DE2120447C3 - Chirurgisches Instrument zum Herumlegen von Klammern zum Abbinden rohrförmiger organischer Gebilde - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Herumlegen von Klammern zum Abbinden rohrförmiger organischer Gebilde sowie zu deren Vernähen und Durchtrennen mit einem mit einem Handgriff versehenen Schaft und einer die Klammern enthaltenden Patrone sowie mit einem die Klammern ausstoßenden Stößel und mit einem am Handgriff schwenkbar gelagerten Abzugshebel, der über Antriebsmittel mit dem Stößel in Antriebsverbindung steht.

Bei einem aus der DT-OS 18 00 719 bekannten Instrument dieser Art übertragen die Antriebsmittel die von der Hand erzeugte Antriebskraft direkt auf den Stößel, so daß es von dem Gefühl und dem Geschick des Chirurgen abhängt, ob die Klammern trotz der unterschiedlichen zu ihrem Ausstoßen und ihrer Verformung notwendigen Kräfte gleichmäßig gesetzt werden. Das bekannte Instrument selbst stellt eine gleichmäßige Arbeitsweise nicht sicher.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein chirurgisches Instrument zu chaffen, das sich während der unterschiedlichen Arbeitsvorgänge des Ausstoßens, Abbindens, Vernähens und Trennens mit im wesentlichen gleicher Eingangs- oder lietätigungskraft handhaben läßt.

Diese Aufgabe wird bei einem Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindurigsgemäß dadurch gelöst, daß der Abzugshebel eine zwischen diesem und den weiteren Antriebsmitteln schwenkbar gelagerte Nockenscheibe beaufschlagt, die eine Steuerkurve mit entsprechend den für die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge des Instruments erforderlichen unterschiedlichen Kräften abgestuften Steigungen aufweist. Da der Chirurg das erfndungsgemäße Instrument mit im wesentlichen gleicher Handkraft betätigen kann, ist gewährleistet, daß sich die Klammern stets gleichmäßig und richtig setzen lassen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 näher beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ist eine auseinandergezogene Seitenansicht des chirurgischen Instruments nach der Erfindung;

F i g. 2 zeigt das Gehäuse des Instruments nach F i g. 1 bei Betrachtung seines vorderen Endes;

F i g. 3 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 3-3 in F ig. 1;

Fig.4 ist ein vergrößerter Schnitt iängs der Linie 4-4 in F i g. 1;

F i g. 5 zeigt das Instrument nach F i g. 1 teilweise in einer Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt während des Vereinigens seiner Teile;

Fig.6 zeigt die Unterseite der Antriebsvorrichtung des Instruments nach F i g. I;

F i g. 7 zeigt die Unterseite eines in F i g. 5 dargestellten Nockens;

F i g. 8 ähnelt F i g. 5, zeigt jedoch das vollständig zusammengebaute und mit einer Patrone versehene Instrument;

F i g. 9 ähnelt Fig. 8, zeigt jedoch das Instrument während der Durchführung eines Verklammerungsvorgangs;

Fi g. Ί0 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Nokkens nach F i g. 7;

F i g. 11 zeigt im Grundriß eine Patrone zum Aufnehmen von Klammern;

Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie 12-12 in F i g. 11;

Fig. 13 ist ein Schnitt Iängs der Linie 13-13 in F i g. 11;

Fig. 14 ist ein Schnitt Iängs der Linie 14-14 in Fig. 11.

Zunächst wird im folgenden an Hand von F i g. 1 bis 4 eine allgemeine tleschreibung des chirurgischen Instruments gegeben. Ein hohles Gehäuse 10 bildet den Hauptkörper des Instruments, und dieser Hauptkörper ist in einen Nockengehäuseabschnitt 12, einen Antriebsgehäuseabschnitt 14 und einen festen Griffabschnitt 16 unterteilt. In dem Gehäuse 10 ist gemäß F i g. 5 ein Abzughebel 18 auf einer Achse 20 gelagert, und ferner ist ein Nocken 22 vorgesehen, der auf einer Achse 24 drehbar gelagert ist.

Der Abzughebel 18 ist gemäß F i g. 9 durch den Nokken 22 mit einem an dem Nocken angreifenden Haken 26 verbunden, der zwei Schenkel 28 (F i g. 6) umfaßt, die durch eine Querstange 30 starr miteinander verbunden sind. Die Querstange 30 ist verschiebbar in einem Schlitz 32 (F i g. 1) gelagert, der in einer langgestreckten Führiingsbuchse 34 ausgebildet ist. Die Buchse 34 bildet ein Gehäuse, eine Unterstützung und eine Führung für einen Satz von Vorspanngliedcrn und Betätigungsstangen, die mit der zugehörigen Patrone zusammenarbeiten, um die Arbeitsschrittc zum Unterbinden,

Vernähen und Unterteilen durchzuführen.

In die Führungsbuchse 34 kann eine Antriebsbaugruppe 36 eingeführt werden, die sich innerhalb der Führungsbuchse verankert, so daß eine zwangsläufige Verbindung zwischen dem Abzughebel 18 und der nur einmal zu verwendenden Patrone vorhanden ist. Eine innere Stange 38 erstreckt sich von eir.em Schulterelement avs durch ein Patronenhalteteil 42 und weist an ihrem freien Ende zwei durch einen Abstand getrennte Bunde 44 und 46 auf, zwischen denen eine Aussparung 48 vorhanden ist.

Zwei weitere durch einen Abstand getrennte Bunde 50 und 52 sind an einer hohlen äußeren Stange 54 ausgebildet, welche sich von dem Bund 52 aus durch das Patronenhalteteil 42 erstreckt und in einem vorbestimmten Abstand von dem Schulterelement 40 endet. Eine hohle, einen Abstandhalter bildende Stange 56 vom gleichen Durchmesser wie die hohle Stange 54 ist zwischem dem inneren Ende der Stange 54 und dem Schulterelement 40 angeordnet, und der Abstand zwischen den Stangen 54 und 56 ist so berechnet, daß der dem Hubunterschied zwischen den Bunden 50 und 46 entspricht. Gegebenenfalls könnte man die einen Abstandhalter bildende Stange 56 fortlassen, wenn man die äußere Stange 54 entsprechend vergrößert.

Das Patronenhalteteil 42 ist von dem Schulterelement 40 weg durch eine Vorspannfeder 58 vorgespannt, die sich zwischen einer Anlagefläche 60 in dem Patronenhalteteil 42 und dem Schulterelement 40 erstreckt. Eine Differentialfeder 62 ist auf die innere Stange 38 aufgeschoben und erstreckt sich durch die Stangen 54 und 56; diese Feder stützt sich an dem Schulterelcment 40 und einer inneren Stirnfläche 64 der hohlen äußeren Stange 54 ab. Aus F i g. 1 ',st daher ersichtlich, daß die Vorspannfeder 58 den Abstand zwischen dem Patronenhalteteil 42 und dem Schulterelement 40 aufrechterhält. Die Differentialfeder 62 übt eine konstante Kraft aus, die bestrebt ist, die Bunde oder Schultern 46 und 50 in Berührung miteinander zu halten. Das Patronenhalteteil 42 weist eine Schulter 66 auf, die einen mit der Schulter bzw. dem Bund 52 zusammenarbeitenden Anschlag bildet. Auf diese Weise werden die Teile der Antriebsbaugruppe 36 in ihrer relativen Lag;: gehalten.

Wie erwähnt, ist die Antriebsbaugruppe 36 so ausgebildet, daß sie in die Führungsbuchse 34 paßt. Zu diesem Zweck ist das Patronenhalteieil 42 mit zwei Verriegelungsstiften 68 (F i g. 4) versehen, die in den hohlen mittleren Abschnitt des Halteteils hineinragen und zwangläufig mit zwei Verriegelungsnrten 70 (Fig. 1) am vorderen Ende der Führungsbuchse 34 zusammenarbeiten. Um zu gewährleisten, daß die Antriebsbaugruppe 36 in der richtigen Weise auf die Führungsbuchse 34 ausgerichtet wird, ist das Patrnnenhalteteil 42 mit einem Lagebestimmungsstift 72 versehen. Die Vorspannfeder 58 dient dazu, die Verriegelungsstifte 68 in Eingriff mit den beiden Verriegelungsnuten 70 zu halten.

Wenn die Antriebsbaugruppe 36 in die Führungsbuchse 34 eingeführt und darin verankert wird, kommt das Schultereiement 40 zur Anlage an der Querstange 30, die einen Bestandteil des mit dem Nocken 22 zusammenarbeitenden Hakens 26 bildet. Hierdurch wird die Querstange 30 zum hinteren Ende des Schlitzes 32 bewegt. Der Haken 26 wird durch die Vorspunnfedcr 58 in dieser Lage gehalten. Da die Schenkel 28 des mit dem Nocken zusammenarbeitenden Hakens 26 mit der QuerMangc 30 starr verbunden sind, werden die Schenkel hierbei in einer Ruhestellung gehalten, in der ihre Längsachsen einen Winkel a mit der Mittelachse der Führungsbuchse 34 bilden.

Im folgenden wird das Einführen der Führungsbuchse 34 in das Gehäuse 10 näher erläutert. Gemäß F i g. 2 ist die untere Wand 76 des Antriebsgehäuseabschnitts 14 mit einer Vertiefung 78 versehen. Gemäß F i g. I und 3 weist der untere Teil der Führungsbuchse 34 einen nach unten ragenden Ansatz 80 auf. Dieser Ansatz ist in der Vertiefung 78 des Antriebsgehäuseabschnitts 14 gleitend geführt, so daß er sich ungehindert in der Längsrichtung bewegen kann. Der obere Teil der Führungsbuchse 34 ist mit einem Ansatz 82 versehen, der eine erheblich größere Breite hat als der Ansatz 80 und dessen Breite annähernd der inneren Breite des obersten Teils des Raums innerhalb des Antriebsgehäuseabschnitts entspricht. Wegen dieser Ausbildung der Ansätze kann die Führungsbuchse 34 nicht in einer flachen Lage in den Antriebsgehäuseabschnitt 14 eingeführt werden.

Aus F i g. 5 ist die Beziehung zwischen dem Abzughebel 18 und dem Nocken 22 ersichtlich. Der Abzughebel 18 ist auf der Achse 20 drehbar gelagert und mit einer Verlängerung versehen, in die eine Achse 88 eingebaut ist, auf der eine zylindrische Rolle 86 drehbar gelagert ist. Der Nocken 22, der in F i g. 7 in einer Ansicht von unten dargestellt ist, umfaßt zwei Arme oder Schenkel 90, die durch ein rohrförmiges Bauteil 92 starr miteinander verbunden sind. Die Verlängerung des Abzugshebels 18 ist mit einer ersten Vertiefung 94 und einer zweiten Vertiefung % versehen. Die Vertiefung 94 kann das rohrförmige Bauteil 92 aufnehmen, während die Vertiefung % mit der Achse 24 zusammenarbeitet, auf welcher der Nocken drehbar gelagert ist.

Wenn der Abzughebel 18 gegen den Griffabschnitt 16 gezogen ist (F i g. 5), steht das Bauteil 92 in Eingriff mit der Vertiefung 94, und wenn der Abzughebe! freigegeben worden ist, greift die Achse 24 in die Vertiefung % ein (F i g. 8).

Wenn der Abzughebel 18 vollständig zurückgezogen worden ist (F i g. 5), hat sich die Rolle 86 längs der Nokkenfläche des Nockens 22 bewegt, und das rohrförmige Bauteil 92 ist in Eingriff mit der Vertiefung 94 gekommen. Wenn sich der Abzughebel 18 in dieser Stellung befindet, kann die Führungsbuchse 34 in den Antriebsgehäuseabschnitt 14 eingeführt werden.

Gemäß F i g. 6 und 7 ist der Abstand zwischen den Schenkeln 28 des mit dem Nocken zusammenarbeitenden Hakens 26 annähernd gleich dem Querabstand zwischen den beiden Schenkeln 90 des Nockens 22. Dieser Abstand ist jedoch tatsächlich etwas größer als der Abstand zwischen den Nockenschenkeln 90, da auf jedem Nockenschenkcl eine Haltescheibe 98 angeordnet ist. Die Schenkel 28 des Hakens 26 können in Eingriff mit den Haltescheiben 98 kommen, wenn diese Teile die richtige Fluchtungswellung zueinander einnehmen.

Wie erwähnt, erstrecken sich die Schenkel 28 de* Hakens 26 gemäß F i g. I unter einem Winkel λ zui Längsachse der Führungsbuchse 34. Die Vorspannfedei 58 übt eine Kraft auf die Querstangc 30 aus, so daß dei erwähnte Winkel unverändert bleibt, bis auf den Haker 26 eine äußere Kraft wirkt.

In F i g. 5 ist die Fiihriingsbiichsc 34 für den Fall dar

f>5 gestellt, daß sie teilweise in den Antriebsgchäuscab schnitt 14 eingeführt worden ist. Man erkennt, daß je der Schenkel 28 des Hakens 26 einen Vorsprung 10( aufweist, der den betreffenden Schenkel um die Achü<

der Querstangc 30 dreht und so bemessen ist, daß dann, wenn der Vorsprung in Berührung mit der unteren Wand des Antriebsgchäuscubschnius 14 kommt, der Haken nach oben geschwenkt wird, und in den vordersten Teil des Gehäuseabschnitts eintreten kann.

Wird die Führungsbuchse 34 gemäß F i g. 5 weiter in den Gehauseabschnitl 14 eingeführt, kommen die Vorsprünge 100 außer Berührung mit der unteren Wand des Antriebsgehäuscabschnitts. Sobald der Haken außer Berührung mit der Innenfläche der Gehäusewand kommt, kehren die Schenkel 28 wieder nach unten in ihre geneigte Ruhestellung zurück (F i g. 9). Wenn sich die Schenkel 28 in ihrer Ruhestellung befinden und der Abzughebel 18 vollständig zurückgezogen ist, stehen die hakenförmigen Abschnitte der Schenkel 28 in genauer Fluchtung mit den Hallescheiben 98. Wird die Führungsbuchse 34 dann noch weiter in den Antriebsgehäuscabschnitt 14 eingeführt, wird der Ha-Hn 26 veranlaßt, mit dem Nocken 22 zusammenzuarbeiten und ihn um seine Lagerachse 24 zu schwenken (F ig. 8).

Wenn sich die Führungsbuchse 34 ihrer hintersten Stellung in dem Antriebsgehäuscabschnitt 14 nähert, wird ein gerändelter Halteknopf 102 in Eingriff mit einem Gewindezapfen 104 (Fig. 1) am hinteren Ende der Führungsbuchsc gebracht. Gegenüber der Rückseite des Patronenhalteteils 42 springen gemäß Fig.4 vier Lagebestimmungsstifte 106 vor, die gewährleisten, daß das Patronenhalletcil die richtige Lage gegenüber dem Antriebsgehäuscabschnitl 14 einnimmt. In F i g. 8 sind die beschriebenen Teile des Instruments in ihrer Ruhestellung gezeigt.

Wie erwähnt, werden die Arbeitsschritte zum Unterbinden, Vernähen und Durchtrennen schrittweise durchgeführt. Bei jedem Arbeitsschritt muß zu seiner Durchführung eine bestimmte Betätigungskraft aufgebracht werden. Die Wirkungsweise des vorgesehenen Nockens wird im folgenden näher erläutert; um das Verständnis zu erleichtern, soll jedoch zuvor die die Klammern aufnehmende Palrone beschrieben werden. Die Patrone ist in F i g. 8 sowie in F i g. 11 bis 14 dargestellt.

Die mit 110 bezeichnete Patrone umfaßt grundsätzlich einen Hauptkörper bzw. ein Gehäuse, das sich aus drei Abschnitten zusammensetzt, und zwar einem vorderen Laufgehäuseabschnitt 112, einem kurzen mittleren Tragabschnitt 114 und einem hinteren Abdeekungsabschnilt 116. Alle drei Abschnitte bestehen aus Kunststoff und können durch Heißversiegeln oder Verkleben miteinander verbunden werden.

Der vorderste Abschnitt 112 der Patrone 110 enthält zwei Klammern tragende Trommeln 118. von denen jede zwölf Klammern aufnimmt. Die Patrone 110 ist mit zwei Ambossen 120 versehen, von denen jeder eine einzige Klammer aufnehmen kann, die so verformt wird, daß sie die zu vernähende rohrförmige organische Struktur umschließt.

Gemäß F i g. 12 ist die Patrone 110 mit einem Hauptteil 122 versehen, der in dem hinteren Gehäuseabschnitt 116 verschiebbar gelagert ist. und in den zwei Druckschienen 124 eingebettet sind. Jede der Druckschienen 124 ist so angeordnet, daß sie durch eine von mehreren Nuten 126 der ihr zugeordneten Trommel 118 gleiten kann, um das Auswerfen und Verformen einer Klammer 128 entsprechend der Form des vordersten Teils des Ambosses 120 zu bewirken.

Das Hauptteil 122 der Schieberkonstruktion weist pinen nach unten ragenden Ansatz 130 auf. der in einem Schlitz 132 verschiebbar ist und die Bewegung eines Messers 134 steuert, das mit dem Schlitz 132 versehen ist. Die Ruhestellung des Haupttcils 122 ist in F i g. 11 gezeigt. Bei dieser Stellung liegt der Ansatz 130 am hinteren Ende des Schlitzes 132 an, so daß das Messer 134 außerhalb des Bereichs gehalten wird, in dem es seine Schneidwirkung ausüben soll. Wird jedoch das Hauptteil 122 in Richtung auf den Amboß 120 bewegt, kommt der Ansatz 130 zur Anlage am vorderen Ende des Schuttes 132, so daß das Messer 134 in die Schneidezone vorgeschoben wird. Somit wird zuerst eine Klammer ausgeworfen und so verformt, daß sie die rohrförmige Struktur umschließt und verbindet, woraufhin das Messer nach vorn bewegt wird, um die Struktur zu durchschneiden. Die Länge des Schlitzes 132 bestimmt die zeitliche Verzögerung zwischen der Beendigung des Verklammerungsvorgangs und der Einleitung des Durchtrennungsvorgangs.

Im oberen Teil der Patrone 110 ist eine Nockenplatte 136 angeordnet, mit der eine Vorspannfeder 138 und eine Nockenstange 140 zusammenarbeiten Die Nokkenplatte 136 ist gemäß F i g. 11 mit einem durchgehenden eingeschnittenen Nockenschlitz 142 versehen und kann parallel zur Längsachse der Patrone 110 bewegt wenden. Wenn dies geschieht, bewegt sich das vordere Ende der Feder 138, das durch den Nockcnschlitz 142 ragt und mit der Nockenstange 140 zusammenarbeitet, quer zur Längsachse der Patrone. Infolgedessen bewirkt die Nockenstange 140 hierbei, daß gleichzeitig beide Klammern tragende Trommeln 118 eine Indexbewegung ausführen.

Um zu gewährleisten, daß die Feder 138 die Betätigung der Nockenstange 140 einwandfrei steuert und die Zähne der Nockenstange in Eingriff mit den Verzahnungen der Trommeln 118 hält, ist es erforderlich, daß der nach unten vorspringende Teil der Feder 138 in Richtung auf die Nockenstange 140 vorgespannt ist. Infolge dieser nach unten gerichteten Vorspannung des vorderen Teils der Feder 138 tritt im hinteren Teil der Feder eine nach oben gerichtete Vorspannung auf. Da die Patrone 110 dreiteilig ausgebildet ist, ist die Feder 138 bestrebt, die einzelnen Teile der Patrone aus ihrer axialen Fluchtungslage herauszubewegen.

Gemäß F i g. 11 bis 13 ist die Patrone 110 mit Lagebestimmungsmitteln versehen, die dazu dienen, die richtige Fluchtung zwischen den einzelnen Teilen dei Patrone aufrechtzuerhalten.

Der zentral angeordnete Tragabschnilt 114 der Pa trone 110 ist in Gestalt eines U-förmigen Bauteils i4^ ausgebildet, das gemäß F i g. 12 und 13 mit einem nacr hinten ragenden Abschnitt 146 versehen ist. Der Ab schnitt 146 ist mit zwei dreieckigen Keilen 148 verse hen, die sich verjüngen und in dem hinteren Gehäuse abschnitt 116 hineinragen. Die Seitenwände des Ge häuseabschnitts 116 sind mit zwei keilförmigen Vertie fungen 150 versehen, die zu den Keilen 148 passen. Dii Keilform dieser Elemente erleichtert die Herstelluni der Patrone, und da die Teile 148 parallel zur Längs achse der Patrone 110 in die Vertiefungen 150 eingrei fen. kann die Spannung der Feder 138 keine Relativbe wegung zwischen dem mittleren Tragabschnitt 1.4 un dem hinteren Gehäuseabschnitt 116 hervorrufen. Info gedessen können sich die beweglichen Teile der Patrc ne ungehindert bewegen, ohne sich zu verklemmen.

Bei der Patrone werden zwei gegenüber dem Haup teil der Patrone bewegbare Amboßbaugruppen 12 verwendet. Der vorderste Teil jedes Ambosses 120 i mit einem gekrümmten Abschnitt 152 versehen, der m

einem auf ähnliche Weise gekrümmten Abschnitt 154 am vorderen linde des die Trommeln 118 aufnehmenden vorderen Gehäuscabsehnitts 112 zusammenarbeiten kann. Wenn der Gchäuseabsehnitl 112 an den Ambossen 120 anliegt, begrenzt der gekrümmte Abschnitt 154 des Gchäuseabschnitts 112 einen Spalt zum Aufnehmen des zu vernähenden Gewebes. Hei dieser Stellung der genannten Teile wird die organische rohrförniige Struktur vernäht und durchtrennt.

. Natürlich ist es wichtig, daß die rohrförmige Struktur aus dem gekrümmten Abschnitt 152 ausgeworfen werden kann, nachdem die Arbeitsschrittc zum Unterbinden, Vernähen und Durchtrennen beendet sind. Im Hinblick hierauf ist die Patrone so ausgebildet, daß ein einwandfreies Auswerfen des Gewebes nach jedem vollständigen Arbeitsspiel gewährleistet ist.

Gemäß I⁷ i g. 11 umfaßt jede Amboßbaugruppe 120 einen Satz von Lamellen bildenden Elementen aus Metall. Das zentral angeordnete Element 156 kann als Klammerverformungselement bezeichnet werden, da die Klammer auf diesem Element gleitet und da dieses Element die endgültige Form der Klammer bestimmt. Auf beiden Seiten des zentralen Elements 156 ist je ein Führungselement 158 angeordnet, um zu gewährleisten, daß die betreffende Klammer in der richtigen Fluchtungslagc gegenüber dem Klammcrverformungselement 156 gehalten wird.

Auf der Außenseite jeder der beiden Amboßbaugruppen 120 ist ein viertes Element 160 angeordnet, das als Gewebeauswerfcrplattc bezeichnet werden kann. Gemäß F i g. 1 2 bildet die Gewebeauswerferplatte 160 eine senkrechte Wand 162, die das Gewebe aus der Vertiefung herausdrücken kann, welche durch die gekrümmte Fläche 152 der betreffenden Amboßbaugruppe 120 abgegrenzt ist. Die Platte 160 ist mit einem zur Längsachse der Patrone 110 parallelen Schlitz 164 versehen, mil dem ein Stift 168 zusammenarbeitet, der sich quer durch alle erwähnten Lamellen erstreckt und sie zusammenhält. Somit bestimmt der Schlitz 164 eine vordere und eine hintere Grcnzstcllung der Gewebeauswerferplattc 160.

Die Gcwebcauswerferplattc 160 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der Patrone 110. und an ihrem hinteren Ende ist eine Zunge ausgebildet, die aus einem Schlitz des hinteren Gehäuseabsehnitts 116 der Patrone 110 hcrausragt. Durch das Zusammenwirken des Schlitzes und der Zunge wird die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Gewebeauswerferplatte 160 gesteuert. Mit anderen Worten, wenn die Amboßbaugruppc 120 an dem vorderen Trommelgehäuse 112 anliegt, steht die Zunge in Berührung mil der hinteren Wand des Schützes. Auf diese Weise wird die Gewebeauswcrferplatte aus der Vertiefung der Amboßbaugruppe 120 herausgedrückt. Befindet sich jedoch die Amboßbaugruppe 120 in ihrem größten Abstand vom Hauptteil der Patrone 110, arbeitet die Zunge mit der vorderen Wand des Schlitzes zusammen, wodurch die Gewebeauswerferplatte veranlaßt wird, das Gewebe aus der durch die gekrümmte Fläche 152 begrenzten Aussparung herauszudrücken.

Wie erwähnt, umfaßt die Patrone eine Einrichtung, durch welche die beweglichen Teile während aller Stadien des Transports in solchen Stellungen gehalten werden, daß die Patrone 110 jederzeit bereit ist. in das chirurgische Instrument eingeführt zu werden. Diese Einrichtung wird im folgenden beschrieben.

Gemäß F i g. 11 und 12 ist der hinterste Teil der Amboßbausrunpc 120 einem Tragklotz 174 zugeordnet.

Dieser Tragklotz beseht aus Kunststoff, und dient dazu, die richtige Fluchtungsstellung mehrerer Bauteile aufrechtzuerhalten, und zwar der einen Teil der Amboßbaugruppc 120 bildenden Lamellen des Messers 134 und der Messerführungsplatten 176. Ein Haltestift 178 erstreckt sich quer durch den Tragklotz 174, um die lamellcnförmigen Bauteile aus Metall in ihrer Lage zu halten.
Am vordersten Teil des Tragklotzcs 174 sind zwei

ίο Ansätze 180 ausgebildet, die mit spitz zulaufenden Vor-' Sprüngen 182 versehen sind, welche in Richtung auf die benachbarte Fläche des Hauptteils oder Schieberklolz.es 122 vorgespannt sind. Der Schieberklolz 122 weist zwei Nuten auf, die mit den spitzen Vorsprüngen 182 zusammenarbeiten können. Wenn die einzelnen Teile der Palrone 110 die in Fig. 12 gezeigte Stellung einnehmen, greifen die spitzen Vorsprünge 182 des Tragklotzes 174 in Vertiefungen des Schieberklotzes 122 ein, so daß die relative Lage der beweglichen Elemente in der Patrone 110 aufrechterhalten wird. Die Ansätze 180 sind elastisch, und wenn die Patrone mit Hilfe des Instruments betätigt wird, können die spitzen Vorsprünge 182 leicht außer Eingriff mit diesen Vertiefungen kommen.

Nachstehend ist beschrieben, auf welche Weise die Patrone 110 in den Haupikörpcr des Instruments eingesetzt wird. Der Tragklotz 174 der Patrone 110 wird in Eingriff mit dem Patronenhalteteil 42 gebracht, so daß der Haltestift 178 in einen Einschnitt 186 des Patronenhalteteils 42 (F i g. 1) gleitet. Dann wird ein verschiebbares Verriegclungsteil 188 aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung in die aus F i g. 9 ersichtliche Stellung gebracht. Die Oberseite des Verriegelungsteils 188 bildet eine Rampe 190. die reibungsschlüssig mit der Untcrscite des Tragklotzes 174 zusammenarbeitet, um die Patrone 110 zwangläufig an dem Instrument zu verankern.

Der Schieberklotz 122 ist an seinem hinteren Ende mit einem Sattclabschnitt 192 versehen, der dann, wenn die Patrone mit dem Instrument verbunden ist, in die Aussparung 48 (F i g. 1) eingreift, und darin durch die Bunde 44 und 46 festgehalten wird. Auf ähnliche Weise bildet der hinterste Teil der Patrone 110 einen Sattel 194, der in Eingriff mit der Ausparung zwischen den Bunden 50 und 52 bringbar ist. Auf diese Weise wird gemäß F i g. 1 der Hauptkörper der Patrone 110 mit der äußeren Stange 54 fest verbunden und an ihr zwischen den Bunden 50 und 52 verankert, während die Schieberbaugruppe zum Auswerfen und Verformen der Klammern am Umfang der rohrförmigen Struktur mil der inneren Stange 38 verbunden und zwischen der Bunden 44 und 46 verankert wird.

Das Instrument arbeitet wie folgt: Die Ruhestellung des Instruments ist in F i g. 8 gezeigt, während die Stel lung des Instruments nach seiner vollständigen Betäti gung in F i g. 9 wiedergegeben ist. Geht man von de Ruhestellung aus, erkennt man, daß die anfängliche Be wegung des Abzugshebels 18 bewirkt, daß das Haupt teil 122 der Patrone 110 in Richtung auf die ortsfesti Amboßbaugruppe 120 bewegt wird. 3evor dies ge schieht, wird die organische rohrförmige Struktur in di< Backen der Patrone eingelegt, die durch einen Abstam getrennt sind, welcher dem maximalen Durchmesse der rohrförmigen Struktur entspricht, bei der das In

fts strument benutzt werden kann.

Wird der Abzugshebel 18 um einen bestimmten Be trag nach hinten gezogen, kommt das Hauptteil der Pa trone in Berührung mit der Amboßbaugruppe 120, s

ίο

daß die organische rohrförmige Struktur /wischen ilen Backen der Patrone zuverlässig unterbunden wird. Hei der weiteren Bewegung des Ab/.ugshebels 18 wird dann die Kraft der Differcntialfeder 62 überwunden, so daß eine Relativbewegung zwischen der inneren Stan ge 38 und der äußeren Stange 54 herbeigeführt wird. Dann wird die Schieberbaugruppe in dem Gehäuse der Patrone bewegt, um zu bewirken, daß zwei Klammern aus den Trommeln 118 ausgeworfen und so vcrlormt werden, daß sie die rohrförmige Struktur umschließen. Bei der weiteren Bewegung des Abzugshebcls nach hinten wird das Messer 134 nach vorn bewegt, um die organische rohrförmige Struktur zwischen den beiden Klammern zu durchtrennen.

Die verschiedenen vorstehend beschriebenen Arbeitsschrittc erfordern zu ihrer Durchführung das Aufbringen verschieden großer Kräfte. Während der anfänglichen Bewegung des Hauptlcils der Patrone 110 in Richtung auf die Amboßbaugruppe 120 braucht nur die Kraft der Vorspannfeder 58 überwunden zu werden. Sobald die Amboßbaugruppe an dem vorderen Trommelgehäuse 112 anliegt, kommt die zusätzliche, durch die Differentialfcder 62 aufgebrachte Kraft zur Wirkung. Eine noch größere Kraft muß aufgebracht werden, wenn die Klammern um die Amboßstangen herumgebogen werden sollen. Es hat sich gezeigt, daß die Übertragung dieser unterschiedlichen Kräfte auf die Hand des Chirurgen während eines Verklanimerungsvorgangs störend ist.

Die Wirkungsweise der Norkenanordnung wird im folgenden an Hand von F i g. 8 bis 10 beschrieben. Wird der Abzugshebel 18 betätigt, dreht er sich um seine Lagerachse 20. Da sich die Nockcnrolle 86 an der Nokkenfläche 198 des Nockens 22 abstützt, dreht sich der Nocken gemäß Fig. 8 in Richtung des Pfeils 200, so daß er entgegen der Kraft der Vorspannfeder 58 zur Wirkung gebracht wird. Wie erwähnt, bewirkt die anfängliche Betätigung des Abzugshebels 18, daß das Hauptteil der Patrone 110 in Richtung auf die Amboßbaugruppe 120 bewegt wird. Während dieses Vorgangs bewegt sich die Nockenrollc 86 längs des Abschnitts 202 (F i g. 10) der Nockcnriächc 198.

Die Nockenrolle 86 bewegt sich gemäß F i g. 10 zunächst »bergab« und danach wieder »bergauf«. Der höchste Punkt, den die Nockenrolle 86 bti ihrer Aufwärtsbewegung erreicht, ist in F i g. 10 mit 204 bezeichnet. Sehr kurze Zeit nach dem Augenblick, in dem die Nockenrollc 86 die Spitze 204 passiert, trifft die Amboßbaugruppe 120 mit dem Trommelgehäuse 112 der Patrone 110 zusammen. In diesem Augenblick addiert sich die durch die Differentialfeder 62 ausgeübte Kraft zur Kraft der Vorspannfeder 58, und die resultierende Kraft setzt der Betätigung des Abzugshebels einen Widerstand entgegen. Die Strecke längs der Nockenfläche 198, die der Zeitspanne zwischen der anfänglichen Bewegung des Hauptteils der Patrone und der Berührung zwischen der Amboßbaugruppe 120 und dem Hauptteil entspricht, ist in Fig. 10 bei Zahl 1 dargestellt. Es sei bemerkt, daß diese Strecke oder Zone kurz jenseits des Augenblicks endet, in welchem die Nokkenrolle 86 auf die Spitze 204 trifft, d. h_ in dem Zeitpunkt, in welchem sich die Nockenrolle längs des Abschnitts 206 der Nockenflächi 198 »bergab« bewegt.

Hierauf bewegt sich die Rolle 86 weiter »bergab«, während sich die Schieberbaugruppe nach vorn bewegt; hierauf bewegt sich die Nockenrolle wieder »bergauf«, während die Schieberbaugruppe zwei Klammern aus den Trommeln auswirft, woraufhin die Nockenrollc auf eine zweite Spitze 208 trifft und sich über sie hinwegbewegt. Diese Strecke ist in F i g. 10 mit 2 bezeichnet, und sie repräsentiert den zeitlichen Abstand zwischen der anfänglichen Bewegung der Schie-

s berbaugruppe und dem Augenblick, in dem die Schie bcrbaugruppc beginnt, die beiden Klammern zu biegen. Gemäß F i g. 10 erfolgt das anfängliche Biegen der beiden Klammern kurz nach dem Zeitpunkt, in dem die Nockenrolle 86 auf die Spitze 208 trifft, und während

ίο sich die Nockcnrolle längs des Teils 210 der Nockenfläche 198 »bergab« bewegt.

Die in F i g. 10 mit 3 bezeichnete Zone repräsentiert die Zeitspanne, während welcher die beiden Klammern durch die Amboßbaugruppe gebogen werden, um die organische rohrförmige Struktur zu unterbinden. Während des letzten Teils dieser Zeitspanne durchschneidet das Messer 134 die rohrförmige Struktur.

Wenn sich die Nockcnrolie 86 jenseits einer Spitze der Nockenfläche 198 »bergab« bewegt, verringert sich die Kraft, die erforderlich ist, um eine Bewegung der Antriebsbaugruppe zu bewirken. Mit anderen Worten, die Betätigungskrafl, die aufgebracht werden muß, um eine bestimmte Ausgangskraft zu erzeugen, nimmt ab, wenn sich die Nockenrolle 86 längs der Nockenfläche 198 »bergab« bewegt. Umgekehrt nimmt die Betätigungskraft zum Erzeugen einer bestimmten Ausgangskraft zu, wenn sich die Nockenrolle längs der Nockenflächc »bergauf« bewegt. Der Nocken 22 ist so geformt, daß die erforderliche Betätigungskrafl im weseitlichen der benötigten Ausgangskraft komplementär ist. Mit anderen Worten, wenn eine große Ausgangskraft erforderlich ist, wird die Nockenrolle 86 veranlaßt, sich »bergab« zu bewegen, so daß sich die Betäligungskraft verringert, die zum Erzeugen der benötigten Ausgangskraft erforderlich ist. Wenn die benötigte Ausgangskraft klein ist, wird die Nockenrolle veranlaßt, sich »bergauf« zu bewegen, um so die zum Aufbringen der benötigten Ausgangskraft erforderliche Betätigungskraft zu vergrößern, infolgedessen wird dem das Instrument benutzenden Chirurgen nicht bewußt, daß das Instrument mit einer sich ändernden Ausgangskraft arbeitet. Vielmehr hat der Chirurg das Gefühl, daß er während des gesamten Ablaufs der verschiedenen Arbeitsschritte eine bestimmte konstante Betätigungskraft aufbringt.

Der Nocken ist so ausgebildet und die zeitliche Abfolge der Arbeitsschritte ist so gewählt, daß sich die erforderliche Betätigungskrafl allmählich vergrößert, um den Chirurgen auf die zu erwartende Änderung der Kraft vorzubereiten. Auf die Hand des Chirurgen wird eine zunehmende Kraft aufgebracht, wenn die Nockenrolle eine Spitze der Nockenfläche passiert, und kurz danach, d. h., wenn eine Vergrößerung der Kraft tat sächlich erforderlich ist, ist die Notwendigkeit, eins größere Kraft aufzubringen, für den Chirurgen nichi bemerkbar. Zwar soll die Nockenrolle 86 die Spitzer 204 und 208 theoretisch in dem Augenblick passieren in dem eine zusätzliche Ausgangskraft erforderlich ist doch ist der Übergang jeweils zu einem etwas jenseit;

der betreffenden Spitze liegenden Punkt verlegt, so daf.

sich für den Chirurgen in der Praxis diejenigen Empfin

düngen ergeben, weiche aus theoretischen Erwägunger

erwünscht sind.

Gemäß F i g. 6 ist einer der Schenkel 28 des mit den Nocken 22 zusammenarbeitenden Hakens 26 mit einen Stift 212 versehen. Gemäß F i g. 5 ist in einer Wand de: Antriebsgehäuseabschnitts 14 eine Öffnung zum Auf nehmen dieses Stiftes ausgebildet. Auf dem Antriebsge

häiiscabschniit des Gehäuses 10 kann eine rückwärts zählende Zählvorrichtung 216 angeordnet sein, die durch den Stift 212 betätigt wird und dazu dient, die Anzahl der Paare von Klammern anzuzeigen, die noch in den Trommeln der Patrone 110 enthalten sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   !.Chirurgisches Instrument zum Herumlegen von Klammern zum Abbinden rohrförmiger organischer Gebilde sowie zu deren Vernähen und Durchtrennen mit einem mit einem Handgriff versehenen Schaft und einer die Klammern enthaltenden Patrone sowie mit einem die Klammern ausstoßenden Stößel und mit einem am Handgriff schwenkbar ge- ίο lagerten Abzugshebel, der über Antriebsmittel mit dem Stößel in Antriebsverbindung steht, d a durch gekennzeichnet, daß der Abzugshebel (18) eine zwischen diesem und den weiteren Antriebsmitteln (28,30,34) schwenkbar gelagerte Nokkenscheibe (22) beaufschlagt, die eine Steuerkurve (198) mit entsprechend den für die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge des Instruments erforderlichen unterschiedlichen Kräften abgestuften Steigungen (202, 204, 208, 210) aufweist.
2. 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugshebel (18) und die Nockenscheibe (22) in dem Handgriffgehäuse (12) schwenkbar gelagert sind und der Abzugshebel (18) mit Betätigungsmitteln (86) versehen ist. die mit der Steuerkurve (198) der Nockenscheibe (22) so zusammenarbeiten, daß ein Schwenken des Abzugshebels (18) eine Schwenkbewegung der Nockenscheibe (22) bewirkt.
3. 3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugshebel (18) mit einer Rolle (86) versehen ist, die bei seiner Betätigung auf der Steuerkurve (198) der Nockenscheibe (22) abrollt.
4. 4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (198) der Nockenscheibe (22) mehrere Erhöhungen (204, 208) und Vertiefungen (202, 206, 210) aufweist, die auf die jeweiligen für das Ausschieben und Verformen der Klammern erforderlichen Kräfte abgestimmt sind.

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