DE233707C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B63/00—Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 233707 KLASSE 52«. GRUPPE
V. St. A.
Spulengehäuse.
Die vorliegende Erfindung betrifft Spannvorrichtungen für den Schleifenfängerfaden
von Nähmaschinen und bezieht sich besonders auf umlaufende oder schwingende Schleifenfänger,
die bei Schuhwerknähmaschinen Anwendung finden.
Bei den bekannten Schleifenfängern findet eine aus nachgiebigen Teilen bestehende
Spannvorrichtung Anwendung, die einen Reibungs widerstand auf den Schleifenfängerfaden
ausübt. Diese Spannvorrichtung wird durch kleine Schrauben eingestellt, die sich in
die Feder oder in den nachgiebigen Teil der Spannvorrichtung und in das Spulengehäuse
hineinschrauben. Da der zur Verfügung stehende Raum ziemlich klein ist, so müssen
ganz kleine Schrauben angewendet werden, die Bruch und rascher Abnutzung ausgesetzt
sind. Abgesehen davon, daß die Einstellung mittels Schrauben ziemlich umständlich ist,
kommt es oft vor, daß sich die Schrauben während des Arbeitsganges der Maschine lockern, so daß eine ungleichmäßige Naht
hergestellt wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen und die Spannvorrichtung derart
auszubilden, daß die Einstellung derselben in verläßlichster Weise vorgenommen werden
kann. Gemäß der Erfindung besteht die in einer umlaufenden Nut in der Mantelfläche
des zylindrischen Spulengehäuses angeordnete Spannvorrichtung aus einem mit dem Faden
in Berührung stehenden Glied und aus einem verstellbaren Glied, und zwar können die beiden
Glieder der Spannvorrichtung zwecks Regelung der auf den Faden auszuübenden
Spannung mit Bezug aufeinander längsweise in der umlaufenden Nut des Spulengehäuses
\rerstellt werden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Einstellung der
Glieder der Spannvorrichtung vorgenommen werden kann, ohne die Spannvorrichtung selbst aus der Nut des Spulengehäuses herauszunehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schaubild, die an dem Spulengehäuse
angeordnete Spannvorrichtung für den Schiffchenfaden erläuternd.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Spannvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Schaubild der von dem Spulengehäuse abgenommenen Spannvorrichtung.
Fig. 4 und 5 sind Einzelansichten eines zum Einstellen der Spannvorrichtung dienenden
Werkzeuges.
Das Spulengehäuse besteht aus einem kreisförmigen Körper 1, an dem die die Spule aufnehmende
Spindel 2, die Nase 3 und eine um-
laufende Nut 4 in der Mantelfläche angebracht ist. Die Fadenspannvorrichtung ist in der
Nut 4 untergebracht und besteht aus einem mit dem Faden in Berührung tretenden.
Glied 5 und einem verstellbaren Glied 6. Beide Teile bestehen aus flachen, nachgiebigen Metallstreifen,
die derart gebogen sind, daß sie sich der Krümmung des Spulengehäuses anpassen und etwas mehr als die Hälfte des
letzteren umgeben. Die Glieder 5 und 6 werden durch die Seiten der umlaufenden Nut 4
in wirksamem Eingriff gehalten.
Das mit dem Faden in Berührung stehende Glied 5 wird durch Stifte 8 und 9 in der Nut 4
des Spulengehäuses gehalten. Die Stifte 8 und 9 bestehen aus einem Stück mit dem
Glied 5 und finden in Öffnungen 10 und 11 des Spulengehäuses 1 Aufnahme. An dem Glied 5
ist eine Fläche 12 ausgebildet, die mit dem Schleifenfängerfaden in Berührung tritt und
denselben gegen die Fläche 14 des Spulengehäuses preßt. Das Spannung auf. den Faden
ausübende Ende des Teiles 5 ist zweckmäßig nachgiebig ausgebildet, indem ein Teil desselben
bei 13 ausgeschnitten ist. An der der Fläche 12 gegenüberliegenden Seite des Gliedes
5 ist eine Kurvenfläche 16 ausgebildet, die auf einer Kurvenfläche 17 des verstellbaren
Gliedes 6 der Spannvorrichtung verschoben werden kann. An dem anderen Ende und an
derselben Seite, an der die Kurvenfläche 16 angebracht ist, ist ein Fortsatz oder Zahn 7
ausgebildet, der in die Verzahnung 18 des verstellbaren Gliedes 6 der Spannvorrichtung
einzufallen vermag. An demselben Ende und in geeigneter Entferung von dem Zahn 7 ist
ein halbkreisförmiger Schlitz 15 angebracht.
Das zum Einstellen der Spannvorrichtung
dienende Werkzeug 19 besitzt eine Klinge 20,
an der zylindrische Lippen 23, 23 angebracht sind, die durch eine dünne Platte 24 miteinander
verbunden sind (Fig. 4 und 5).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Spannvorrichtung für den Schleifenfängerfaden
ist folgende: Eine der zylindrischen Lippen 23 des Werkzeuges 19 wird derart in
die halbkreisförmige Nut 15 eingeführt, daß die andere Lippe 23 unter der Ausnehmung 21
oder 22 der Verzahnung 18 liegt, je nachdem ob die auf den Faden ausgeübte Spannung erhöht
oder verringert werden soll. Soll die Spannung erhöht werden, so wird die Lippe 23 unter die Ausnehmung 21 gebracht, und
der Handgriff des Werkzeuges wird nach rechts gedreht (Fig. 2). Hierdurch wird das
mit dem Faden in Berührung stehende Glied 5 der Fadenspannvorrichtung vorwärts bewegt
(Fig. 2), und der Zahn 7 wird aus der Ausnehmung der Verzahnung 18 herausbewegt.
Durch weitere Bewegung des Handgriffes des Werkzeuges nach rechts wird das verstellbare
Glied 6 der Spannvorrichtung nach rechts bewegt (das auf den Faden einwirkende Glied
der Spannvorrichtung ist unbeweglich mit Bezug auf das Spulengehäuse). Hierbei gleitet
die Kurvenfläche 17 über die Kurvenfläche 16, so daß der Druck auf den Teil 12 der Fadenspannvorrichtung
erhöht wird. Wenn die Bewegung des Werkzeuges vollendet ist, so fällt der Zahn 7 in die nächstliegende Ausnehmung
der Verzahnung 18 ein/ so daß die Spannvorrichtung in eingestellter Lage gesperrt wird.
Die Spannvorrichtung besteht nur aus zwei Teilen, die weder Druck noch Abnutzung ausgesetzt
sind. Es ist klar, daß die neuartige Spannvorrichtung an Spulengehäusen von
Schleifenfängern beliebiger Bauart angebracht werden kann. Ein besonderer Vorteil
der neuartigen Anordnung besteht darin, daß die Spannvorrichtung eingestellt werden kann,
ohne von dem Spulengehäuse abgenommen zu werden, und daß. alle Teile in eingestellter
Lage gesperrt werden, so daß unbeabsichtigte Abschiebungen wirksam verhindert werden.
Claims (4)
1. Spannvorrichtung für den Schleifenfängerfaden von Nähmaschinen mit einem
zylindrischen, in seiner Mantelfläche mit einer umlaufenden Nut versehenen Spulengehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Faden in Berührung stehendes
Glied (5) der Spannvorrichtung und ein verstellbares Glied (6) der Spannvorrichtung
in der umlaufenden Nut des Spulengehäuses derart angeordnet sind, daß die Glieder der Spannvorrichtung in der
Nut gegeneinander längsweise verstellt werden können, zum Zwecke, die auf den Faden auszuübende Spannung zu regeln.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellungen
der Glieder (5, 6) der Spannvorrichtung vorgenommen werden können, während die Glieder in der Nut (4) des Spulengehäuses
(1) verbleiben.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder
(5, 6) der Fadenspannvorrichtung nach erfolgter Einstellung selbsttätig ohne Zuhilfenahme
von Schrauben o, dgl. in ihrer eingestellten Lage gesperrt gehalten werden
(7, 18, 21, 22).
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Ende des verstellbaren Gliedes (6) der Spannvorrichtung eine Anzahl von Zähnen (18) angebracht ist, während an dem mit
dem Faden in Berührung stehenden Glied (5) der Spannvorrichtung ein Zahn oder iao
Fortsatz (7) ausgebildet ist, der in die Verzahnung (18) des Gliedes (6) einzufallen
bestimmt ist, um die Spannvorrichtung in eingestellter Lage zu halten, und daß an dem mit dem Faden in Berührung
stellenden Glied (5) der Spannvorrichtung in der Nähe des Fortsatzes (7) ein Schlitz (15) angebracht ist, der als Stützpunkt
dient, wenn die beiden in der Nut (4) verbleibenden Glieder (5 undo) der to
Spannvorrichtung gegeneinander längsweise eingestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233707C true DE233707C (de) |
Family
ID=493624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233707D Active DE233707C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233707C (de) |
-
0
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