DE321587C - Naehmaschine mit Haupt- und Hilfslueftungsvorrichtung fuer den Drueckerfuss - Google Patents

Naehmaschine mit Haupt- und Hilfslueftungsvorrichtung fuer den Drueckerfuss

Info

Publication number
DE321587C
DE321587C DE1917321587D DE321587DD DE321587C DE 321587 C DE321587 C DE 321587C DE 1917321587 D DE1917321587 D DE 1917321587D DE 321587D D DE321587D D DE 321587DD DE 321587 C DE321587 C DE 321587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
ventilation device
main
presser foot
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917321587D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Application granted granted Critical
Publication of DE321587C publication Critical patent/DE321587C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit Haupt- und Hilfslüftungsvorrichtung für den Drückerfuß. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Lage des Nähmaschinendrückerfußes von der Unterseite der Maschinengrundplatte aus, damit die Hände des Arbeiters für die Einstellung des Arbeitsstückes und für andere Handgriffe vollständig frei bleiben.
  • Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform besitzt die Maschine eine unter Federwirkung stehende Drückerstange, an der ein Ring befestigt ist, welcher eine Schulter behufs Aufnahme eines Stoßes von seiten einer losen Hülse bildet, die ihrerseits ebenfalls an der Drückerstange angebracht und durch einen Lüftungshebel beeinflußt wird. Letzterer steht mit einem Fußtritthebel oder einem durch das Knie beeinflußten Hebel unterhalb des Arbeitstisches in Verbindung und stellt die Hauptlüftungsvorrichtung für die Drückerstange dar. Die Hülse besitzt einen seitlichen Zapfen, welcher einen Anschlag zum Ineingrifftreten mit einer der beiden Kanten eines Fingerhebels bildet, der zweckmäßig nicht nur als Sperrglied, sondern auch als Hilfslüftungsvorrichtung zum Anheben der Hülse und somit der Drückerstange unabhängig von dem Hauptlüftungshebel dient.
  • Der Fingerhebel ist unterhalb und zwischen seinen äußersten seitlichen"Stellungen-gelagert und weist einen Schlitz auf, der den seitlichen Zapfen -der Hülse mit einer im wesentlichen geraden Kante umfaßt, die tangential zu einem imaginären Kreise verläuft, der konzentrisch zu dem Lagerzapfen des Hebels liegt, und die gewöhnlich auf dem Zapfen aufliegt. Wird somit die Hülse durch die Wirkung des Hauptlüftungshebels angehoben, so wird ihr Ineingrifftreten mit der geraden Kante des Hebels zur Folge haben, daß dieser infolge seines Trägheitsmomentes fortschreitend verschiedene Stellungen einnimmt, in denen sein Schwerpunkt auf derselben Seite des Lagerzapfens verbleibt. Der Fingerhebel kann anderseits durch eine Kraft nach einer Stellung bewegt werden, in der sein Schwerpunkt auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerzapfens liegt, wodurch der genannte Zapfen in eine Nut oder Tasche auf der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes eintritt, welche einen Anschlag für den direkten Eingriff mit dem Zapfen bildet. Die Lage, welche der Fingerhebel einnimmt, wird durch die Geschwindigkeit der Emporbewegung von seiten der Hülse bestimmt. Eine verhältnismäßig langsame Bewegung der Hülse "sichert eine fortlaufende Berührung des Zapfens mit der geraden Kante des Schlitzes, so daß bei der Freigabe der Hülse durch den Hauptlüftungshebel sie ohne Behinderung herabfallen kann, während eine etwas schnellere Emporbewegung der Hülse unter der Wirkung des Hauptlüftungshebels eine Ausschwingung des Fingerhebels bis nach der gegenüberliegenden Seite seines Lagerzapfens zur Polge haben wird, so daß der Zapfen in die Nut eintritt. In dieser Stellung des Fingerhebels wird die Hülse und somit die Drückerstange in der angehobenen Lage verriegelt werden.
  • Die genannte Nut ist nach außen hin erweitert, so daß eine nach außen schräg verlaufende äußere Kante hergestellt wird. Ein geringes Anheben der Hülse über die normale angehobene Lage bewirkt durch das Ineingrifftreten ihres Zapfens mit dieser schräg verlaufenden Kante, daß der Hebel nach seiner äußersten oder freigebenden Lage geführt wird, wobei die gerade Kante in Berührung mit dem Zapfen verbleibt, so daß bei der Freigabe des Hauptlüftungshebels die Hülse-- frei nach unten gellen und die Drückerstange mit ihrem Drückerfuß wieder in Eingriff mit dem Arbeitsstück kommen kann.
  • Die Schnelligkeit, mit welcher der Hauptlüftungshebel-beeinflußt wird, bestimmt daher, ob der Fingerhebel seine freigebende Lage oder seine Sperrstellung einnimmt und ob der Drückerfuß sofort bei der Freigabe des Hauptlüftungshebels auf das Arbeitsstück herabfallen oder in der angehobenen Lagefür eine-darauffolgende Beeinflussung des- Hauptlüffungshebels verbleiben soll. Diese zweite Beeinflussung des Hauptlüftungshebels hat die Entriegelung der Drückerstange von- der angehobenen Lage zur Folge.
  • Auf der Zeichnung .ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht einer Singer-Doppelkettenstichnähmaschine gemäß der Erfindung. - Fig. 2 ist eine Vorderansicht hierzu mit entfernter- Stirnplatte.
  • Fig: 3 ist eine Ansicht der Drückerstangenlüftungsvorrichtung ähnlich der der Fig. 2, wobei. -jedoch der Fingerhebel in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt ist.
  • Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Fingerhebels mit seinem Lagerzapfen.
  • Wie ersichtlich, besitzt - die Maschine die Grundplatte i, auf welcher die Arbeitsplatte 5 befestigt ist und von der sich der Ständer 2 mit dem überhängenden Tragarm 3 erstreckt, welcher in den -Tragarmkopf 4 ausläuft. In letzterem ist die Nadelstange 6, welche die Nadeln 7 trägt, sowie die -vorderen und hinteren Drückerstangen 8 und 9 gelagert, die gewöhnlich durch Federn io, ii nach unten gedrückt werden und an denen die vorderen und hinteren Drückerfüße =2, 13 befestigt sind, die mit der Arbeitsplatte 5 und dem Stoffschieber 14 zusammenwirken. An der Drückerstange 9 ist mittels einer Stellschraube 15 ein Ring 16 befestigt, der einen gabelförmigen -seitlichen Ansatz aufweist, welcher die Stange 8 umfaßt. An der Drückerstange 9 ist unterhalb des Ringes 16 eine lose Hülse x7 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende einen seitlichen Ansatz 18 besitzt, der sich unter die Unterseite eines Ringes i9 erstreckt und mit ihm in Eingriff steht. Dieser Ring ist an der Drückerstange 8 mittels einer Stellschraube 2o befestigt. Die Hülse 17 besitzt eine nach hinten reichende Nabe 21 mit einem Zapfen 22, der in ein längliches Loch 23 an dem vorderen Ende des Hauptdrückerfußlüftungshebels 24 eintritt. Letzterer ist auf einem Schraubzapfen 25 gelagert und in seinem hinteren Arme ist ein Loch 26 vorgesehen, in welches das hakenartige obere Ende einer Stange 27 eintritt, an der ein Ring 28 mit einem durchbohrten seitlichen Auge 29 sitzt. An dem Auge 29 greift das obere Ende einer Füßtrittstange oder einer durch das Knie beeinflußbaren Stange 30 an, mittels welcher der Hebel 24 in üblicher Weise ausgeschwungen wird, um die Hülse 17 und- damit die Drückerstangen 8 .und 9 anzuheben.
  • In dem unteren Teil des Tragarmkopfes 4 ist der Lagerzapfen 31 befestigt, auf welchem der Nabenteil 32 eines Fingerhebels 33 gelagert ist; der über seinem Lagerzapfen einen Schlitz 34 aufweist. Dieser Schlitz weist an der an den eigentlichen Hebel sich anschließenden Seite eine im wesentlichen gerade Kante 35 auf, die tangential zu einem imaginären Kreise verläuft, der konzentrisch zum Lagerzapfen 31 liegt. In dem äußeren Teile der gegenüberliegenden Kante ist eine seitlich sich erweiternde Aussparung oder Tasche 36 vorgesehen, welche eine Sperr- oder Rückhaltschulter 37 und eine nach oben und nach außen schräg verlaufende Kante 38 besitzt. Die Hülse 17 trägt einen Rollenzapfen 39, welcher in den Schlitz 34 eintritt und erforderlichenfalls mit den- Kanten 35 und 38 und der Schulter 37 in Eingriff kommt.
  • Wenn die Drückerfüße 12 und 13 für einen Nähvorgang, wie in den Fig. i und 2 veranschaulicht, niedergedrückt sind, wird die Hülse 17 in, ihrer unteren Lage durch- die Ringe 16 und i9 begrenzt und- der Zapfen 39 befindet sich in dem unteren oder inneren Teil des Schlitzes 34. Wenn nun der Arbeiter eine zeitweilige Anhebung der Drückerfüße für die Einstellung des Arbeitsstückes wünscht, wird der Hebel 24 durch eine verhältnismäßig geringe Bewegung des - Fußtritthebels ausgeschwungen. Durch die Empörbewegung der Hülse 17 wird der Zapfen 39 aufwärts und in beständiger Berührung mit der -Kante 35 gehoben, so daß der eigentliche Hebel .33 aufwärts schwingt, jedoch auf derselben Seite der durch den Lagerzapfen 31 gehenden lotrechten Mittelebene verbleibt (s. die gestrichelten Linien in Fig. 3). Wenn der Arbeiter wünscht, daß die Drückerfüße in. der angehobenen Lage nach Freigabe des Lüftungshebels 24 verbleiben sollen, so wird eine schnelle Bewegung des letzteren zur Folge haben, daß der Zapfen 39 den Hebel 33 mit solcher Geschwindigkeit ausschwingt, daß er infolge seines Beharrungsvermögens in die entgegengesetzte äußere Lage auf der anderen Seite des Lagerzapfens 31 zu liegen kommt, so daß er die in der Fig. 3 durch die ausgezogenen Linien angedeutete Verriegelungsstellung einnimmt, woselbst der Zapfen 39 auf der Schulter 37 aufruht. Bei der Freigabe des Hebels 24 verbleiben alsdann die Drückerfüße in der angehobenen Lage verriegelt. Um die Drückerfüße wieder auf das Arbeitsstück zu senken, wird eine geringe weitere Beeinflussung des Hebels 24 vorgenommen, um die Hülse 17 über ihre normale Verriegelungslage hinaus anzuheben, wodurch durch das Ineingrifftreten des Zapfens 39 mit der Kante 38 eine Ausschwingung des Hebels 33 in die Entriegelungslage verursacht wird und der Zapfen aus der Tasche oder Aussparung 36 heraustritt und nunmehr durch die Wirkung der Federn 1o und r1 längs der Kante 35 herabgleiten kann, während der Hebel 33 allmählich die in den Fig. i und 2 dargestellte Lage wieder einnimmt.
  • Der Hebel 33 dient somit gemäß der vorliegenden Erfindung in der Hauptsache als Sperrglied, um die Drückerfüße gewünschtenfalls angehoben festzuhalten. Der Schlitz 34 besitzt auf der der Kante 35 gegenüberliegenden Seite eine divergierend verlaufende schräge Kante 4o; die so angeordnet ist, daß der Arbeiter ein Lüften der Drückerfüße von Hand aus durch Bewegung des Hebels 33 von der _n der Fig. 2 angedeuteten Stellung nach der durch die ausgezogenen Linien in Fig. 3 veranschaulichten Lage herbeiführen kann.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-rungsform sind zwei Drückerstangen vorgesehen, von denen jede einen Drückerfuß trägt. Es ist einleuchtend, daß die Erfindung in gleicher Weise auch für eine Maschine mit nur einem einzigen Drückerfuß Verwendung finden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Nähmaschine mit einer durch den Fuß oder das Knie beeinflußbaren Hauptlüftungsvorrichtung für den Drückerfuß und mit einer zweiten Hilfslüftungsvorrichtung, die bei der Bewegung der Hauptlüftungsvorrichtung mit bewegt wird, aber unabhängig von ihr noch weiter bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslüftungsvorrichtung mit einem Sperrglied (Sperrhebel 33) versehen ist, das bei einer gegenüber der Hauptlüftungsvorrichtung erfolgenden Weiterbewegung der Hilfslüftungsvorrichtung zur Wirkung kommt und den Drückerfuß in seiner angehobenen Lage hält.
DE1917321587D 1917-07-14 1917-10-30 Naehmaschine mit Haupt- und Hilfslueftungsvorrichtung fuer den Drueckerfuss Expired DE321587C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB321587X 1917-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE321587C true DE321587C (de) 1920-06-09

Family

ID=10334206

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917321587D Expired DE321587C (de) 1917-07-14 1917-10-30 Naehmaschine mit Haupt- und Hilfslueftungsvorrichtung fuer den Drueckerfuss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE321587C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593834A1 (fr) * 1986-02-05 1987-08-07 Union Special Gmbh Dispositif de pied-presseur de tissus pour machines a coudre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593834A1 (fr) * 1986-02-05 1987-08-07 Union Special Gmbh Dispositif de pied-presseur de tissus pour machines a coudre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154515C2 (de) Nähmaschine für Knopflöcher
DE821460C (de) Stoffdrueckervorrichtung an Naehmaschinen
DE824738C (de) Knopflochnaehmaschine
DE321587C (de) Naehmaschine mit Haupt- und Hilfslueftungsvorrichtung fuer den Drueckerfuss
DE291197C (de)
DE566120C (de) Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme
DE817993C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Loechern, Augen, Knopfloechern o. dgl.
DE329533C (de) Drueckerfussanhebevorrichtung fuer Naehmaschinen mit einer Mehrzahl von Drueckerstangen
DE888195C (de) Einrichtung zum Einstellen der Einstichtiefe der Nadel von Blindstichnaehmaschinen
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE939482C (de) Naehmaschine
DE502121C (de) Mehrnadelnaehmaschine mit uebereinander angeordneten Fadenspannungen
DE765618C (de) Knopflochnaehmaschine
DE714879C (de) Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Zickzack- oder Kreuznahtarbeiten
DE244344C (de)
DE247524C (de)
DE332455C (de) Falt- und Saeumvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE301530C (de)
DE659579C (de) Doppelsteppstich-Doppelmaschine
DE330892C (de) Faltvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE278672C (de)
DE389725C (de) Naehmaschine
DE387240C (de) Naehmaschine mit Stofftragarm
DE362045C (de) Maschine zum OEffnen und Pressen der Saeume von Kleidungsstuecken u. dgl.
DE675851C (de) Feilmaschine mit einer hin und her bewegbaren File