DE186851C - - Google Patents

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DE186851C
DE186851C DENDAT186851D DE186851DA DE186851C DE 186851 C DE186851 C DE 186851C DE NDAT186851 D DENDAT186851 D DE NDAT186851D DE 186851D A DE186851D A DE 186851DA DE 186851 C DE186851 C DE 186851C
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shoelace
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gripping
cylinder
spear
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D98/00Machines for making laces; Applying fibre or celluloid to ends of laces

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

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Äcdtil
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Versteifen der Enden' von Schnürsenkeln und sonstigen schlauchförmigen Geweben werden in der Regel Metalleinlagen oder Metallröhrchen benutzt, welch letztere | um die Schnürsenkelenden herumgepreßt werden, während die Metalleinlagen in die Schnürsenkelenden hineingerollt und mit dem Gewebe des Schnürsenkels befestigt werden. Auch sind Maschinen bekannt geworden,
ίο durch welche die Senkelschnüre mit einer, erhärtenden Lösung behandelt und in Formen gepreßt werden.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Maschine, in welcher ein Schnürsenkelende in der Weise gebildet wird, daß das zuletzt abgeschnittene Ende der aus einem Hohlgewebe bestehenden Schnürsenkel mit einer plastischen Masse gefüllt wird, worauf das Ende in einer geeigneten Form einem Druck ausgesetzt wird, wodurch die plastische Masse in eine feste Form gebracht wird. Auf diese Weise wird ein steifes Schnürsenkelende von glattem Äußeren gebildet. Die Maschine ist mit einer Abschneidevorrichtung, einer Vorrichtung zur Erweiterung des Schnürsenkelendes, einer Vorrichtung zum Einfüllen der plastischen Masse und einer Preßvorrichtung versehen, welche alle so zu einem organischen Ganzen vereinigt sind, daß der Schnürsenkel in der gewünsch-. ten Länge selbsttätig abgeschnitten, an seinem Ende erweitert, mit plastischer Masse gefüllt und gepreßt wird, und zwar in einem ununterbrochenen Arbeitsgange.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Draufsicht auf die neue Maschine,
Fig. 2 ein Schnitt nach 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnitt nach 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 eine Einzelheit,
Fig. 6 ein Schnitt nach 6-6 in Fig. 1,
Fig. 7 eine Einzelheit der Schneidvorrichtung.
Fig. 8 bis 16 zeigen Betriebsteile der Maschine und den Schnürsenkel in verschiedenen Stellungen.
Fig. 17 bis 21 sind Einzelheiten.
Fig. 22 ist ein Schnitt durch das Schnür- · senkelende, nachdem das Ende erweitert worden ist.
Fig. 23 zeigt das Schnürsenkelende.
Fig. 24 und 25 sind Einzelheiten.
Die verschiedenen Betriebsteile der Maschine werden durch eine Kurventrommel c und Kurvenscheiben d, e, f und g, welche alle auf der mittels einer Riemscheibe h angetriebenen Welle b sitzen, in Tätigkeit gesetzt. Die Welle ist in dem Gestell ο der Maschine drehbar gelagert.
Der Schnürsenkel i wird in der gewünschten Länge von einer auf einer Trommel oder dergl. aufgewickelten Rolle abgeschnitten, wobei er von zwei Greif Organen 10, 11 erfaßt
11/
wird (Fig. ι, 2, 7 und 8). Die Greiforgane sind in einem beweglichen Schieber 12 verschiebbar gelagert und mit Greifköpfen 14 und 15 versehen, welche in einer Aussparung 13 des Schiebers 12 liegen. Der Schieber 12 wird in einem Schlitz 912 (Fig. 2) in dem Gestell α der Maschine geführt, und zwar zwischen den Platten 16, 17 auf der einen Seite und einer Platte 63 auf der anderen Seite (Fig. 2). Die Bewegung des Schiebers 12 erfolgt mittels eines Winkelhebels 21 (Fig. 7), von dessen Armen der eine durch ein Verbindungsglied 23 gelenkig mit dem Schieber verbunden ist, während der andere Arm mittels einer Rolle 20 in eine in die Kurvenscheibe d eingeschnittene Kurvennut 19 eintritt, Die Verschiebung des Greiforganes 11 erfolgt in ähnlicher Weise durch den Winkelhebel 24, von dessen Armen der eine durch das Glied 25 gelenkig mit dem Greiforgan verbunden ist, während der andere Arm in eine in der Kurvenscheibe e eingeschnittene Kurvennut 913 eintritt. In der Seite des Schiebers 12 ist ein Schlitz 27 vorgesehen (Fig. 7), so daß das Greiforgan 11 eine von dem Schieber 12 unabhängige Bewegung ausführen kann.
An dem Maschinengestell ist ein feststehendes Messer 28 angeordnet, während an der linken Seite des Schiebers 12 ein bewegliches Messer 29 sitzt. Während die Teile sich in der in Fig. 7 gezeigten Stellung befinden, wird der Schnürsenkel i von der Rolle in die gehörige Stellung gebracht, worauf durch Drehung der Kurvenscheibe d der Schieber 12 zusammen mit dem Greiforgan 10 nach rechts in Fig. 7 verschoben wird, so daß der Schnürsenkel i, wie in Fig. 8 gezeigt, zwischen den Greiforganen 10 und 11 festgeklemmt wird. Der auf den Schnürsenkel von dem Greiforgan 10 ausgeübte Druck ist ein federnder, indem, wie in Fig. 8 gezeigt, an einem Haken des Greiforganes 10 das eine Ende einer Feder 31 befestigt ist, deren anderes Ende an einem Stift 33 des Schiebers 12 befestigt ist. Die Greifvorrichtung als
' Ganzes ist durch A (Fig. 1) bezeichnet. Außer dieser Greifvorrichtung ist aber noch eine durch B (Fig. 1) bezeichnete Greifvorrichtung vorgesehen, welche an einem an dem Schieber 12 durch Schrauben 35 befestigten Tragarm 34 sitzt (Fig. 8). Das abgebogene Ende dieses Tragarmes ist mit einer gerauhten Fläche 36 versehen, und an dem Tragarm ist bei 38 eine bewegliche Backe 37 (Fig. 19) angelenkt, welche im geeigneten Zeitpunkt durch ein Daumenstück 40 gegen die gerauhte Fläche 36 bewegt wird. Eine Feder 42 ist bestrebt, das Daumenstück 40 gegen die untere Seite des Tragarmes 34 zu ziehen, wobei das Daumenstück sich gegen einen Anschlag 421 anlegt. Die bewegliche Greifbacke 37 ist mit einem Finger 371 versehen (Fig. 19), welcher mit einer Daumenfläche des Daumenstückes 40 in Berührung ist. Bei der Bewegung des Daumenstückes 40 wird die Backe 37 um ihre Drehachse 38 gedreht und so in die Öffnungs- oder in die Schließstellung gebracht. In letzterem Falle wird also der Schnürsenkel nicht nur bei A, sondern auch noch bei B festgehalten, wie in den Fig. 1 und 8 veranschaulicht ist. Nach dem Erfassen des Schnürsenkels durch diese beiden Greif vorrichtungen wird der Schieber 12 durch Drehung der Kurvenscheibe d verschoben, wobei das von den Greifvorrichtungen erfaßte Stück des Schnürsenkels durch die Messer 28, 29 abgeschnitten wird, worauf der Schnürsenkel in die in Fig. 9 gezeigte Stellung gebracht wird, in welcher sich der Schnürsenkel in einer Linie mit einem Spannfutter C befindet.
Wie aus Fig. 2, 3, 4 und 8 ersichtlich, besteht das Spannfutter C aus einer mit Schlitzen versehenen Trommel 60, in welcher vier Klemmbacken 61, welche an ihren inneren Enden 62 gezahnt sind, verschiebbar angeordnet sind. Die Trommel 60 sitzt an einem durch Schrauben 64 an dem Gestell α der Maschine befestigten Block 63. An vorspringenden Lappen 67, 68 der Trommel sind Blattfedern 65 befestigt, deren Enden auf den aus der Trommel vorstehenden Backen 61 aufliegen, so daß die Backen mit federndem Druck gegeneinander bewegt werden. Wie aus Fig. 18 ersichtlich, sind an den Klemmbacken 61 Vorsprünge 69 angebracht, welche über die Stirnfläche der Trommel 60 hinaus vorstehen und welche mit einer auf der Trommel 60 angeordneten und um deren Achse drehbaren Daumenscheibe 70 in Berührung stehen. Letztere wird von der auf der Welle b sitzenden Kurvenscheibe e mittels eines Hebelwerkes (Fig. 4) zu gewissen Zeiten derart gedreht, daß die Klemmbacken 61 gegeneinander bewegt werden, wodurch der seitlich in die Trommel eingeführte Schnürsenkel an jeder Längsbewegung verhindert wird. Diese Stellung des Schnürsenkels ist in Fig. 9 gezeigt.
Zur Erweiterung des Schnürsenkelendes dient folgende, mit D (Fig. 13) bezeichnete Einrichtung. Dieselbe besteht aus einem verschiebbar gelagerten, speerartigen Organ 43 (Fig. 8 und 13) und federnden Greiffingern 44. Die Einrichtung ist derart, daß gerade in dem Zeitpunkt, wenn der Schnürsenkel von den Greiforganen 10, 11 freigegeben wird, der Speer 43 nach rechts in Fig. 9 verschoben wird, wobei der Kopf des Speeres in das Schnürsenkelende eintritt und dasselbe erweitert. Hierbei fassen die federnden Greiffinger 44, \vie in Fig. 9 gezeigt, dicht hinter
dem Kopf, d. h. links vom Kopf, an das Schnürsenkelende an, und wenn dann der Speer und die Greiffinger noch weiter nach rechts in Fig. 9 verschoben werden, so wird die Kante des Schnürsenkelendes durch die Greiffinger nach innen umgelegt, wobei eine Längsverschiebung· des Schnürsenkelendes durch die Klemmbacken 61 des Spannfutters C verhindert wird. Diese Stellung des Speeres und der Greiffinger ist in Fig. 10 veranschaulicht. Bei fortgesetzter Verschiebung des Speeres und der Greiffinger wird das Umlegen der Kante des Schnürsenkelendes nach innen vollendet, wie in Fig. 11 gezeigt, worauf die Greiffinger 44 freigegeben werden, so daß das Schnürsenkelende ebenfalls an der Kante erweitert wird. Während alsdann der Speer und die Greiffinger aus dem Schnürsenkelende zurückgezogen werden, wird letzteres von den gerauhten Flächen 62 der Klemmbacken 61 festgehalten, so daß der nach innen umgelegte Teil des Schnürsenkels von dem Kopf des Speeres und den Greiffingern nicht wieder herausgezogen wird.
Das Schnürsenkelende hat dann das in Fig. 22 gezeigte Aussehen, wobei %' den nach innen umgelegten Teil des Schnürsenkels kennzeichnet. Wie aus Fig. 22 ersichtlich, bildet das innere Ende des umgelegten Teiles einen Pfropfen, so daß die in das offene Schnürsenkelende später eingefüllte plastische Masse nicht in den Schnürsenkel hineinlaufen kann. Die 'Verschiebung des Speeres und der Greiffinger 44 geht in folgender Weise von statten. Der Speer 43 sitzt an dem Ende eines rechtwinkligen Stückes 74 (Fig. 2 und 5), welches auf seiner unteren Seite mit einem Schlitz 75 versehen ist (Fig. 5), in welchen ein Schieber 76 eintritt, der in Fig. 5 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Der Schieber 76 ist an seinem vorderen Ende mit einem Querstück JJ versehen, an welchem zwei Stifte 78 sitzen. Die federnden Greiffinger sind an dem Stück 74 befestigt und bei 79 so
gebogen, daß die Stifte 78 an dem Querstück J7 auf die Greiffinger hinaufgleiten und dieselben auf diese Weise zusammendrücken können. Das Stück 74 ist in einer Nut 80 (Fig. 11) in der im Maschinengestell befestigten Platte 81 verschiebbar gelagert, und die Stifte 78 können sich in einer an der Unterseite der Platte 81 ausgehöhlten Rinne 82 (Fig. 1) bewegen. Die Verschiebung erfolgt durch die bei 85 und 86 an dem Maschi-η engestell angelenkten Hebel 83,84, welche durch Glieder 87, 88 gelenkig mit den Schiebern 74 und 76 verbunden sind. Die Hebel 83,84 sind je mit einer Rolle 89, 90 versehen, welche in Kurven 91,92 der Kurvenrolle c eintreten. In dem Schieber 74 ist ein Schlitz 95 (Fig. 8) vorgesehen, so daß die Schieber 74 und 76 unabhängig voneinander eine Verschiebung ausführen können. Die Kurvennuten 91,92 sind so gestaltet, daß die Schieber 74 und 76 beim Beginn der Bewegung sich zusammen bewegen, bis der Speer 42 in das Schnürsenkelende eingetreten ist und die in Fig. 9 gezeigte Stellung erreicht hat. Darauf wird der mit den Stiften 78 versehene Schieber 76 allein weiter bewegt, wodurch die Kurvenfinger 47 gegen die Kante des Schnürsenkelendes gerade hinter dem Kopf des Speeres 43 angedrückt werden. Die Teile befinden sich hierbei in der in Fig. 10 gezeigten Stellung. Beide Schieber werden jetzt zusammen weiter nach rechts in Fig. 10 bewegt, bis sie die in Fig. 11 gezeigte Stellung einnehmen, wodurch die Kante des Schnürsenkelendes nach innen umgelegt wird. Nachdem das Umlegen vollendet ist, geht zunächst der Schieber 76 nach links zurück, wodurch die Greiffinger 44 freigegeben werden und, wie oben beschrieben, das Schnürsenkelende erweitern. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 12 gezeigt. Hierauf werden beide Schieber 74 und 76 zusammen in die Anfangsstellung zurückgeführt.
Nachdem das Schnürsenkelende auf diese Weise erweitert und nach innen umgelegt ist, wird es auf einer mit E (Fig. 1, 2, 15, 16, 20 und 21) bezeichneten Vorrichtung dem Preßstempel zugeführt. Die genannte Vorrichtung besteht aus einem Arm 96 (Fig. 20), welcher auf einer Gleitstange 99 befestigt und an seinem oberen Ende mit den Backen 97, 98 versehen ist. Der Arm 96 kann auf der Stange 99 durch die Stellschraube 100 in verschiedenen Stellungen festgestellt werden. Die Stange 99 ist in dem Gestell α der Maschine gelagert (Fig. 2), und sie wird mittels eines bei 102 (Fig. 1) an dem Maschinengestell angelenkten Hebels 101, mit welchem ' sie durch das Glied 103 gelenkig verbunden ist, in der Längsrichtung verschoben. Zwischen dem Glied 103 und der Stange 99 befindet sich ein Kugelgelenk 104, so daß die Stange 99 sich um ihre Achse drehen kann. Der HeDeI 101 ist mit einer Rolle 1010 versehen, welche in einer Kurvennut ion der Kurvenrolle c eintritt. Die Drehbewegung der Stange 99 erfolgt durch einen bei 106 an dem Maschinengestell angelenkten Hebel 105, welcher, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch eine Kurve 420 in der Stirnfläche der Kurvenscheibe f bewegt wird. Der Hebel 105 ist durch ein Glied 107 mit einem fest auf der Stange 99 sitzenden Arm 108 gelenkig verbunden (Fig. 3). Letzterer wird durch die Bewegung des Hebels nach unten gezogen, wodurch die Stange 99 und damit der auf derselben festsitzende Arm 96 gedreht werden. Diese Drehung des Armes 96 findet in
dem Zeitpunkt statt, wenn die Greifvorrichtung B in die in Fig. 9 gezeigte Stellung geht, in welcher das Schnürsenkelende in der oben beschriebenen Weise erweitert wird. Indem der Arm 96 gedreht wird, stößt die obere Kante der an dem Arm sitzenden Feder 600 gegen einen Stift 601 (Fig. 25) an dem Tragarm 34, so daß die Feder 600 von dem mit der beweglichen Backe 98 aus einem Stück gemachten Daumen 602 weggedrückt wird. Der Daumen 602 ist bei 603 an dem Arm 96 angelenkt und wird von der Feder 600 in der Regel in der in Fig. 20 gezeigten Stellung gehalten. Sobald daher die Feder 600 durch den Stift 601 weggedrückt, wird, wird der Daumen 602 von der Feder 604 (Fig. 20) nach unten gezogen, wodurch die bewegliche Backe 98 gegen die feststehende Backe 97 gezogen wird, wobei sie den Schnürsenkel erfaßt. Wenn dann die Feder 600 später gegen den Daumen 602 zurückspringt, so bleibt die Backe infolge der dem Daumen 602 gegebenen Form geschlossen.
Um nun die Backe der Greifvorrichtung B zu öffnen, ist an dem Arm 96 ein Stift 605 vorgesehen (Fig. 3 und 25), welcher bei der Drehung des Armes 96 mit dem nach vorn vorspringenden Ende 401 des Daumens 40 in Berührung tritt, wodurch letzterer ein wenig um seinen Drehpunkt geschwungen wird, so daß die Backe 37 in die Öffnungsstellung gelangt. In diesem Augenblick wird die Stange 99 so verschoben, daß der von den Backen 97, 98 des Armes 96 gehaltene Schnürsenkel aus dem Spannfutter C herausgezogen wird, welches in diesem Zeitpunkt ebenfalls geöffnet wird. Sobald der Schnürsenkel dann die in Fig. 13 gezeigte Stellung" erreicht hat, hört die Verschiebung der Stange 99 auf, und in diesem Zeitpunkt wird das Ende des Hebels 105 durch Drehung der Kurvenscheibe / nach unten gedrückt, und der Arm 96 dreht sich mit der Stange 99, bis das Ende des Schnürsenkels unter die Preßvorrichtung F (Fig. 3) gelangt. Der Schnürsenkel i befindet sich jetzt in der in Fig. 14 gezeigten Stellung, in welcher er fest zwischen den Backen 97, 98 des Armes 96 gehalten wird. Das offene Schnürsenkelende wird jetzt mit der plastischen Masse gefüllt, was durch die mit G bezeichnete Vorrichtung geschieht. Die plastische Masse befindet sich in einem von einem Dampfmantel 110 umgebenen Behälter 109 (Fig'. 6), welcher durch ein biegsames Rohr in mit einem Pumpenzylinder 112 in Verbindung steht, der an seinem vorderen Ende mit einer Düse 113 versehen ist, welche in das erweiterte Ende des Schnürsenkels i eintreten kann. Innerhalb des Zylinders bcfindet sich ein fester Kolben 114, welcher den Zylinder hinter der Verbindungsstelle mit dem j biegsamen Rohr in vollständig ausfüllt (Fig. 6). An dem vorderen Ende des Kolbens 114 sitzt ein Draht 115, welcher in die Düse 113 eintritt. Am hinteren Ende ist der Kolben durch einen Stift 116 an einem an dem Maschinengestell festgeschraubten Quer stück 117 befestigt. Letzteres ist mit Schlitzen 119 (Fig. 13) versehen, so daß der Kolben in dem Zylinder eingestellt werden kann. Der Zylinder 112 sitzt auf einem Schieber 120, welcher in dem Maschinengestell· hin- und herverschoben werden kann. Die Verschiebung erfolgt mittels eines an einem Arm 124 angelenkten Hebels 123, dessen freies Ende durch das Glied 125 gelenkig mit dem Schieber 120 verbunden ist, und eine an dem Hebel sitzende Rolle 122 tritt in eine Kurvennut 121 der Kurvenrolle c ein. Wie aus Fig. 6 und 14 ersichtlich, befindet sich das vordere Ende des an dem Kolben 114 sitzenden Drahtes 115 dicht an dem erweiterten Ende des Schnürsenkels. Das plastische Material tritt durch das biegsame Rohr in in den Zylinder 112 und die Düse 113 desselben ein und wird dann bei der Verschiebung des Zylinders 112 nach links in Fig. 6 durch den Draht 115 in das erweiterte Schnürsenkelende hineingedrückt. Es wird jedoch jedesmal nur so viel von dem plastischen Material aus der Düse 113 herausgedrückt, als sich in dem vorderen Teil der Düse befindet, da bei der Verschiebung des Zylinders 112 nach links der Auslauf des biegsamen Rohres 11 τ durch den Kolben 114 geschlossen wird. Durch Einstellung des KoI-bens kann also die Menge des in das hohle Schnürsenkelendc hineingedrückten Materials geregelt werden. Sobald die Einführung stattgefunden und die Düse 113 sich von dem Schnürsenkelende fortbewegt hat, werden die Stange 99 und damit der auf derselben sitzende Arm 96 so bewegt, daß das erweiterte und gefüllte Schnürsenkelende sich mit der linken Seite des Preßstempels F in einer Ebene befindet (Fig". 16).
Der eigentliche Preßstempel besteht aus drei Teilen, nämlich dem Teil 138, welcher mit einem auf dem Maschinengestell angeordneten Block 130 aus einem Stück besteht (Fig. 3 und 24), dem Stempel 131 und der no Führung 132. Der Stempel 131 sitzt an einer in dem Block geführten Spindel 133, welche durch einen bei 135 an dem Block 130 angelenkten Hebel 134 bewegt wird. Dieser Hebel ist gelenkig mit der Spindel 133 verbunden und wird mittels einer in eine Kurvennut 137 in der Kurvenscheibe f eintretende Rolle 136 auf- und niederbewegt. Die Preßfläche des Stempels 131 und die unter demselben befindliche Matrize 138 sind entsprechend der dem Schnürsenkelende zu gebenden Form gestaltet. ■ Die Führung 132 dient dazu, dem
Schnürsenkelende beim Zusammenpressen die richtige Lage zu geben. Zu diesem Zweck ist die Führung 132 so gestaltet und so angeordnet, daß zur Einführung des Schnürsenkelendes in die Preßvorrichtung eine weitere öffnung entsteht. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist nämlich die Führung 132 verschiebbar in einer Nut 139 des Maschinengestelles α angeordnet. Die Verschiebung des Schiebers 132 erfolgt durch einen bei 143 an einem vorspringenden Stück 144 des Maschinengestelles a angelenkten Arm 142 (Fig. 24), welcher durch Zwischenglied 140 bei 141 gelenkig mit dem Schieber 132 verbunden ist.· Eine an der Verbindungsstelle zwischen dem Arm 142 und dem Zwischenglied 140 sitzende Rolle tritt in eine Kurvennut der Kurvenscheibe g ein. Die Kurvennut ist so ausgeschnitten, daß, wenn der Schnürsenkel in die Stellung gegenüber der Vorrichtung zur Einführung des plastischen Materials gebracht wird, der Schieber 132 nach rechts in Fig. 24 bewegt wird, so daß das Schnürsenkelende genau der Düse 113 gegenüber kommt. Nachdem dann das plastische Material in das erweiterte Schnürsenkelende eingefüllt ist, wird der Schieber 132 wiederum nach rechts in Fig. 24 bewegt, und zwar gerade ehe der obere Stempel 131 nach unten geht, um das Schnürsenkel-
3o' ende in der Matrize 130 in die gewünschte Form zu pressen.
Sobald die Formung des Schnürsenkelendes erfolgt ist, wird der Schnürsenkel von dem Arm 96 des Trägers E freigegeben. Zu diesem Zweck ist bei 621 an dem Maschinengestell α (Fig. 21) ein Arm 620 angelenkt, welcher mit einer Rolle 623 in eine Kurvennut 622 der Kurvenscheibe g eintritt und durch Drehung der letzteren entsprechend bewegt wird. Das freie Ende des Armes 620 steht mit der oberen Kante der beweglichen Backe 98 des Armes 96 in Berührung derart, daß die Backe 98 im geeigneten Zeitpunkt von dem Arm 620 geöffnet wird.
Die in die Kurvenscheibe / eingeschnittene Kurvennut, welche den Stempel 131 auf- und abbewegt, ist so geformt, daß der Stempel eine Zeitlang in der Preßstellung festgehalten wird, so daß das plastische Material unter dem ausgeübten Druck erhärten kann.
Die Arbeitsweise der Maschine ist aus der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ver-. ständlich.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Formen eines Endes von Schnürsenkeln und sonstigen schlauchförmigen Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ununterbrochenen Arbeitsgang der Schnürsenkel (i) selbsttätig abgeschnitten, ein Ende des abgeschnittenen Schnürsenkels nach innen umgelegt, das umgelegte Ende erweitert, mit einer plastischen Masse gefüllt und in die gewünschte Form gepreßt wird.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Schnürsenkels dienende, aus beweglichen Greif Organen (10,11,12 und 36,37) bestehende Greifvorrichtungen (A, B) derart mit einer Schneidvorrichtung (28, 29) zusammenwirken, daß bei der Bewegung der G reif vorrichtungen der Schnürsenkel selbsttätig abgeschnitten wird.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlegen des zuletzt abgeschnittenen Endes des Schnürsenkels nach innen und zur Erweiterung des Schnürsenkelendes eine Vorrichtung (D) vorgesehen ist, die aus zwei voneinander unabhängigen Organen (43, 44) besteht, welche nacheinander in das Schnürsenkelende eintreten.
    4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zuerst in das Schnürsenkelende eintretende Organ aus einem Speer (43) besteht, dessen Kopf in das Schnürsenkelende vorgeschoben wird, während das verschiebbar gelagerte, aus federnden Fingern (44) bestehende andere Organ das Schnürsenkelende hinter dem Kopf des Speeres (43) von außen erfaßt und nach innen umlegt, das Schnürsenkelende gleichzeitig erweiternd.
    5. Maschine nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnürsenkel (i) während der Erweiterung seines Endes in einem Spannfutter (C) gleichachsig mit dem Speer (43) gehalten und gegen Längsverschiebung gesichert wird, indem in Schlitzen des Spannfutters mit gerauhten Flächen versehene Klemmbacken (61) in radialer Stellung verschiebbar gelagert sind, die durch eine selbsttätige Vorrichtung (70) in und außer Eingriff mit dem Schnürsenkel gebrächt werden.
    6. Maschine nach AnspruchΊ, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfüllen der plastischen Masse in das erweiterte Schnürsenkelende eine Einfüllvorrichtung (G) vorgesehen ist, bestehend aus einem feststehenden Kolben (114) und einem mit Bezug dazu verschiebbar angeordneten Zylinder (112), der mit einem die plastische Masse enthaltenden Behälter (109) in Verbindung steht, und bei dessen Rück- \värtsverschiebung plastische Masse in das ihm gegenübergebrachte erweiterte Schnürsenkelende eingefüllt wird.
    /. Maschine nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Zylinder (112) mit einer Düse
    (113) versehen ist, während an dem Kolben (114) ein in die Düse einpassender Draht (115) angebracht ist, durch welchen die Menge der aus dem Zylinder (112) in das. Schnürsenkelende eingefüllten plastischen Masse begrenzt wird.
    8. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
    (114) mit Bezug zum Zylinder (112) eingestellt (119, 118) werden kann, um die Menge der aus dem Zylinder (112) austretenden plastischen Masse zu regeln.
    9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnürsenkel nach vollzogener -Umlegung und Erweiterung durch Greiforgane (97,98) eines drehbaren und längs verschiebbaren Trägers (E) erfaßt und nach Auslösung (605,401) der ihn bis dahin haltenden Greifvorrichtung (B) zu der Füll- und Preßvorrichtung (G und F) gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der REicnsDnuCKEitni.
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