dem Stift 308 einen Stoß nach auswärts (nach
außen Fig. 26), wodurch der Träger 203 quer und nach links um seinen Zapfen 106 bewegt wird. Man sieht also, daß, wenn das Einstellglied 315 nach außen durch den zentrierenden Block 313 bewegt wird, die Eintreibvorrichtungebenfalls in der Querrichtung in ihreEintreibstellung hinter der Zange bewegt wird.
Die Querbewegung der Eintreibvorrichtung wird fortgesetzt, bis die Zange ihre äußerste linke Stellung erreicht hat, zu welcher Zeit (Fig. 27) der Kopf 112 in eine im wesentlichen senkrechte Stellung bewegt worden ist. Der Einstellblock 315 ist durch Bewegung des Hebelarmes 316 in eine ähnliche Stellung gebracht worden, und gleichzeitig ist der Stift 314 von dem Stift 308 hinweg und durch den zentrierenden Block 313 gezogen worden. Diese Bewegung des Einstellblockes 315 während des letzteren Teiles der Querbe-
ao wegung der Zange ist bestrebt, den Stift 319 in eine immer nähere Stellung zu der Mitte des zentrierenden Blockes zu bringen und ergibt sich aus der Querbewegung der Zange, die ihrerseits die Eintreibvorrichtung quer bewegt durch den Stoß des Lenkers 320, bis schließlich der Stift 319 im wesentlichen in eine gerade Linie mit der Mitte des zentrierenden Blockes gebracht ist, und infolge des Verhältnisses der Teile wird die Eintreibvorlichtung in Eintreibstellung hinter der Zange gebracht.
Bei der Rückkehr der Zange in die Ausgangsstellung sind die eben beschriebenen Bewegungen umgekehrt, wobei der Stift 319 zuerst aus seiner Richtung in gerader Linie mit dem zentrierenden Block 313 und von dem Stift 308 entfernt wird, und der Stift 314 wieder in Richtung mit demselben kommt, bis, wenn die Zange ihre Mittelstellung erreicht, wobei sie die Eintreibvorrichtung· mit sich nimmt, der Stift 314 und der zentrierende Block wieder im wesentlichen in einer geraden Linie zueinander stehen und die Eintreibvorlichturig wieder in Zwecken-Aufnahmestellung gebracht worden ist. Darauf überträgt weitere Bewegung der Zange keine Bewegung auf die Eintreibvorrichtung, sondern geht in entgegengesetzter Bewegung des Stiftes 319 um den Stift 314 auf.
Die schematischen Fig. 28 bis 30 zeigen die Beziehung der oben beschriebenen Teile, wenn der Stift 110 in der Mitte der Blöcke 109 und 111 anfänglich unter die Welle 113 gebracht worden ist, und eine Bewegung der Zange von rechts nach links durch Schwingung der Welle zuerst in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung und dann zurück erlangt wird. Ähnlich den Fig. 25 bis 28 erläutern die drei Figuren Ausgangs-, Mittel- und Schlußstellung· der Zange.
Wie in den Fig. 38 bis 41 einschließlich gezeigt ist, und auch in Fig. 76, erstrecken sich die Gleitwege 258 rückwärts von der Trennvorrichtung, wobei sie nach einer Seite schräg abschwingen, wie am besten in Fig. 5, 13 und 54 gezeigt ist, und in einem geeigneten Winkel zu dem Zweckenbehälter 325 aufsteigen und in denselben eintreten, der seinerseits in geeigneter Weise auf dem Maschinenkopf angebracht ist.
Innerhalb dieses Zweckenbehälters enden diese Gleitwege mit ihren oberen Enden unterhalb abwärts geneigter, schräger Tische
326 (Fig. 57), hinter denen unmittelbar das Schöpfrad oder Zweckenheberad 327 auf einer dasselbe drehenden, in der Wand des Zweckenbehälters drehbar verzapften Welle 328 angebracht ist.
An das äußere Ende dieser Welle ist ein durch ein Ritzel 330 auf einer Laufwelle 331 getriebenes Triebrad 329 befestigt, welche Welle in den Wänden des Zweckenbehälters befestigt und mit einer Riemenscheibe 332 versehen ist. Die Scheibe 332 wird durch einen Riemen 333 (Fig. 55) getrieben, der über geeignete Zwischenräder 334 nach einer Antriebsscheibe 335 (Fig. 1) geht und von dieser angetrieben wird.
Auf dem Grund des Zweckenbehälters niedergelegte Zwecken werden durch das Rad
327 gehoben und auf die schrägen Tische 326 niedergelegt, auf denen sie in die beiden Gleitwege 238 mittels ihrer Schwere hingleiten und in diesen allmählich eine Stellung direkt hinter der Schlußplatte 259 einnehmen, welche das untere Ende der Gleitwege jederzeit abschließt, ausgenommen, wenn die Trennvorrichtung bereit ist, die unterste Zwecke aus jedem Gleitweg in Empfang zu nehmen.
Um die Führung von allen falsch gelagerten Zwecken zu befreien, ist innerhalb des Zweckenbehälters ein drehbarer Auswerfer 336 vorgesehen, der auf einer kurzen, von der oberen Welle 331 mittels der Triebräder 338 und 339 angetriebenen Welle 337 angeordnet ist.
Der Gleitweg ist über den größten Teil seiner Länge mit einem bei 341 (punktierte Linien Fig. 54 und ausgezogene Linien n0 Fig'· 56) mit Scharnieren versehenen Deckel 340 versehen, der zurückgeklappt werden kann, um beide Gleitwege zu öffnen. Eines der Scharniere dieses Deckels ist mit einer Klappmesser-Federvorrichtung 342 (Fig. 59) versehen, die den Deckel sowohl in seiner äußersten aufrechten als auch abwärts gerichteten Stellung festhält.
An ihren unteren Enden (Fig. 54, 56 und 60), wo die Gleitwege in solche Lage ge-
bogen sind, daß sie die Zwecken an die Trennvorrichtung abliefern, ist ein Trenndeckel verwendet, der, wie gezeigt, aus zwei durch Ζλνί-schenraumblöcke 344 verbundenen und durch eine Daumenschraube 345 festgehaltenen getrennten Streifen 343 besteht.
Um den Eintritt des aufzuzwickenden Oberleders in oder zwischen die geöffneten Zangenbacken zu erleichtern und auch die notwendige Trennung oder Öffnung der Zangenbacken so viel wie möglich zu vermindern, sind zwei Richtvorrichtungen angeordnet, die zur geeigneten Zeit so bewegt werden, daß sie die aufwärts ragenden Ränder des Oberleders vorwärts biegen, ungefähr in eine gerade Linie mit der Backenöffnung, so daß sie .schnell zwischen die Backen treten können.
Diese Richtvorrichtungen sind am besten in Fig. 49 bis 53 gezeigt. In Fig. 3 ist eine der Richtvorrichtungen bei 346 gezeigt, wobei dieselbe in einer Stellung unmittelbar unter der Öffnung der Zangenbacken steht. In Fig. 4. sind beide Richtvorrichtungen zu sehen, eine an jeder Seite der Zange. Da die Richtvorrichtungen in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sich nicht mit der Zange seitlich bewegen, so sind sie in genügendem Abstand voneinander angeordnet, so daß sie die größtmöglichste Bewegung der Zange zwisehen sich gestatten.
Wie in Fig. 49 bis 51 und 78 und 79 gezeigt, sind diese Richtvorrichtungen 346 an ihren unteren Enden in getrennten Haltern 347 angeordnet, die auf einem wagerechten Querzapfen 348 angeordnet sind. Dieser Zapfen dreht sich in den Armen eines ihn stützenden Joches 349, das sich unter einem der Träger für die Richtvorrichtungen erstreckt und aufwärts zwischen denselben, um eine Zwischenstütze für den Zapfen 348 zu bilden. Diese Jochstütze ist auch mit einem sich nach rückwärts und aufwärts erstreckenden Lenker 350 versehen, der oben und unten in den äußeren Enden paralleler, um Mittelpunkte 352 drehbarerArme 351 unterstützt ist. Der oberste Arm 351 ist auf einer wagerechten Zapfenwelle 352 (Fig. 78 und 79) befestigt, auf der ein durch eine. Feder 352** geregelter Winkelhebel 352° befestigt ist. Dieser Winkelhebel 352« ist mit dem Anlaßtrethebel 400 (Fig. 65) durch eine abwärts gerichtete Stange 352° verbunden, so daß, wenn der Trethebel gehoben wird, um die Maschine anzuhalten, der oberste Arm 351 (Fig. 78) gehoben wird,-um wiederum den Lenker 350 und sein Joch 349 zu heben, um die Richtvorrichtungen zurückzuschnellen, so daß sie die Einführung und Ausführung des Werkstückes in die Zangenbacken nicht hindern. Wenn aber der Anlaßtrethebe] niedergedrückt wird, um die Maschine anzulassen, wird das Joch 349 ebenfalls niedergedrückt, um die Richtvorlirhtungen vorwärts in Arbeitsstellung zu bringen.
Wenn die Richtvorrichtungen so vorwärts geschnellt sind, sollten sie zur Erlangung der •besten Ergebnisse in Zwischenräumen vom Oberleder zurückgezogen werden und wieder nach außen gewendet werden, gerade bevor die Zange das Werkstück erfaßt. Für die '7° besten Ergebnisse sollten die Richtvorrichtungen nicht gleichzeitig mit den öffnungs- und Schließbewcgungen der Zangenbacken bewegt werden, sondern unmittelbar nach dem Schließen der Backen zurückgezogen werden, um genügende Zeit für den Stellungswechsel des Oberleders zu geben, ehe die Richtvorrichtungen wieder abwärts bewegt werden vor einem neuen Zufassen der Zange.
Dieses periodische Schwingen der Richtvorrichtungen aus und in die Arbeitsstellung wird' in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung dadurch betätigt, daß die inneren Schwanzenden der Träger 347 für die Richtvorrichtungen mit einem darüber liegenden Stift 353 versehen sind, der am besten in Fig'· 53, 78 und 79 gezeigt ist, welcher Stift in dem hinteren Ende eines auf der Zapfennadel 348 zwi sehen den Trägern 347 angeordneten Armes 354 getragen wird. An dem inneren Ende dieses Armes 354 ist eine Feder 355 (Fig. 79) befestigt, die mit ihrem unteren Ende an einem Stift auf der Maschinensäule befestigt ist. Diese Feder hat das Bestreben, die hinteren Enden der beiden Träger für die Richtvorrichtungen herabzuziehen, um dadurch die beiden Richtvorrichtungen zu heben oder in unwirksame Stellung zu drehen, welche Bewegung durch eine Sperrplatte 355° (am besten in Fig. 79 gezeigt) begrenzt ist, in weleher der Stift sitzt, mit dem das obere Ende der Feder 355 verbunden ist.
Der erwähnte Querschnitt 353 ist durch zwei abwärts gerichtete Federn 356 mit den hinteren Teilen der Fingerträger 347 verbunden (am besten in Fig. 79 gezeigt), so daß jedes Heben des den Stift tragenden Armes 354 mittels dieser Federn 356 die inneren hinteren Enden der beiden Richtvorrichtungen hebt, damit die 'wirksamen Enden derselben vorwärts in Richtstellung gesenkt werden, welche Vorwärtsbewegung in der Weise ausgeführt wird, daß die Richtvorrichtungen unabhängig nachgeben können bei dem Vorhandensein irgendeines unangemessenen Hindernisses, das ihre richtenden Vorwärtsbewegungen hindert.
Um dieses Heben des den Stift tragenden Armes 354 hervorzubringen, ist unmittelbar unter demselben eine verstellbare Hebe-
schraube 357 (Fig. 50 und 79) angebracht, die in den Hubhcbel 359 geschaltet ist (Fig. 49), der an einem Ende auf dem Bolzen 352 drehbar gelagert und am entgegengesetzten Ende bei 360 drehbar mit dem unteren Ende eines Hebelenkers 296 (Fig. 35) verbunden ist, der den Lenker 288 hebt, welcher, wie beschrieben, die die Zwecken beλvegenden Finger der Zwecken-Eintreibvorrichtung und der Trennvorrichtung betätigt.
Wenn dieser Lenker 296 gehoben ist, um die Finger zurückzuziehen und die Trennvorrichtung zu bewegen, damit sie zwei neue Zwecken aufnimmt (was nach der Beendigung jeder Bewegungsserie der Maschine geschieht), wird dieselbe Hebebewegung des Lenkers veranlassen, daß der Hebel 359 und seine Schraube 357 (Fig. 53) gehoben werden, um die Richtvorrichtungen vorwärts zu
ao schnellen in eine Stellung, wo sie das Oberleder zwischen den Zangenbacken richten. Auf diese Weise werden bei der Betätigung der Maschine die Richtvorrichtungen periodisch vorwärts geschnellt in Richtstellung, gleichzeitig mit den Bewegungen der die Zwecken regelnden Vorrichtungen zur Aufnahme der Zwecken von den unbeweglichen Gleitwegen, und umgekehrt werden die Richtvorrichtungen aus ihrer Richtstellung zurückgezogen durch die Bewegungen der die Zwecken regelnden Vorrichtungen, welche die neu aufgenommenen Zwecken in solche Lage in die Zwecken-Eintreibvorrichtung bringen, daß sie später hinter die Zange getrieben werden,
welche eben das Oberleder überzogen hat.
Dieser Mechanismus würde, indem er die Richtvorrichtungen am Ende jedes Bewegungszyklus der Maschine in ihre Richtstellung bringt, diese Richtvorrichtung in ihrer Vorwärtsstellung· lassen, wenn die Maschine in Ruhe kommt, wo sie störend auf das Zurückziehen und Einlegen der Arbeit wirken würden, wenn sie nicht, wie bereits beschrieben, mit dem Anlaß- und Anhaltehebel verbunden wären, wodurch die Beweg'ung des Hebels zum Anhalten der Maschine stets ein Zurückziehen der Richtvorrichtungen veranlaßt, ungeachtet der Stellung des sich in regelmäßigen Zeiträumen bewegenden Antreibers für die Richtvorrichtungen.
Wenn der Trethebel bewegt wird, um die Maschine anzulassen, werden die Richtvorrichtungen wieder vorwärts geschnellt in eine Lage, λνο sie nachher in Zwischenräumen durch den Lenker 296 geregelt werden, der die Zweckenregelvorrichtung betätigt, alles wie bereits beschrieben.
Man wird bemerkt haben, daß die Aufziehbewegung der Zange völlig mittels der Feder 28 ausgeführt wird (Fig. 11, 12 und 20). Es ist häufig erwünscht, beim Aufzwicken eines Schuhes die Spannung dieser Feder verändern zu können, weil es an einigen Punkten im Schuh wünschenswert ist, mit größerer Spannung zu ziehen, als an anderen Punkten sicher oder wünschenswert wäre, und wenn das Oberleder an Güte oder Gewicht veränderlich ist, ist es häufig erwünscht, die Spannung dieser Feder zu verändern, um je nach Erfordernis größere oder geringere Streckung auszuüben.
Die vorliegende Erfindung enthält eine Vorrichtung, um diese Streckung jederzeit ind bis zu verschiedenem Grade verändern zu können, und doch ohne das Spannen der Feder dem Arbeiter zur Last zu legen, der sie beaufsichtigt, wobei die Maschine selbst die Kraft zur Spannung der Feder liefert, was indessen stets unter der direkten Aufsicht des Arbeiters geschieht.
Die bereits beschriebene Unterlagsscheibe 33 (Fig. 20), welche zwischen die Muttern 30 und das obere Ende der röhrenförmigen Führung 20 geschaltet ist, liegt über der Nabe 361 einer Zwinge, deren sich in entgegengesetzter Richtung erstreckende Arme 362 in Schlitze zweier dreieckiger Hänger 363 (Fig. 3) eintreten, die auf dem Querstift 18 drehbar sind, der, wie früher beschrieben, in dem vorderen Ende des Aufziehhebels 3 angeordnet ist. Diese Hänger 363 sind bei 364 mit den vordcren Enden von zwei Lenkern 365 verbunden, die mit ihren hinteren Enden an dem freien Ende eines bei 367 auf dem Aufziehhebel drehbaren, schwingenden Übertragungsarmes 366 angelenkt sind. Dieser schwingende Arm 366 ist seinerseits durch einen nach rückwärts ragenden Lenker 368 drehbar mit dem oberen Ende eines kurzen, bei 370 ebenfalls auf dem Aufziehhebel 3 drehbaren Hebels 369 verbunden. Das untere Ende dieses Hebels ist an seiner hinteren Seite mit einem Gehäuse zur Aufnahme des vorderen Endes einer Druckstange 371 verbunden, die in bezug auf ihre Länge bei 372 verstellbar ist und von einer Feder 373 umgeben ist. Diese Feder ist bei 372 mit ihrem vorderen Ende auf der die Druckstange einstellenden Schraube gelagert und mit ihrem hinteren Ende (Fig. 9a und 62) auf einer Unterlagscheibe 374. Diese Unterlagscheibe ist wiederum gegen den gegabelten Arm eines Hebels 375 (Fig. 9 und Grundriß Fig. 5) gestützt, welcher Hebel bei 376 auf dem Ende eines von einer Konsole vorragenden Stiftes 377 drehbar ist, welche Konsole von dem hinteren Rahmenlager für die Hauptwelle vorragt.
Das entgegengesetzte oder rechte Ende dieses Hebels 375 (Fig. 9) ist mit einer Rolle 379 versehen, die sich in Berührung mit einer Hubfläche auf der hinteren Fläche der bereits no
erwähnten Hubscheibe 16 be\vegt. Wie in Fig. 9a gezeigt, geht quer durch das gegabelte Ende des Hebels 375 in einer nahezu aufrechten Stellung ein fast senkrecht gleitender KoI-ben 380, der mit einer Vertiefung mit einem mehrstufigen Lager 381 versehen ist, und das Ende der Druckstange 371 ragt durch die Unterlagplatte 374 in die Vertiefung 381 hinein. Das innere Ende dieser Druckstange wird längsweise in dem sie umgebenden Block 382 g-eführt und wird in der entgegengesetzten Richtung zwischen den Armen des gegabelten Endes dieses Hebels gehalten.
Der Kolben 380 kann senkrecht in dem Ende dieses Hebels bewegt werden, um eine oder die andere der Stufen in dem Boden seiner Vertiefung mittels einer am besten von Hand zu regelnden Vorrichtung in eine Stellung gegenüber dem Ende dieses Drückers zu bringen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist dieser Kolben an seinem unteren Ende mit einer Vertiefung zur Aufnahme eines wirksamen Fingers 383 (Fig. 9) an einem Hebel 384 versehen, welch letzterer bei 385 auf Ndem unteren Ende des Drehstiftes 376 des Hebels 375 drehbar ist. Mit seinem äußeren Ende ist dieser Hebel an dem oberen Ende einer Stange 386 angelenkt, die sich abwärts bis an die Säule und an derselben entlang bis zu einem Punkt ungefähr gegenüber dem Knie des Arbeiters erstreckt, wo diese Stange (Fig. 67 und 69) mit dem wagerechten Arm eines bei 388 an der Seite der Säule drehbaren Winkelhebels 387 verbunden ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist mittels einer Strebe 389 mit dem inneren Ende der Schieberstange 139 verbur-den, auf deren äußerem Ende der schon beschriebene Kniebügel 140 angeordnet ist. Angenommen; der Arbeiter hat sein Knie in diesem Kniebügel, um denselben zwecks Änderung der Richtung und Ausc'ehnung der Seitenbewegung der Zange nach rechts oder links zu schwingen, so ist es klar, ciaß er, ohne störend auf diese Seitenbewegung einzuwirken, durch ein leichtes Vorwärtsbeugen des Knies den Bügel und seine Schieberstange nach innen stoßen kann, wodurch der Winkelhebcl 378 gedreht und auf der Stange 386 abwärts gezogen wird, um den Kolben 380 mit seiner Vertiefung in eine oder die andere Lage zu ziehen, um dadurch eine oder die andere seiner Stufenflächen in eine Lage gegenüber dem Ende der Stoßstange 371 zu bringen.
Bei jeder UVndrehung der Hauptwelle (Fig. 9) schnellt die Hubfläche auf dem hinteren Ende derselben das gegabelte Ende des Hebels 375 stoßweise vorwärts, um den mit stufenweisen Vertiefungen versehenen Kolben 38p stoßweise vorwärts zu bringen gegen das Ende des Drückers 371. Wenn der Kolben nicht niedergedrückt ist, wird das Vorwärtsschnellen des Kolbens keine Bewegung des Stoßhebels hervorrufen, weil der Kolben in seiner gehobenen Stellung dem Ende des Stoßhebels eine Queröffnung darbietet; indessen wird der Kolben, je nachdem er in die eine oder andere Stellung herabgezogen wird, wenn er so vorgeschnellt wird, das Ende des Drückers 371 berühren und ihn dadurch auch mittels der A^erbindungen an der Spitze des bereits beschriebenen Aufziehhebels 3 vorwärts stoßen, um den Steigbügel 362 und die die Feder 28 stützende Stange 26 zu heben, zur Vermehrung der Spannung auf die Aufziehfeder. Die Spannung der Feder 28 wird in verschiedenen Graden erhöht, entsprechend der Lage des Stufenkolbens 380, und die Aufgabe, auf diese Weise die Spannung der Feder zu erhöhen, fällt keinesfalls dem Arbeiter zu, welcher vielmehr dieselbe nur vorschreibt, welche dann durch die Kraft der Maschine mittels der Hubfläche an der Rückseite der Scheibe 16 ausgeführt wird.
Zur Beihilfe für den Arbeiter beim Einstellen des Kolbens 380 in einer oder der anderen der verschiedenen erforderlichen Stufenstellungen ist eine Vorrichtung zur Anzeige der Stellung auf dem Kniehebel angeordnet, die in Fig. 68 einzeln dargestellt ist. Wie dort gezeigt, ist die Schieberstange 139 mit einer Reihe von Eindrücken 390 versehen, deren Zwischenräume den Zwischenräumen der Stufen des Kolbens entsprechen, und mit diesen Eindrücken wirkt ein federbetätigter Zapfen 391 zusammen, der durch Einschnappen in die Einkerbungen 390 dem Knie des Arbeiters durch Gefühl anzeigt, wann der Kolben in eine oder die andere seiner Stellungen bewegt worden ist.
Der Kolben 139 wird, sowie der Arbeiter aufhört, dessen Kniebügel 140 nach vorn zu drücken, durch eine die Stange 386 umgebende Feder 392 in seine Lage zurückgebracht, welche Feder (Fig. 9, το und 62) diese Stange mit ihrem Kolben 380 hebt, so oft der Druck des Knies nachgibt.
Jede gewünschte Anlaß- und Anhaltvorricll·- tung kann zur Kontrolle der Betätigung der Maschine angewendet werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung (Fig. ι bis 5 und 62 bis 65) ist die Hauptwelle mit einer festen Triebscheibe 393 versehen, die mit einer losen Riemenscheibe 394 (Fig. 65) auf einer wagerechten Gegenwelle 395 nahe der Basis der Maschine verbunden •werden kann. Diese lose Riemenscheibe 394 ist an ihrer Rückenfläche mit einer konischen Reibungsfläche 396 versehen, mit der die glei-
tendc, mit Reibungsfläche versehene Triebscheibe 397 zusammen wirkt, die auf der Gegenwelle befestigt ist und von jeder beliebigen Kraftquelle getrieben wird.
Die lose Scheibe 394 kann frei in der Richtung der Achse auf der Gegenwelle gleiten und wird auf derselben durch eine Feder 398 und einen Keil 398" beeinflußt, welch letzterer mittels eines Lenkers 399 von einem bei 401 in
ίο der Säulenbasis drehbaren Trethebel 400 betätigt wird. Durch Niederdrücken dieses Trethebels wird der Keil gehoben, um die lose Scheibe 394 rückwärts in reibende Berührung mit der festen Scheibe 397 zu bringen und dadurch die obere Hauptwelle und die Maschine in Drehung zu versetzen. Durch Freigeben des Trethebels senkt sich der Keil 398"·, und die Maschine wird angehalten.
Um die Maschine schnell in Ruhe zu bringen, wenn die Kraft abgesperrt wird, ist die obere Scheibe 393 (Fig. 62 und 63) mit einer Bremse 402 versehen, die zwecks radialer Bewegung nach und von der inneren Bremsfläche der Scheibe angeordnet und gegen seitliche Bewegung durch einen bei 404 auf dem Maschinengestell drehbaren Lenker 403 gestützt ist. Diese Bremse (Fig. 62) ist verstellbar auf dem oberen Ende einer Bremsstange 405 angeordnet, die mit ihrem oberen Ende frei in einer geeigneten Hülse in dem Rahmenlager der Hauptwelle gleiten kann. An ihrem unteren Ende (Fig. 65) umspannt die Bremsstange 405 die Gegenwelle 395 und ist mit dem verlängerten inneren Ende des Trethebels verbunden. Wenn der Trethebel niedergedrückt wird, um die Maschine anzulassen, werden die Bremsstange und ihre Bremse gehoben, um die Hauptwelle freizugeben. Wenn der Trethebel freigegeben ist, um die Maschine anzuhalten, wird die Bremsstange durch eine ihr oberes Ende (Fig. 62) umgebende Feder 406 niedergedrückt, um die Bremse gegen die Scheibe 393 zu drücken und die Maschine anzuhalten.
Um eine gewisse Ausdehnung beim Freigeben des Trethebels zu gestatten und doch die Maschine immer im wesentlichen an demselben Punkt zur Ruhe zu bringen, d. h. am Ende ihres Bewegungskreises, ist die obere Riemenscheibe 393 (Fig. 62 und 63) mit einer ringartigen Stütze 407 versehen, die an einem Punkt ihres Umfanges, der sich in geeigneter Lage für das Anhalten der Maschine am Ende ihres Umlaufes befindet, mit einem Spalt 408 versehen ist, und über diesem Flansch liegt eine Rolle 409, die in dem oberen Ende des Bremsgliedes 402 getragen wird. Wenn die Maschine in Ruhe ist, befindet sich diese Rolle in oder unter dem Spalt 408 und die Bremse in Berührung mit der Scheibe. Wenn die Bremse gehoben wird, um das Anlassen der Maschine zu gestatten, wird die Rolle 409 vollständig von der ringförmigen Stütze 407. abgehoben und bleibt während aller Umdrehungen der Hauptwelle von diesem Ring unterstützt oder über demselben, um nach dem Freigeben des Trethebels diesen zu verhindern, sich zu bewegen, um die Maschine anzuhalten, außer zur Zeit, wenn die Rolle 409 sich in oder durch die Spalte 408 senken kann.
Dieser Mechanismus ist nur vorbildlich für irgendeinen zur Erreichung dieses Ergebnisses anzuwendenden Mechanismus. Die hierin beschriebene Antriebs- und Anhaltvorrichtung dient auch nur dazu, das Verständnis der Betätigungsweise der Maschine zu erleichtern. In der Praxis kann die obere Welle 17 direkt angetrieben werden, wobei die Gegenwelle und deren Verbindungen vollständig fortgelassen werden. So
Bei gutem Gebrauch sollte das Aufzwicken der Seiten eines Schuhes in der Nähe des Absatzes beginnen und nach der Spitze zu fortschreiten, gleichviel ob das Aufzwicken an der inneren oder äußeren Seite stattfindet, und um dies zu ermöglichen, ist die Maschine in der beschriebenen Weise eingerichtet, damit die Seitenbewegung der Zange von rechts nach links oder umgekehrt stattfinden kann, entsprechend der besonderen Seite des zu bearbeitenden Schuhes, wobei es sich von selbst versteht, daß· der Vorschub für entgegengesetzte Seiten des Schuhes in entgegengesetzter Richtung erfolgen muß, um am Schuh selbst in derselben Richtung fortzuschreiten, d. h. vom Absatz nach der Zehenspitze an beiden Seiten des Schuhes.
Wenn nun die äußere Seite eines rechten Schuhes mit der Sohle nach oben zum Aufzwicken in die Maschine eingeführt wird, so schwingt der Arbeiter mit seinem in dem Kniebügel befindlichen Knie diesen nach lechts, wodurch die drehbar verbundenen Blöcke 109, in .(Fig. 28, 31 und 32.) in eine Stellung· über der Achse der schwingenden Welle 113 geschoben werden. Dies drückt den S-Träger 105 für die Zange nach rechts, wobei er nicht nur die Zange und die Sohlenstützen 148 nach rechts bewegt, sondern auch mittels des Stiftes 183 und des Armes 179 in ähnlicher Weise die Rückenschieberstütze mit ihrer Rolle 167 nach rechts treibt.
In diesem Augenblick, d.h. im'Augenblick des Anlassens, oder vor dem Anlassen der Maschine ist die Eintreibvorrichtung in Mittelstellung, wohin sie selbsttätig vor dem Anhalten der Maschine gebracht wurde, durch (ias Umschalten des einstellenden Gliedes 315 (Fig. 25 und 28) in solche Stellung, daß der zentrierende Stift 314 in gerader Linie mit 120'
dem zentrierenden Block 313 auf dem Hammerträger 203 sich befindet. Das Umschalten des S-Trägers nach rechts durch das Knie bewirkt durch den Lenker 320 (Fig. 7 und 25) ein Herabwenden des einstellenden Gliedes 315 in eine fast wagerechte Ausgangsstellung (Fig. 25), und nachdem der Schwung des Zangenträgers es in die Stellung der Fig. 26 gedreht hat, wird dieses einstellende Glied, wenn es über die Vorderseite des einstellenden Blockes 313 auf dem Träger der Eintreibvorrichtung· in die Stellung der Fig. 27 geglitten ist, den Träger in eine der Fig. 26 entsprechende Stellung treiben, hinter die von der Zange zu dieser Zeit eingenommene Stellung. Der Arbeiter setzt nun seinen Schuh gegen die Rückenschieberstütze (wie in Fig. 16 angegeben), wobei die letztere nach innen gestoßen wird, damit er den aufwärts ragenden Rand des aufzuzwickenden Oberleders zwischen den Zangenbacken befestigen kann und die Sohlenstützen 148 in dem Riß, worauf er den Schuh etwas freigibt und die Rückenstütze vorspringen und den Schuh ebenfalls
vorwärts schnellen läßt bis an die Sohlen-Mützen.
Nun drückt der Arbeiter den . Anlaßhebel nieder, um die Maschine zu betätigen. Dies veranlaßt zuerst, daß die Richtvorrichtungen 346 nach vorn fallen, um das Material nach vorn zu bringen, ungefähr in eine gerade Linie mit der Greiffläche der unteren Zangenbacke, und setzt in ähnlicher Weise die Maschine in Bewegung. Wenn die Hauptwelle ihre Bewegung beginnt, dreht sie den Hebel 66 (Fig. 7) so, daß er die Zangenbacken aufeinander schließt; aber ehe dieses Schließen vollendet ist, wird der kurze, mit dem Hebel 66 verbundene Hebel 198 gehoben, um die Schließfeder 193 der Rückenstütze (Fig. 8) freizugeben, damit der gezahnte Sperrblock 191 (Fig. 11) aufsteigen und ' die hintere Führung sperren kann, die den Schuh hält. Unmittelbar darauf und noch ehe die Zangenbacken geschlossen sind, drückt die kleine Hubfläche 163 (Fig. 21) am. vorderen Ende der Hauptwelle mittels der dort gezeigten Verbindungen die Sohlenstützen 148 nieder, um sie fest in den Boden des Risses zu bringen und dadurch 'das Werkstück fest zwischen ihnen und der Rückenstütze zu lagern.
Die Maschine ist also vorzugsweise so geregelt, daß die seitliche Bewegung der Zange mit der seitlichen Bewegung der Sohlen-Mützen 148 und der Rückenschieberstütze 167 ehe oder wenn die Zange das Werkstück erfaßt, anfängt und in Wirksamkeit ist, wobei sich alle als Ganzes zusammen mit dem zwischen ihnen gehaltenen Werkstück bewegen.
Die Auf/iehbewegung der Zange beginnt unmittelbar nach dem Erfassen des Werkstückes und sollte, wenn auch nicht notwendigerweise, so doch zur Erlangung der besten Ergebnisse vollendet sein, wenn die Zange, das Werkstück usw. sich nach links bis ungefähr in Mittelstellung bewegt haben, d. h. in eine Stellung gegenüber der senkrechten Mittellinie der Maschine.
Während der ersten Hälfte der seitlichen Bewegung der Zange bleibt die Zwecken- 7c Trennvorrichtung 256 (Fig. 35 bis 42) für einen wesentlichen Zeitraum in ihrer Zwecken-Aufnahmestellung (Fig. 39), um den unter- , sten Zwecken in den beiden Gleitwegen so viel Zeit wie möglich zu gewähren, um in ihre Stellung in den Trennschlitzen zu gelangen. Wenn nun die Zange und das Werkstück ordnungsmäßig unterwegs sind in ihrer seitlichen Bewegung, so kann die Zwecken - Trennvorlichtung bewegt werden, um die beiden erhaltenen Zwecken vorwärts zu führen und abwärts in eine Stellung, wo sie von den Fingern 267 ergriffen werden (Fig. 42 und 43), welch letztere die Zweckenbewegung fortsetzen, wobei sie dieselben an die Seiten der aufsteigenden Eintreibvorrichtung abliefern, die kaum ihre unterste Zweckeneintreibstellung verlassen hatte, als die Maschine angelassen wurde. Die aufsteigende Bewegung dieser Treiber, die sich in Reibungsberührung mit den Köpfen der gegen sie gepreßten Zwecken befinden, ist bestrebt, die Spitzen der Zwecken nach innen zu ziehen, so daß diese Spitzen in dem Augenblick, wo die Treiber genügend gestiegen sind, in die Treibergänge einschnappen.
Ungefähr zu dieser Zeit, d. h. wenn die Zange in ihrer seitlichen Bewegung die Mittelstellung erreicht oder dieselbe überschreitet, nach oder etwas vor Vollendung der Aufziehbewegung, kann die Überziehbewegung beginnen. Ungefähr zu dieser Zeit hat auch die Schwingung der Welle 113 den Lenker 323 (Fig. 25) weit genug über die unbewegte Mittellinie gebracht, um das Ziehen des einstellenden Gliedes 315 nach außen und unten (Fig. 25) zu beginnen, wodurch der t zentrierende Stift 314 von der Mitte des zentrierenden Blockes 313 fortgetragen wird, welch letzterer die Zwecken - Eintreibvorrichlung' zur Aufnahme der Zwecken einstellt, so daß das einstellende Glied durch die geschlitzte Fläche dieses Blockes geschoben wurde, um die Mitte des mit dem Zangent.räger verbundenen Stiftes 319 in eine mit. der Mitte des zentrierenden Blockes (Fig. 27) zusammenfallende oder sich derselben nähernde Stellung zu bringen, wodurch die Eintreibvorrichtung, auf der dieser zentrierende Block angeordnet ist, um ihren Drehpunkt 106 in
folgt
Zange
eine Stellung geschwungen wird, welche derjenigen des sie bewegenden Zangenträgers entspricht. Hierdurch wird die Eintreibvorrichtung nach einer Seite, nämlich nach der linken, bewegt, Avobei sie der fortgesetzten Bewegung der Zange nach links folgt, bis sie beide schließlich in Stellungen zur Linken der senkrechten Maschinenmittellinie gelangen, welche der anfänglichen Stellung der Zange
ίο auf der Rechten der Linie entsprechen.
Es ist festgestellt worden, daß die Über-/.iehbewegung der Zange ungefähr zu der Zeit begann, als die Zange bei ihrer seitlichen Bewegung die Mittelstellung durchschritt, und daß ungefähr zu derselben Zeit die Eintreibvorrichtung ebenfalls beginnt, sich nach links zu bewegen. Die Eintreibvorrichtung wird durch die Überziehbewegung der Zange vorwärts gezogen und deren .Bewegung, so daß, wenn die schließlich in ihrer äußersten Stellung zur Linken zur Ruhe kommt, die Zwecken - Eintreibvorrichtung sich nicht nur gleichfalls nach links bewegt hat, sondern in die in Fig. 19 gezeigte Stellung nach vorn gezogen worden ist. Wenn die Eintreibvorrichtung ihre endgültige Stellung (Fig. 19) erreicht, greifen die Teile der Vorrichtung derart ineinander, daß die Zweckentreiber freigegeben werden und durch ihre Triebfeder scharf nach unten getrieben werden, um die Zwecken bis zu jedem beliebigen Grade in das Werkstück einzutreiben, wie in Fig. 19 angegeben ist. Wenn der Zweckenblock 218 durch die Überziehbewegung der Zange vorwärts gezogen wird, trifft seine führende untere, und zu diesem Zweck vorzugsweise abgerundete Kante auf das aufgezogene Oberleder gerade über dem Punkt, wo es über die Kante der Brandsohle gebogen ist (Fig. 18), und legt erforderlichenfalles das Oberleder vor dem Eintreiben der Zwecken auf die Brandsohle nieder, wobei die Zange sich öffnet, um das Werkstück freizugeben.
Es ist. wünschenswert, daß die Zwecken immer in gleichmäßigem Abstand von dem Boden des Risses eingetrieben werden, und da die Lage des Risses hier durch die Sohlenstützen 148 bestimmt wird, die sich darin bewegen, so ist es klar, daß, Avenn die Auswärtsbewegung der Eintreibvorrichtung über den Leisten stets in einer gegebenen Entfernung von diesen Sohlenstützen oder von dem Gestell, in welchem diese Sohlenstützen angeordnet sind, angehalten wird, die Zwecken nach dem Eintreiben gleichmäßige Entfernung' von dem Boden des Risses haben. Zu diesem Zweck ist der Träger 214 (Fig. 6) in der Nähe seines oberen linken Drehpunktes mit einem oberen Fortsatz 410 (Fig. 2) versehen, der irgendeinen geeigneten Reibungszapfen aufweist, der eine auf dem Träger angeordnete einstellbare Hemmschraube 412 berührt. Durch Verstellen dieser Hemmschraube kann die Auswärtsbewegung der Eintreibvorrichtung an jedem beliebigen Punkt angehalten werden. Wenn aber die Eintreibvorrichtung so angehalten ist, kann noch weitere Auswärtsbewegung oder Überziehbewegung der Zange stattfinden infolge der Feder 229 (Fig. 47 und 48), mittels welcher die Zangenbewegung dem Träger 214 mitgeteilt wird, und welche sich nach Bedarf zusammenzieht, um diese Bewegung zu gestatten.
Wie bereits erwähnt, ist die Quer- oder Seitenbewegung der Zange zwangläufig, da sie mit der entsprechenden Bewegung des Werkstückes stattfindet, während die Aufziehbewegung der Zange nur federnd ist. Die Überzieh- oder Vorwärtsbewegung der Zange aber ist zuerst zwangläufig und wird dann, wenn sie ihre Tätigkeit beginnt, nachgiebig, und diese anfänglich zwangläufige Überziehbewegung wird zwangläufig auf die Eintreibvorrichtung übertragen, um dieser ihre anfängliehe Vorwärtsbewegung zu erteilen, bis alle Teile in Bewegung gesetzt sind, zu welcher Zeit diese Verbindung ebenfalls nachgiebig wird, so daß, wie bereits früher erwähnt, die Vorwärtsbewegung der Zange und der damit verbundenen Eintreibvorrichtung, welche die Überwindung einer gewissen Trägheit in sich schließt, zuerst zwangläufig geregelt ist, und wenn die Trägheit überwunden ist, wird sie gänzlich federnd zur Ausführung ihrer Tätigkeit.
Die Zange hat nun das Werkstück übergezogen, es ist mit Z\vecken befestigt worden, und inzwischen ist das Werkstück von seiner anfänglichen Stellung auf der Rechten zu sei-11er endgültigen Stellung auf der Unken vorgeschoben worden. Die Richtvorrichtungen, · welche das Oberleder nach vorn abgelenkt hatten, zum anfänglichen Eingriff mit der Zange, wurden unmittelbar darauf wieder zurückgezogen, um das Werkstück nicht weiter zu schleppen, als dieses beim Vorschub nach einer Seite gebracht wurde, wobei sie, wie erwähnt, durch die erste Bewegung der Zwecken - Trennvorrichtung zurückgehalten wurden.
Wenn die Zange freigegeben ist und die Zwecken eingetrieben sind, so werden die Sohlenstützen gehoben und etwas von dem Riß zurückgezogen, der Rückenschieber 169 wird durch Niederdrücken des gezahnten Blockes 191 geöffnet (Fig. 11), und sein kegelstumpfförmiges Walzenlager 167 wird ebenfalls durch Entfernung der Sperrplatte 201 freigegeben, worauf die Zange, die
. Sohlenstützen und der Rückenschieber gleichzeitig in ihre ursprünglichen Stellungen auf der äußersten Rechten zurückgebracht werden, vor einem neuen Erfassen des Werk-Stückes seitens der Zange und vor einem neuen Vorschub. Die Eintreibvorrichtung kehrt .auch zurück, aber in ihre Mittelstellung, um einen neuen Vorrat von" Zwecken aufzunehmen.
ίο Sobald es nach der Freigabe der Zange zwecks weiteren Eingriffes mit dem Werkstück tunlich ist, wird die erhöhte Spannung der Aufziehfeder 28 wieder vermindert, indem die Hubfläche unter der Rolle 379 hervorgedreht wird (Fig. 9), damit der Arbeiter so viel Zeit wie möglich zur Wiedereinstellung der Spannkraft der Feder hat, bevor die Zange das Werkstück wieder erfaßt für die nächstfolgende Ziehbewegung. Wenn keine Wiedereinstellung der Spannkraft der Feder erforderlich oder erwünscht ist, so wird die Hubfläche auf der Hauptwelle 17 fortfahren, dieselbe gleichmäßige Spannung vor und nach jedem Freigeben der Zange zu vermindern und wieder anzuwenden, bis der Arbeiter (iurch Bewegung des Kniebügels 140 die Lage des abgestuften Kolbens 380 zur Erzielung einer von der bisherigen Spannkraft verschiedenen verändert.
Es ist gezeigt worden, daß die Ein- und Auswärtsbewegung der Eintreibvorrichtung von dem Zangenträger mittels der in dem geschlitzten Kopf 242 arbeitenden Rolle 240 (Fig. 6 und 46) erlangt wird. Dieser Schlitz läßt eine beträchtliche schwingende oder Querbewegung des Zangenträgers zu, ohne eine entsprechende Bewegung der Eintreibvorrichtung·, damit die Zange und die Eintieibvorrichtung· von der Grenze ihrer Bewe-
4.0 gungen in einer der beiden Richtungen zusammen zurückbewegt werden können, bis die Eintreibvorrichtung ihre Mittelstellung er-1 eicht hat, wo sie durch Bewegung des einstellenden Gliedes angehalten wird, damit sie ihren Vorrat von Nägeln für den nächsten Arbeitsgang erhält, während die Zange ihre Bewegung jenseits der Mittelstellung bis in die Ausgangsstellung an der anderen Seite der Maschine fortsetzen kann, wobei die Rolle und der Schlitz diese Bewegung zulassen, während sie zu gleicher Zeit die Eintreibvorrichtung zurückhalten gegen die Schutzplatte der Trennvorrichtung, um ihre neuen Z\vecken aufzunehmen. Es ist wichtig, daß die Zange und die Eintreibvorrichtung vor jeder wesentlichen Querbewegung nach hinten zurückkehren sollten, damit die Eintreibvorrichtung von dem Werkstück entfernt werden kann, so daß sie nicht unnötig an demselben zerrt, wäh-ι end sie zur Aufnahme neuer Zwecken in ihre Mittelstellung zurückgebracht wird. Die die Zwecken vorschiebenden Finger 267, welche auf der Zwecken - Eintreibvorrichtung" angebracht und mit dieser beweglich sind, weichen zurück und sind während der Rückkehr der Eintreibvorrichtung gehoben, und gerade vor der Ankunft der Eintreibvorrichtung· in ihrer Mittelstellung oder unmittelbar darauf beginnen die Trennvorrichtung und ihre Schlußplatte ihre Rückkehrbewegung, damit die untersten Zwecken in den beiden Gleitwegen in ihre Stellung in den oberen hinteren Enden eier Trennschlitze hinabgleiten können und in Bereitschaft sind, mittels der Vorschubvorrichtung' der Trennvorrichtung zur Eintreibvorrichtung vorgeschoben zu werden.
Das Werkstück ist nun vorgeschoben worden, und da die oben beschriebenen Rückkehrbewegungen der Teile für einen neuen Zug mechanisch sind, wurden sie viel schneller ausgeführt, als ein Vorschieben des Werkstückes von Hand möglich gewesen wäre, wenn kein Vorschub während des Ziehens stattgefunden hätte. Es folgt also, daß weniger Zeitverlust in der vorliegenden Maschine zwischen aufeinanderfolgenden Zügen stattfindet, und folglich arbeitet die Maschine schneller.
Die foitgesetzte Betätigung der Maschine verursacht eine Wiederholung" des Kreises der eben beschriebenen Bewegungen, bis die go ganze Seite des Schuhes aufgezwickt worden ist. Wenn es während des Vorschreitens an der Seite seines Schuhes entlang, besonders beim Arbeiten vom Gelenk zum Ballen zu, erwünscht ist, den wirksamen Zug an der Zange zu verstärken, kann der Kniebügel, wie beschrieben, nach innen gestoßen werden, damit die Maschine selbsttätig den Zug bis zu einer durch die Ausdehnung des Eindrückens des Kniebügels bestimmten Größe verstärken kann.
Wenn das Aufzwicken an einer Seite des Schuhes und mit oder ohne Anhalten der Maschine vollendet ist, dreht der Arbeiter den Schuh um, um der Zange die andere Seite darzubieten, und da nun der Vorschub, um wieder vom Absatz nach der Spitze vorschreiten zu können, in entgegengesetzter Richtung stattfinden muß, d.h. von links nach rechts, schnellt er den Kniebügel nach links. Dadurch werden die drehbar verbundenen Schieberblöcke 109, ITi nach unten und außen nach der entgegengesetzten Seite der Achse der schwingenden Welle 113 zu gleiten, damit der S-Träger 105 für die Zange von seiner Anlaßstellung zur Rechten hinüber in eine neue Anlaßstellung zur Linken bewegt wird. Wenn die Blöcke 109, in nun an der unteren oder äußeren Seite der Achse der schwingenden Welle 113 sind, wird die Schwingung dieser Welle ent-
gegen gesetzte Bewegung der Teile verursachen, welche die Seitenbewegung der Zange veranlassen, wobei die letzteren von links nach rechts bewegt werden, während das Ziehen fortschreitet, so daß der A^orschub nach rechts stattfindet, anstatt wie bisher nach links, und stets vom Absatz nach der Spitze zu. Dieser Wechsel der Anlaßstellung des S-Trägers verursacht einen entsprechenden Wechsel der
ίο Winkelstellung" des einstellenden Gliedes 315 zu der in Fig. 28 gezeigten Stellung, so daß, wenn es nun quer über die Fläche des zentrie-1 enden Blockes in die Stellung der Fig. 30 gezogen wird, dadurch der Block und die mit ihm verbundene Eintreibvorrichtung von der Mittelstellung der letzteren nach rechts umgeschaltet wird, in der Richtung der Querbewegen ng der Zange und dieser folgend in ihrer neuen Bewegungsbahn nach rechts, um die Zwecken an der rechten Seite einzutreiben, anstatt wie vorher an der linken Seite.
So ist es in der beschriebenen Maschine möglich, das Werkzeug nach beiden Richtungen nach Belieben vorzuschieben, und die Vorschubbewegung kann geändert werden, so daß sie nach Wunsch stärker oder geringer ist, entsprechend der Ausdehnung, bis zu welcher der Kniebügel nach einer Seite seiner Mittelstellung geschwungen wird, und der Ausdehnung, bis zu welcher die drehbar verbundenen Schieberblöcke dadurch von der Schwingungsachse der Welle 113 entfernt werden, und wenn dieser Kniebügel in seiner Mittelstellung stehen gelassen wird, wird keine Seitenbewegung" der Zange, der Eintreibvorrichtung" und der damit verbundenen Teile stattfinden, wobei die Maschine in diesem Zustande eine gerade Ziehbewegung der Zange und der Eintreibvorrichtung· nach innen und außen hervorbringt. Die Maschine kann daher so betätigt werden, daß der Arbeiter das Werkstück zwischen, den Zügen der Zange vorschieben muß, obwohl in solchem Falle die Maschine wahrscheinlich etwas verlangsamt werden müßte.
Während die Sohlenstützen sich heben und nach außen schwingen, um sich von dem Boden des Risses zu entfernen,- zur Erleichterung der Rückkehr der Teile für eine neue Stellung", verlassen sie vorzugsweise den Riß nicht vollständig", sondern bleiben genügend weit innerhalb des Risses unter der Rißlippe, so daß der Arbeiter die wesentliche Stellung des Schuhes aufrecht erhalten kann, um soweit wie möglich zufälliges Verschieben des Schuhes während dieser Umkehr zu vermeiden.
Wo es nicht wichtig ist, daß die aufeinanderfolgenden Angriffstellen der Zange so dicht wie möglich beieinander liegen, kann das Werkstück ununterbrochen vom Arbeiter durch die Maschine vorgeschoben werden, wobei die Zange das Oberleder ergreift und an demselben zieht und die Zwecken ohne Unterbrechung des Vorschubes eingetrieben werden, welcher während der Umkehr der Teile C5 vor einem neuen Zug fortgesetzt wird. Dies wäre nicht möglich, wenn die Querbewegung, der Zange nicht mit derjenigen des Rückenschiebers zusammen ausgeführt würde.
Die Querbewegung der Zange, die hierin von einer ebenfalls in der Querrichtung ausgeführten Bewegung des Rückenschiebers und der Eintreibvorrichtung begleitet ist, sollte nicht mit der Querbewegung der Zange allein verwechselt werden, die mit Beziehung auf die Eintreibvorrichtung und die Rückenstütze ausgeführt wird, welch letztere bisher in Maschinen dieser Art einverleibt worden ist, um das Werkstück um die Spitze und den Absatz zu falten. In letzteren Maschinen ist diese Querbewegung der Zange mit Bezug auf die Eintreibvorrichtung und den Rückenschieber auch von einer Drehung der Zange begleitet, welche in der vorliegenden Ausführungsform der Maschine fortfällt.
In der hier dargestellten Maschine verändern die Querbewegungen der Zange, des Rückenschiebers und der Eintreibvorrichtung" nicht im geringsten die gegenseitige Zusammenwirkung· derselben beim Halten des Werk-Stückes und Ziehen am Oberleder, welches alles genau so geschieht, als ob die Teile gar keine Querbewegung hätten. Der einzige Zweck einer solchen Querbewegung ist hierin, wie bereits festgestellt, den Vorschub des Werkstückes während des Ziehens zu erzeugen und dadurch den Gang der Maschine zu beschleunigen und durchaus nicht die Beschaffenheit ihrer Arbeit zu verändern.
In der eben beschriebenen Maschine wird ipo die Eintreibvorrichtung durch den Zangenträger stets in demselben Verhältnis zu der Zange fortgezogen, außer insofern sie durch Berührung der Eintreibvorrichtung mit dem Werkstück verändert wird, und wenn das Oberleder nur einen kleinen Rand zum Auf- und Überziehen darbieten sollte, würde die Zange sich im Augenblick des Freigebens nicht so weit bewegen, wie bei einem Oberleder mit breitem Rand, folglich würde die no Eintreibvorrichtung sich nicht so weit nach innen zu dem Werkstück oder über dasselbe bewegt haben, als wo die Anzugbewegung groß war, also bei einem reichlich breit zugeschnittenen Oberleder.
Dies ist gewöhnlich unwesentlich, aber unter manchen Verhältnissen ist es wünschenswert, die Verbindungen zwischen dem Zangenträger und der Zwecken - Eintreibvorrichtung zu ändern, so daß die EintreibvomcliT
tung bei einem vollen oder elastischen Oberleder, welches einen langen Zug der Zange erfordert, langsamer vorwärts schreiten würde als bei einem kurzen oder unelastischen Oberleder, wodurch ein kurzer Zug der Zange erforderlich ist. In dem letzteren Beispiel sollte die Bewegung der Zwecken - Eintreibvorrichtung schneller sein, damit sie ihre Stellung neben der Leistenkante erreicht, während die
ίο Zange noch eine kurze Strecke innerhalb der Leistenkante sich befindet.
Eine solche Vorrichtung ist in den Fig. 70 und 71 dargestellt. Der Zangenträger ist bei 22 dargestellt und die Zwecken - Eintreibvorrichtung bei 218, wie in den Hauptfiguren. Die Verbindung zwischen dem Zangenträger und der Eintreibvorrichtung ist hier, anstatt wie in den Hauptfiguren unveränderlich zu sein, in der Form eines Paares von Lenkern 413 dargestellt, welche drehbar bei 415 mit dem Zangenträger verbunden sind und in der Nähe'ihrer führenden Enden auf Gelenkdrehstiften 416 auf dem Zarigenträgerjoch 86 unterstützt sind, aber keine hebende Be\vegung mit der Zange haben. Die inneren langen Arme dieser Lenker sind durch eine Querstange 417 miteinander verbunden, welche eine Walze 418 trägt, die in einem segmentförmigen Schlitz 419 in einer bei 421 auf dem Träger214 drehbaren Meßplatte42O schwingt. Das untere Ende dieser Meßplatte ist auch mit einem Stift 424 versehen, der auf seiner oberen Seite an einem Ende weggeschnitten oder ausgefalzt ist, um eine flache Platte 424* zu bilden, die in Berührung mit der oberen Seite einer wagerechten Nut 425" gleiten kann, in welche der Stift hineinragt, und die in der Fläche eines Sperrblockes 425 angeordnet ist, der auf dem diagonalen, die Eintreibvorrichtung tragenden Arm 249 (Fig. 7,5) unterstützt ist. Der Block 425 hat also Querbewegung, aber keine Bewegung nach innen und außen. Die Tätigkeit der abgeplatteten Fläche auf dem Ende des Stiftes 424 in Verbindung mit dem Block 425 ist genau dieselbe wie die des Segments 236 (Fig. 80) in Verbindung j mit der Sperrplatte 245, d. h. wenn die Eintreibvorrichtung durch die Zange vorwärtsgezogen wird, ist die Bewegung zwangläufig, bis die Platte 424" unter der Seite des Schlitzes 425* entweicht, und darauf wird die Bewegung nachgiebig durch die Feder 423.
Es ist klar, daß, wenn die verbindenden Lenker 413 an dem oberen Ende des Meß-Schlitzes 419 sich befinden, wobei sie der Achse 426, um welche die Eintreibvorrichtung bei ihrer Vorwärtsbewegung schwingt, näher sind, eine solche Bewegung für eine gegebene Zangenbewegung schnell und groß ist. Andererseits wird die der Eintreibvorrichtung durch dieselbe Zangenbewegung erteilte Bewegung langsamer und von geringerer Ausdehnung sein, wenn die Lenker sich am Grunde des Meßschlitzes befinden, da sie dann weiter von der Schwingachse der Eintreibvorrichtung entfernt sind.
Wenn nun das der Zange dargebotene Oberleder lose oder voll ist, wird die Aufziehbewegung der Zange eine beträchtliche sein und dazu dienen, die Lenker 413 zu kippen, um ihre inneren Enden nach oder auf den Boden des Meßschlitzes 419 zu schnellen, so daß die Eintreibvorrichtung durch die Zange langsam nach vorn gezogen wird, damit sie ihre richtige Zwecken - Eintreibstellung zu einer Zeit erreichen, wenn die Zange sich um eine beträchtliche Entfernung von der Leistenkante nach innen bewegt hat. Wenn aber das Oberleder kurz und knapp ist, dann hat die Zange eine verhältnismäßig geringe Aufziehbewegung, und folglich werden die Lenker 413 sich nur wenig abwärts in den Meßschlitz hineinwenden, und die Zange wird bei ihrer Bewegung über den Leisten eine schnelle Bewegung der Eintreibvorrichtung veranlassen, damit diese die Leistenkante erreicht, ehe die Zange weit, wenn überhaupt über diese Kante vorgeschritten ist, damit, wenn die Zange die Grenze ihrer kurzen, durch das knappe Oberleder gezwungenen Überziehbewegung erreicht, die Eintreibvorrichtung schon in eine Stellung vorgeschritten ist, in der sie das Oberleder in seiner Stellung befestigen kann.
Diese Verbindung ist vollständig selbsttätig, wobei sie sich jederzeit der entsprechenden Fülle oder Kleinheit des Oberleders anpaßt, so daß, gleichviel ob die Überziehbewegung der Zange groß oder klein ist, die Eintreibvorrichtung stets in ihrer geeigneten Stellung ist, wenn die Zange zur Freigabe des Oberleders geöffnet wird.
Wie hierin dargestellt, besonders in den Fig. 16 bis 19, kann die Maschine auch zur Bearbeitung der sogenannten »Mc Kay« genähten Schuhe verwendet werden. Bei solchen Schuhen wird das Oberleder auf den eisernen Boden des Leistens gelegt, und die Auf zwickstifte werden vollständig durch die Sohle getrieben und ihre Spitzen auf dem eisernen Boden des Leistens umgeschlagen, wie dargestellt (Fig. 19). Gewöhnlich ist eine Mc Kay-Sohle nicht mit Riß versehen, und sie braucht auch zum Gebrauch in Verbindung mit dieser Maschine nicht notwendigerweise mit Riß versehen zu werden, denn die Sohlenstützen könnten einfach als Dorn oder Stützen dienen, die mit der Brandsohle in Eingriff kommen und in dieselbe mehr oder weniger eingreifen, um das Werkstück in seiner Lage festzuhalten. Es ist indessen vorzu-
ziehen, die-Mc Kay-Sohle mitRiß zu versehen, wie in den erwähnten Figuren angegeben, oder auf eine andere geeignete Weise, zu dem alleinigen Zweck, eine Führung herzustellen, welche den Durchgang des Werkstückes durch die Maschine erleichtert.
Beim Gebrauch der Maschine bei sogenannter »Rahmenarbeit« ist der Riß in. der Brandsohle schon für die Sohlenstützen vorgesehen, wie Sachverständige ohne weiteres verstehen werden, und daher würde die vorliegende Ausführungsform der Maschine in dieser Hinsicht in gleicher Weise bei beiden Arten von Schuhen wirken. Bei Rahmenarbeit indessen ist es gebräuchlich, Leisten ohne den eisernen Boden zu verwenden und die Zwecken nur teilweise einzuschlagen, da sie später entfernt werden, nachdem das Oberleder, da Futter und der Rahmen durch die Innennaht miteinander verbunden sind. Wenn sie bei Rahmenarbeit verwendet wird, wird die Eintreibvorrichtung 218 an den Vorderseiten ihrer Treiberdurchgänge geschlitzt sein, wie bei 218" (Fig. 18 und 19) angegeben, damit die Zwecken - Eintreibvorrichtung sich selbst von den teilweise eingetriebenen Zwecken befreien und von dem Werkstück zurückziehen kann, vor ihrer Rückkehr in die Mittelstellung zur Aufnahme eines neuen \^orrates von Zwecken.

Claims (16)

Patent-An Sprüche:
1. Aufzwickmaschine für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit | einer willkürlich (140, ,137, 136, 132, 130, 129, 126, 127, 125, 124, 120, 118, in, 109, 105) zu steuernden und umzusteuernden, selbsttätigen (17, 16, 147, 146, 144 und 17, 16, 15, 14, 13, 145, 144, 143, 113, in. IO9> 105, 184, 179, 170, 169) Werkstück - Vorschubvorrichtung (167) ausgerüstet ist, und daß die Zwickzange (34, 36) an der selbsttätigen Vorschubbewegung teilnimmt (22, 148, 165, 166, 86, 105, 106, 3,361, 20, Fig. 2, 7, 9, 10, 15, 20, 32, 67, 72 und 77).
2. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die \^orschubrolle (167) durch eine Feder (177) vorwärts gegen das Werkstück gedrückt (175, 174,172,169) wird (Fig. 15 und 62).
3. Aufzwickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen der Zwickzange (34, 36) sowohl die vorwärts gegen das Werkstück gerichtete, federnde (177) Verschiebbarkeit als auch die Drehbarkeit der A^orschubrolle (167) selbsttätig (17, 75, 81, 77, 76, 66, 197, 195, 193, 192, 191, 187, 188, 189, 199, 201) gesperrt wird (Fig. 8 und 11).
4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Zwickzange (34, 36) durch zwei Vorrichtungen in der Weise selbsttätig ausgeführt wird, daß die eine Vorrichtung (17, 75, 81, 77, 76, 66, 80, 78, 64, 63, 61, 59, ss, 57..54, 52, 48, 42, 44, 46, 45- 43- 37) die Zwickzange schließt, worauf die zweite Vorrichtung (17, 74, 69, 73, 64, 63, 61, 59, 55, 57, 54, 52, 48, 42, 44, 46, 45- 43, 37) den von der erstgenannten Vorrichtung ausgeübten Schließdruck erhöht (Fig. 2, 8 und 11).
5. Aufzwickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangen-Schließvorrichtungen federnd (78bzw. 69) auf das Oberleder einwirken (Fig. 8).
6. Aufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vom Arbeiter einrückbare (140, 139, 389, 387, 392, 386, 384, 383, 380, 381) selbsttätige Vorrichtung (17, 16, 379, 375, 376-380; 382, 373, 371, 369, 368, 366, 365, 363, 361) die Spannung der Feder (28), welche in den Antrieb (17, 16, 15, 14, 12, 9, 5, 3, 20, 26, 28, 22) zum Hinaufziehen der Zwickzange (34, 36) eingeschaltet ist, verändert werden kann (Fig. 3, 9, 9a, 10, 15, 20, 32, 67, 72 und 77).
7. Aufzλvickmascnine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung (17, 16, 379, 375, 376, 380, 382, 373, 371, 369, 368, 366, 365, 363, 361) zur Veränderung der Spannung der Feder (28) während der Bedienung der Steuerung (140, 1.37, 136, 132, 130, 129, 126, 127, 125, 124, 120, 118, 11:1, 109, 105) der Werkstück-Vorschubvorrichtung (167) gleichzeitig eingerückt (140, 389, 387, 386, 384, 380, 381) werden kann.
8. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überholbewegung (17,75,96, £7, 95,94, 92,91, 89, ΐθ7α, 88, 84, 83, 22) der Zwickzange (34,36) anfangs zwangläüfig (97), im
weiteren Verlauf dagegen federnd (94)
vor sich geht (Fig. 3, 11 und 72).
9. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sohlenstützen (148) neben der Zwickzange (34, 36) derart angeordnet sind, daß sie an den seitlichen Bewegungen (17, 16, 147, 146, 144 und 17, ί6, 15, 14, 13, 145, 144, 143, 113, in, IO9, 105, 184, 179, 170, 169) der Werkstück - Vorschubvorrichtung (167) und der Zwickzange (34, 36) teilnehmen (22, 148, 165, 166, 86, 105, 106, 3, 361, 20, Fig. 7, 9, 10, 15, 20, 32 und 77).
10. Aufzwickmaschine nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkstück (s1) berührenden Enden der Sohlenstützen (148) während der Auf-
wälzbewegung (17, 16, 15, 14, 12, 9, 5, 3, 20, 26, '28., 22) und der Überholbewegung (!7- 75. 96, 97. 95. 94. 92, 91. 89, 107«, 88, 84, 83, 22) der Zwickzange (34, 36) selbst-. tätig (17, 164, 163, 162, 156, 155, 150, 149, 148, 165, 166, 86) gesenkt und einwärts geschwungen werden (Fig. 2, 3,4, 10, 11, 18, 20, 21, 24 und 72).
11. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwecken-Eintreibvorrichtung (17,204", 210, 208, 206, 204, 212, 216, 218) an der seitlichen Bewegung (17, 16, 147, 146, 144 und 17, 16, 15, 14, 13, 145, 144, 143, 113, in, 109,
105) der Zwickzange (34,36) teilweise (113. 323- 322, 3l6. 31S. 312, 313.203) teilnimmt (105, 320, 315, 314, 310, 308, 203, Fig. 6, 9, 10, 11, 32, 34, 74, 77 und 77 a).
12. Aufzwickmaschinenacli Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenträger (22) und der Träger (203) der Zwecken - Eintreibvorrichtung um denselben Drehzapfen (106) schwingbar angeordnet sind, und daß der eine (203) dieser Träger mit einem zu dem genannten Drehzapfen (106) konzentrischen Schlitz (86C) versehen und der andere (22) mit einem darin gleitenden Stein (86&) verbunden (86") ist, zu dem Zwecke, relative Schwingungen der beiden Träger gegeneinander zu ermöglichen (Fig. 6, 72 und 74).
13. Aufzwickmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Bewegung der Zwickzange (34, 36) sich von einer Seite der Maschinenmittellinie bis zu einem Punkt an der anderen Seite derselben erstreckt, während die in derselben Richtung erfolgende Bewegung der Zwecken-Eintreibvorrichtung stets von der Maschinenmittellinie ausgeht.
14. Aufzwickmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung "(17, 75, 96, 97,95, 94,92, 9:.89, 107", 88, 84, 83, 222, 223, 218 bzw. 17, 75, 96, 97. 95. 94. 92, 91. 89, 107a, 88, 84, 83, 413, 418, 420, 218) der Zwecken-Eintreibvorrichtung von der Zwecken - Aufnahmestellung in die Eintreibstellung anfangs zwangläufig (97, 223, 234, 236, 245, 238, 240 bzw. 97, 420, 425*, 218), im weiteren Verlauf dagegen federnd (94, 223, 230, 229, 227, 218 bzw. 94, 420, 423, 218) vor sich geht (Fig. 3, 47, 48, 74, 80 bzw. 3, 70 und 71).
15. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Vorrichtungen (346) zum Ablenken des Oberlederrandes ausgerüstet ist, die selbsttätig (17, 75, 307, 306, 322, 304, 299, 296, 359- 354, 356, 347, 346) nach außen niedergeschwimgen werden, bevor die Zwickzange das Oberleder erfaßt und selbsttätig nach dem Schließen der Zwickzange wieder einwärts hoch geschwungen werden und die beim Stillsetzen der Maschine einwärts gehoben (3521, 351, 350, 349, 346) werden (Fig. 12, 35, 78 und 79).
16. Aufzwickmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtungen (346) in solchem Abstand nebeneinander angeordnet sind, daß die Zwickzange zwischen ihnen ihre seitlichen Bewegungen ausführen kann.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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