DE233277C - - Google Patents
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- DE233277C DE233277C DENDAT233277D DE233277DA DE233277C DE 233277 C DE233277 C DE 233277C DE NDAT233277 D DENDAT233277 D DE NDAT233277D DE 233277D A DE233277D A DE 233277DA DE 233277 C DE233277 C DE 233277C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/12—Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSETIc. GRUPPE
Leistenmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Leistenmaschinen, besonders derjenigen Art, wo Scheren,
die aus Platten mit geschärften Rändern bestehen, dazu verwendet werden, das Oberleder
oben rings um die Zehen oder den Hacken des Schuhes zu strecken und diesen
über der Kante der Schuhsohle auf einem , Leisten zu formen.
Gegenstand der Erfindung ist eine vollkommene, einfache und billige Bauart solcher Maschinen
mit einer Reihe neuer und praktischer Einzelheiten, wie sie in der Zeichnung beispielsweise
erläutert sind.
Fig. ι ist ein Seitenaufriß der Maschine,
wobei ihre einzelnen Teile sich in der ersten oder offenen Lage befinden. Fig. 2 ist eine
ähnliche Ansicht im vergrößerten Maßstabe und in der zweiten Lage der Maschinenteile.
Fig. 3 ist eine gleiche Ansicht in der dritten Lage, Fig. 4 ein Diagramm des Daumenrades
für den Drücker. Die Fig. 5 bis 11 sind ähnliche Ansichten der Daumenräder für die
Spreizvorrichtung, für die Regelung der Schere, für die hin und her gehende Welle,
für die Schubstange, für den Hammer, für die Sohleneinlegevorrichtung und für den
Drahtzieher. Fig. 12 ist ein Diagramm des Regelungsrades der Schere an Stelle des Daumenrades nach Fig. 6 für die Herstellung ge-
wendeter Schuhe. Fig. 13 ist eine ähnliche . Ansicht eines Daumenrades für die Zugstange
für die Benutzung in Verbindung mit dem Rad nach Fig. 12. Fig. 14 ist eine Draufsicht
der Maschine; Fig. 15 zeigt die Schere in Draufsicht, in offener Stellung, Fig. 16 in
geschlossener Stellung, Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht eines Hebels zur Betätigung
der Schere, Fig. 18 eine abgenommene Schere und Fig. 19 einen Schnitt der Schere und der
anliegenden Teile in der ersten Lage. Fig. 20 und 21 zeigen die Teile in der zweiten und
dritten Lage. Fig. 22 ist ein Schnitt des Drahtziehers, Fig. 23 eine Draufsicht. Fig. 24
und 25 sind Einzelheiten des Drahtziehers vom Ende aus und von der Seite gesehen.
Fig. 26 zeigt die Festhaltvorrichtung schaubildlich in vergrößertem Maßstabe, Fig. 27
das gleiche von der Rückseite mit den Fingern zum Einlegen der Sohle. Fig. 28 ist eine
schaubildliche Ansicht dieser Finger, Fig. 29 desgleichen von den Klammerfingern, Fig. 30
eine geänderte Form der Spreiz- oder Klammervorrichtung im Seitenaufriß. Fig. 31 ist
eine Einzelheit der Fig. 30, Fig. 32 eitie teilweise
Draufsicht nach Fig. 30, Fig. 33 desgleichen in geschlossener Stellung, Fig. 34
eine Einzelheit der Spreizarme, teilweise im Schgitt. Fig. 35 zeigt eine geänderte Ausführungsform
der Festhaltplatte und Fig. 36 eine Draufsicht der Platte und Fig. 37 eine geänderte Ausführungsform dieser Platte.
Fig. 38 zeigt eine geänderte Form der Drahtziehvorrichtung in Draufsicht. Fig. 39 ist
eine Hinteransicht des Antriebes des Drahtziehers, Fig. 40 eine geänderte Form des
Hammers. Fig. 41 zeigt die Schere in Drauf-
sieht und die Drahtführung daran in gestrichelten Linien und Fig. 42 einen Vorderaufriß
der Fig. 41.
Der Maschinenfuß 1 ist oben mit einem Tisch 2 versehen, auf welchem nahe seiner
hinteren Kante die Konsolen 3 befestigt sind, · von denen jede zwei Lager trägt, eins für
eine Antriebswelle 4 und das andere für eine parallele Welle 5. Die Bewegung wird von
der ersten zur zweiten Welle durch ein auf der Welle 4 sitzendes Zahnrad übertragen,
welches mit einem auf der Welle 5 sitzenden Zahnrad 7 kämmt, wobei diese beiden Zahnräder
im Verhältnis 3: 1 stehen, so daß eine
Umdrehung der Antriebswelle 4 die Parallelwelle 5 nur um ein Drittel einer Umdrehung
dreht. Eine Riemenscheibe 8 ist auf dem Ende der Antriebswelle 4 lose angebracht und
mit einer Reibungskupplung versehen, die
ao im Nabengehäuse 9 angeordnet ist. Ein Rad 10 ist an der Triebwelle angebracht und besitzt
eine Öse, in welche ein Zahn 11 eingreifen kann, um die Welle am Ende einer jeden
Umdrehung festzuhalten, wobei dieser Zahn durch eine an dem nicht dargestellten Fußhebel
sitzende Stange 12 wieder gelöst wird. Auf der Parallelwelle 5 sitzt ein Daumenräd
13 mit einer Daumennut 14, in welche eine am hinteren Ende der hin und her gehenden
Stange 16 sitzende Rolle 15 eingreift. Die Stange ist in ihrer Mitte an eine Welle 17 angelenkt; diese ruht in Lagern, die auf dem
Tisch 2 nahe seinem vorderen Rand angebracht sind.. Diese schwingende Stange 16
ist mit einer Führung für eine gleitende Schubstange 18 versehen, die sich der Länge
nach darin mittels einer Rolle 19 bewegt, welche in die Nut 20 des Daumenrades 21 eingreift
und durch einen Ansatz 22 der Schubstange getragen wird; diese ist an der ge-.
nannten Stange angelenkt an dem einen Ende und. an dem anderen gegabelt, so daß dadurch
die Welle 5.umfaßt wird und ein Gleiten daran stattfinden kann. Ein Pfosten 23 sitzt am
vorderen Ende der Schubstange, und an dem unteren Ende dieses Pfostens, an ihrem Kreuzungspunkt,
sind die gekreuzten Hebel 24 drehbar angebracht, deren vordere Enden nach innen geschlitzt sind, so daß sie eine Art
Tasche zur Aufnahme der Schere 25 bilden. Diese Schlitze sind halbkreisförmig, da ihre
Innenkante gekrümmt ist, auch die inneren Kanten 26 (Fig. 15 bis 17) der Hebel sind
gleichfalls gekrümmt oder fortgeschnitten, so daß sie nicht zu weit über die Schere hinausragen,
wenn diese geschlossen ist.
Die Schere besteht aus zwei gekrümmten Platten 27, die an dem einen Ende mit der
A'erbindungsplatte 28 drehbar vereinigt sind, wobei alle diese Platten eine innere geformte
Kante besitzen, so daß die Form derselben mit der des Absatzes oder der Zehen des auf
den Leisten zu schlagenden Schuhes übereinstimmt, während ihre äußere gekrümmte Kante angenähert mit der Kurve auf dem
Grunde der Schlitze in den Hebeln 24 übereinstimmt. A¥enn diese Schere geschlossen
ist, schließt sie sich genau der Form der Zehen oder des Absatzes des Schuhes, ungeachtet
seiner Breite, an,' da die Verbindungsplatte 28 den Schuh an seinem äußersten Ende
oder dem Punkt seines Hackens oder seiner Zehe zu erfassen und zu scheren vermag.
Diese Schere wird lose in den genannten Schlitzen durch Federn 29 gehalten, die an
den Enden der Hebel 24 sitzen und mit ihren freien Enden in Einkerbungen an den Enden
der Scherenplatten 27 eingreifen. Die Schere kann sich so frei drehen und in diesen
Schlitzen gehoben werden oder gleiten, so daß sie sich selbst dem Absatz oder den Zehen des
Schuhes anpaßt, und kann auch leicht und einfach erforderlichenfalls abgenommen werden.
Die Hebel 24 sind am unteren Ende des Pfostens 23 durch eine Stange 30 (Fig. 19)
an diesem Pfosten drehbar befestigt, wobei die Stange durch die Hebel, eine breite Unterlagscheibe
31 über diesen Hebeln und eine ähnliche Unterlagscheibe 32 unter denselben
hindurchgeht. Eine Schraubenmutter an dem unteren, mit Gewinde versehenen Ende der
Stange preßt die untere Unterlagscheibe sowie die Hebel 24 und die Scheiben 31 und 32
gegen eine Schulter des Pfostens 23. Um den schweren Druck der Schere so wirken zu
lassen, daß sie sich selbst leicht in ihren Schlitzen einstellt und leicht durch die Hebel
24 geschlossen wird, ist (Fig. 16 und 17) ein Druckstift 33 an der Vorderseite der Unterlagscheiben
angebracht. Der Druckstift 33 geht durch Nuten dieser Hebel in einer solchen Lage hindurch, daß er durch die Rückseite
der Verbindungsplatte 28 der Schere erfaßt wird und einen festen Halt dafür bildet.
Die genannte Platte wird auf diese Weise von dem Stift davon abgehalten, mit dem Grunde
ihres Schlitzes in Berührung zu kommen, wodurch die Reibung vermindert und die Wirksamkeit
der Hebel zum Schließen der Schere erhöht wird.
Die nach hinten hinausragenden Enden der Hebel 24 sind durch eine Platte 34 verbunden,
die mit nach vorn konvergierenden Schlitzen 35 versehen ist. In diesen Schlitzen gleiten
Stifte oder Rollen 36, die an den Hebeln 24 sitzen. An der Platte 34 ist das vordere Ende
einer Stange 37 befestigt, die nach hinten hinausragt und frei durch Öffnungen in den
Ösen 38 und 39 an der unteren Seite der Schwingstange 16 gleitet. Eine Spiralfeder
40 ist auf die Stange 35 zwischen der öse 38
und dem Halsansatz 41 aufgeschoben, der auf der Stange einstellbar befestigt ist, um diese
Stange und die Platte 34 normal nach hinten bewegt zu halten und so durch die Neigung
der Schlitze in der Platte die Schere in geschlossener Stellung nachgiebig zu halten.
Die Schere wird vermittels eines Daumenrades 21 mit der Fläche 42 geöffnet, wobei
das Rad von einer Rolle 43 erfaßt wird, die durch eine Konsole 44 getragen wird, welche
auf dem hinteren Ende der Stange 37 einstellbar ist. Die Feder 40 hält die Rolle 43 in Berührung
mit ihrem Daumenrad, und wenn
dieses sich dreht, werden die Stange und die Platte 34 entgegen der Feder nach vorn gestoßen
; sie spreizen die hinteren Enden der gekreuzten Hebel auseinander und öffnen damit
die Schere. Die Kraft, mit welcher die Feder 40 die Schere auf dem Werkstück schließt, wird durch einen einstellbaren Halsansatz
41 geregelt, und die Entfernung oder der Betrag, um welchen die Schere sich
schließt, kann durch Einstellung der Konsole 44 längs der Stange 35 geändert werden.
Die Schubstange 18 mit ihrem Pfosten und den gelenkig daran befestigten, die Schere
tragenden Hebeln und die Stange 37 zur Regelung der Schere werden alle durch die
Schwingstange 16 getragen und schwingen mit ihr, und ebenso schwingt mit ihr eine
Schubstange 45, welche in einer seitlich gelegenen Führung der Schwingstange 16 parallel
mit der Schubstange 18 gleitet. An dem hinteren Ende dieser Stange 45 befindet sich
eine Rolle 46 (Fig. 1, 2 und 14), welche eine zweite Nut 47 des Daumenrades 21 erfaßt,
und an ihrem vorderen Ende ist- eine senkrechte Führungsmuffe oder Lager 48 angebracht,
nämlich für einen senkrecht beweglichen Pfosten 49, welcher von einer Drehung darin durch einen Stift 50 abgehalten wird,
der durch einen Schlitz in der Muffe hindurchragt (Fig. 2, 3, 19, 20 und 21). Dieser
Pfosten ist mit einem Kopf 51 an seinem unteren Ende versehen, der mit Lagern für
die senkrechten Stangen 52 der Haltefinger 53 versehen ist, die nach vorn von den unteren
Enden der Stangen sich erstrecken und, wenn dieser Kopf gesenkt wird, die nach oben
ragende Kante des Schuhoberleders erfassen und es zwischen sich und der geformten
Kante der Scherenplatten festpressen, wobei die Finger entsprechend der Kurve dieser
Kanten gekrümmt sind. Die oberen Enden der Stangen 52 sind mit je einem nach hinten
und seitlich herausragenden Arm 54 versehen (Fig. 26, 27 und 29), wobei die Arme normal
durch Federn 55 gespreizt gehalten werden, die an dem Kopf angebracht sind, um die
Haltefinger normal zueinander, d. h. in geschlossener Stellung, zu halten. Die Finger
werden, um die Kante des Oberleders nach außen über die Kante der Schere zu spreizen,
durch den Eingriff der Arme 54 mit den nach vorn reichenden divergierenden Platten 56
(Fig. i, 2, 3 und 26) geöffnet, welche auf jeder Seite des Pfostens 23 durch Bolzen 57
befestigt sind, die lose durch Öffnungen in den Platten hindurchtreten und in mit
Muttergewinde versehene Öffnungen im Pfosten verschraubt sind. Die Platten 56
\verden gegen den Pfosten durch Spiralfedern 58 nachgiebig gedrückt, welche um die Bolzen
herumgelegt sind, und ruhen mit ihrer Unterkante auf der Unterlagscheibe 31 auf, so daß
sie gehindert sind, sich um die Bolzen 57 zu drehen. Die Rolle 46 wircL.durch eine Spiralfeder
59 in Berührung mit ihrem. Daumenrad gehalten; diese Feder sitzt auf einer Stange
60, welche drehbar an dem einen Ende vorn an der Stange 45 befestigt ist und durch
einen Führungsblock 61 hindurchreicht, der am Pfosten 23 angelenkt ist, wobei die Feder
zwischen diesem Block und einstellbaren Muttern auf dem freien Ende der Stange 60
liegt. Wenn die schmälere Seite des Daumenrades der Rolle entgegengedreht wird, wirkt
die Feder 59 dahin, die Stange rückwärts gleiten zu lassen und trägt so den Kopf 51
zum Pfosten 23 hin und bringt damit die Arme 54 in Berührung mit den inneren Seiten
der geneigten Enden der Platten 56, so daß die Arme zueinander bewegt und die Haltefinger gespreizt werden. Wenn der
Widerstand von Seiten des Arbeitsstückes gegen die Öffnung der Finger genügend groß
ist, gibt die Feder 58 nach und ermöglicht so ein Gleiten der Platten an ihren Bolzen, so
daß ein Brechen dieser Teile verhütet wird.
Auf der Welle 17 ist zwischen ihren Enden eine schwingende Stange 62 (Fig. 1, 2, 3
und 14) mit einer Rolle 63 am hinteren Ende angelenkt, um mit einem Daumenrad 64 auf
der Welle des Daumenrades in Eingriff zu stehen, und ferner ist eine Feder 65 vorgesehen,
um die Stange mit ihrer Rolle in Berührung mit dem Daumenrad zu halten. An dem vorderen Ende der Schwingstange 62 ist
ein kurzer Arm 66 mit einer Muffe angelenkt, in der eine nach unten greifende Stange 67
einstellbar befestigt ist. Auf dem unteren Ende dieser Stange befindet sich ein nach hinten
sich erstreckender Kopf 68 (Fig. 19 bis 21 Und 26 bis 29), an welchem zwei nach
vorn reichende Finger 69 drehbar befestigt sind; diese Finger sind genau entsprechend
der Außenlinie des Absatzes oder der Zehen der Sohle auf dem Leisten gekrümmt und mit
senkrechten Außenflächen gebildet und mit
schrägen oder ausgeschnittenen Innenseiten versehen, um so unten eine dünne Kante zu
bilden, welche die Sohle längs ihrer Kante außerhalb ihres Randes erfaßt und die Kante
abwärts auf dem Leisten gegen jede Möglichkeit festhält, durch die Schere beim Überholen
rückwärts gedreht oder sonstwie bewegt zu werden. Die Federn 70 halten die Finger 69 normal in einer gespreizten oder
offenen Lage, aber diese werden entsprechend der Form der Sohle durch den Eingriff der
Haltefinger 53 geschlossen, wenn der Kopf gesenkt wird, wobei dieseFinger in die Ebene
der Haltefinger gebracht und dann rückwärts J5 bewegt werden. Diese die Sohle erfassenden
Finger stellen sich so selbsttätig zu den verschiedenen Größen und Formen der Absätze
und Zehen ein, erfassen die Sohle dicht an ihrem Rand und halten sie fest nach unten auf
dem Leisten, . während das Oberleder auf geschert wird. Die auf dem vorderen Ende der
Schwingstange 62 sitzende Feder 71 übt einen Druck dahin aus, den Arm 66 normal gedreht
und den Kopf 68 auf der Stange 67 in Ein-' griff mit dem Haltekopf 51 zu halten. Dieser
Haltekopf besitzt einen Schulteransatz 72 an seiner hinteren Seite, unter welchen der Kopf
68 eingreift, und wenn dieses Glied durch die Bewegung der Stange 62 gehoben wird, erfaßt
sein Kopf die Schulter und hebt das Halteglied, und wenn es gesenkt wird, fallen
die Halteglieder gleichfalls hinab, da eine Feder 73 an der Stange 16 mit ihrem freien Ende
befestigt ist und an dem oberen Ende des Pfostens 49 angreift, um diesen nach unten
durch seine Konsolen zu pressen und die Haltefinger in Eingriff mit dem Werkstück
zu bringen. Die Teile sind so abgemessen, daß die Klammerfinger 53 das Oberleder ergreifen
und gegenüber der Schere festhalten, bevor das Sohlenglied seine Abwärtsbewegung
vollendet hat; auf diese Weise gibt der Kopf 68 den Schulteransatz 72 (Fig. 2) frei
und setzt seine Abwärtsbewegung fort, nachdem der Kopf 51 zum Stillstand gebracht ist
durch den Eingriff seiner Finger mit dem Werkstück, so daß beim Anheben des Sohlengliedes die Finger ein kleines Stück geöffnet
werden, genug, um den Rand der Sohle freizugeben, bevor der Kopf den Klammerkopf
erfaßt und hochhebt.
Eine Schwingstange 74 ist zwischen ihren Enden auf der Welle 17 angelenkt und am
hinteren Ende mit einer Rolle 75 versehen, um mit einem Daumenrad 76 in Eingriff zu kommen,
wobei eine Feder an der Stange befestigt ist, um die Rolle mit dem Daumenrad
;n Eingriff zu halten. An ihrem vorderen Ende ist diese Schwingstange mit Lagern für
6p eine senkrecht reichende Stange versehen, die einen Drücker TJ an ihrem unteren Ende
trägt, der mit Zähnen versehen ist, welche in die Sohle des Schuhes beim Überholen eingreifen.
Eine auf der Stange zwischen den erwähnten Lagern sitzende Spiralfeder 78 hält den Drücker nachgiebig nach unten, und
Halsansätze 79 über und unterhalb des unteren Lagers bilden Hemmungen, um die.Bewegung
der Stange in ihren Lagern zu begrenzen. Eine mit Gewinde versehene Zwinge 80 im oberen Lager erfaßt das obere Ende der
Spiralfeder und kann gedreht werden, um sie in den Lagern einzustellen und die Spannung
der Feder zu regeln. An dem Drücker nahe seinem unteren Ende ist ein Preßarm 81 angelenkt,
der sich nach hinten erstreckt und Zähne besitzt, um. die Schuhsohle nahe dem Ende des Absatzes oder der Zehe zu erfassen.
Hinten an dem Preßarm, nach vorn sich erstreckend und aufwärts gebogen, sitzt ein Ansatz,
ferner tritt ein mit Gewinde versehener Bolzen 82, der an dem einen Ende am Drücker
befestigt ist, durch eine Öffnung im oberen Ende des Endstückes hindurch und ist mit
einer Nußschraube versehen, um so dieses Endstück zu erfassen, so daß beim Drehen
der Schraube der Preßarm auf seinem Zapfen bewegt und so sein Berührungsende in bezug
auf den Drücker eingestellt wird.
Der Schuh und der Leisten, auf welchen der in Arbeit befindliche Schuh aufgebracht ist,
werden in ihrer Lage zum Überholen und zum festen Andrücken gegen den Drücker und den Preßarm durch einen Bock oder
Hammer festgehalten, der aus einem Pfosten 83 besteht, welcher in Lagern auf einem Gehäuse
84 angebracht ist; dieses ist am vorderen Ende einer Schwingstange 85 einstellbar
befestigt, die in ihrer Mitte auf der Welle 17 angelenkt und an ihrem hinteren Ende mit
einer Rolle 86 versehen ist, um mit einem Daumenrad 13 mit der Oberfläche 87 in Eingriff
zu kommen. Der Pfosten 83 kann in seinen Lagern gleiten und wird in der oberen Stellung durch eine Spiralfeder 88 nachgiebig i°5
gehalten, die darauf zwischen einer einstellbaren Zwinge 89 in dem unteren Lager und
einem Halsansatz 90 an dem Pfosten unterhalb des oberen Lagers sitzt. Die Spannung
der Feder wird durch die Zwinge eingestellt, und der Halsansatz bildet eine Hemmung, um
die Höhe des Tragkopfes oder Sitzes 91 finden Leisten zu begrenzen, wobei dieser Sitz
am oberen Ende der Stange angelenkt ist. Dieser Sitz erfaßt den Leisten zwischen seinem
Zeh und seinem Riß und kann nach vorn oder nach hinten auf dem Pfosten bewegt
werden, um dem Leisten die gewünschte Neigung durch die Schrauben 92 zu geben,
welche duixh mit Gewinde versehene öffnun-
gen in dem Pfosten in Eingriff mit der unteren Seite des Sitzes nahe dem hinteren Ende
hindurchtreten. Um eine Einstellung dieses Sitzes nach der Seite, nach vorn" und nach
hinten in bezug auf den Drücker und die Schere zu ermöglichen, ist das Gehäuse 84 an
der Schwingstange 85 in der Weise befestigt, daß letztere mit einem Wellenansatz 93 versehen
ist, der in eine Konsole am Ende dieser Stange eingreift, wobei eine Schraube 94 vorgesehen
ist, um die Welle in ihrer Konsole zu halten, so daß sie gedreht oder in der Längsrichtung
darin eingestellt werden kann.
Um selbsttätig einen Draht um die Zehen des Leistens über den darüber gelegten und darunter geformten Teil des Oberleders nahe an seinem Rand ziehen zu können, ist ein Arm 95 an einem beliebigen, feststehenden Teil der Maschine, mit seinem vorderen Ende unterhalb der Zehen des Leistens reichend, befestigt, wenn der Leisten durch den Hammer oder Bock in der Stellung des Überholens festgehalten wird. Das vordere Ende dieses Armes bildet ein Lager für einen senkrechten Zapfen, an dessen unterem Ende, unterhalb . des Armes, ein Zahnrad 96 befestigt ist (Fig. 2, 3, 24 und 25), und auf dessen oberem Ende die senkrechte Öse 97 sich befindet, in welcher ein nach oben sich erstreckender Arm 98 vermittels eines Bolzens, der durch senkrechte Schlitze 99 in der Öse hindurchgeht, angelenkt ist. Eine Feder 100 in dieser Öse erfaßt den Arm und hält ihn normal hoch mit dem Drehbolzen in den oberen Enden der Schlitze. Das obere Ende des Armes 98 besitzt eine Bohrung zur Aufnahme eines Stiftes 101 (Fig. 22) des geeigneten Kopfes
Um selbsttätig einen Draht um die Zehen des Leistens über den darüber gelegten und darunter geformten Teil des Oberleders nahe an seinem Rand ziehen zu können, ist ein Arm 95 an einem beliebigen, feststehenden Teil der Maschine, mit seinem vorderen Ende unterhalb der Zehen des Leistens reichend, befestigt, wenn der Leisten durch den Hammer oder Bock in der Stellung des Überholens festgehalten wird. Das vordere Ende dieses Armes bildet ein Lager für einen senkrechten Zapfen, an dessen unterem Ende, unterhalb . des Armes, ein Zahnrad 96 befestigt ist (Fig. 2, 3, 24 und 25), und auf dessen oberem Ende die senkrechte Öse 97 sich befindet, in welcher ein nach oben sich erstreckender Arm 98 vermittels eines Bolzens, der durch senkrechte Schlitze 99 in der Öse hindurchgeht, angelenkt ist. Eine Feder 100 in dieser Öse erfaßt den Arm und hält ihn normal hoch mit dem Drehbolzen in den oberen Enden der Schlitze. Das obere Ende des Armes 98 besitzt eine Bohrung zur Aufnahme eines Stiftes 101 (Fig. 22) des geeigneten Kopfes
102. Letzterer trägt eine nach vorn reichende Spitze, die mit einer Führungsnut für den
Draht versehen ist. In der Bohrung unter diesem Stift befindet sich eine Spiralfeder
103, die normal den Kopf hochhält, und zwar in solcher Lage, daß der Stift nach oben
gegen die untere Seite der Schere gepreßt wird, so daß der Draht geführt wird und auf
der gescherten oberen Kante des Oberleders seinen Platz erhält.
Der Kopf 102 ist gehindert, sich auf dem Arm 98 zu drehen, und in seiner Aufwärtsbewegung
begrenzt durch irgendeine beliebige Vorrichtung, beispielsweise durch einen kleinen,
in dem Stift 101 sitzenden Querstift 104,
der in einen Schlitz des Armes 98 eingreift; ferner ist eine Feder 105 vorgesehen, um den
Arm 98 zwischen den ösen 97 zu drehen und
■ das Ende der Führungsspitze in Berührung mit dem Zeh zu halten. Auf einem Arm am
oberen Ende des Armes 98 sitzt eine Spannvorrichtung 106 für den Draht.
Das Zahnrad 96 wird zum Drehen des Armes 98 durch einen Sektor 107 (Fig. 22) gedreht,
der auf der Konsole 95 angelenkt ist und in entsprechenden Zeiten bei der Bewegung
der Schere und der anderen Teile der Maschine durch eine Verbindungsstange 108
bewegt wird, die daran mit dem einen Ende befestigt ist, während sie mit dem anderen
Ende unten an einem Hebel 109 sitzt, der in seiner Mitte angelenkt ist und an der entgegengesetzten
Seite eine Rolle 110 trägt, die in Eingriff steht mit dem Daumenrad in.
Wenn dieses Daumenrad den Sektor in Bewegung setzt, wird der Arm 98 von einem Punkt
auf der einen Seite des Zehes und um einen Betrag von dem Ende desselben zu einem
Punkt auf der anderen Seite des Zehes nahe an einen Zwickstift gedreht, der in die Sohle
eingetrieben ist und den Draht festhält, und auf diese Weise wird der Draht rings um die
Zehen herumgeführt. Es ist wünschenswert, daß, wenn die Teile sich in der Stellung zur
Aufnahme des Leistens befinden, der Arm des Drahtziehers und sein Führungskopf aus der
Bahn herausgehalten werden, so daß sie das Einsetzen des Leistens nicht stören; um den
Arm in dieser Weise zu halten, ist ein Finger Π2 (Fig. 22 bis 25) an der Konsole 95 befestigt,
und zwar in solcher Weise und in solcher Form, daß, wenn der Arm 98 zurückgedreht
wird, nachdem der Draht um die Zehen herumgezogen ist, dieser Arm unter
das Ende des Fingers 112 greift und infolge des schräg hervorragenden Teiles dieses Fingers
auf seinem Zapfen abwärts gedreht wird, wobei sein oberes Ende heraus und weg von
der Schere und dem Leisten geschwungen wird.
In den Fig. 4 bis 11 sind die verschiedenen
Daumenräder im Diagramm dargestellt, wobei sie ihre Beziehung zueinander zeigen,
wenn die Rollen, welche in Eingriff stehen mit den Daumenrädern, sich in den durch die gestrichelten
Linien a-b-c bezeichneten Lagen befinden; man sieht daraus auch die drei Stellungen,
in welchen die Maschine durch den Zahn 11 während eines ganzen Arbeitsvorganges
stillgesetzt wird. Wenn die Maschinenteile sich in der Stellung der Fig. 1 befinden, liegen
die Rollen in der Stellung der Linie a, und die Teile befinden sich mit dem gesenkten
Hammer in Ruhe, wobei die Rolle 86 mit dem schmalen'Teil ihres Daumenrades in Berührung
steht; die Schere befindet sich in ihrer unteren Stellung, da die Rolle 15 an der
Schwingstange in dem konzentrischen Teil ihres Daumenrades ist; die die Schere tragende
Schubstange liegt in ihrer hintersten Stellung, die Rolle 19 befindet sich nämlich
im innersten Teil der Nut ihres Daumenrades ; die Schubstange 45 ist in ihre vordere
Lage entgegen der Wirkung der Feder 59
vorgestoßen, nämlich durch den Eingriff ihrer Rolle 46 mit dem breiten Teil des Daumenrades,
wodurch der Haltekopf von den Platten 56 entfernt wird und die Haltefinger sich schließen können; die Schwingstange 62 wird
durch den Eingriff ihrer Rolle 63 mit dem schmälsten Teil ihres Daumenrades hin und
her bewegt, so daß das vordere Ende der
ίο Stange zur höchsten Lage gehoben wird, wodurch
auch der die Sohle abwärts haltende Kopf und seine Finger gehoben werden, und zwar durch den Eingriff dieses Kopfes mit
dem Schulteransatz an dem Haltekopf, wobei der Haltekopf und seine Finger gehoben und
von der Schere ferngehalten werden; schließlich ist auch die Rolle 75 an der Druckstange
in Berührung mit der schmalen Seite ihres Daumenrades, so daß der Drücker und der
Preßarm gehoben werden. Die Teile sind so geöffnet und geben daher den erforderlichen
Raum ab beim Einsetzen des Schuhes mit seinem Leisten, wobei die Kante des Oberleders
nach oben herausragt nahe dem Rand der Schere.
Wenn der Arbeiter die Maschine durch den Zahn 11 stillsetzt, um das Rad 10 zu lösen und
die Kupplung in Tätigkeit zu setzen, wird die Schubstange 45 durch ihre Feder 59 sofort
rückwärts bewegt, indem die Arme an den Haltefingern 53 in Berührung mit den Platten
56 gebracht und die Finger innerhalb der nach oben ragenden Kante des Oberleders gespreizt
werden, sobald die Finger rückwärts . 35 zu der Kante hin bewegt werden. Die Rolle
63 auf der Schwingstange der Vorrichtung zur Regelung des Sohleneinlegens erfaßt alsdann
einen herausragenden Teil ihres Daumenrades, erteilt der Stange ihre Bewegung und senkt den Kopf 68, welcher seinerseits
der Feder 73 gestattet, den Haltekopf 51 zu senken und seine Finger 53 in Berührung mit
der Kante des Oberleders zu bringen, um dasselbe von unten auf der geformten Kante der
Schere festzuhalten, wobei dieses Glied zum Einlegen der Sohle infolge des Anwachsens
des Durchmessers des Daumenrades dauernd die Kante der Sohle mehr und mehr fest ergreift.
Sobald die Kante des Oberleders erfaßt ist, wird der Hammer 83 durch den Eingriff
der. Rolle 86 in den breiten Teil ihres Daumenrades gehoben und der Leisten wird
fest zwischen dem Drücker 'jj und dem Preßarm
81 festgepreßt, worauf der kleinere Teil
des Daumenrades 42 gegenüber der Rolle 43 zu liegen kommt, so daß die Feder 40 die
Platte 34 zurückbewegen kann und die Schere auf dem Hacken oder der Zehe des Schuhes
mit einem nachgiebigen Druck geschlossen wird. Diese Bewegungen haben während einer Umdrehung der Antriebswelle stattgefunden,
und wenn die Maschine durch den Zahn 11 zum Halten gebracht wird, befinden
sich die Teile in der Stellung nach Fig. 2 und die Daümenradrollen in der Stellung b.
Während die Maschine in Stellung b stillsteht, befestigt der Arbeiter ,den Haltedraht
an einer in die Sohle eingetriebenen Zwecke. Die Maschine wird darauf wieder angelassen, '
und während dieser. Umdrehung der Antriebswelle und der Drehung der Daumenräder
von Stellung b nach c wird die Schere durch das Daumenrad 14 in ihre oberste Stellung
bewegt und dann zu ihrer untersten Stellung gesenkt und gleichzeitig allmählich durch das Daumenrad 20 bis zur Grenze ihrer
Vorwärtsbewegung geschoben. Die Schere wird also, während sie die Hacke oder die
Zehen schert, auf diese Weise gehoben, schert hierbei das Leder, und dieses wird, da es von
dem Rand der Schere erfaßt ist, auch gestreckt, um alle Falten zu entfernen. Die Vorwärtsbewegung
unterstützt das Scheren, und wenn die Schere über die Sohle gehoben ist,
ragt sie etwas darüber hinaus, wobei sie gleichzeitig durch die Feder 40 selbsttätig
geschlossen wird. Wenn die Schere über die Sohle gehoben ist und über die Kante derselben
hinauszuragen beginnt, verursacht eine geringe Verminderung" im Durchmesser des Daumenrades 64 eine Schwingbewegung der
Schwingstange und hebt die Sohlenfmger 69 genügend, so daß sie den Rand der Sohlen
nicht berühren und beschädigen, wobei diese Aufwärtsbewegung stattfindet, ohne daß die
Klammerfinger 53 gehoben werden, und zwar dadurch, daß vorher der Kopf 68 aus der Berührung
mit der Schulter am Kopf 51 abwärts bewegt ist. Von diesem Punkt ab vermindert
sich die Daumenwelle 64 allmählich, so daß die Regelungsvorrichtung der. Sohle, nämlich der Kopf 68, sich weiter hochbewegt
und durch seine Berührung mit der Schulter des Klammer kopf es 51 die Klammerfinger 53
hebt. Während des ersten Teiles der Drehung der Daumenräder von Stellung b nach c wird
der Drücker yy langsam durch sein Daumenrad 76 abwärts gedrückt, so daß er den Leisten
fester anpreßt, und am Ende dieser Bewegung drückt ein Vorsprung an diesem Daumenrad
den Drücker weiter abwärts, preßt die Feder 88 des Hammers 83 leicht zusammen
und löst den Druck zwischen der Kante der Schere und dem Leisten, so daß der Draht
unter dieser Kante der Schere hindurchgezogen werden kann, um die obere Kante des
Oberleders in seiner Lage festzuhalten. Das Daumenrad in tritt in dem Augenblick in
Wirksamkeit, wo der Druck zwischen der Schere und dem Leisten gelöst wird, so daß
der Drahtzieher leicht um den Zeh herumgedreht werden und den Draht auf seinen Platz
legen kann; hierbei wird der Arm des Drahtziehers in der Stellung, in welche er gedreht
ist, durch das Anhalten der Maschine in Stellung c gehalten, und der Arbeiter hat so Zeit,
den Draht an einem Zwickstift in der Sohle zu befestigen, bevor der Leisten von der Maschine
gelöst wird. Sobald Stellung c erreicht
ίο ist, wird die Schubstange 45 durch ihr Daumenrad
21, 47 vorwärts bewegt, sie trägt die Haltefinger 53 vorwärts und gestattet ihnen,
sich zu schließen, und die Stange 37 wird durch das Daumenrad 42 vorwärts bewegt, sie
bewegt die Platte 34 vorwärts und öffnet die Schere.
Während der Drehung der Daumenräder von Stellung c nach α werden die Teile wieder
in die Stellung nach Fig. 1, also in die offene Lage zurückgedreht. Hierdurch wird der auf
den Leisten geschlagene Schuh gelöst, und der Arbeitsvorgang ist vollendet, wobei die
Teile sich wieder in der Stellung zur Aufnahme eines anderen Leistens befinden.
Wenn die Maschine für gewendete Schuhe benutzt wird, wird das Rad 113 nach Fig. 12
an Stelle des Daumenrades 21 und das Daumenrad 114 nach Fig. 13 an Stelle des Daumenrades
20 gesetzt, so daß die Schubstange 45 davon zurückgehalten wird, durch ihre Feder
rückwärts bewegt zu werden, um die Schere auf dem Absatz oder dem Zeh des Schuhes zu schließen, und die Schere wird
offen gehalten, bis das Schubdaumenrad die Schubstange vorwärts bewegt, wodurch sie
über der Sohle geschlossen wird; hierdurch wird die Schere verhindert, die hervorragende
Kante der Sohle zu erfassen und sie aufzuscheren.
Eine geänderte Vorrichtung zum Halten der Kante des Oberleder während des Vorganges
des Überholens ist in den Fig. 30 bis 34 dargestellt. Bei dieser Bauart ist das vordere Ende der Schwingstange 62 mit einer
Bohrung versehen, in der ein .wagerecht liegender I-förmiger Bolzen 115 befestigt ist
und sich frei dreht. In der Öse dieses Bolzens ist ein Pfosten 116 einstellbar angebracht, der
sich nach unten über die Scherenplatten auf der mittleren Längslinie derselben erstreckt
und an seinem untersten Ende mit einem Teil
117 versehen ist und einen nach unten sich erstreckenden
Ansatz besitzt, der mit der Schuhsohle auf dem Leisten außerhalb seines
Randes in Berührung gebracht werden kann, um den äußersten Rand der Sohle nach unten
auf dem Leisten während des Überholens festzuhalten. Auf dem Pfosten 116 ist ein Glied
118 angebracht, welches darauf in der Längsrichtung
gleiten kann und einen abwärts gebogenen Flansch besitzt, .um die Kante des
Oberleders am Ende des Zehes oder des Hackens zu erfassen und sie gegen die Scherenplatten zu pressen. Dieses Klammer- . ·
glied wird normal abwärts gegen das Glied 117 durch eine Spiralfeder 119 gehalten, die
auf den Pfosten zwischen diesem Klammer-, glied und dem I - förmigen Bolzen aufgeschoben
ist. Der auf, dem drehbaren I-förmigen Bolzen angebrachte Pfosten 116 kann sich
mit dem Bolzen frei drehen; zur Begrenzung der Bewegung des Pfostens nach hinten ist
eine einstellbare Hemmung 120 an der Schwingstange angebracht, die sich nach
unten erstreckt und .das Klammerglied 118
erfassen kann. Der Pfosten wird nachgiebig gegen diese Hemmung durch eine Feder 121
gedruckt, die am Ende der Schwingstange sitzt und nach unten in Eingriff mit dem
Klammerglied 118 steht.
Auf der oberen Seite der Schwingstange 16 an ihrem vorderen Ende ist ein Block 122 angebracht, und auf einem nach oben sich erstreckenden
Zapfen, der in diesem Block befestigt ist, sind zwei Gelenkglieder 123 angeordnet,
die sich daran drehen können und seitlich sich erstreckende Schenkel besitzen, auf "
denen Arme 124 an dem einen Ende so angebracht sind, daß sie sich frei drehen können.
Diese Arme sind an ihren vorderen Enden mit Konsolen versehen zur Aufnahme der
nach unten sich erstreckenden, darin befestigten Stangen 125. Auf den unteren Enden dieser
Stangen sind gekrümmte Halteglieder 126 angebracht, von denen jedes einen nabenförmigen
Teil zur Aufnahme der Stange' und zum freien Drehen darin ausgebildet ist. Infolge
der gelenkigen Befestigung der Arme 124 an den Gliedern 123 können diese Halteglieder
126 frei nach oben oder nach unten unabhängig voneinander bewegt werden, und
da jeder an seiner Tragstange gelenkig befestigt ist, kann jeder frei und entsprechend
der Krümmung der Innenfläche des Oberleders gedreht werden, wenn er damit in Berührung
gebracht wird. Die Federn 127 greifen unter die Arme 124, um diese normal aufwärts
gedreht in Berührung mit einer querverlaufenden Hemmstange 128 zu halten, die
in ihrer Mitte an dem Pfosten 129 drehbar befestigt ist, der seinerseits in einer hierfür
in der Schwingstange 62 vorgesehenen Konsole angebracht ist. Dieser Pfosten hat eine
Längsbewegung durch seinen Sockel hindurch und wird normal in der gesenkten Stellung
durch eine schwere Feder 130 gehalten, die am einen Ende an der Schwingstange und
am anderen Ende an einem Schulteransatz befestigt ist, der auf dem oberen Ende des
Pfostens sitzt. ■
Am vorderen Ende der Schubstange 45, welche in der Schwing'stange 16 gleitet, ist
ein Keil 131 befestigt, der sich nach oben zwischen
die Arme 124 erstreckt, so daß, wenn der Keil rückwärts bewegt wird, die Arme
dadurch gespreizt werden; diese Arme werden normal zueinander gedreht und in Berührung
mit dem Block durch eine Spiralfeder 132 gehalten.
Die Entfernung·, um welche die Arme voneinander durch den Keil gespreizt gehalten
werden, ist durch Berührungsglieder 133 begrenzt, die drehbar in Nuten in den Innenflächen
der Arme angebracht sind und durch einstellbare Schrauben gedreht werden können,
so daß sie auf den Nuten in einer solchen Stellung herausragen, daß sie durch den Keil
erfaßt werden. Wie sich aus Fig. 34 ergibt, kann, falls es wünschenswert ist, eins der
Klammerglieder 126 von der Mittellinie des Leistens weiter fortzubewegen als das andere
Glied, dies dadurch erreicht werden, daß eins der Berührungsglieder 133 weiter aus seiner
Konsole herausragt als das andere.
Der Keil 131 wird, um die Klammerglieder
oder Spreizer 126 zu betätigen; durch eine Stange 134 rückwärts bewegt, die an ihrem
vorderen Ende an der Schubstange 45 sitzt und durch eine Öse hindurchreicht, die auf
der Seite der Schwingstange 16 sich befindet. Auf dieser Stange, zwischen der Öse und
einer Mutter auf dem Ende der Stange, sitzt eine Spiralfeder 135, welche' den Keil nach
rückwärts drückt und die Rolle am Ende der Schubstange in Berührung mit ihrem Daumenrad
hält. Wenn der Widerstand gegen die Bewegung der Spreizer 126 größer ist als
die Kraft der Feder 135, wird der Keil nicht bis zur Grenze seiner Bewegung rückwärts
bewegt, und die Kraft, mit welcher die Spreizer das Leder festhalten, wird so durch
die Spannung der Feder geregelt. Das Halteglied 118 am Ende des Leistens kann frei steigen
oder fallen oder in bezug auf die Schere eingestellt werden, unabhängig von den die
Seite festhaltenden Spreizern 126, und diese besitzen eine Universaladjustierung, da sie
auf einer nach oben sich erstreckenden Welle frei sich drehen, steigen oder fallen und seitlieh
nach innen oder außen bewegt werden können.
Am Drücker 77 (Fig. 3), welcher durch die
Schwingstange 74 getragen wird, ist ein nach hinten sich erstreckender Preßarm 136
(Fig. 31) gelenkig befestigt, der die Schuhsohle gerade auf der Innenseite ihres Randes
an der Spitze des Zehes erfassen kann und so eine Haltevorrichtung für den Leisten bildet,
wenn dieser in die Maschine eingesetzt ist.
Durch Erfassen des Randes mit dem Ende dieses Drückers wird der Leisten stets richtig
in bezug auf die Scherenplatten festgehalten.
In Fig. 40 ist eine geänderte Bauart des Hammers oder Bockes dargestellt; derselbe
besteht aus einem Pfosten 83 in einem festen Lager 137, welches auf der Vorderseite des
Tisches 2 fest angebracht ist. Oberhalb des oberen Endes dieses Pfostens ist ein Sitz für
den Leisten vorgesehen, und der Pfosten wird senkrecht in seinen Lagern bewegt, um diesen
Sitz in Berührung mit dem Leisten zu bringen und ihn festzuhalten, und zwar durch eine
Schwingstange 138, welche durch Öffnungen in dem Maschinenfuß 1 hindurchtritt und an
ihrem hinteren Ende mit einer Rolle zum Eingriff mit dem Daumenrad 87 versehen ist.
Der Tisch 2 besitzt einen röhrenförmigen Teil 139, der innerhalb des oberen Endes des
Fußes liegt und darin so eingestellt werden kann, daß er den Tisch und die ganzen Maschinenteile
hebt oder senkt,, je nachdem die Arbeit es gerade erfordert. Die Schwingstange
138 ist zwischen ihren Enden in diesem Röhrenansätz angelenkt und wird daher
mit ihm gehoben und gesenkt. ·
Wenn Schuhe oder Stiefel auf den Leisten zu schlagen sind, welche eine beträchtliche
Kraft zum Strecken, Auflegen und Formen des Oberleders erfordern, kann es wünschenswert
sein, den Hammer in seiner oberen oder Festhaltstellung festzustellen, so daß er für
den Leisten eine feste Stütze bildet, welche unter dem schweren Druck der Schere nicht
nachgibt, wenn diese darüber hingeht und die Kanten des Oberleders auf dem Leisten formt,
so daß diese Kante auf diese Weise der Formung unterworfen werden kann. Dies wird
dadurch erreicht, daß an dem Träger 137 ein Hebel 140 mit einer Daumenoberfläche angebracht
ist, um den Pfosten 83 in seinem Lager zu erfassen und festzuhalten, wenn er bis zur
vollen Höhe gehoben ist. Die Schwingstange 138 ist mit einem Arm 141 versehen, der daran
mit dem einen Ende angelenkt und mit dem anderen Ende durch eine Gelenkstange 142
mit dem unteren Ende des Hammern 83 verbunden ist. Das Ende der Schwingstange erstreckt
sich bis unter den Punkt, an welchem der Arm 141 daran befestigt ist, und dieser
Arm wird normal in seiner Stellung zu dem n0 Hammer durch eine schwere Spiralfeder 143
gehalten, die auf eine Stange aufgeschoben ist, die an ihrem oberen Ende an dem nach
vorn reichenden Ende der Stange 138 drehbar befestigt ist. Die Feder 143 erfaßt die Unterseite
des Armes 141 am einen Ende und eine Schraubenmutter am unteren Ende der
Stange mit ihrem anderen Ende. Der Feststellhebel 140 wird durch eine Aufwärtsbewegung
der Schwingstange 138 betätigt, da das
Ende dieses Hebels mit dem vorderen Ende der Stange durch einen Lenker 144 verbunden
ist, welcher durch eine Kupplung 145 zu einer solchen Länge eingestellt werden kann, daß
das Daumenrad den Hammer erfaßt und festhält, ganz am Ende der Aufwärtsbewegung der Schwingstange.
In Fig. 38 ist eine geänderte Bauart der Drahtziehvorrichtung" dargestellt. Ein Tragarm
146 ist am Tisch 2 oder irgendeinem anderen feststehenden Teil der Maschine befestigt
und erstreckt sich von dort nach vorn auf der einen Seite des Hammers. In Lagern
am vorderen Ende des Armes ist ein senkrecht liegender Wellenansatz 147 angebracht,
an welchem ein Zahnrad 148 und ein Kurbelarm 149 befestigt sind. Ein Hebel 150 ist
zwischen seinen Enden am Außenende des Kurbelarmes 149 angelenkt, und eine Gelenkstange
151 ist drehbar an dem einen Ende an dem Arm befestigt und an ihrem anderen
Ende an dem langen Arm des Hebels 150. Das andere Ende oder der kurze Arm dieses,
Hebels ist mit einem nach oben ragenden Haken oder einer Spitze 152 ausgerüstet, um
den Haltedraht, der um die Zehen des Leistens herumgelegt werden soll, zu erfassen. Ein
Hebel 153 ist in seiner Mitte auf dem Tisch 2 angelenkt und an seinem vorderen Ende mit
einem Zahnradsegment 154 zum Antrieb des Zahnrades 148 ausgerüstet. Das hintere Ende
dieses Hebels 153 trägt eine Rolle zum Eingriff mit einer Nut in dem Daumenradglied
155, welches auf einer durch eine Riemenscheibe 156 vermittels des Getriebes 157 gedrehten
Welle angebracht ist (Fig. 39). Wenn der Arm 149 durch den Hebel 153 gedreht
wird, wird der Haken 152 in Eingriff mit dem Draht gebracht, der von einer gewöhnlichen
Spannrolle 158 abläuft und an einem Zwickstift befestigt ist, der in die Sohle auf der
Seite des Leistens eingetrieben ist. Durch diesen Arm, den Hebel 150 und den Lenker
151 wird der Haken veranlaßt, in einer elliptisehen,
mit gestrichelten Linien angedeuteten Bahn sich zu bewegen, die genau mit der Außenlinie der Schuhzehen übereinstimmt.
Auf der Unterseite eines der gekreuzten Hebel 24 ist eine Führungsplatte 159 (Fig. 30,
41 und 42) befestigt. Zwischen letzterer und dem Hebel 24 wird der Draht gezogen;
am Ende des Leistens ist diese Platte mit einem Vorsprung 160 ausgebildet, der nach
oben bis zur Berührung mit der Unterseite der Scherenplatten an ihrer Kante sich erstreckt,
so daß der um den Zeh gezogene Draht in Berührung mit der Scherenplatte geführt und zwischen diesen Platten und der
aufgelegten Kante des Oberleders gezogen
wird. '
In den Fig. 35 und 36 ist eine Halteplatte 161 dargestellt; diese ist an den Vorrichtungen
zum Tragen der gekreuzten Hebel 24 starr befestigt und mit einer geformten Kante
genau entsprechend der Außenlinie des Hackens oder der Zehen des auf den Leisten
zu schlagenden Schuhes versehen. Diese Platte wird in beliebiger Weise mit ihrer geformten
Kante nahe an der Oberseite der Schere gehalten, und zwar abnehmbar, so daß, wenn ein Schuh in die Maschine eingelegt
ist, die aufragende Kante des Oberleders aufgespreizt und auf der geformten Kante der
Platte 161 festgehalten wird, nämlich durch die Spreizer 126 und die Halteglieder 118.
Das Oberleder wird so festgehalten, unabhängig von den Scherenplatten, und deren Bewegung
erfährt durch den Druck der Halteplatten keinen Widerstand. Ferner bewegt sich diese Platte bei der Schließbewegung der
Scherenplatten nicht mit, und die Kante des Oberleders wird daher während des Verfahrens
des Überholens gespreizt gehalten und gegen Faltenbildung" geschützt.
Wie in Fig. 37 dargestellt, kann eine Platte aus zwei Teilen 162 bestehen, die gelenkig
verbunden sind und durch Schrauben 163 eingestellt werden können, um die Weite zwischen
den geformten Kanten der Teile für Schuhe verschiedener W'eiten zu verändern.
Claims (5)
1. Leistenmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickschere (25) aus
drei gelenkig miteinander verbundenen Platten (27, 28, 27) besteht, daß die äußeren
Scherenplatten (27,27) federnd (29) mit sich kreuzenden Hebeln (24) verbunden
sind, die von dem zum Schließen der Zwickschere dienenden Antrieb (5, 21, 42,
4°. 43. 37. 34. 36) geschwenkt werden, daß die mittlere Scherenplatte (28) durch ein
mit dem Drehzapfen (30) der genannten Hebel (24) fest verbundenes Widerlager
(33) gestützt wird, und daß an diesem Drehzapfen (30)· der Antrieb (5, 21, 20,
19, 18) zur Längsbewegung der Zwickschere
angreift (Fig. 2, 14, 16, 17, 18
und 19).
2. Leistenmaschine nach Anspruch 1, u0
dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Antriebshebel (24) Schlitze zur Aufnahme der Scherenplatten (27, 28)
besitzen (Fig. 17 und 18).
3. Leistenmaschine nach Anspruch 1, u5
dadurch gekennzeichnet, daß Haltefinger. (53) die Oberlederkante um die inneren Kanten der Scherenplatten (27,28) herumlegen
(5, 21, 47, 59, 46, 45, 73, 49, 51, 53. 55. 56) und darauf niederpressen (5,
64, 65, 63, 62,71, 68, 5i), bevor die Zwickschere
geschlossen (5, 21, 42, 40, 43, 37, 34, 36, 24) wird (Fig. 2, 14, 16 und 26).
4. Leistenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei
das Oberleder nahe der Leistenkante erfassenden (132) Seitenklammern (126)
ausgerüstet ist, die unabhängig voneineinander in der Höhenrichtung und in der Breitenrichtung beweglich (124, 123 und
123, 122) sind und um je eine nahe der Leistenkante angeordnete, senkrechte
Achse (125) gedreht werden können (Fig. 30 und 34).
5. Leistenmaschine nach Anspruch 1, bei welcher das Werkstück nachgiebig
zwischen den Sohlenauf legevorrichtungen und der Werkstückstütze eingespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückstütze in gehobener (5, 87, 138, 143, 141, 142, 83) Stellung selbsttätig gesperrt
(138, 144, 140) wird (Fig. 40).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233277C true DE233277C (de) |
Family
ID=493230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233277D Active DE233277C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233277C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879661C (de) * | 1936-08-25 | 1953-06-15 | United Shoe Machinery Corp | Spitzenzwickmaschine |
-
0
- DE DENDAT233277D patent/DE233277C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879661C (de) * | 1936-08-25 | 1953-06-15 | United Shoe Machinery Corp | Spitzenzwickmaschine |
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