DE175745C - - Google Patents

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DE175745C
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DE
Germany
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machine
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lever
edge guide
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 175745 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Öseneinsetzmaschine.
Zusatz zum Patente 138773 vom 12. Juli 1900.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1903 ab. Längste Dauer: 11. Juli 1915.
Im Haupt-Patent ist eine Doppelöseneinsetzmaschine unter Schutz gestellt, bei welcher gleichzeitig aus den beiden Schnürlaschen eines Schuhes die. gegenüberliegenden Löcher durch zwei gegeneinander wirkende Stanzen ausgestanzt und darauf in diese Löcher durch zwei gegeneinander wirkende Stempel ösen eingesetzt werden. Das Werkstück wird dabei so gehalten, daß die beiden Schnürlaschen sich an die entgegengesetzten Seiten eines Widerlagers und einer Führungsplatte anlegen, wobei die richtige Stellung durch eine Kantenführung gesichert wird, welche an der Führungsplatte angebracht ist und einen Anschlag für das Werkstück bildet. Durch Verstellung dieser Kantenführung kann der Abstand der eingesetzten Ösen von der Kante und somit die Entfernung zweier zugehöriger ösen voneinander geregelt werden. Das Haupt-Patent hat zu diesem Zweck einen verstellbaren Tragstift 45.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Kantenführung mit einer Stellvorrichtung versehen, die eine Verstellung der Kanten-
führung während des Ganges der Öseneinsetzmaschine gestattet. Diese Stellvorrichtung kann so eingerichtet sein, daß sie von der Maschine selbst umgestellt wird, um den Ösenabstand gegenüberliegender ösen selbsttätig zu regeln. Diese Einrichtung ist besonders dann von Nutzen, wenn die Ösen des · untersten Paares weiter voneinander entfernt sein sollen als die ösen der übrigen Paare, die unter sich gleiche Entfernungen, haben. In diesem Falle wird die Stellvorrichtung mit der Hand vor Beginn der Arbeit eingestellt und durch Verbindung mit der Vorschubvorrichtung bei der ersten Vor ■ Schubbewegung der Maschine zurückgeführt.·
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Öseneinsetzmaschine, teilweise im Schnitt. Fig! 2 ist eine Vorderansicht der Maschine ohne ösenbehälter, und zwar unter einem Winkel von 45 ° zur Wagerechten gesehen. Fig. 3 ist eine Draufsicht unter einem Winkel von .45°, welche die Kantenführung deutlicher erläutert. Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen.
Die Führungsplatte G besteht aus einer Platte i, deren Unterende nach links (vergl. Fig. 3) bis unterhalb der Lochstanzen P und Einsetzstetnpel S ausgeschweift ist. Die Kantenführung 10 ist auf einem Block 11 angeordnet, durch welchen der Schaft 2 der Führungsplatte hindurchgeht. Die Führung kann also in der Längsrichtung der Führungsplatte G verstellt und durch eine Schraube
I3> welche durch eine längliche Nut 12 in der Führungsplatte geht und sich in den Block 11 einschraubt, in eingestellter Stellung festgeschraubt werden. Die Führungskanten der Führung 10 ragen über den Rand der Führungsplatte G hinaus, bis .sie ungefähr die durch den Mittelpunkt der Lochstanzen und Einsetzstempel gezogen gedachten Geraden schneiden, so daß das Werkstück genau geführt wird. Die Führung 10 ist ferner mit nach abwärts gerichteten Flügeln versehen, welche, wie in der Maschine des Haupt-Patentes, über die Werkstückkanten greifen. Der Schaft 2 der Führungsplatte ist mit einer Führungsnut versehen, in welche eine Führung 3 eines vorstehenden Teils 4 des Maschinengestells N eingreift. Der Schaft 2 ist mittels zweier Schrauben 6, welche durch zwei längliche Nuten 5 -desselben gehen und sich in Teil 4 einschrauben, mit letzterem verbunden. Zwischen den Köpfen der Schrauben 6 und der mit einem Lederbezug 9 versehenen Platte 8 ist eine Feder 7 eingeschaltet (Fig. 5). Durch diese Konstruktion wird die Führungsplatte G genügend fest am Teil 4 gehalten, kann aber in ihrer Längsrichtung verschoben werden, um durch Verstellung der Führung 10 den Abstand der ausgestanzten Löcher vom Rande des Arbeits-Stückes zu verändern.
Der Schaft 2 der Führungsplatte 1 ist mit einer Verzahnung 14 versehen, in welche die Zähne eines an einer Welle 16 festsitzenden Zalmbogens 15 eingreifen. Welle 16 ist im
Öhr 17 des Maschinengestells drehbar und trägt an ihrem anderen Ende einen durch Klemmschraube 19 auf ihr festgeklemmten Arm 18, an welchem das eine Ende eines Lenkers 20 drehbar verzapft ist. In der Nähe seines anderen Endes ist dieser Lenker 20 durch eine Nut 27 und Schraube 28 lose mit dem Unterende eines Hebels 21 verbunden, der in 210 am Maschinengestell N drehbar und am Oberende mittels Nut 23 und Stift 22 mit dem durch Kurvennut 53 bewegten, zur Verschiebung des Werkstückes nach jedem Arbeitsgang dienenden Vorschub-. hebel 52 verbunden ist. Am Unterende des Hebels 21 ist ein Hebel 34 drehbar, der durch eine schwache Feder in einer solchen Stellung gehalten wird, daß er mit einem Anschlag 35 (vergl. Fig. 4) des Lenkers 20 in Berührung steht.
In der Normalstellung der Teile befindet sich die Führungsplatte G und folglich die Führung 10 in ihrer niedrigsten Stellung. Will man zu irgend einer Zeit während der Bearbeitung des Werkstückes die Ösen in größerer Entfernung vom Rande einsetzen, so dreht man den Hebel 34 nach rechts, wodurch auch Lenker 20 nach rechts verschoben und die Führung 10 gehoben wird, so daß der Abstand der Ösen vom Rande des Werkstückes größer wird.
Die selbsttätige Verstellung der Kantenführung erfolgt auf folgende Weise:
Am Unterende des Hebels 21 ist eine Schiebklaue 24 angebracht, welche durch einen federbelasteten Kolben (punktiert Fig. 3) stets abwärts gedrückt wird, so daß ihre Spitze mit der Oberseite des Lenkers 20 stets in Berührung steht, während auf einem in einem Schlitz in der Oberkante des Lenkers 20 verschiebbaren Schieber 29 ein Anschlag 25 angebracht ist. In eine Öffnung im Hinterende dieses Schiebers greift der exzentrische Teil
30 eines federbelasteten Stellstiftes 31 ein. Der Anschlag 25 wird mittels des Stellstiftes
31 so eingestellt, daß, nachdem der Lenker 20 durch Hebel 34 nach rechts verschoben ist, die Schiebklaue 24 bei der Schwingung des Hebels 21 nach links (vergl. Fig. 3) mit dem Anschlag 25 in Berührung treten und so den Lenker 20 nach links verschieben kann. . ■
Das Werkstück wird in der üblichen Weise in die Maschine eingeführt, d. h. derart, daß die untersten Ösen zuerst eingesetzt werden; Hebel 34 wird dann nach rechts gedreht, so daß die Führung 10 gehoben und somit der Abstand, in welchem diese ösen vom Rande eingesetzt werden sollen, vergrößert wird. Die Maschine wird nun in Gang gesetzt, worauf die zwei untersten Löcher ausgestanzt und Ösen in dieselben in der gewünschten Entfernung vom Rande eingesetzt werden. Sind die zwei untersten Ösen eingesetzt, so erfolgt der Vorschub des Werkstückes. Bei dieser Vorschubbewegung des Hebels 52 wird aber Hebel 21 gedreht, so daß die Schieb- loo klaue 24 gegen den Anschlag 25 schlägt, den Lenker 20 vorschiebt und somit die Führung 10 abwärts drückt. Das nächste Paar Ösen und alle folgenden werden daher in unter sich gleicher, aber geringerer Entfernung vom Rande des Schuhes als das erste Paar eingesetzt.
Durch Verstellung des Anschlages 25 kann die Größe der Verschiebung des Lenkers 20 nach links, und die Veränderung im Abstande 110. der Ösen vom Rande des Werkstückes beliebig geregelt werden. Einleuchtend ist, daß, obwohl in der vorliegenden Ausführungsform die Führungsplatte G gleichzeitig mit der Führung 10 verschoben wird, die Verschiebung der letzteren doch vollständig genügt, und daß dies durch eine geringe Abänderung der beschriebenen Einrichtung erzielt werden könnte.
Die Führungskanten der Führung 10 sind
in der Vorschubrichtung geneigt. Hält man den Rand des Werkstückes derart gegen diese Führungskanten, daß die Ränder des Arbeitsstückes denselben parallel sind, so werden die Ösen in der geringsten Entfernung vom Rande eingesetzt. Je mehr aber die Ränder des Werkstückes von den Führungskanten abstehen, desto weiter werden die Ösen vom Rande eingesetzt. Durch geeignetes Drehen
ίο des Arbeitsstückes während des Maschinenganges kann also der Abstand der Ösen vom Rande auch ohne weiteres geändert werden, so daß beispielsweise die ösen in allmählich abnehmendem Abstande vom ersten Paar bis zum letzten Paar eingesetzt werden.
Bei dem vorliegenden Aüsführungsbeispiel steht die Führungsplatte und die Widerlagerplatte nicht senkrecht, sondern unter einem Winkel von 45 °, wodurch die Handhabung des Werkstückes erleichtert wird.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Eine Öseneinsetzmaschine nach Patent 138773, dadurch gekennzeichnet, daß die. Randführung (10) mit einer Stellvorrichtung (34,20, 15, 14) versehen ist, die eine Verstellung der Randführung während des Ganges der Maschine gestattet.
  2. 2. Eine öseneinsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung der Randführung (10) durch die Maschine selbst bewegt wird, um den Abstand der öse vom Rande des Oberleders während des Ganges der Maschine selbsttätig zu verändern.
  3. 3. Eine Öseneinsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung der Randführung vom Arbeiter zur Veränderung des Ösenabstandes verstellt [Handhebel (34), Lenker (20), Zahnbogen und Zahnstange (15, 14)] werden kann und durch einen von der Maschinenwelle aus beeinflußten Mechanismus [Kurvenscheibe (53), Hebel (21), Lenker (20), Zahnbogen und Zahnstange (15, 14)] wieder in die Normalstellung zurückgeführt wird.
  4. 4. Eine Öseneinsetzmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der selbsttätigen Bewegungsvorrichtung [Zahn (25), Schiebklaue (24)] mit der Stellvorrichtung [Hebel (21), Lenker (20)] verstellbar ist [Schieber (29), Exzenter (31)], zum Zweck, die selbsttätige Bewegung der Randführung verändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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