DE1050160B - Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen - Google Patents

Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen

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DE1050160B
DE1050160B DENDAT1050160D DE1050160DA DE1050160B DE 1050160 B DE1050160 B DE 1050160B DE NDAT1050160 D DENDAT1050160 D DE NDAT1050160D DE 1050160D A DE1050160D A DE 1050160DA DE 1050160 B DE1050160 B DE 1050160B
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Pending
Application number
DENDAT1050160D
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English (en)
Inventor
Union X. J. John Pierce Enos (V. St. A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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Publication date
Publication of DE1050160B publication Critical patent/DE1050160B/de
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • D05B21/002Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets consisting of lateral displacement of the workpieces by a feed-dog or a fluted presser foot
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Zusatzapparate zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen und insbesondere auf einen Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes, welcher durch einen ausgewählten Musternocken eines Satzes leicht auswechselbarer Musternocken gesteuert wird, so daß ein Zierstichmuster einer beliebigen Anzahl von Zierstichmustern einfach durch Einfügen des richtigen Musternockens in den Zusatzapparat hergestellt werden kann.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, einen Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes zu schaffen, bei welchem der Musternocken abgenommen und ersetzt werden kann, ohne daß irgendein anderer Teil des Zusatzapparates abgenommen oder auseinandergenommen wird, so daß die Gefahr der unrichtigen Anordnung von Teilen des Zusatzapparates oder eines unrichtigen Wiederzusammenbaues der Teile vermieden wird.
Die Erfindung bezweckt weiterhin, einen durch einen Musternocken gesteuerten Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes zu schaffen, bei welchem der Musternocken durch eine einfache Bewegung in eine Arbeitsbeziehung sowohl zu den den Nocken antreibenden Mitteln als auch zu den dem Nocken nachgeordneten Mitteln gebracht oder von ihnen getrennt werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Zierstich-Zusatzapparat zu schaffen, welcher einen Gehäusedeckel enthält, der die Antriebseinrichtung für den Zusatzapparat einschließt und in welchem ein sich auf einer Kreisbahn bewegender Musternocken durch eine Öffnung in dem Gehäusedeckel in Arbeitseingriff mit der Antriebseinrichtung des Zusatzapparates in axialer Richtung verschiebbar ist.
Im besonderen bezweckt die Erfindung, einen Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes zu schaffen, welcher eine senkrecht angeordnete Musternockenwelle in Verbindung mit einem Musternocken hat, der auf diese Nockenwelle in Arbeitseingriff mit einem Nockennachlauf teil herabbewegt werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Musternocken zu schaffen, der in neuer Weise ausgeführt und angeordnet ist, so daß er in einen Zierstich-Zusatzapparat leicht eingeführt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf einen auswechselbaren Musternocken, der mit Einrichtun1-gen versehen ist, durch die er bequem erfaßt und in den Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes hineingeschoben oder herausgeschoben werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht des Zusatzapparates der Zusatzapparat zum Ausschwenken
eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Oktober 1954
John Pierce Enos, Union, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Erfindung zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes, der an einer Nähmaschine angebracht ist, in welcher der Deckelteil des Zusatzapparatgehäuses in der Offenstellung wiedergegeben und ein kleines Stück des Deckelteiles in gestrichelten Linien in seiner Schließstellung wiedergegeben ist, um eine an ihm befindliche Nockenstellungsmarke zu illustrieren;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von rechts des Zusatzapparates und gibt den Deckelteil des Gehäuses in ausgezogenen Linien in geschlossener Lage und in gestrichelten Linien in der Offenlage wieder;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Unteransicht des auswechselbaren Musternockens ;
Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht des Zusatzapparates zum Ausschwenken eines Arbeits-Stückes, bei welchem der Deckelteil des Gehäuses entfernt und der Musternocken in strichpunktierten Linien schematisch wiedergegeben ist, um die An1· triebseinrichtung wiederzugeben;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht von rechts des Zusatzapparates der Fig. 5, in welcher der Musternocken im Querschnitt wiedergegeben ist;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht von links des Zusatzapparates, in welcher der Musternocken nach Linie 7-7 der Fig. 5 im Schnitt wiedergegeben ist.
809 748,165
3 4
Der Zierstich-Zusatzapparat der Erfindung ist vor- liehen Schlitz 35 im Eingriff, der in der Unterplatte
zugsweise von bekannter Art, der an der Drücker- 10 des Gehäuses des Zusatzapparates ausgebildet ist,
stange der Nähmaschine starr befestigt ist und an die so daß die Bewegung der Gleitplatte 33 und des
auf und ab gehende Nadelstange der Nähmaschine an- Schwenkzapfen 32 (Fig. 5 bis 7) auf eine Bewegung
geschlossen ist, um den Zusatzapparat anzutreiben. 5 in Längsrichtung des Gehäuses des Zusatzapparates
Gemäß den Zeichnungen ist dieser Zusatzapparat begrenzt ist. Die Seitenkante der Gleitplatte 33, welche
auf einem Gehäuse aufgebaut, welches eine Unterplatte über die Unterplatte 10 des Gehäuses des Zusatzappa-
10 enthält, von deren vorderem Teil sich im Abstand , rates vorsteht, ist aufwärts gebogen, um einen Flansch voneinander angeordnete Ansätze 11 nach oben er- 36 zu schaffen, der an dem hinteren Ende mit einem strecken, zwischen denen, beispielsweise durch Niete io nach außen gebogenen Fingeranfaßteil 37 versehen ist. 12, ein Metallblock 13 befestigt ist, welcher vor den Der Flansch 36 ist bei 38 geschlitzt, um eine Klemm-Ansätzen 11 bei 14 geschlitzt ist, um das untere Ende schraube 39 aufzunehmen, welche in den Ansatz 11 einer Nähmaschinendrückerstange 15 passend aufzu- des Gehäuses des Zusatzapparates eingeschraubt ist nehmen. Eine gerändelte Befestigungsschraube 16, wie und dazu dient, die Gleitplatte 33 in einer ausgewählsie gewöhnlich verwendet wird, um einen Drückerfuß 15 ten Stellage in Längsrichtung des Gehäuses zu veran der Drückerstange zu befestigen, dient dazu, den riegeln. Aus den Fig. 5 oder 7 ist ersichtlich, daß die Block 13 und infolgedessen das Gehäuse des Zusatz- Lage des Schwenkzapfens 32 in dem Schlitz 31 des apparates auf der Drückerstange fest an Ort und Stelle Schaftteiles 30 des Verschiebefußes 28 die Größe der zu halten. Die Schraube 16 ist bei 17 mit einer Schul- seitlichen Bewegung des Verschiebefußes bei einer beter versehen, wodurch ein Halsteil 18 gebildet wird, 20 liebigen Antriebsgröße des Schaftteiles steuert, da der welcher innerhalb einer schrägen öffnung 19 lose ge- Hebelarm von dem Verschiebefuß 28 zu dem Schwenkhalten wird, die in einem Finger 20 ausgebildet ist, zapfen 32 durch Einstellen der Lage des Schwenkder sich von einem der nach oben stehenden Ansätze zapfens 32 vergrößert oder verkürzt werden kann.
11 des Gehäuses nach vorn erstreckt. Ein Schlitz 19' Hinter dem Schlitz 31 ist der Schaftteil des Verist von der öffnung 19 zur Kante des Fingers 20 aus- 25 schiebefußes zusätzlich nach oben abgesetzt und in gebildet, so daß während des Zusammenbaues die diesem Teil mit einem nach oben stehenden Nockenöffnung 19 zur Aufnahme des mit einem Hals ver- nachlaufzapfen 40 versehen. Das obere Ende des Noksehenen Teiles 18 der Befestigungsschraube 16 erwei- kennachlaufzapfens 40 ist mit einer Schulter versehen tert werden kann. Nachdem sich die Befestigungs- und mit einer Rolle 41 ausgerüstet, welche auf dem schraube an Ort und Stelle befindet, kann der Finger 30 Zapfen 40 durch seinen abgesetzten Oberteil befestigt 20 zu seiner ursprünglichen Formgebung zusammen- ist. Der mit einer Schulter versehene untere Teil des gedrückt werden, um die Befestigungsschraube in, der Zapfens 40 ist in einem Querschlitz 42 angeordnet, öffnung 19 eingeschlossen zu halten, wodurch gewähr- der in einem bogenförmigen Lagerteil 43 ausgebildet leistet wird, daß sie später nicht falsch angeordnet ist, der beispielsweise durch Schrauben 44 an der werden kann. 35 Unterplatte 10 des Gehäuses des Zusatzapparates beEnergie zum Antreiben des Zusatzapparates zum festigt ist.
Ausschwenken, des Arbeitsstückes wird von der Auf- Die Art und Weise, auf welche Schwenkbewegungen
undabbewegung der Nadelstange 21 der Nähmaschine des Antriebshebels 22 nutzbar gemacht werden, um
vermittels eines Antriebshebels 22 geschaffen, der von dem Verschiebefuß in Querrichtung verlaufende, das
einem Schwenkzapfen 23 getragen wird, welcher in 40 Arbeitsstück ausschwenkende Bewegungen zu erteilen,
den nach oben stehenden Ansätzenil des Gehäuses wird nachstehend beschrieben. Der AntriebshebeL22
des Zusatzapparates gelagert ist. Der Antriebshebel ist mit einem sich nach unten erstreckenden Arm 45
22 ist an seinem freien Ende gegabelt und ist so an- versehen, der an seinem Ende mit einem nach außen
geordnet, daß er einen zylindrischen Vorsprung 24 gerichteten Ansatz 46 versehen ist, der von im Ab-
einer üblichen Nadelklemme 25 umgreift, und in die- 45 stand voneinander angeordneten, nach oben stehenden
sen Vorsprung 24 ist eine Flügelschraube 26 einge- Fingern 47 einer Gleitplatte 48 umfaßt wird, die auf
schraubt, um eine Nadel 27 an dem Ende der Nadel- eine Bewegung in Längsrichtung an dem Gehäuse des
stange 21 zu halten. Zusatzapparates vermittels zweier Zapfen 49 begrenzt
Die Aufundabbewegung der Nadelstange erteilt da- ist, die sich von der Unterplatte 10 des Gehäuses nach
her dem Antriebshebel 22 eine Schwenkbewegung. 50 oben erstrecken und in in Längsrichtung angeordnete
Diese Schwenkbewegung wird auf eine im einzelnen Schlitze 50 eingepaßt sind, welche in der Gleitplatte
nachstehend zu beschreibende Weise nutzbar gemacht, 48 ausgebildet sind. An der Gleitplatte 48 ist vermit-
um einem einen Teil des Zusatzapparates bildenden tels eines Schwenkzapfens 51 eine Klinke 52 ange-
Arbeitsstückverschiebefuß 28 eine seitliche Aus- lenkt, welche vermittels einer Drahtfeder 53 entgegen
schwenkbewegung zu erteilen. Der Verschiebefuß 28 55 der Uhrzeigerrichtung bei Betrachtung der Fig. 5 in
zum Ausschwenken des Arbeitsstückes ist (Fig. 1 und Arbeitsbeziehung zu einem Sperrad 54 gebracht wird.
5) gegabelt und zum Durchgang der Nadel 27 mit Das Sperrad 54 ist vorzugsweise mit einer einstük-
einem Querschlitz 29 versehen, wenn der Verschiebe- kigen, nach oben stehenden zylindrischen Nabe 55 ver-
fuß 28 nach jeder Seite in eine äußerste seitliche Stel- sehen, die an ihrem freien oberen Ende einen mit
lung ausgeschwenkt ist. Ein sich an den Arbeitsstück- 60 Schulter versehenen Teil 56 verkleinerten Durchmes-
verschiebefuß anschließender Schaftteil 30 ist an sei- sers aufweist. Das Sperrad 54 ist zur Drehbewegung
ner Verbindungsstelle mit dem Arbeitsstückverschiebe- auf einem Nockenwellenstumpf 57 gehalten, der auf
fuß 28 nach oben abgesetzt und mit einem Längsschlitz einer im -wesentlichen senkrechten Achse an derUnter-
31 versehen, der einen Schwenkzapfen 32 umgibt, um platte 10 des Gehäuses des Zusatzapparates befestigt
welchen sich der Schaftteil und der Arbeitsstückver- 65 ist.
schiebefuß drehen. Der Schwenkzapfen 32 erstreckt Bei 58 ist in der Zeichnung allgemein ein Steuersich nach oben von einer Gleitplatte 33, welche unter- glied angedeutet, das vorzugsweise mit einem ebenen halb des Schaftteiles 30 des Verschiebefußes liegt. Ein zylindrischen Unterteil 59 und einem sich nach oben sich nach oben erstreckender Führungszapfen 34, der erstreckenden Fingergreifteil 60 versehen ist, der von der Gleitplatte 33 vorsteht, steht mit einem ahn- 70 kegelstumpfförmig ausgebildet und ausgekehlt ist, um
einen sicheren Griff zu schaffen. Der Unterteil 59 ist (Fig. 3) mit einer konischen Axialbohrung 61 versehen, deren Ende mit einem nach unten gerichteten Flansch versehen ist, um eine tiefere Bohrung zu schaffen. Die Bohrung 61 des Steuerglieds kann die Nabe 55 des Sperrades 54 auf dem Nockenwellenstumpf 57 umgreifen.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, bildet die konische Bohrung 61 des Steuergliedes 58, wenn es auf der Welle 57 und auf der Nabe des Sperrades 54 angeordnet ist, eine ringförmige Berührung mit der Oberkante des mit einer Schulter versehenen Teiles 56 der Nabe und eine weitere ringförmige Berührung an der Oberkante der Hauptnabe 55. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß durch diese Anordnung ein besserer Paßsitz zwischen den Nocken und der Nabe des Sperrades 54 erhalten werden kann, als wenn beide Teile beispielsweise mit dem gleichen Konus ausgebildet wären. Mit anderen Worten ausgedrückt, falls beide Teile konisch wären, könnte eine Veränderung in den Toleranzen der Teile oder Sand oder ein anderer Fremdkörper, der zufälligerweise zwischen· diesen Teilen mitgenommen würde, bewirken, daß die Nokkenbohrung sich unrichtig aufsetzen und daher der Nocken auf der Nabe wackeln könnte.
Um eine leicht trennbare Antriebsverriegelung zwischen dem Steuerglied 58 und dem Sperrad1 54 zu schaffen, das auf dem Nockenwellenstumpf 57 festsitzt, ist das obere freie Ende 56 der Nabe des Sperrrades 54 an jeder Seite mit einer Nut 62 versehen. Zu den Nuten 62 an der Nabe ergänzen sich Ansätze 63, welche an dem Boden der Axialbohrung 61 in dem Steuerglied 58 ausgebildet sind. Wenn das Steuerglied 58 in axialer Richtung auf die Nabe des Sperrades 54 gesenkt wird, sind zwei Stellungen um 180° verschoben vorhanden, in welchen die Nockenbohrung sich vollständig auf die Nabe aufsetzt, wobei die Ansätze 63 in den Nuten 62 angeordnet sind. Dies ist die bevorzugte Verriegelungsart der Teile, jedoch kann jedwede Veränderung dieser Ausführung innerhalb des Rahmens der Erfindung vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß die Verriegelung hergestellt und bei einer relativen Axialbewegung zwischen den Teilen voneinander gelöst wird.
Der ebene zylindrische Unterteil 59 des Steuergliedes 58 ist mit einer Schablonennut 64 versehen (Fig. 4). Die Schablonennut 64 ist in der Unterfläche des Unterteiles 59 ausgebildet, die derjenigen Fläche gegenüberliegt, von welcher sich der Fingergreifteil 60 erstreckt. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Schablonennachlaufteil 41 auf einer senkrechten Achse getragen wird, die zu der senkrechten Achse des Wellenstumpfes 57 parallel liegt. Wenn daher das Steuerglied 58 mit Bezug auf den Wellenstumpf 57 in axialer Richtung verschoben wird, kann ein Eingriff oder ein Trennen zwischen der Axialbohrung 61 des Steuergliedes 58 und der Nabe des Sperrrades 54 auf dem Wellenstumpf 57 zwischen den Ansätzen 63 in der axialen Bohrung und den Nuten 62 in der Nabe des Sperrades 54 und zwischen der Schablonennut 64 und dem Schablonennachlaufteil 41 eintreten. Die Nabe des Sperrades 54 schafft eine Achse, um welche das Steuerglied 58 zwecks Drehbewegung abgestützt ist, wobei die Nuten 62 und die Ansätze 63 ein Mittel zum arbeitsmäßigen Verriegeln des Steuergliedes 58 mit Bezug auf die Antriebseinrichtung des Zusatzapparates schaffen, und die Schablonennut 64 und der Nachlaufteil 41 bilden das Mittel zum Ausschwenken des Arbeitsstückverschiebefußes von einer Seite zur anderen. Die Erfindung schafft daher eine Einrichtung, durch die diese Teile insgesamt lediglich durch eine relative Axialbewegung des Steuergliedes 58 an Ort und Stelle auf dem Wellenstumpf 57 in eine Arbeitslage gebracht werden können.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist der Zusatzapparat mit einem Gehäusedeckel versehen, der bei 65 angedeutet ist. Der Deckel 65 ist mit einem sich nach vorn erstreckenden bogenförmigen Haubenteil 66 versehen, welcher die nach oben stehenden Ansätze 11 des Gehäuses einschließt und welcher zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 67 mit einer Bohrung versehen ist, die in den Metallblock 13 eingeschraubt ist. Hinter dem Haubenteil 66 ist der Deckel 65 mit einem abgeflachten und verbreiterten Teil 68 versehen, der dazu dient, die Antriebseinrichtung des Zusatzapparates einzuschließen. Dieser abgeflachte Teil 68 liegt über der Unterplatte 10 des Gehäuses und ist an der Unterplatte 10 durch eine Befestigungsschraube 69 befestigt. Eine öffnung 70 ist in der Oberseite des abgeflachten Teiles 68 des Gehäusedeckels ausgebildet, die, wie in Fig. 1 dargestellt ist, dazu dient, den in axialer Richtung vorstehenden Teil des Steuergliedes 58 freizulegen. Ein Deckelteil 71, der an dem abgeflachten Teil des Gehäusedeckels durch einen Schwenkzapfen 72 scharnierartig angelenkt ist, ist vorgesehen und kann in eine in Fig. 1 dargestellte Stellung geöffnet werden, in welcher die öffnung 70 frei liegt und das Steuerglied 58 in axialer Richtung außer Eingriff mit dem Mechanismus des Zusatzapparates angehoben werden kann. In Fig. 2 ist dieser Deckelteil 71 in ausgezogenen Linien in seiner Schließstellung wiedergegeben. Der Deckelteil 71 ist mit einer öffnung 73 versehen, durch welche hindurch der sich nach oben erstreckende Fingergreifteil 60 des Steuergliedes erstreckt (Fig. 3) und wie in der Teildarstellung des Deckels in Fig. 1 in gestrichelten Linien wiedergegeben ist. Zwei Blattfedern 74 sind an der Innenseite des Deckelteiles 71 durch Niete 75 befestigt, wobei eine Feder an jeder Seite der öffnung 73 des Deckelteiles 71 angeordnet ist. Vor den Nieten, 75 sind die Federn nach unten gerichtet, wie bei 76 angedeutet ist, um eine Sperrverriegelung zu schaffen, welche mit dem Gehäusedeckel in Eingriff gelangt und den· Dekkelteil 71 elastisch in der Schließstellung hält. Die Federn 74 sind hinter den Nieten 75 nach unten gebogen, wie bei 77 angedeutet ist, und sind, wie in Fig. 3 dargestellt ist, so angeordnet, daß sie sich nach unten gegen den zylindrischen Körperteil des Steuergliedes 58 legen. Wenn der Deckelteil 71 in der Schließstellung verriegelt ist, dienen daher die Federteile 77 des Deckelteiles 71 auf die Weise dazu, das Steuerglied 58 auf dem Nabenteil 55 in der Arbeitslage zu dem Schablonennachlaufteil 41 zu halten und an das Steuerglied eine reibende Bremskraft anzulegen, um einen Vorlauf oder einen Nachlauf des Steuergliedes 58 zu verhindern.
Vermittels des vorstehenden Fingergreifteiles 78, der an dem Deckelteil 71 des Gehäuses ausgebildet ist, können die Federklinken 76 auf dem Deckelteil leicht
*■« gebogen und der Deckelteil kann in die in Fig. 1 bzw. 2 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung angehoben werden, um das Steuerglied 58 freizulegen. Durch Erfassen des Fingergreifteiles 60 kann das Steuerglied in senkrechter Richtung aus dem Zusatzapparat angehoben und ein ausgewähltes Steuerglied einer Mehrzahl mit verschieden ausgebildeten Schablonennuten wieder eingeführt werden, indem das ausgewählte Steuerglied in senkrechter Richtung auf die Nabe des Sperrades nach unten bewegt wird. Um die Auswahl des gewünschten Steuergliedes zu erleich-
tern, kann, wie bei 79 wiedergegeben ist, eine Darstellung eingraviert, eingeätzt oder auf eine sonstige Weise auf der frei liegenden Fläche des Fingergreifteiles markiert werden, um die Form des Zierstichmusters anzudeuten, den dieses Steuerglied jeweils herstellen wird. In der Praxis kann es notwendig sein, das Steuerglied beim Einführen zu drehen, so daß die Ansätze 63 in der Bohrung des Steuergliedes in die Nuten 62 eintreten, und weiterhin, daß ein Teil der fortlaufenden Schablonennut 64 mit dem Schablonennachlaufteil 41 in die Nut 64 eingreift. Bei der Anord1-nung der Nuten 62 und Ansätze 63 der bevorzugten Ausfühningsform würde es nicht notwendig sein, das Steuerglied um mehr als 180° zu drehen, um diese notwendige Ausrichtung vorzunehmen, und in jedem Fall ergibt dieser einfache Drehvorgang die richtige Ausrichtung und die Zusammenarbeit der Teile. Wenn das Steuerglied 58 an Ort und Stelle nach unten bewegt ist, wird der Deckelteil 71 geschlossen, und die Federteile 76 halten den Deckelteil elastisch in der Schließstellung, und die Teile 77 der Federn legen sich auf das Steuerglied 58 und halten es auf der Nabe des Sperrades 54.
Die Breite des Stichmusters oder, mit anderen Worten ausgedrückt, die herzustellende Uberstichbreite kann durch Einstellen der Gleitplatte 33 und der sich daraus ergebenden Verschiebung der Längsstellung des Schwenkzapfens 32 für den Arbeitsstückverschiebefuß 28 in an sich bekannter Weise verändert werden. Diese Einstellung erfolgt durch Lösen der Klemmschraube 39 und Verschieben der Gleitplatte 33 vermittels des Fingergreifteiles 37 in die gewünschte Stellung. Vorzugsweise sind auf der Gleitplatte 33 Anzeigen angeordnet, um die Größe der Einstellung der möglichen Überstichbreite anzudeuten. Diese Anzeigen (Fig. 7) arbeiten mit einem Zeiger 80 zusammen, der so ausgebildet ist, daß er von dem Deckel 65 des Gehäuses des Zusatzapparates vorragt (Fig. 1 und 3).
Wenn das gewünschte Steuerglied 58 in den Zusatzapparat eingeführt und die richtige Überstichbreite eingestellt worden ist, ist der Zusatzapparat zum Arbeiten fertig. Wie es bei Zusatzapparaten, mit Austschwenken des Arbeitsstückes dieser Art üblich ist, dient der Zusatzapparat lediglich dazu, das Arbeitsstück in seitlicher Richtung einer Stichbildelinie auszuschwenken, und das Vorführen des Stoffmaterials längs der Nadel hängt von den Vorschubeinrichtungen der Nähmaschine ab.
Am Anfang eines Stichmusters oder beim Fortsetzen eines Musters vorhandener Stiche ist es häufig erwünscht, die Lage des Steuergliedes an einer beliebigen Stelle in dem Stichmuster zu erkennen, oder umgekehrt ist es wesentlich, daß der Zusatzapparat an, einer gewünschten Ausgangsstelle in einem Stichmuster eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist die frei liegende Fläche des Fingergreifteiles 60 auf dem Steuerglied mit Anzeigen, vorzugsweise in der Form einer Pfeilspitze 81, versehen, die mit einem Bezugspunkt, z. B. einer Linie 82, an dem Deckelteil des Zusatzapparates (Fig. 1) zusammenarbeiten kann, um die Lage d,es Steuergliedes 58 anzudeuten. Es hat sich als sehr praktisch herausgestellt, die Pfeilspitze 81 und die Linie 82 so anzuordnen, daß sie einer Stellung des Arbeitsstückverschiebefußes entsprechen, welche mit Bezug auf die gerade Stichbildungslinie der Nähmaschine zentral angeordnet ist.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß beim Arbeiten der Nähmaschine die Aufundabbewegung der Nadelstange den Antriebshebel 22 verschwenkt, welcher seinerseits diie Gleitplatte 48 hin- und herbewegt. Die auf der Gleitplatte getragene Klinke 52 arbeitet dahin, dem Sperrad 54 in einer Richtung eine intermittierende Drehbewegung zu erteilen, und diese Bewegung des Sperrades erfolgt während der Aufwärtsbewegung der Nadelstange und während die Nadel aus dem Arbeitsstück nach oben angehoben wird. Das Steuerglied 58 wird, da es mit dem Sperrrad drehbar angeordnet ist, um einen entsprechenden
ίο Betrag gedreht, und vermittels der Schablonen 64 und der Nachlaufrolle 41 wird daher der Arbeitsstückverschiebefuß 28 in Querrichtung der Vorschublinie des Arbeitsstückes längs der Nadel ausgeschwenkt.
In vielen Fällen ist es erwünscht, gerade Stichlinien herzustellen, ohne den Zierstich-Zusatzapparat aus der Maschine herauszunehmen. Bei dem Zusatzapparat gemäß der Erfindung ist ein Auswerferhebel 83 z. B. bei 84 an der Gleitplatte 48 der Antriebseinrichtung des Steuergliedes angelenkt. Der Auswerferhebel 83 liegt unter einem Vorsprung 85 der Klinke 52 und ist mit einem nach oben stehenden Zapfen 86 versehen, welcher in eine T-förmige Öffnung eintritt, die in dem Vorsprung 85 der Klinke ausgebildet ist. Die öffnung enthält einen ersten Schlitzteil 87 entsprechend dem Querbalken des »T«, wobei der Schlitzteil 87 im wesentlichen tangential zur normalen Drehbewegungsbahn der Klinke 52 um ihren Schwenkzapfen 51 angeordnet ist, und einen zweiten Schlitzteil 88, welcher dem Schenkel des »T« entspricht und der so angeord'-net ist, daß er sich im wesentlichen radial nach außenvon dem Schwenkzapfen 51 der Klinke erstreckt. Wenn der Auswerferhebel 83 sich in der in Fig. 5 dargestellten Stellung befindet, spielt der Zapfen 86 in dem Schlitzteil 87 und übt keinen Einfluß auf die Klinke aus. Wenn der Auswerferhebel 83 in die Auswerfstellung gedreht wird, wie in gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellt ist, tritt der Zapfen 86 in den Schlitzteil 88 ein, welcher den Auswerferhebel durch Reibung in der in gestrichelten Linien wiedergegebe-
+0 nen Stellung hält, und zieht die Klinke aus dem Arbeitseingriff mit dem Sperrad 54 heraus. In der Abschaltstellung bewegt sich die Gleitplatte 48 leer hin und her, und der Zusatzapparat ist unwirksam, um das Arbeitsstück seitlich auszuschwenken, und daraus ergibt sich eine gerade Stichreihe.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zusatzapparat zum Ausschwenken des Arbeitsstückes für Nähmaschinen mit einem Arbeitsstückverschiebefuß, welcher eine Ausschwenkbewegung von einem Nachlaufteil erhält, der seinerseits in ein Steuerglied eingreift, das durch einen drehbaren Antriebsteil bewegt werden kann, der ein Element eines Getriebezuges bildet, welches durch einen sich bewegenden Teil der Nähmaschine angetrieben wird, und welches Steuerglied auswechselbar ist, wobei es durch Verschiebung in Richtung der Achse seines Antriebes in und außer Arbeitseingriff mit dem Nachlaufteil und dem Antriebsteil gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verschiebung des Steuergliedes (58) in Richtung der Achse seines Antriebs (54, 57) unter Belassung aller anderen Teile der Einrichtung in ihrer Arbeitslage möglich ist.
2. Zusatzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (58) an einer Fläche sowohl mit einer eine Welle aufnehmenden Bohrung (61) als auch mit einer Schablonennut (64) und an der gegenüberliegenden Fläche mit einem Handgreifteil (60) versehen ist.
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3. Zusatzapparat nach Anspruch 1 und 2, da- Ende (55) des Antriebsteiles (54, 57) in der Ar-
durch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (58) an beitslage angeordnet wird.
einer Seite mit Flächen (61, 64) versehen ist,
welche so ausgeführt sind, daß sie gleichzeitig In Betracht gezogene Druckschriften: einen Arbeitseingrifr sowohl mit dem Nachlaufteil ί Deutsche Patentschrift Nr. 633 321; (40, 41) als auch mit dem Antriebsteil (54, 57) deutsche Patentanmeldung G9031VII/52e (beherstellen, wenn das Steuerglied (58) zu dem freien kanntgemacht am 10. 9. 1953).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 748 165 1.59
DENDAT1050160D 1954-10-08 Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen Pending DE1050160B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US461149A US2828704A (en) 1954-10-08 1954-10-08 Ornamental stitching attachments for sewing machines

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Publication Number Publication Date
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ID=23831409

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050160D Pending DE1050160B (de) 1954-10-08 Zusatzapparat zum Ausschwenken eines Arbeitsstückes für Nähmaschinen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US2828704A (de)
CH (1) CH339801A (de)
DE (1) DE1050160B (de)
ES (1) ES224347A1 (de)
FR (1) FR1139626A (de)
GB (1) GB774268A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126712B (de) * 1958-07-23 1962-03-29 Utz Ag Georg Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Ziernaehten

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