DE239802C - - Google Patents

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DE239802C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
von Kordelketten.
Einrichtungen, um Kordelketten auf maschinellem Wege zu verlöten, sind bereits bekannt; es wird dabei jedoch jedes zweite Glied von sog. Lotdraht hergestellt. Dieses Glied muß an zwei dem anderen Glied anliegenden Stellen mechanisch geöffnet werden) wodurch beim Erhitzen der ineinandergehängten" Kettenglieder das innere Lot austritt und an das anliegende Glied anfließt. In
ίο neuerer Zeit hat sich jedoch auch Nachfrage nach schwereren Ketten dieser Art bemerkbar gemacht, und hier tritt infolge der Größe der einzelnen Glieder der Nachteil ein, daß die von Lotdraht hergestellten unverhältnismäßig viel Lot enthalten, während das erforderliche Quantum nur minimal ist. Dadurch wird die Kette sehr verteuert und ein namhafter Umsatz in solchen unmöglich.
■: Die nachfolgend beschriebene und in der
20. beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellte Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß sie das Lot von außen in Form eines schmalen, dünnen Streifens zwischen die Kettenglieder einführt, und zwar gerade, so viel, als zum Verlöten erforderlich ist. Die Anwendung von Lotdraht wird überflüssig, alle Kettenglieder sind von gleichem Material, und das. Löten erfolgt dann wie gewöhnlich mittels sogenannter Lötmaschine.
Fig. ι zeigt eine gewissermaßen schematische Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine ebensolche Aufsicht derselben, Fig. 3 eine vergrößerte Aufsicht der Vorschiebeeinrichtung für die Lotstreifen und dieAbschneidevorrichtung, Fig. 4 endlich die Teile für die Drehung und die Auf- und Niederbewegung der Zangen.
Die Kette wird durch die hohle Büchse 44 von unten den Zangen 1, 1 zugeführt, wobei die ersten zwei Glieder über dem Zangenmaul stehen. Die beiden Transportschieber 2 und 3, die durch die Winkelhebel 4 und 5 mittels der Nockenscheiben 6 und 7 bewegt werden, führen das zu einem dünnen, schmalen Streifen ausgewalzte Lot ein, das an den Mündungen 8 und 9 der Schieber hervortritt. Die Stellung der Zangen und der Kette ist derart, daß die beiden austretenden Lotstreifen bei Vorwärtsbewegung der Schieber 2 und 3 jeweils zwischen zwei Glieder eingezwängt werden; die sehr kurze freie Länge des Lotstreifens läßt diesem genug Steifigkeit, um ein Verbiegen auszuschließen. Die voreinander liegenden Schieberhälften bzw. deren Spitzen haben eine solche Form, daß sie die Kette festhalten, während die Zange 1, 1 durch den Kniehebel 10 (Fig. ι und 4) und die Exzenterscheibe 11, die jenen in Bewegung setzt, um zwei Gliedstärken im Sinne des Schraubenganges der Kordelkette in Linksdrehung abwärts geführt wird, wobei sie an der Kette hinuntergleitet. Alsdann wird durch den mittels Exzenter* scheibe 12 bewegten Hebelmechanismus 14, 15, 16 ein doppeltes Abschneidwerkzeug 19, 20
gegen die Schieberspitzen 8, 9 vorgeschoben und dadurch die bereits eingeklemmten Lotstreifen außerhalb der Kettenglieder abgeschnitten. Die beiden Schieberhälften sind aber auch gegeneinander etwas verschiebbar, wie aus Fig. 3 zu ersehen. Die mit Rollen an den Nockenscheiben 6 und 7 anliegenden Hebel 4 und 5, die unter der Tischplatte ihren Drehpunkt haben, setzen sich über die Platte in die Hebel 26 und 29 fort und tragen oben die beiden Bolzen 28 und 30, die in den Lappen 23 und 31, welche an den vorderen Schieberhälften festsitzen, in ihrer Längsrichtung beweglich sind, aber bei ihrer Seitwärtsbewegung die vorderen Schieberhälften mitnehmen. . Die hinteren Schieberhälften haben die Lappen 21 und 22 und 33 und 25, die an ihnen festsitzen. Der Lappen 31 sitzt zwischen 21 und 33; er hat hier nur so viel Spielraum, als die Länge des abzuschneidenden Lotstückes beträgt und um die auch die vordere Schieberspitze gegen die hintere zurückschiebbar sein muß. Die Lappen 33 und 25 sind mit den Stellschrauben 32 und 24 versehen, die den Abstand zwischen den Lappen 31 und 21 bzw. 23 und 22 regeln. Entsprechend wird dann auch das abgeschnittene Lot länger oder kürzer. Werden die Hebel 4 und 5 durch die Nockenscheiben 6 und 7 nach außen gedrängt, so bewegen sich die oberen Hebel 26 und 29 nach der Mitte der Maschine zu, wobei die Bolzen 28 und 30 die Lappen 23 und 31 mit den vorderen Schieberhälften in gleichem Sinne vorschieben und wegen des Aneinanderliegens der Lappen 21 und 31 bzw. 23 und 22 auch die Schieberspitzen 8 und 9 genau zusammengehen. Durch die Spiralfedern 35 und 36 wird indessen, sobald die Nockenscheiben weitergehen, ein Zurückbewegen der Hebel und der vorderen Schieberhälften bewirkt, während die hinteren Schieberhälften stehen bleiben, bis die Lappen 23 und 31 wieder gegen die Stellschrauben 32 und 24 stoßen. Hier steht die Bewegung der Schieber so lange still, als nötig ist, damit die in der Büchse 19 befestigten und vermöge des Schlittens 18 nach vorn verschiebbaren Messer 20 die Lotstreifen abschneiden können. Dieser Schlitten, den eine unterhalb eingelassene, nicht sichtbare Feder stets nach rückwärts gegen die Schraube 17 drängt, wird durch die Hebelanordnung 14, 15, 16 gegen die Schieberspitzen durch die Nockenscheibe 12 vorge^ schoben, die den Hebel 14 nach vorn drückt.
Beim gemeinsamen Vorgang der Schieber nach der Mitte drücken die mit Rollen 37 und 38 versehenen Hebelarme der Winkelhebel 40 und 39 beide Schieberhälften fest aufeinander, so daß die Lotstreifen mitgenommen werden; dies wird durch die Nockenscheiben 6 und 7 bewirkt, auf deren Außenkränzen sich die Hebel 40 und 39 anlegen. Sobald jedoch die Rückwärtsbewegung der vorderen Schieberhälften beginnt, lassen die Rollen 37 und 38 los, und die Lotstreifen machen daher die Rückbewegung nicht mit. Das Zusammendrücken der beiden Schieberhälften findet erst statt, nachdem die vordere sich so weit nach . rechts bzw. links bewegt hat, daß beide Spitzen gleichstehen. ■
Die Aufwärtsbewegung· und gleichzeitige Drehung der Zangen mit der in ihnen gehaltenen Kette läßt sich aus Fig. 4 deutlich erkennen. In dem zylindrischen Mantel der inneren Büchse 42, die am oberen Rand die .Zangenglieder 1, 1 trägt, ist der Bolzen 46 befestigt, der durch den im äußeren Zylinder 41 angebrachten, schräg nach rechts ansteigenden Schlitz 47 hindurchgeht und an seinem Ende die drehbare Kugel 45 trägt. Diese wird von der Gabel 48 oben und unten mit zwei Klemmschrauben erfaßt, so daß die an der Gabel sitzende Stange 49 sowohl horizontal als auch durch die Kugel 45 vertikal drehbar ist. An die Stange 49 ist in ganz gleicher Weise mit einer zur ersten im rechten Winkel stehenden Gabel und Kugel der Winkelhebel 10 angelenkt, der seinen Drehpunkt am unteren Ende der unter der Tischplatte befestigten Stütze 50 hat und mit seinem anderen Hebelarm, der eine Rolle trägt, gegen die Exzenterscheibe 11 anliegt. Drückt nun diese den wagerechten Hebelarm herunter, so bewegt sich der aufrechte Arm mit der Stange 49 und dem Bolzen 46 nach rechts, und der letztere bewegt sich samt der daran sitzenden inneren Büchse 42 in der äußeren Büchse nicht nur in der gleichen Richtung, sondern infolge der Stellung des Schlitzes 47 auch entsprechend aufwärts, und zwar jedesmal um eine Ketten- gliedlänge, wobei die Drehung genau dem Winkel entspricht, den zwei aufeinanderfolgende Glieder in ihren Vertikalebenen einschließen. Hierbei schließen sich durch Hinaufgehen des Kegels 43 die Zangenglieder ι, ι und halten die Kette fest, bis das über dem Zangenmaul stehende Kettenglied von den Schieberspitzen 8 und 9 gefaßt wird. Der Kegel 43 geht wieder abwärts (die betreffende Vorrichtung ist in der Zeichnung als belanglos weggelassen), die Zangenglieder öffnen sich, und durch Rückwärtsbewegung des Hebels 10 mit Stange 49 erfolgtauch die Rück- und Abwärtsbewegung der Büchse 42 nebst den Zangen, die dadurch in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren. Indem man dem Schlitz 47.an seinem oberen Ende noch eine ganz geringe Horizontalwendung gibt und die Schieberspitzen 8 und 9 das obere Kettenglied schon erfassen läßt, ehe der Bolzen 46 in die- iao sen horizontalen· Teil eintritt, ist.man imstande, den gegeneinander liegenden Ketten-
gliedern so viel Spannung in horizontaler Richtung zu erteilen, daß die eingeklemmten Lotstückchen zwischen jenen festgehalten werden. Hierbei erfolgt zuerst das Einführen des Lots zwischen die Glieder, dem das Festhalten durch die Schieberspitzen unmittelbar folgt; dann zuletzt bewirkt der kleine Rest der Drehung" der Büchse das Einspannen des zwischengeschobenen Lots.
Es bietet keine Schwierigkeit, durch Verkürzung der Schieberbewegung, wie auch der durch den Hebel io bewirkten Drehung der Büchse 42, ev. auch unter Auswechslung der Zangenglieder, bei verringertem Hub des Kegels 43 die Vorrichtung für die verschiedensten Kettenstärken verwendbar zu machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einbringen des Lots zwischen die aus Volldraht bestehenden Glieder von Kordelketten, dadurch ge- ■ kennzeichnet, daß die den Lotstreifen vorbringenden Schieber (2, 3) aus zwei gegeneinander verschiebbaren Backen (8, 8', 9, 9') bestehen, von denen die einen (8', 9') nach dem Einführen des Streifens zwischen die Kettenglieder um die Länge des Lotstückes in der Lotstreifenrichtung zurückweichen, um durch die anderen Backen (8,9) · ein Widerlager für den Lotstreifen beim Abtrennen durch die Messer (20) zu bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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