DE250431C - - Google Patents

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DE250431C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Einzangen-Zwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1911 ab.
Die gebräuchlichen Einzangen - Zwickmaschinen treiben bei jedem Arbeitsgange einen einzelnen Nagel in das Werkstück ein. Dabei stehen an der Spitze des Schuhes, besonders bei scharfen Krümmungen, die Nägel ziemlich dicht nebeneinander, da . die Angriffsstellen der Zange bei den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen dicht nebeneinander liegen müssen. An den Schuhseiten jedoch könnte
ίο man mit Rücksicht auf die Zangentätigkeit die Angriffsstellen der Maschine erheblich weiter auseinander legen, aber in diesem Falle würden die Nägel den Schaft nicht genügend festhalten. Man könnte diesen Übelstand dadurch beseitigen, daß man bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Mehrzahl von Nägeln nebeneinander einschlägt, wie es bei Überholmaschinen und einer Art von Bettzwickmaschinen vorgeschlagen worden ist. In diesem Fall könnte man aber die Zwickmaschine nicht an der Spitze des Schuhes verwenden, weil hier ohnehin schon die Nägel ganz dicht zusammenkommen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Einzangen - Zwickmaschine eine doppelte Nagelvorrichtung angewandt wird, deren einer Teil unwirksam gemacht oder ausgeschaltet werden kann. Die Maschine arbeitet dann an der Schuhspitze wie die gewöhnliche Einzangen - Zwickmaschine, während an den Schuhseiten bei jedem Zangenzug zwei Nägel eingeschlagen werden, so daß trotz der größeren Abstände der Arbeitsstellen eine genügende Befestigung des Schaftes erreicht wird. Hierdurch kann das Schuhwerk mit erheblich weniger Arbeitsgängen der Zwickmaschine fertig gemacht werden, wodurch Zeit und Kosten erspart \verden.
Die Ausschaltung der zweiten Nagelvorrichtung" kann durch einen besonderen Handgriff hervorgebracht werden, wird aber zweckmäßig in Abhängigkeit von der Vorrichtung zur Einschaltung der Faltbewegung gebracht. An der Schuhspitze nämlich, wo die zweite Nagelvorrichtung nicht gebraucht werden kann, wird der Zange eine zusätzliche,. zur Bildung der Falten bestimmte Bewegung durch Umstellung einer besonderen Vorrichtung erteilt, und mit dieser wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Vorrichtung zum Ausschalten der zweiten Nagelvorrichtung verbunden. Dadurch wird erreicht, daß die zweite Nagelvorrichtung nur dann wirksam ist, wenn die Zange keine Faltbewegung macht.
Nun ist es bei manchen Schuhformen erwünscht, auch an der Seite des Schuhes besonders bei schaff gekrümmten Stellen der Zange eine Faltbewegung" zu erteilen, und dies soll möglich sein, ohne zugleich die zweite Nagelvorrichtung auszuschalten. Infolgedessen ist gemäß der vorliegenden Erfindung die zweite Nagelvorrichtung von der Einstellung eines zweiten Maschinenteiles abhängig gemacht, nämlich von der nur an der Schuhspitze oder der Ferse gebrauchten zweiten Schuhführung. Die Einrichtung ist so
gewählt, daß die Einschaltung der Faltbc\vegung' der Zange nur dann die zweite Nagelvorrichtung ausschaltet, wenn die zweite Schuhführung eingeschaltet ist. Es ist nicht möglich, die zweite Nagelvorrichtung nur mit ■ der zweiten Schuhführung in Verbindung zu bringen, weil letztere auch am Fersenteil des Schuhes gebraucht wird, wo gleichfalls eine doppelte Nagelung erwünscht ist. Dadurch,
ίο daß aber auch der Zusammenhang mit der Faltbewegung der Zange hergestellt ist, die bekanntlich beim Aufzwicken der Schuhfersc nicht in Tätigkeit tritt, kann am Fersenteil die zweite Führung benutzt werden, ohne daß die zweite Nagelvorrichtung ausgeschaltet wird. Jedoch wird die Einrichtung am besten so getroffen, daß der Abstand der Befestigungsmittel an der Ferse verringert ist. Es ist zweckmäßig, das eine der beiden Befestigungsmittel, wie üblich, in der Mittelebene der Maschine eintreiben zu lassen und das andere seitlich anzubringen, jedoch können auch die beiden Befestigungsmittel symmetrisch zur Mittelebene eingesetzt werden. Im letzteren Fall muß je nach der Vorschubrichtung des Werkstückes das eine oder das andere der Befestigungsmittel abgestellt werden können.
In der1 Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches sich an die bekannten Einzangen-Zwickmaschinen (vgl. amerikanisches Patent 584744) anlehnt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine von der anderen Seite der Maschine aus gesehene Ansicht der unmittelbar auf das,. Werkstück einwirkenden Teile. Fig. 3 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt, und stellt gewisse Teile der Fig. 1 und 2 dar. Fig. 4 ist eine Vorderansicht, teilweise im
40; Schnitt, der Nagelvorrichtung. Fig. 5 ist ein Schnitt der Gleitwege.
Der Ständer 2 der Maschine trägt den Kopf 4, in dem die Hauptwelle gelagert ist. Auf der Hauptwelle sitzen verschiedene Kurvenscheiben, die das Öffnen und Schließen der Zangenbacken bewirken und die Zange heben und vorschieben.
Eine Kurvennut einer der auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheiben versetzt einen Hebel 6 in Schwingung, der ununterbrochen auf eine Schwingwelle S einwirkt. An einem Kopf der Schwingwelle 8 ist das Antriebsglied angeordnet, welches die zum Bilden der Falten dienenden seitlichen Bewegungen und Drehbewegungen der Aufzwickzange hervorbringt. Das Antriebsglied kann durch eine geeignete Vorrichtung, die eine auf der Schwingwelle 8 gleitbare Muffe 10 einschließt, eingestellt werden. Die Muffe 10 wird durch eine um einen senkrechten Zapfen des Ständers 2 schwingende Kniegabel bewegt. Die beschriebenen Teile entsprechen im wesentlichen denjenigen des genannten Patentes und sind demzufolge nicht näher beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist der Gleitweg 20 der Maschine mit zwei Leitrinnen 21, 22 ausgerüstet. Mit den Leitrinnen 21, 22 wirken besondere Leitrinnenverschlüsse zusammen, die die Befestigungsmittel abteilen und in Befestigungsmittelhalter 24, 25 eintreten lassen. Der Halter 24 ist starr mit dem hin und her bewegbaren Schieber 26 verbunden. Der Schieber 26 wird in bekannter Weise von einer auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe hin und her bewegt. An der linken Seite des Befestigungsmittelhalters 25 (Fig. 3) ist ein seitlicher FOrtsatz ausgebildet, mit dem der Befestigungsmittelhalter 25 drehbar (Achse 75) verbunden ist. Der Befestigungsmittelhalter 25 kann durch Drehung dieser Achse gegen den Halter 24 oder von demselben hinweg bewegt werden. Die unteren Flächen der Befestigungsmittelhalter sind so ausgebildet, daß sie das Oberleder während der Vorwärtsbewegung der Befesti-■ gungsmittelhalter auf dem Schuhboden ausstreichen und in diejenige Lage schieben, in der es befestigt werden soll. An dem Befestigungsmittelhalter 24 kann eine Platte 28 angebracht werden, die seitlich verlängert ist, so daß sie über den Befestigungsmittelhalter 25 hinausragt und einen ununterbrochenen, vor den beiden Befestigungsmittelhaltern liegenden Überschieber bildet.
Die Treiberstange 30 ist in einer Führung längsweise bewegbar. An dem unteren Ende der Treiberstange 30 ist der mit dem Befestigungsmittelhalter 24 zusammenwirkende Treiber 32 angebracht. An einem seitlichen Fortsatz 34 (Fig. 4) der Treiberstange 30 ist eine zweite Treiberstange 35 drehbar angebracht. Die Treiberstange 35 trägt einen mit dem Befestigungsmittelhalter 25 zusammenwirkenden Treiber 36. Die drehbare Verbindung zwischen der Stange 30 und der Stange 35 ermöglicht seitliche Einstellung der letzteren, so daß der Treiber 36 über die Treiberführung des Befestigungsmittelhalters 25 gebracht werden kann.
Fig. i, 4 und 5 lassen erkennen, daß ein Ende eines die Befestigungsmittel in der Leitrinne zurückhaltenden Fingers 40 über dem untersten, in der Leitrinne 21 befindlichen Befestigungsmittels Hegt. Der Finger 40 kann um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen geschwungen werden, so daß er mit dem genannten Befestigungsmittel zusammentrifft und weitere Ablieferung" von Befestigungsmitteln seitens der Leitrinne 21 verhindert. Das andere Ende des Fingers 40 ragt in die Bewegungsbahn eines mit einer Kurvenfläche versehenen Schiebers 42 hinein.
An der rechten Seite des Schiebers 42 ist eine Vertiefung 43 angebracht, die zwischen zwei erhöhten Teilen oder Flächen des Schiebers 42 liegt. Eine Feder 39 sucht den Finger 40 gegen den Schieber 42 zu halten. Der Schieber 42 ist durch einen senkrechten Zapfen 44 mit einer Zahnstange 46 verbunden. Ein federbelasteter Stift 45 erzeugt eine Reibung zwischen 42 und 46. In die Zahnstange 46 greift.der Zahnbögen eines um eine Achse 48 drehbaren Hebels 47 ein. Der rechte Arm des Hebels 47 ist durch einen senkrechten Zapfen 49. mit einem seitlichen Fortsatz der Gabel 50 verbunden. Die Gabel 50 ist ein Teil des Hebei s 54, welcher in bekannter Weise mit der Kniegabel verbunden ist. Durch die Kniegabel wird die Muffe 10 längsweise auf der Schwingwelle 8 verschoben. Hierdurch wird das die Größe und Richtung der zum Falten.
des Oberleders dienenden Bewegungen der Aufzwickzange regelnde Antriebsglied eingestellt.
Es ist zu ersehen, daß die Lage des Fingers 40 durch die Verbindung der Gabel 50 mit dem Schieber 42 von der zum Hervorbringen der Faltbewegung der Zangen vorgesehenen Vorrichtung bestimmt wird. Wenn die Faltbewegung der Zangen nicht stattfindet, so liegt das untere Ende des Fingers 40 der Vertiefung 43 gegenüber. Wenn jedoch die zum Hervorbringen der. Faltbewegung dienende \7orricntung durch Drehung des Hebels 47 in beliebiger Richtung umgestellt wird, so erfährt der Schieber 42 eine dementsprechende Verschiebung, so daß einer der erhöhten Teile des Schiebers 42 mit dem Finger 40 zusammentrifft und den letzteren in eine Lage schwingt, in der er das Abliefern von Befestigungsmitteln von der Leitrinne 21 unter bricht. Die Leitrinne 22, der Befestigungsmittelhalter 24 und der Treiber 32 nehmen mit Bezug auf die Auf zwickzange bzw. die Mittelebene der Maschine die Mittellage ein. Die Leitrinne 21, der Befestigungsmittelhalter 26 und der Treiber 36 sind gegen die Mittelebene versetzt. Wenn die Faltvorrichtung zur Einwirkung gebracht wird, so werden unter einer unten erwähnten Voraussetzung keine Befestigungsmittel in den Halter 25 eingeführt, so daß das Eintreiben des versetzten Befestigungsmittels unterbrochen wird. Solange die Zange das Oberleder faltet, wird während jedes Arbeitsganges, ebenso wie in der bekannten Maschine, nur ein Befestigungsmittel in den Mittelteil der Falte eingetrieben. Hingegen werden, wenn die Faltvorrichtung unwirksam ist, während jedes Aufzwickvorganges zwei Befestigungsmittel eingetrieben. Das versetzte Befestigungsmittel wird mit Bezug auf die Richtung, in der das Aufzwicken fortschreitet, an einem hinter der Zange liegenden Punkt in das Werkstück eingetrieben.
Die drehbare Verbindung 44 ermöglicht eine beg'renzte Schwingbeweg'ung" des Schiebers 42 an der Zahnstange 46. Diese Schwingbewegung ist ausreichend, um den Schieber 42 unwirksam zu machen, so daß die zwecks Unterbrechens des Ablieferns der Befestigungsmittel dienende Schwingbewegung· des Fingers 40 nicht stattfindet, vorausgesetzt, daß nicht anderweitige Vorkehrungen getroffen werden, um Drehbewegungen des Schiebers 42 an der Zahnstange 46 zu verhindern. An der in einer festen Führung vor- 7S wärts und zurück gleitenden Randführung 60 (Fig. 1) ist ein federbelasteter Stift 62 angebracht, der bei vorgerückter oder wirksamer Lage der Randführung 60 mit einem Flansch des Schiebers 42 in Berührung tritt und den .letzteren in seiner äußeren Lage hält, in der er mit dem unteren Ende des Fingers 40 in Berührung steht (Fig. 4). Die Randführung
60 befindet sich während des Aufzwickens des Spitzenteiles und des Fersenteiles des Schuhes in vorgerückter oder wirksamer Lage. Mit Rücksicht auf die Dicke der Randführung 60 wird dieselbe in unwirksame Lage zurückbewegt, wenn das Gelenk bzw. die Schuhseiten der Bearbeitung unterzogen werden sollen. Über der Randführung 60 ist eine verhältnismäßig dünne, feststehende Führung
61 angeordnet, die so gestaltet ist, daß sie das Darbieten des Gelenkteiles und der Seitenteile des Schuhes nicht beeinträchtigt. Während des Aufzwickens des Gelenkteiles und der Seiten des Schuhes ist daher der Schieber 42 unwirksam, und demzufolge kann beim Erreichen besonders scharf gekrümmter Stellen die Faltvorrichtung zur Einwirkung gebracht 1Oo werden, ohne daß die Ablieferung des zweiten Befestigungsmittels eine Unterbrechung erfährt.
Die dicke Randführung 50 ist gemäß der Erfindung auch mit den Vorrichtungen verbunden, die die seitliche Stellung des Befestigungsmittelhalters 25 und des Treibers 36 mit Bezug auf den Befestigungsmittelhalter 24 und den Treiber 32 steuern und hierdurch den Abstand der beiden gemeinsam eingetriebenen Befestigungsmittel voneinander bestimmen. An dem Träger der Randführung 60 ist eine Verzahnung bzw. eine Zahnstange 65 (Fig. 1) angebracht, die mit einem an einer Welle 68 befestigten Zahnrad 66 in Eingriff steht. Das mit Schraubengewinde versehene Ende der im Maschinenkopf drehbaren Welle 68 (Fig. 3) dreht sich in einer an dem rückwärtigen Ende eines Hebels 70 angebrachten Mutter. An einem Arm der im Maschinenkopf drehbaren Nabe des Hebels 70 ist ein ί Schlitz ausgebildet, der bis zum Schwin-
f μ, j 4V
gungsmittelpunkt des Hebels 70 radial verläuft und die übliche Länge der Hin- und Herbewegung der Befestigungsmittelhalter 24, 25 etwas übertrifft. An dem Schieber 26 ist eine Lagerung für eine senkrechte Schwingwelle 75 ausgebildet, an deren unterem Ende der Befestigungsmittelhalter 25 befestigt ist, so daß er durch Drehung der Welle 75 gegen den Befestigungsmittelhalter 24 und hinweg von demselben bewegt werden kann. Der untere Arm der Schwingwelle 76 verläuft nach rückwärts zu und trägt einen Stift, der in den Schlitz des Hebels 70 eintritt. Wenn der Befestigungsmittelhalter mit seinem Schieber 26 hin und her bewegt wird, so wird der Schwingwelle 75 eine von der Winkelstellung" des Schlitzes des Hebels 70 gegen die Bewegungsbahn des Befestigungsmittelhalters 24 und des Schiebers 26 abhängende Drehbewegung erteilt. Die Lage des Schlitzes des Hebels 70 ist so gewählt, daß der Befestigungsmittelhalter 25 immer in eine vorherbestimmte seitliche Stellung mit Bezug auf den Befestigungsmittelhalter 24 und auf die Leitrinne 21 zurückgeführt wird, in welcher der Stift des Hebels 76 gleichachsig mit der mit dem Drehzapfen des Hebels 70 liegt. Die Nagelaufnahmestellung erfährt durch Verstellung· des Hebels 70 keine Veränderung. Ein oberer Arm der Schwingwelle 75 steht mit dem Kopf eines Gleitblockes 80 in Berührung, welch letzterer für gewöhnlich von einem federbelasteten Kolben 92 gegen den Arm der Schwingwelle gehalten wird. An dem Block 80 ist ein nach vorwärts gerichteter Stift angebracht, der eine in die an der rückwärtigen Fläche der Treiberstange 35 angebrachte Nut eintretende Rolle trägt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Treiberstange 35 gemeinsam mit dem Befestigungsmittelhalter 25 seitlich eingestellt wird.
Die dicke Randführung 60 befindet sich in
zurückgezogener Lage, wenn die Schuhseiten aufgezwickt werden sollen, und in diesem Falle werden, ob die Faltvorrichtung tätig ist oder nicht, während jedes Arbeitsganges zwei Befestigungsmittel eingetrieben. Zu dieser Zeit bildet der Hebel 70 den größten Winkel mit der Richtung der Hin- und Herbewegung des Befestigungsmittelhalters 24 und des Schiebers 26. Der Befestigungsmittelhalter 25 wird dann während jedes Arbeitsganges der Maschine von seiner Nagelaufnahmestellung unter der Leitrinne 21 nach links (Fig. 3 und 4) in eine Lage bewegt, so daß das versetzt eingetriebene Befestigungsmittel in bestimmter Entfernung von dem von dem Befestigungsmittelhalter 24 entnommenen Befestigungsmittel steht.
Wenn die dicke Randführung 60 beim Erreichen der Schuhferse in wirksame Lage gebracht wird, so bewirkt sie durch Vermittlung der Zahnstange 65, des Zahnrades 66 und der Schraube 68 eine Verstellung des Hebels 70. Der geschlitzte Teil des Hebels 70 wird.hierdurch in eine Lage gebracht, in der der Schlitz ganz oder nahezu gleichlaufend zur Richtung" der Hin- und Herbewegung des Befestigungsmittelhalters 24 und des Schiebers 26 ist. Solange die dicke Randführung 60 in vorgerückter Lage verbleibt, so wird der Schwingwelle 75 nur eine kurze oder gar keine Schwingbewegung· erteilt, und demzufolge wird der Abstand des in die Eintreibstellung gebrachten Befestigungsmittelhalters 25 von dem Halter 24 geringer sein als bei Bearbeitung" der Seiten des Schuhes. Durch Vermittlung des oberen Armes der Schwing^velle 75 wird der Treiber 36 gemeinsam mit dem Befestigungsmittelhalter 25 eingestellt. Es ist zu ersehen, daß die beiden Befestigungsmittel an der Schuhferse dichter nebeneinander eingetrieben werden als an den Seiten des Schuhes. Die Entfernung" der beiden gleichzeitig einzutreibenden Befestigungsmittel kann durch Einstellen der Welle 68 mit Bezug auf das Zahnrad 66 von Anfang an bestimmt werden. Das Zahnrad 66 wird für gewöhnlich mit Bezug auf die Welle 68 durch eine Schraube 61/ in ortsfester Lage gehalten. Bei gelockerter Schraube 67 kann die Welle 68 unabhängig von dem Zahnrad 66 bewegt werden.
Der Sohlendrücker schließt einen hohlen Arm 90 ein, der eine Stange 92 aufnimmt. Die Stang'e 92 kann um eine gegen die Front der Maschine geneigte Achse Drehbewegungen ausführen. An dem inneren Ende der Stange 92 ist der mit der Sohle in Berührung tretende Stoffdrücker 94 angebracht, der um einen wag'erechten Zapfen 95 drehbar ist. Der Zapfen 95 verläuft im wesentlichen in der Querrichtung der Drehachse der Stange 92. Auf diese Weise kann der Sohlendrücker allseitig Drehbewegungen ausführen, so daß er sich der Ebene und der Winkelstellung des Schuhes anpassen kann. Der Schuh kann demnach so dargeboten werden, daß die beiden gemeinsam eingetriebenen Befestigungsmittel bis zu einer gleichmäßigen Tiefe in das Werkstück eindringen.
Das Aufzwicken beginnt in der Regel mit dem Gelenkteil oder einer Seite des Schuhes. Demzufolge wird die dicke Randführung zu Beginn des Aufzwickvorganges aus ihrer wirklichen Lage herausbewegt, so daß die dünne Rand führung 61 den Schuh führt. Durch Zurückziehen der dicken Randführung werden die Befestigungsmittelhalter 24,25 und die Treiber 32, 36 ziemlich weit auseinander bewegt, und der Kolben 62 wird von dem Schieber 42 zurückgezogen. Die Ma-
^^^m schine wird dann angelassen, und nach jeder ^^m Anzugsbewegung der Zange werden zwei ^m Befestigungsmittel eingetrieben. Eines die-V sei: Befestigungsmittel liegt im wesentlichen
W 5 in Übereinstimmung mit der Mittelebene der ' Zange, während das andere Befestigungsmittel gegen diese versetzt ist. Das Einsetzen des zweiten Befestigungsmittels wird nicht unterbrochen, wenn die Faltvorrichtung ίο während der Bearbeitung der Schuhseiten gelegentlich zur Einwirkung gebracht wird. Nachdem das Aufzwicken des Gelenkteiles und der Seiten des Schuhes beendet ist, wird zur Bearbeitung der Ferse die dicke Randführung in ihre wirksame Lage gebracht. Durch diese Einstellung wird die Winkelstellung des Hebels 70 verändert, so daß die während jedes Arbeitsganges eingetriebenen Befestigungsmittel dichter nebeneinander stehen. .Wenn zur Bearbeitung der Spitze die Faltvorrichtung" zur Einwirkung gebracht wird, so drückt der Kolben 62 den Schieber 42 in eine Lage, in der er das Abliefern der Befestigungsmittel seitens der Leitrinne 21 unterbricht.

Claims (8)

P A T E N T - A N S P R Ü C H E :
1. Einzangen-Zwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Eintreiben zweier Befestigungsmittel versehen ist, welche so eingerichtet ist, daß das Eintreiben eines dieser Befestigungsmittel ausgesetzt werden kann (40, 50,42).^
2. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (40) zum -Aussetzen des Eintreibens eines der Befestigungsmittel verbunden ist mit der Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Faltvorrichtung" (42, 46, 47, 10) derart, daß nur dann das Aussetzen möglich ist, wenn die Faltvorrichtung, in Tätigkeit ist.
3. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Befestigungsmittel im wesentlichen in der Mittelebene der Maschine bzw. der Ebene der Zange eingetrieben wird, während das zweite Befestigungsmittel gegen die Mittelebene versetzt eingetrieben wird (36).
4. Einzangen-Zwickmaschine nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die h-Λ
η, f?'ß
Entfernung der beiden gleichzeitig einzusetzenden Befestigungsmittel verändert werden kann, indem der Träger (25) für eines der Befestigungsmittel und der mit diesem zusammenwirkende Treiber (36) gegenüber dem anderen Träger (24) und Treiber (32) einstellbar ist (66, 67, 68, 70,75,80).
5. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 4, bei welcher die Veränderung des Nagelabstandes erfolgt, ohne die Veränderung des Abstandes der Nagelzuführrinnen zu bedingen, in der Weise, daß der verstellbare Nagelträger (25) durch eine verstellbare Führung (70) gesteuert wird, welche beim Rückgang des Nagelträgers (25) in die Aufnahmestellung den Nagelträger in eine bestimmte Lage bringt, bei der Vorwärtsbewegung des Nagelträgers aber eine Seitwärtsbewegung um ein veränderliches Maß erzeugt, wobei die Stellung des Nageltreibers (36) entsprechend verändert wird (80).
6. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 5 mit einer beweglichen Randführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden gleichzeitig einzutreibenden Befestigungsmittel geändert wird (65, 66, 68, 70), wenn die Lage der Randführung (60) verändert wird.
7. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 2 mit einer feststehenden und einer zweiten beweglichen Randführung, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Randführung (60) derart in Zusammenhang mit der Vorrichtung (40) zum Aussetzen des zweiten Befestigungsmittels gebracht ist (62,63), daß die Anstellung der Faltvorrichtung (10) nur dann das Aussetzen des Befestigungsmittels hervorbringt (43), wenn die bewegliche Randführung in der Arbeitslage steht.
8. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch ι mit einem in der Nähe der Eintreibstellen der Befestigungsmittel stehenden Sohlendrücker, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Werkstück in Berührung tretende Teil (94) des Sohlendrückers um zwei verschiedene quer zueinander stehende Achsen (92, 95) beweglieh ist, so daß der Sohlendrücker sich entsprechend der Neigung des Schuhbodens einstellen kann und für beide Befestigungsmittel die gleiche Einschlagtiefe erreicht werden kann. no
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061233B (de) * 1955-05-12 1959-07-09 Giuseppe Pisaroni Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln in Schuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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