DE265410C - - Google Patents

Info

Publication number
DE265410C
DE265410C DENDAT265410D DE265410DA DE265410C DE 265410 C DE265410 C DE 265410C DE NDAT265410 D DENDAT265410 D DE NDAT265410D DE 265410D A DE265410D A DE 265410DA DE 265410 C DE265410 C DE 265410C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
pin
eyelet
machine
thread rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT265410D
Other languages
English (en)
Publication of DE265410C publication Critical patent/DE265410C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- JV* 265410 -KLASSE 7/. GRUPPE
Firma ERNST JACOB in BERLIN.
Maschine zur Herstellung von Ösenschrauben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung sogenannter Ösenschrauben. Der Arbeitsgang dieser Maschine zerfällt in zwei Teile: erstens das Abschneiden des zur BiI-dung der Schraube nötigen Drahtstückes mit dem Anbiegen der öse, und zweitens das Aufrollen des Gewindes. Dabei muß der gebogene ösenstift natürlich der Gewinderollvorrichtung zugeführt werden. Dies geschieht bei der
ίο Maschine der Erfindung in bekannter Weise durch eine schräge Rinne, in der der ösenstift durch die Schwerkraft herabfällt. Am Ende der Rinne ist eine Klappe angebracht, die nach der Erfindung in eigentümlicher Weise ausgestaltet ist.
Der Stift muß von oben her in die Gewinderollrichtung eingeführt werden. Dabei wird die Klappe geschwenkt. Damit nun beim Schwenken der in ihr liegende Stift nicht herausfällt, wird er nach der Erfindung durch eine Feder festgeklemmt, die aber, um dem ösenstift den Eintritt in die Klappe zu gestatten, wenn sich diese an die geneigte Rinne anschließt, vom Ende der Rinne zurückgedrückt wird. Es kann also der Stift frei in die Klappe hineinrutschen, wird aber, sobald sich diese dreht, von der nun frei werdenden Klemmfeder in der Klappe festgehalten.
Auf den Zeichnungen ist eine nach der Erfindung ausgebildete Maschine wiedergegeben.
Fig. ι zeigt die Maschine von vorn ohne
Gewinderollvorrichtung und Transportrinne.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 3 und 4 zeigen in Draufsicht und im Seitenansichtslängsschnitt den Auswerfer, der das fertig gebogene Werkstück von dem Biegedorn befreit.
Fig. 5 ist eine Endansicht auf die Gewinderollbacken.
Fig. 6 stellt Fig. 2 von der entgegengesetzten Seite gesehen dar.
Fig. 7 zeigt die Klappe nebst dem Stößer in gehobener Stellung, in der die Klappe zur Aufnahme des später den Gewinderollbacken zuzuführenden fertig gebogenen ösenstifts bereit ist.
Fig. 8 läßt dagegen den Zeitpunkt erkennen, in dem der Stößer einen ösenstift aus der Klappe in die Gewinderollbacken befördert.
Fig. 9 zeigt die Klappe für die fertig gebogenen ösenstifte von oben gesehen in annähernd horizontaler Lage.
Fig. 10 stellt die Klappe dagegen in Vertikalstellung, ebenfalls von oben gesehen, dar.
Fig. 11 zeigt schließlich eine ösenschraube als Halb- und Fertigfabrikat.
Auf der Zeichnung stellt ο das Maschinengestell dar, in dem die Hauptantriebswelle 1 gelagert ist. Durch ein Zahnrädervorgelege wird die Drehbewegung der Antriebswelle ί auf die eigentliche Arbeits- bzw. Exzenterwelle 2 der Maschine übertragen. Diese Welle trägt die Exzenterscheiben 3 und 4, die vermittels zwischengeschalteter Bewegungsglieder die beiden äußeren Backen 6 und 7 der Biegezange in Tätigkeit setzen, während die ebenfalls auf der Welle 2 festgekeilte Exzenterscheibe 5 unter Mitwirkung eines schieberartigen Steuerorgans das die Biegestange vervollständigende Mittelstück 8 beeinflußt.
Die außerdem noch auf der Achse befestigte Exzenterscheibe 9 dient unter Mitwirkung einer Schubstange zur zwangläufigen Verschiebung der rechtsseitigen Kneifzangenbacke 10 gegen ihre entsprechende feststehende Gegenbacke. Die auf der Exzenterwelle 2 angeordnete Exzenterscheibe 11 dient schließlich unter Beihilfe der an einer Stange befestigten Rolle 12 (Fig. 1) zur Hin- und Herbewegung der Gewinderollbacke 13 gegen ihre feststehende Gegenbacke (Fig. 2).
Den Abwurf des fertig um den Dorn 14 gebogenen und vom zugeführten Verratsdraht bereits abgetrennten Ösenstifts bewirkt eine vermittels des auf einer Seite der Exzenterscheibe 5 angeordneten Stifts 15 in Tätigkeit gesetzte Einrichtung. Diese besteht in einem mit einer Nase 16 versehenen Hebel 17, der an seinem oberen freien Ende wiederum durch ein bewegliches Zwischenglied mit dem rohrartig ausgebildeten und auf dem Biegedorn 14 verschiebbar angeordneten Auswerfer 18 verbunden ist.
Eine unter dem Biegedorn 14 angeordnete schräge Rinne 19 fängt den vom Biegedorn abgestreiften Ösenstift auf und dirigiert den mit der öse nach vorn abrutschenden Stift nach der Gewinderollvorrichtung.
Am unteren Ende ist die schräge Rinne 19 durch eine drehbare Klappe 20 begrenzt (Fig. 2 und Fig. 5 bis 10), welche aus einem massiven Metallstück besteht und auf ihrer Unterseite eine Ausnehmung bzw. schlitzartige Vertiefung aufweist.
Diese Vertiefung ist derart durch eine zungenartig gestaltete Blattfeder 21 abgedeckt, daß ihre federnde Zunge zum Teil in die Aussparung der Klappe hinein, ihr Ende dagegen den Klappen körper noch um ein Geringes überragt. Befindet sich diese Klappe im geschlossenen Zustand, d. h. liegt sie mit der Rinne 19 in Flucht, so ist das vorstehende Ende der Feder 21 durch die untere Rinnenkante aus der Klappenvertiefung ausgehoben und ermöglicht einem von oben her in der Rinne 19 herabgleitenden ösenstift, mit der öse nach vorn ungehindert bis an das Ende der Klappe zu gleiten.
Eine zweite in der Nähe der Klappe angeordnete und am vorderen Klappenende anliegende Feder 22 setzt der Gleitbewegung des ösenstifts ein Ziel. Wird die an einer drehbaren Achse 23 befestigte Klappe 20 vermittels dieser Achse in senkrechte Lage gedreht, so wird das Ende der Feder 21 durch das Freiwerden von der Rinne 19 entlastet, so daß sie ihre Druckwirkung direkt auf den Ösenstift ausüben und denselben festhalten kann.
Ist die durch eine einstellbare Anschlagschraube begrenzte Drehung der Klappe 20 erfolgt (Fig. 8), welcher Vorgang vermittels der Daumenscheibe 4 und einer mit dieser in Verbindung stehenden Gruppe von Hebeln 24—27 (Fig. 2) hervorgerufen wird, tritt ein sich in vertikaler Richtung bewegender Stößer 28 in Aktion, welcher nun den in der Klappe 20 noch festgehaltenen ösenstift mit dem ös'enkopf nach oben gerichtet aus der Klappe heraus und zwischen die Gewinderollbacken schiebt, welche zwecks Erleichterung dieses Vorganges eine trichterförmig nach oben erweiterte Einführungsstelle besitzen.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist nun folgender: Nachdem der von obenher zügeführte, durch Ausziehen vollkommen geglättete Vorratsdraht durch die Biegezange fertig gebogen ist, wird durch Vermittlung des an der Exzenterscheibe 5 befestigten Stiftes 15 unter Mitwirkung des mit einer Nase 16 versehenen Hebels 17 und eines Zwischenstücks der rohrartig sich auf dem festen Biegedorn 14 verschiebende Auswerfer 18 vorgeschoben. Hierdurch wird der fertig gebogene Ösenstift vom Dorn 14 befreit. Er gleitet daher die schräge Ableitungsrinne 19 hinunter.
Damit der ösenstift auch stets in die richtige Lage in die Rinne gelangt, ist über der Biegezange eine geschlitzte Schiene 33 vorgesehen, zwischen deren Schenkel jeder den Biegedorn verlassende Stift durchfallen muß, so daß dem Stift zur Unmöglichkeit gemacht wird, eine unrichtige Lage anzunehmen. Eine solche könnte sonst leicht zu Betriebsstörungen Veranlassung geben.
Der abgeworfene Stift gleitet nun, mit der Öse nach vorn gerichtet (Fig. 7), in der Rinne 19 schnell abwärts und gelangt in die Klappe 20. Sobald er sich in dieser befindet, dreht sich die Klappe in die in Fig. 8 dargestellte Vertikallage. Der Stift wird nun durch die Feder 21 so lange festgehalten, bis der sich abwärts bewegende- Stößer 28 in die Ausnehmung der Klappe 20 eindringt und den ösenstift nach abwärts aus der Klappe heraus und direkt zwischen die Gewinderollbacken schiebt. Zu diesem Zweck sind die Gewindebacken an ihrer oberen Kante mit einer trichterartig gestalteten Einführungsöffnung versehen.
Die bewegliche Gewinderollbacke 13 erfaßt nun den Schaft des ösenstifts und rollt den mit der öse nach oben gerichteten Stift zwischen sich und ihrer festen Gegenbacke entlang, bis der Stift als fertig geschnittene Schraube am Ende der beiden Backen durch eine dazu bestimmte Aussparung unterhalb der Backen aus der Maschine fällt. Inzwischen ist der nächste Stift schon wieder gebogen, abgeschnitten und zum Einführen in die Ge-
windebacken vorgerichtet, so daß er, sobald die bewegliche Gewindebacke 13 in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt ist, durch den Stößer 28 zwischen die Gewindebacken geschoben und dort geschnitten wird und alsdann am Ende des Weges der Backe 13 die Maschine als fertiges Fabrikat verlassen kann. In dieser Weise stellt die Maschine vollständig selbsttätig ösenschrauben her. Der Arbeitsgang kann höchstens durch Drahtmangel unterbrochen werden. Die Bewegung des Stößers 28 bewirkt das Exzenter 11 gemeinsam mit dem Winkelhebel 29 der Zugstange 30, 31 und 32 (Fig. 2), während die Feder 34 den Stößer stets wieder in seine Ruhelage zurück versetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zur Herstellung von ösenschrauben, bei der die noch nicht mit Gewinde versehenen Schrauben nach dem Biegen der Öse durch eine geneigte Transportrinne und eine Klappe einer Gewinderollvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (20) einen federnden Boden (21) besitzt, der sich in der Hochlage der Klappe gegen das Ende der Rinne (19) legt und so zurückgebogen wird, damit der Ösenstift leicht in die Klappe hineinrutschen kann, während er beim Schwenken freigegeben wird und den Stift festklemmt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT265410D Active DE265410C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE265410C true DE265410C (de)

Family

ID=522648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT265410D Active DE265410C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE265410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750395C (de) * 1938-07-03 1945-01-06 Albert Graf & Co Magazinzufuehrung mit Wendevorrichtung an Gewindewalzmaschinen fuer Ringschrauben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750395C (de) * 1938-07-03 1945-01-06 Albert Graf & Co Magazinzufuehrung mit Wendevorrichtung an Gewindewalzmaschinen fuer Ringschrauben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH341457A (de) Werkzeug für die Montage offener Sicherungsringe
DE265410C (de)
DE104C (de) Neue Art von Metallblechröhren mit Spiralnaht und eine Maschine zur Herstellung derselben
DE146445C (de)
DE3406636C2 (de)
DE487327C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtstiften
DE2623785A1 (de) Verfahren zur herstellung elektrischer kontakte und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE271227C (de)
DE2032692A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtpinnen, zur Herstellung von C-förmigen Kettengliedern
DE196523C (de)
DE8716C (de) Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen
DE346755C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Naegeln, Nieten, Stiften u. dgl. aus fortlaufendem Draht
DE2319447B2 (de) Vorrichtung zum Runden von Blechzuschnitten
DE215044C (de)
DE219076C (de)
AT159230B (de) Vorrichtung zum Aufklemmen der Verschlußglieder auf ihre Tragbänder bei Maschinen zur Herstellung von Reißverschlüssen.
DE265950C (de)
DE113591C (de)
DE239802C (de)
DE160135C (de)
DE189125C (de)
DE263552C (de)
DE273176C (de)
AT23326B (de) Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Drahtschnallen mit Blechrollen.
DE397649C (de) Herstellung von Buchsen und Rollen fuer Treibketten