DE265950C - - Google Patents

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DE265950C
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DE
Germany
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rivet
punch
spindle
sleeve
flanges
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DENDAT265950D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/10Machines or tools for setting lacing-hooks in shoes

Landscapes

  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 265950 -'■ KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Einsetzen von Nieten o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, die zum Einsetzen von Nieten, Schnürknöpfen oder ähnlichen Gegenständen besonders in Schuhwerk dient, und soll ermögliehen, mittels einer einzigen Maschine ohne Umstellung bequem rechte und linke Werkstücke zu bearbeiten. Diese Werkstücke sind entweder nach rechts oder nach links vorzuschieben, und gemäß der Erfindung ist die
ίο Einsetzvorrichtung so eingerichtet, daß sie diesen Vorschub in den beiden Richtungen ermöglicht, ohne daß durch besondere Bewegungen der Einsetzstempel vom Werkstück abgehoben zu werden braucht. Auch die Abmeß vorrichtung zur Regelung des Abstandes der einzelnen Schnürknöpfe voneinander ist verdoppelt und mit einer Einstellvorrichtung versehen, die die beiden Teile der Abmeßvorrichtungen gleichzeitig, und zwar symmetrisch verstellt, um für die beiden Arten von Werkstücken stets dieselben Entfernungen zu ergeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge- stellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des unteren Teiles der Maschine, gewisse Teile im Schnitt darstellend.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1; die einzelnen Teile der Maschine sind in einer Lage erläutert, die sie während einer anderen Phase des Arbeitsganges einnehmen.
Fig. 3 und 4 zeigen im Grundriß bzw. im Schnitt die Anordnung der Lehren und der Kantenführung.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des unteren Teiles des Einsetzstempels.
Der Einsetzstempel 2 besteht aus einem Stück mit der auf und ab bewegbaren Spindel 4. Die einzusetzenden Niete gleiten auf einer Leitrinne 6 durch ihr Eigengewicht herab. Das Umbördeln des Nietenschaftes wird durch Zusammenwirkung des Einsetzstempels mit dem Gegenstempel oder Amboß 8 bewerkstelligt.
Die Spindel 4 des Einsetzstempels 2 gleitet in senkrechten, an dem Teil 12 des Maschinengestelles ausgebildeten Lageraugen 10 und wird durch Verbindungen mit einem nicht dargestellten Trethebel herabbewegt. Eine um die Spindel 4 herumgewundene Feder 14 fuhrt die Spindel 4 nach Freigeben des Trethebels in ihre Hochlage zurück. Der Einsetzstempel 2 ist an dem unteren Ende der Spindel 4 ausgebildet und zweckmäßig mit einer entsprechend dem Kopf des einzusetzenden Nietes gestalteten Aussparung 3 versehen.
Das untere Ende der Spindel 4 ist teilweise von einer Muffe 18 umgeben, die an der der Leitrinne 6 angrenzenden Seite ausgeschnitten ist. Die Muffe 18 kann in der Längsrichtung der Spindel begrenzte Gleitbewegungen ausführen und ist durch Federn 20 mit dem unteren Ende der Spindel verbunden. Die Federn 20 suchen die Muffe 18 gegen das untere Ende der Spindel zu ziehen und sind an seitliche Stifte 22 der Muffe 18 und an Stifte 24 der Spindel 4 angehängt. An den gegenüberliegenden Seiten der Muffe 18 sind Schlitze angebracht, die Abwärtsbewegungen
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der Muffe 18 mit Bezug auf die Spindel 4 unter Überwindung der Spannung der Federn 20 ermöglichen.
An dem Ende der Muffe 18 sind Führungen oder Flanschen 26 (Fig. 5) angebracht oder ausgebildet. Diese Flanschen bilden eine Fortsetzung der Leitrinne 6, wenn die Spindel 4 ihre Hochlage einnimmt, und sind so gestaltet, daß sie die Halsstücke der von den Leitrinnen abgelieferten Niete erfassen können. Damit der unterste von der Leitrinne entnommene Niet in der Mittellage unter dem Einsetzstempel gehalten wird, ist ein feststehender Anschlag 28 vorgesehen, der etwas unter den Einsetzstempel greift, wenn die Spindel ihre Hochlage einnimmt. Der Anschlag 28 verhindert auch, daß der zugeführte Niet durch den Druck der in der Leitrinne verbleibenden Niete aus der Muffe 18 herausgedrängt wird.
In der vorliegenden Ausführungsform besteht der Anschlag 28 aus nachgiebigem Material und ist mittels einer Schraube 29 an dem oberen Teil des Lagerstückes 10 befestigt. Die Spindel 4 besitzt einen längsweisen Schlitz 32, der zur Aufnahme des Anschlages 28 dient. In das Lagerstück 10 ist eine Schraube 34 hineingeschraubt, die mit dem Anschlag 28 zusammentrifft und Ein-Stellungen des letzteren mit Bezug auf die . Spindel ermöglicht, damit die einzusetzenden Niete mit Bezug auf den Einsetzstempel in der erforderlichen Lage gehalten werden.
, Die Leitrinne 6 befindet sich an einer Seite der Spindel 4 und ist so angeordnet, daß die von einem geeigneten Behälter entnommenen Niete durch ihr Eigengewicht heruntergleiten und dem Einsetzstempel zugeführt werden. Das untere Ende der Leitrinne ist in einer wagerechten Ebene abgebogen, damit die Niete unter das Ende der Spindel 4 gelangen. Die Spindel ist an der der Leitrinne angrenzenden^ Seite etwas ausgeschnitten.
Der Gegenstempel oder Amboß 8 befindet sich unter dem. Einsetzstempel und liegt in einer Flucht mit dem letzteren. Die Gestalt des Ambosses wird entsprechend der Beschaffenheit der einzusetzenden Niete gewählt, und zwar ist an dem Amboß ein hervorstehender Teil angebracht, der in den hohlen Schaft des Nietes eintreten kann.
, Die Maschine ist mit zwei Lehren 36, 38 ausgerüstet, die in gleichen Entfernungen zu beiden Seiten des Ambosses angeordnet sind, so daß die Maschine zum Einsetzen von Nieten in linke und rechte Schaftteile verwendet werden kann. Die Entfernung der Lehren 36, 38 von dem Amboß kann verändert werden, und zweckmäßig ist die Anordnung derart getroffen, daß das symmetrische Verhältnis der Lehren mit Bezug aufeinander durch diese Einstellung nicht beeinträchtigt wird. Die Lehren sind bei 39 drehbar an einem Träger angebracht. Dieser Träger besteht aus einem Schieber 40, der im Querschnitt dreieckig ausgebildet ist (Fig. 1). Der Schieber 40 kann in einer Führung eines Fortsatzes 13 des Maschinengestelles verstellt werden. Die Verstellung der Lehren 36, 38 wird durch eine mit einem geriffelten Kopf versehene Schraube 42 bewirkt. Die Schraube ist mit Rechts- und Linksgewinde versehen und in Gewindeöffnungen der Lehren 36, 38 hineingeschraubt. An dem mittleren Teil der Schraube ist ein Bund 44 angebracht, der in eine Nut des Schiebers 40 hineinragt und längsweise Bewegungen der Schraube verhindert. Das vordere Ende des Schiebers 40 bildet eine Kantenführung 46, welche die Entfernung der einzusetzenden Niete von der Kante des Werkstückes bestimmt. Durch Verstellung des Schiebers 40 wird die Lage der Kantenführung verändert, und zwar wird dies durch eine in einer Bohrung des rückwärtigen Endes des Schiebers untergebrachte Schraube 48 bewirkt. Die Schraube 48 ist derart mit dem Fortsatz 13 des Maschinengestells verbunden, daß sie während der Drehung von längsweisen Bewegungen abgehalten wird. Die Lehren 36, 38 sind an dem Schieber 40 der Kantenführung angebracht, so daß durch Veränderungen der Lage der Kantenführung auch eine entsprechende Verstellung der Lehren 36, 38 herbeigeführt wird.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist kurz folgender:
Wenn die Feder 14 die Spindel 4 in angehobener Lege hält, so kann der unterste der in der Leitrinne 6 befindlichen Niete auf die Flanschen 26 übertreten. Mit Rücksicht auf das zwischen der Muffe 18 und der Spindel 4 vorhandene Spiel, befindet sich der Einsetzstempel 2 zu dieser Zeit in genügender Entfernung von den Flanschen 26, so daß der Kopf des Nietes ungehindert an dem Einsetzstempel vorbeigleiten kann. Die Flanschen werden durch Zusammentreffen der oberen Kante der Muffe 18 mit dem Lagerstück 10 in einer Linie mit der Leitrinne gehalten. Der auf die Flanschen 26 übergetretene Niet trifft mit dem verstellbaren Anschlag 28 zusammen und wird auf diese Weise in der erforderlichen Lage gehalten.
Das Werkstück wird auf den Amboß aufgelegt und der Trethebel wird dann herabgedrückt, um die Abwärtsbewegung der Spindel 4 herbeizuführen. Während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung der Spindel 4 trifft der Einsetzstempel mit dem Kopf des einzusetzenden Nietes zusammen, und der letztere wird während des verbleibenden Teiles der Bewegung der Spindel 4 durch die Ein-
wirkung der Federn 20 auf die Muffe 18 fest in seiner Lage gehalten. Während der fortgesetzten Abwärtsbewegung der Spindel 4 wird der Schaft des Nietes durch das Werkstück hindurchgestoßen und durch die Zusammenwirkung des Ambosses mit dem Einsetzstempel umgebördelt. Die Spindel 4 wird dann etwas von dem Amboß abgehoben, und der eingesetzte Niet kann in beliebiger Rich-
■10 tung von den Flanschen 26 abgezogen werden. Der eingesetzte Niet wird dann in eine Lage bewegt, in der er mit einer der Lehren 36, 38 in einer Flucht liegt, damit die einzelnen Niete in gleichförmigen Abständen voneinander eingesetzt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einsetzen von Nieten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die die einzusetzenden Niete an gegenüberliegenden Seiten erfassenden Flanschen (26) der Einsetzvorrichtung (4, 18) Bewegungen des eingesetzten Nietes nach zwei entgegengesetzten Seiten ermöglichen, ohne den Einsetzstempel (2) von dem Werkstück hinwegbewegen zu müssen, so daß rechte und linke Werkstücke in verschiedenen Richtungen bequem vorgeschoben werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende der Spindel (4) des Einsetzstempels (2) von einer Muffe (18) umgeben ist, an der die Flanschen (26) zur Aufnahme der Niete angebracht sind, und welche gegen Federn (20) ein wenig gegenüber dem Stempel beweglich ist, derart, daß bei angehobener Lage der Spindel die Muffe durch Anstoßen an einen festen Anschlag so weit vom Stempel entfernt ist, daß der Niet aus der Zuführungsvorrichtung auf die Flanschen übertreten kann, während bei Abwärtsbewegung des Einsetzstempels die Federn (20) durch Aufwärtsbewegung der Muffe den Niet gegen den Stempel klemmen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Nieteneinsetzstelle Meßlehren (36, 38) vorgesehen sind, die gleichzeitig und symmetrisch, aber gegenläufig längs der Vorschubrichtung gegen die Einsetzstelle verstellt werden können (42), so daß die Nietabstände bei rechten und linken Werkstücken gleich werden.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlehren (36, 38) gemeinschaftlich mit einer Kantenführung (46) quer zur Vorschubrichtung durch eine gemeinsame Einstellvorrichtung (48) verschoben werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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