DE292836C - - Google Patents

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DE292836C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D113/00Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St: A. '■
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung einer Maschine zur Herstellung von Schuhwerk mit auswärts gewendetem Oberlederrand nach Patent 274569 und bezweckt, die Maschine so auszubilden, daß Verbiegungen des Sohlenrandes während des Spannens des Oberleders und während der Einwirkung der übrigen Werkzeuge der Maschine verhindert werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Verbiegungen des Sohlenrandes während des durch die den auswärts gewendeten Sohlenrand erfassende Zange bewirkten Spannens des Oberleders durch ein an
*5 dem Vorschub des Werkstückes teilnehmendes, in den Winkel zwischen der Leistenseite und dem Sohlenrand eintretendes besonderes Werkstückauflager verhindert werden. Zweckmäßig wird dem erwähnten Auflager auch eine Auf-
a° wärtsbewegung erteilt, die mit Bezug auf den Arbeitsgang der Zange und der Stichbildungsorgane zeitlich festgelegt ist, um der Verbiegung des Sohlenrandes noch wirksamer entgegenzuarbeiten. Gemäß der Erfindung ist ferner ein Sohlendrücker vorgesehen, der mit den Werkstückauflagern zusammenarbeitet.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Kopfes einer mit einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes versehenen Maschine.
Fig. 2 ist eine Einzelansicht.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der wirksamen Teile der Maschine.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein.Grundriß der in der Fig. 4 dargestellten Teile.
Die Hauptwelle 4 lagert in dem von einer Säule getragenen Maschinenkopf 2. Der Antrieb erfolgt durch eine Riemenscheibe 6. Der auswärts gewendete Oberlederrand des mit der Sohle nach oben weisenden Schuhes wird auf einen Auflagertisch 10 aufgebracht. Die Ahle 12 arbeitet in einem Schlitz des Tisches 10 und wird bei in das Werkstück eingedrungener Lage seitlich bewegt, um den Vorschub des letzteren zu bewerkstelligen und das von der Ahle vorgestochene Loch gerade unter die Nadel 14 zu bringen. Das Werkstück wird durch einen Stoffdrücker 16 gegen den Tisch 10 gehalten. ; Der Ahlenschlitten 20 wird durch einen Hebel
21 seitlich bewegt. Die Einstechbewegung der Ahle wird durch Schwingung des Ahlenträgers
22 um seinen Zapfen 24 hervorgebracht. Ein seitens einer Kurvenscheibe der Maschine be-
wegter Zahnbogen 26 greift in eine an dem Ahlenträger 22 ausgebildete Verzahnung ein.
Das Oberleder wird durch eine aus Backen
30, 32 bestehende Zange ungefähr in der Ebene der Oberfläche des Tisches 10 gespannt. Der Antrieb der Zange schließt eine auf der Welle 4 sitzende Kurvenscheibe 34 ein. Die allgemeine Ausbildung der Zange entspricht im wesentlichen derjenigen des Hauptpatentes.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einem in den Winkel zwischen dem Sohlenrand und der Leistenseite eintretenden Glied 50 ausgerüstet, welches um den Zapfen 24 des Ahlenträgers 22 schwingt und demzufolge an den Vorschubbewegungen der Ahle teilnimmt. Der Auflagertisch Io ist etwas kürzer ausgebildet als in der bekannten Ausführungsform. Durch die zwecks Bewerkstelligens des Vorschubes des Werkstückes stattfindende Bewegung des Ahlenträgers wird das Glied 50 ebenfalls seitlich bewegt. Das Glied 50 ist gewissermaßen ein Hilfsauflagertisch, der eine Fortsetzung des Tisches Io bildet, so daß ein aus zwei Teilen bestehendes Werkstückauflager geschaffen wird. Einer der Teile des Werkstückauflagers ist feststehend, während der andere Teil sich mit dem vorgeschobenen Werkstück bewegt. Die obere, dem Werkstück angrenzende Kante des Gliedes 50 ist schärfer ausgebildet als die entsprechende Kante des Tisches 10, damit das Oberleder fest in. den Winkel zwischen dem Sohlenrand und der Leistenseite hineingepreßt wird. Die scharfe Kante des Gliedes 50 nimmt an der Vorschubbewegung des Schuhes teil und bildet auch ein Vorschubglied, welches den noch nicht mit der Sohle vereinigten Teil vorzuschieben sucht. Da sich das Glied 50 während der Vorschubbewegung des Werkstückes mit dem letzteren bewegt, so wird dem Bestreben des Sohlenrandes, sich gegen den Leisten zu biegen, wirksamer Widerstand geboten. Das Glied 50 sucht erklärlicherweise, wenn es aufwärts bewegt wird, den Sohlenrand von dem Leisten hinwegzubiegen und preßt außerdem das Oberleder fester in den Winkel zwischen der Leistenseite und der Sohle hinein. Die scharfe Kante des Gliedes 50 liegt etwas vor der oberen äußeren Ecke des Tisches lo. Beschädigungen des Werkstückes sind so gut wie ausgeschlossen, da das Glied 50 während der Vorschubbewegung des Werkstückes mit dem letzteren bewegt wird.
Wenn die Zange das Oberleder über den feststehenden Tisch 10 zieht, so sucht sie den Schuh gegen den Stoffdrücker 16 anzuheben und den hervorstehenden Flansch der Sohle zu verbiegen, da der Leisten durch den Zug der Zange als Ganzes heraufgedrängt wird. Durch Herabbiegen des Sohlenflansches wird die Höhe des Schuhes an der Schuhspitze herabgesetzt, und dieser . Ubelstand macht sich durch das Festziehen der Stiche seitens der Stichbildungsorgane noch auffallender bemerkbar. Wenn die scharfe Kante des Gliedes 50 dicht in die Furche zwischen dem Leisten und dem Sohlenrande hineingepreßt wird, so wird dem nachteiligen Verbiegen mehr oder weniger vorgebeugt. . Gemäß der Erfindung wird jedoch dem Glied 50 auch eine Aufwärtsbewegung erteilt, welche das Herabbiegen des Sohlenflansches fast ganz und gar verhindert.
Die Aufwärtsbewegung des Gliedes 50 findet an einem mit Bezug auf die Bewegung der anderen wirksamen Teile der Maschine bestimmten Zeitpunkt statt. Das Glied 50 nimmt für gewöhnlich eine Lage ein, in der seine obere Fläche in der Ebene der oberen Fläche des feststehenden Tisches 10 liegt. Ein Stift 52 des Gliedes 50 (Fig. 3) liegt auf einem Anschlagstift 54 des die Ahle tragenden Armes 56 auf. Eine zwischen dem Stift 52 und einem Stift 62 des Armes 56 vorgesehene Feder. 60 sucht den Stift 52 für gewöhnlich mit dem Anschlagstift 54 in Berührung zu halten. Wenn die Ahle an der Grenze ihrer Einstechbewegung anlangt, so trifft eine Fläche 64 des Ahlenträgers mit dem Glied 50 zusammen und schwingt das letztere um den Zapfen 24 des Ahlenträgers, wobei der mit dem Werkstück, in Berührung tretende Teil des Gliedes 50 in eine Lage angehoben wird, in der er sich oberhalb go der Ebene des feststehenden Tisches 10 befindet und dem Verbiegen des hervorstehenden Schuhflansches entgegenarbeitet. Durch Anheben des Gliedes 50 wird das Oberleder auch fester in die Furche zwischen den Leistenseiten und dem Sohlenrand hineingepreßt. An dem Glied 50 ist ein Schlitz 68 angebracht, der das Einführen eines mit dem Oberleder zu vernähenden Rahmens oder Leders zuläßt.
Die Sohle des Schuhes weist in der Regel einen zur Aufnahme der Stiche dienenden Riß auf, der die Sohle schwächt und die Gefahr des Herabbiegens des Sohlenrandes erhöht. Gemäß der Erfindung besitzt die Maschine auch ein einen Sohlendrücker bildendes Glied 70, welches an einem Punkt mit der Sohle in Berührung tritt, der sich zwischen den Auflageteilen 10, 50 und dem äußeren Teil des von dem Arbeiter gehaltenen Schuhes befindet. Dem Glied 70 wird eine Abwärtsbewegung erteilt, die in einem bestimmten Zeitverhältnis mit Bezug auf den Arbeitsgang der Stichbildungsorgane und auf das Anheben des Gliedes 50 steht.
Das Glied 70 ist senkrecht verstellbar an einem Arm 72 eines Winkelhebels angeordnet. Der andere Arm 76 dieses um einen Zapfen 74 schwingenden Winkelhebels ist durch ein Lenkstück. 78 mit einem Mechanismus verbunden, der das Lenkstück 78 längsweise bewegt. Ein Bügel 80 schwingt um eine Welle 82 und weist einen Arm 84 (Fig. 1) auf, dessen Ende eine in
eine Kurvennut 88 einer auf der Welle 4 sitzenden Kurvenscheibe eintretende Rolle 86 trägt. Der Bügel 80 umfaßt das Lager 90 der Welle 82 (Fig. 2) und weist einen Schlitz 92 auf, der einen Schieber 94 aufnimmt. Das rückwärtige Ende des Lenkstückes 78 ist bei 96 mit dem Schieber 94 verzapft. Wenn der Schieber 94 an dem oberen Ende des Schlitzes 92 anliegt, so befindet sich der Zapfen 96 in einer Linie mit der Achse der Welle 82, und in diesem Falle wird dem Lenkstück 78 während der durch die Einwirkung der Kurvennut 88 auf die Rolle 86 bewirkten Schwingung des Bügels
. 80 keine Bewegung erteilt. Wenn der Schieber 94 gegen das untere Ende des Bügels 80 bewegt wird, so wird dem Lenkstück 78 und demzufolge auch dem Glied. 70 eine der Abwärtsbewegung des Schiebers 94 entsprechende Bewegung erteilt.
Der Schieber 94 wird für gewöhnlich durch eine Feder 100 in angehobener Lage gehalten. Eine Stange 102 ist einerseits mit dem Lenkstück 78'und anderseits mit einer nicht dargestellten Kniegabel odei einem Trethebel verbunden. Durch Abwärtsbewegung der Stange 102 wird der Schieber 94 unter Überwindung der Spannung der Feder 100 in dem Schlitz 92 gesenkt. Der Arbeiter kann die Größe der dem Glied 70 erteilten Bewegung bestimmen, da er die Bewegung der Stange 102 steuert. Die Kurvennut 88 ist so gestaltet, daß das Herab-
, drücken des Gliedes an einem Zeitpunkt stattfindet, der vor der Periode liegt, während der die Greifer oder die anderen Werkzeuge der Maschine Gelegenheit haben, den hervoi stehenden Flansch des Schuhes herabzubiegen. Wenn das Glied 70 sich in herabgedrückter Lage befindet, so bildet es ein Sohlenauflager und einen Stützpunkt, um den der Arbeiter den Schuh schwingen kann, wenn der Sohlenflansch gegen den Werktisch gedrückt werden soll. Das Glied nimmt für gewöhnlich eine unwirksame Lage ein, in der es nicht mit der Sohle in Berührung steht. Der Arbeiter kann jedoch das Glied jederzeit in wirksame Lage bewegen, um die Größe der demselben erteilten Bewegung zu bestimmen, so daß das Glied 70 entweder einen Sohlendrücker oder einen Stützpunkt für die Sohle bildet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Schuhwerk mit auswärts gewendetem Oberlederrand nach Patent 274569, dadurch gekennzeichnet, daß Verbiegungen des Sohlenrandes während des durch die den auswärts gewendeten Sohlenrand erfassende Zange (30, 32) bewirkten Spannens des Oberleders durch ein an dem Vorschub des Werkstückes teilnehmendes, in den Winkel zwisehen der Leistenseite und dem Sohlenrand eintretendes besonderes Werkstückauflager (50) verhindert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem in den Winkel zwischen der Leistenseite und dem Sohlenrand eintretenden Werkstückauflager (50) eine Aufwärtsbewegung erteilt wird (64, 54), die mit Bezug auf den Arbeitsgang der Zange (3°. 32) und der Stichbildungswerkzeuge zeitlich festgelegt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Werkstückauflager (50) ein Sohlendrücker (70) vorgesehen ist, welcher derart unter der Aufsicht des Arbeiteis steht, daß die Größe seiner durch den Kraftantrieb der Maschine bewirkten Abwärtsbewegung mittels einer Regelvorrichtung (102, 94) verändert oder aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5634219A (en) * 1995-04-19 1997-06-03 Sterling Plumbing Group, Inc. Shower door assembly
US5678883A (en) * 1995-11-14 1997-10-21 Motor Coach Industries Limited Motor coach layout for lavatory and wheel chair lift
US5867846A (en) * 1995-04-19 1999-02-09 Kohler Co. Shower door assembly

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