DE362045C - Maschine zum OEffnen und Pressen der Saeume von Kleidungsstuecken u. dgl. - Google Patents

Maschine zum OEffnen und Pressen der Saeume von Kleidungsstuecken u. dgl.

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DE362045C
DE362045C DEC30022D DEC0030022D DE362045C DE 362045 C DE362045 C DE 362045C DE C30022 D DEC30022 D DE C30022D DE C0030022 D DEC0030022 D DE C0030022D DE 362045 C DE362045 C DE 362045C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/30Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Öffnen und Pressen der Säume von Kleidungsstiicken u. dgl. Die Erfindung bezieht sich -auf jene Art von Bügelmaschinen zum Pressen der Säume an Kleidungsstücken, bei welchen der Saum zunächst geöffnet und dann gepreßt wird.
  • Bisher ist es bei diesen Maschinen üblich gewesen, daß der die Maschine .bedienende Arbeiter das Werkstück in Stellung brachte und das Eisen über dasselbe bewegte, wobei er gleichzeitig den erforderlichen Druck auf das Eisen ausüben mußte. Infolgedessen war der Druck ungleichmäßig und der Arbeiter wurde leicht überdrüssig, nachdem die Maschine eine Zeitlang in Gang war, so daß der Druck immer geringer wurde.
  • Gemäß der Erfindung wird das Werkstück selbsttätig unter dem Preßeisen entlang bewegt und gleichzeitig der erforderliche Druck auf dieses ausgeübt, so daß der Arbeiter nach Möglichkeit entlastet ist.
  • Die Vorschubvorrichtung ist entweder über oder unter dem Arbeitsstück angeordnet. Die Maschine enthält einen senkrechten Ständer oder ein Gestell, ähnlich wie bei den Nähmaschinen, das an einem Tisch, einem Gestell o. dgl. befestigt werden kann. Der Ständer ist mit zwei senkrechten Armen versehen, die von einer Grundplatte nach oben sich erstrecken und von denen der hintere länger ist als der vordere. Der obere Teil des kürzeren Armes bildet ein kreisförmiges Lager für eine Spindel zur Aufnahme des Werkstücktisches. Ein durch Schlitzlöcher dieses Lagers gesteckter Stift verhindert die Drehung der Spindel. Eine Feder hält den Tisch in seiner höchsten Stellung. Mittels eines Fußtritthebels kann er gesenkt werden. Der hintere Gestellarm ist oben gegabelt, um die Antriebsvorrichtung aufnehmen zu können, die einen Riemenantrieb mit fester und loser Riemenscheibe enthält. Die Bewegung des Bügeleisens erfolgt durch Vermittlung von Hubscheiben.
  • Nach dem Pressen wird das Eisen etwas angehoben, um den Vorschub des Werkstückes zu ermöglichen.
  • Die Zeichnungen stellen -drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. i ist eine Seitenansicht des einen Ausfü'hrungsbeispieles, Abb. z eine Stirnansicht, A.bb. 3 eine Rückansicht, Abb. q. eine teilweise Oberansicht, Abb. q.a zeigt in größerem Maßstabe den oberen Teil des Maschinengestelles, Abb. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten.
  • Abb. 8 zeigt, eine zweite. Ausführungsform im Aufriß, Abb. 9 im Grundriß, die Abb. io bis 13 bezeichnen Einzelheiten hierzu.
  • Die Abb. 14 .bis 16 zeigen eine Maschine mit wagerechtem Gestell, die Abb. 17 und 18 bezeichnen Einzelheiten.
  • Die Abb. r9 bis 25 zeigen eine weitere Ausführungsform.
  • Bei dem Ausführungsbeisp'.el nach Abb. i bis 7 handelt es sich um eine Maschine mit über dem Werkstück angeordneter Vorschubvorrichtung.
  • a ist der mit einer Grundplatte b verbundene Maschinenständer, -der mit zwei aufwärtsgerichteten Armen a1, a2 versehen ist, zwischen denen ein freier Raum a3 zur Aufnahme des Werkstückes verbleibt. Der Arm cl ist kürzer als der andere Arm. Der obere Teil des vorderen Armes ist als Lager für eine Säule c ausgebildet, welche den hohlen Werkstücktisch e trägt, der z. B. rechteckige Gestalt besitzen kann. An den Seiten des Lagers sind Schlitzlöcher f vorgesehen, durch welche ein Stift g geführt ist, um die Säule c an einer Drehung zu hindern. Die Säule ruht mit ihrem unteren Ende auf einer Schraubenfeder 1a, die in der Bohrung des vorderen Armes ai gelagert ist, und ist ferner mit einer Stange j verbunden, welche in einer Bohrung i geführt ist. Das untere Ende dieser Stange ragt in einen Schlitz k in dem rippenförmigen Teil 0 des Armes a1 und ist durch eine Stange l an einen Fußtritt vz angeschlossen, der bei iz an dem Ständer a angelenkt ist. Der Fußtritt vz ist ferner mit einem Hebelarm o versehen, der durch einen Schlitz p in der Rippe a5 des Ständers a hindurchgeht und durch eine Stange q an einen Riemenrücker r angeschlossen ist, der auf einem Zapfen s an einem Arm t schwingbar gelagert ist. An der Rippe a' ist ferner eine Tischplatte u zur Aufnahme des zu behandelnden Arbeitsstückes angebracht. Der :hintere Arm a= ist an seinem oberen Ende gegabelt, um die Antriebsvorrichtung aufnehmen zu können. Diese Gabeln sind nach vorn über den Raum, a3 gebogen und bilden Lager für die Antriebswelle v und für einen zweiarmigen Hebel w, mit welchem das Preßeisen x verbunden ist. Der Hebel w ist auf einer Achse y befestigt. Zur Betätigung des Mitnehmers i ist eine Gabel z vorgesehen. Auf der Welle v sind die feste und lose Riemenscheibe 2, 2a sowie ein Paar Hubscheiben 3, 4 zur Bewegung des hinteren Endes des Hebels w gelagert. Die Gabel z ist auf der Achse 5 .gelagert. Die feste Riemenscheibe 2 kann auch als Schwungrad ausgebildet sein. Die Hubscheiben 3 und 4 können voneinander getrennt oder miteinander verbunden sein. Die Hubscheibe 3 wirkt auf eine Laufrojle 6 an dem gegabelten Ende 7 eines Zapfens 9, der von dem hinteren .Ende des Hebels w gehalten wird. Eine Schraubenfeder 8 hält die Rolle 6 in Berührung mit der Hubscheibe. Der Zapfen 9 ragt durch den Hebel w nach außen und ist mit Gewinde zur Aufnahme .einer Stellmutter io versehen, welche durch eine Gegenmutter gesichert wird. :Das hintere Ende des Hebels w kann durch ein Gegengewicht belastet oder durch eine Feder i i abwärtsgezogen werden, die an Schraubstiften 12, 13 am, Ende des Hebels und an der Gabelung a' befestigt ist. Der Hub der Scheibe 3 ist groß genug, um ein Abheben des Eisens x von dem Saum durch die Feder i i zu ermöglichen, wenn das Werkstück vorgeschoben wird, so daß der Saum durch die Vorschubvorrichtung geöffnet wird. Am Vorderende des Hebels w ist durch den Zapfen 14 und Augen 15 das Preßeisen x befestigt (Abb. i, 4 und 5).
  • Bei dem .dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gasbeheiztes Bügeleisen angenommen; statt dessen könnte aber auch ein elektrisches oder mit 01 beheiztes Bügeleisen benutzt werden. Die Gaszuführung erfolgt durch die Leitung 16 und den Bunsenbrenner 17. Die Vorschubvorrichtung i besteht aus einem gegabelten Rahmen mit einer zugespitzten Nase ia am einen Ende, um den Saum zu öffnen. Der Mitnehmer hat von oben gesehen die Form eines U (Abb. 4), dessen Schenkel die Seitenteile des Eisens lose umfassen. Die Unterseite des Mitnehmers ist mit schrägstehenden Zähnen versehen. Jeder Schenkel ist durch eine Stange 18 an einen Ansatz ig der Gabel z angeschlossen (Abb. i). Einer der Arme der Gabel z kann auch mit einem Schlitzloch z1 (Abb. 17, 18) versehen sein, in welchem das eine Ende der Stange 18 zwecks Änderung des Hubes des Mitnehmers i eingestellt werden kann. In :.li-esem Falle ist die Stange i8 gegabelt, so daß die äußeren Enden der Gabelung an den Mitnehmer i angeschlossen werden können, während das innere Ende bei 18b mit der Gabel z verbunden wird. Der Teil i wird auf dem Werkstück durch eine Feder i8c gehalten, die mit einem Ende an dem Maschinengestell befestigt ist. Die Stange 18 wird, wenn der Tisch e gesenkt ist, durch .einen einstellbaren Arm i8a (Abb. i) am Niederfallen gehindert.
  • Zwischen den Gabeln des Gestellteiles aE ist ein Zapfen 2o angeordnet, auf welchem zwei winklig zueinander stehende Arme 21, 22 vorgesehen sind. Der aufrechte Arm 21 ist an seinem oberen Ende durch eine Schraubenfeder 23 mit einem Stift 24 verbunden, der an einem der geschweiften Gabelteile des Kopfstückes a° befestigt ist. Der Arm 22 ist an seinem äußeren Ende mit einer Rolle 25 versehen, die auf die Außenfläche einer der Stangen 18 wirkt. Hierdurch wird der Mitnehmer entgegen der Wirkung der Feder h auf dem Werkstück gehalten, kann aber leicht angehoben werden, so daß dann das Werkstück zwischen dem Tisch e und dem Mitnehmer hindurchgeführt werden kann.
  • Auf der Zeichnung sind die verschiedenen Teile der -Maschine in ihrer Arbeitsstellung gezeigt bei angehobenem Fußtritt (Abb. i), der zur Bedienung des Werktisches und des Riemenrückers- dient. Für diese Zwecke könnten natürlich .auch zwei besondere Fußtritte vorgesehen oder der Hebelteil o könnte auf derselben Achsen angeordnet sein, auf welcher der Fußtritt m gelagert ist, aber in einem gewissen Abstand hiervon, so daß er von dem Fußtritt getrennt ist.
  • ,Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Der über die feste Riemenscheibe 2 gelegte Riemen 26 erhält seinen Antrieb von einer nicht dargestellten umlaufenden Welle. In der Ruhelage der Maschine befindet sich der Fußtritt in seiner untersten Stellung, und der Riemen liegt auf .der losen Scheibe 2a. Der Fußtritt kann in seiner tiefsten Stellung durch eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke gehalten werden. Um ein neues Werkstück auf den Tische zu bringen, braucht der Fußtritt nur teilweise niedergedrückt zu werden, ohne mit der -Klinke in Eingriff zu kommen. Dies wird ohne weiteres ermöglicht, da der Riemen 26 schmäler ist als die Scheiben :2 und 2a, so daß hierzu die Maschine nicht stillgesetzt zu werden braucht. Der Fußtritt in zieht, wenn er durch den Arbeiter nur teilweise niedergedrückt wird, durch Vermittlung der Verbindungsstange l und der Stangen j und c den Werktisch e um eine genügende Strecke nach unten, so daß der Saum unter dem Mitnehmer i auf dem Werktisch e gelegt werden kann, der unter Umständen auch geheizt wird. Das Bügeleisen x befindet-sich dann in einer etwas angehobenen Lage. Wenn der Arbeiter den Fußtritt von der Klinke befreit oder den Fuß entfernt, so hebt er damit den Werktisch e und bringt- dadurch das Werkstück in Berührung mit der gezackten Unterfläche des Mitnehmers. Gleichzeitig mit dem Anheben des Werktisches e wird der Riemenrücker um seinen Zapfens geschwungen und dadurch der Riemen 26 von der Scheibe 2a auf die feste Riemenscheibe 2 umgelegt, so daß die Welle v und die Hubscheibe 3 in :Drehung versetzt wird, welche das Niedersenken des Eisens auf den zu öffnenden Saum bewirkt. Während des Pressens des Saumes durch das Eisen x wird das Werkstück niedergehalten, damit der Mitnehmer i sich nach vorn bewegen und den Saum öffnen kann. Beim Senken der Hubscheibe 3 wird das Eisen etwas angehoben, und zwar durch die Feder i i nach der Vorwärtsbewegung des Mitnehmers, um den Druck auf das Werkstück nach jeder Pressung zu verringern. Sobald der Druck nachläßt, wird die Gabel z unter der Einwirkung der Hubscheibe 4. den M itnehmer um eine gewisse Strecke rückwärts auf den Werktisch e ziehen, wobei selbsttätig ein frischgeöffneter Teil des Saumes zugeführt wird, der beim nächsten Gang gepreßt wird.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Eisen x keine wagerechte Bewegung ausführt, sondern nur gehoben und gesenkt wird unter der Einwirkung des zweiarmigen Hebels v und der Hubscheibe 3. Der Druck auf das Eisen kann durch die Rändelmutter io und die Gewindespindel 9 geregelt werden, welche das hintere Ende desHebels w hebt oder senkt. Der beschriebene Vorgang, wobei der Saum zunächst geöffnet und dann gepreßt und alsdann der Druck auf das Eisen etwas verringert wird, um das Werkstück nachschieben zu können, wiederholt sich, bis der ganze Saum. geöffnet und gepreßt ist.
  • In Abb. 8 bis 13 ist eine abgeänderte Ausführungsforin der beschriebenen senkrechten Maschinenanordnung dargestellt. Hierbei befindet sich die Vorschubvorrichtung unterhalb des Werkstücks und erhält ihre Bewegung durch zwei senkrechte und .eine wagerechte. Welle mit zugehörigem Getriebe. Bei dieser Anordnung fehlt die Gabel z und der Mitnehmerrahmen i, an dessen Stelle ein Mitnehmer 27 benutzt wird, welcher in ähnlicher Weise wie der Mitnehmer einer Nähmaschine ausgebildet ist und innerhalb des hohlen Werktisches e sich bewegt. Die Oberfläche des Mitnehmers ist mit zwei Reihen Zacken 28 versehen, und an zwei seiner Seiten sind vorspringende Zapfen 29 aufgeschraubt, auf welchen Blöcke 3o befestigt sind, die in geneiä ten Schlitzen 31 .an zwei entgegengesetzten Seiten des Werktisches e arbeiten. Der Tisch ist mit einer rechteckigen Öffnung 32 versehen, in welcher der Mitnehmer 27 sich bewegt. Dieser besitzt einen rechteckigen Ausschnitt 33, in welchem eine mit einem Flansch 35 versehene Hubscheibe 34 arbeitet, die von solcher Tiefe ist, daß der Mitnehmer27 darauf gehoben und gesenkt wird, wenn der Block 30 sich in dem -geneigten Schlitz 3 i bewegt. Die Hubscheibe 34 ;erhält ihre Drehbewegung von der Antriebswelle v durch ein Kegelradigetriebe 36, eine senkrechte Welle 37, ein Kegelradgetriebe oder ein Getriebe mit hyperbolischenRädern38, einewagerechte Welle 3,9, Kegelräder 40,41 und eine senkrechte Welle 42. Die Wellen 37 und 39 sind in Lagern 43, 44 am Ständer a -gehalten, während das untere Ende der Welle 42 in Lagern an der Nabe 45 des Rades 40 gehalten ist, welches in einem Lager 44.9 an dem Maschinengestell a ruht. Die Nabe dieses Rades ist mit einem Bund .46 versehen, um es in Stellung zu halten und um die Welle 42 in ihm gleiten zu lassen, wenn der Fußtritt ,»z niedergedrückt wird, um den Tische von dem Eisen x abzuheben. Die Welle 42 ist finit einem Längskeil (Abt. 12) versehen, um sie verschieben und .eine Drehbewegung auf die Hubscheibe 34 übertragen zu können. Die Stange l ist in diesem Falle mit einer Platte 47 (Abt. 8) verbunden, die an der Spindel c in der Nähe des unteren Teiles befestigt ist. Wenn die Hubscheibe 34 von der Welle v aus durch das Getriebe und die senkrechten und wagerechten Wellen in Drehung versetzt wird, so erhält dadurch der Mitnehmer 27 eine hin und her gehende Bewegung, während der Block 30 sich in den Schlitzen 31 auf- oder abwärts bewegt, um den Mitnehmer zu heben oder zu senken, d. h. also, wenn die Zacken des Mitnehmers in Be-.rührung mit dem Kleidungsstück sind und durch die Hubscheibe auf die Antriebswelle v zu bewegt werden, findet der Vorschub des Werkstückes statt. Bei der umgekehrten Bewegung des Blockes nach der Vorderseite der Maschine gehen die Blöcke 30 in den geneigten Schlitzen 31 abwärts und ziehen dabei die Zacken 28 unter die Oberfläche des Tisches e. Diese Bewegung ist ähnlich derjenigen der Vorschubvorrichtung einer Nähmaschine. In diesem Falle fehlt die Hubscheibe 4, und die Hubscheibe 3 wirkt auf die Rolle 6 wie vorher beschrieben.
  • Im übrigen ist die Wirkungsweisse dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 7 mit der Ausnahme, daß der Saum durch die Nase des BügeLeisens x geöffnet wird. Der Hub der Scheibe 3 ist nicht ausreichend, um das Eisen von dem Saum abzuheben, so daß der Saum während des Vorschubs geöffnet ist.
  • In Abb. 14 bis 16 ist eine andere Form eines unterhalb des Werkstückes arbeitenden Iitnehmers dargestellt, wobei das Rahmenwerk der Maschine in wagerechter Lage angeordnet ist. Die wagerechten Arme des Rahmenwerks 48 -und 49 ersetzen die Arme al Lind a2 der stnkrechtstehenden Maschine. In diesem Fall besteht der Mitnehmer aus einem Schieber 5o, der an seiner Oberfläche mit Zacken 51 versehen und an einer Schubstange 52 angelenkt ist, welche an ihrem anderen Ende mit einem Vorsprung i9 des Gabelhebels z verbunden ist. Die Schubstange 52 ist in einem gewissen Abstand von dem Vorsprung i9 an einen Schwinghebel 53 angeschlossen, der bei 54 an dem =Gestellausleger 49 angelenkt :ist.
  • Wird durch die Hubscheibe 4 auf der Welle v dem Gabelhebel z eine Bewegung erteilt, so bewegt sich .der Mitnehmer 5o auswärts, d. h. nach links in Abb. 14, und wird durch die Stange 52, die an dem Arm 53 angelenkt ist, unter die Oberfläche des Werktisches 55 am Ausleger 49 gebracht, während der Mitnehmer 5o und die Stange 52 bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung durch den Arm 53 angehoben werden, so daß die Zacken 51 über die Oberfläche des Werktisches 55 treten. Andere Teile dieser Maschine sind von ähnlicher Bauart wie bei der Anordnung nach den Abb. i bis 6 mit der Ausnahme, daß die Arme des Gestelles in wagerechter Lage angegrdnet sind, das Rahmenwerk auf einen Tisch befestigt werden dcann und ein heb- und senkbarer Werkstücktisch mit Fußtritt zu dessen Bewegung nicht vorhanden ist.
  • Bei beiden Maschinen nach Abb.8 bis 16 wird die Nase -des Bügeleisens zum öffnen des Saumes benutzt und zu diesem Zweck der Druck auf das Eisen durch die Hubscheibe 3 und die Feder i i verringert, um die selbsttätige Zuführung des Werkstückes und das Öffnen des Saumes an dem zugespitzten Ende des Eisens zu ermöglichen. Der Werktisch kann unter Umständen mit Öl, Gas, Elektrizität o. dgl, geheizt werden.
  • In Abb. i9 bis 25 ist eine Maschine mit einem Rollenmitnehmer- oberhalb des Werktisches dargestellt. -Die Achse y zur Aufnahme des zweiarmigen Hebels w .ist verlängert, um :einen Arm 56 mit einem Lager für eine Achse 57 aufnehmen zu können. Statt dessen könnten auch zwei Arme vorgesehen sein. Eine Platte 58 an einem der Arme des gegabelten Kopfes a bildet einen Anschlag für den Arm 56 beim Niedergehen des Werktisches e, während eine Blattfeder 59 den Arm 56 aaf den Werktisch e drückt. In Lagern an den äußeren Enden des Armes 56 ist auf der Achse 57 eine Mitnehmerrolle oder ein Mitnehmerrad 6o gehalten, das von solcher Breite ist, daß es sich über beide Kanten des Saumes erstreckt. Statt -dessen könnten auch zwei schmale Räder vorgesehen sein. Der Umfang des Mitnehmerrades ist geraunt oder gezackt. Auf der Achse 57 ist ferner eine Reibungsscheibe 61 mdt einer Ringnut 62 an einer Seite gelagert. Neben der Schieibe ist (Abb. 22 und 23) ein Block 63 mit einer Ausnehm.ung 6.4 angeordnet, in welche der die Nut 62 außen begrenzende Ringflansch der Reibungsscheibe eingreift. Der Block 63 sitzt am Ende eines gekrümmten Hebels 65. Die Ausnehmung 64 ist von solcher Breite, daß der Block 63 auf dem Flansch der Reibungsscheibe gleiten kann. Das obere Ende des Hebels 65 ist durch Fennen Lenker 18 an einen Vorsprung i9 der schwingenden Gabel z angeschlossen, während am unteren Ende ein Vorsprung 66 vorgesehen ist, an welchem das eine Ende .einer Feder 67 angreift, um den Block nach jedem Materialvorschub in seine normale Lage zurückzuführen. Ferner trägt die Achse 57 ein Sperrad 68, @in welches eine Sperrklinke 69 eingreift, um das Rad 6o an einer Drehung zu hindern, während der Reibungsblock 63 in seine normale Lage zurückgedreht wird. Das Sperrad 68 ist auf der Nabe 7o der Reiibungsscheihe 61 befestigt, wobei die Nabe auch das Mitnehmerrad 6o trägt. Die beschriebene Vorschubvorrichtung ist in einer Schutzkappe 71 mit nach innen gerichteten Wänden 7z und .einer vorderen spitzen Nase 73 eingeschlossen, von denen die letztere zum Offnen des Saumes dient. Die Schutzkappe ist so gestaltet, daß der Arbeiter das durch die Maschine gehende Werkstück ungestört beobachten kann. Der Tisch e ist etwas länger als 2n Abb. i.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Der Tisch e wird in der beschriebenen Weise gesenkt und der Saum im Anfang mit der Hand geöffnet und unter der Nase 73 hindurch unter die Mitnehmerwalze 6o geschoben. Dann wird der Tisch gehoben, um den Saum zu pressen und mit der geraubten Oberfläche der Walze 6o in. Berührung zu bringen. Dreht sich die Riemenscheibe 2, so wird dadurch die Gabel z in Schwingung versetzt, und durch Einwirkung der 'Hubscheibe 4 auf den Gabelhebel z wird das obere Ende des Hebels 65 nach der rückwärtigen Seite der Maschine gezogen. Während der Rückkehrbewegungen des Hebels 65 gleitet der Reibungsblock 63 auf dem Flansch der Reibungsscheibe 61, während die Walze 6o durch die Klinke 69, welche mit den Zähnen des Sperrrades 68 im Eingriff steht, festgehalten wird. Die Feder 67 unterstützt die Rückführung des Reibungsblockes in die normale Stellung; in .diesem Augenblick ist das Eisen x mit dem Saum in Berührung. Wird der Druck auf das Eisen etwas verringert und das Eisen etwas angehoben, so bringt die I3ubsdheibe 4 den Gabelhebel z in die Stellung nach Abb. i9. Alsdann stoßen die Kanten 64a und 64b (Abb. 24) der Ausnehmung 64 gegen den inneren und äußeren Umfang des Flansches der Reibungsscheibe 61, und bei der weiteren Bewegung -des oberen Endes des Hebels 65 wird die Mitnehmerrolle 6o abwechselnd gedreht, so daß der Saum unter dem Bügeleisen hindurchgeführt und selbsttätig -durch die Nase 73 dies Schutzkastens 71 geöffnet wird. Das Eisen wird dann zur Ausführung der Pressung gesenkt, und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, bis der ganze Saum geöffnet und gepreßt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Öffnen und Pressen der Säume von Kleidungsstücken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden ungleich langen Armen (cal, d bzw. 48, 4A1 des Maschinengestells der -eine Arm (a1 bzw. q.9) das zu behandelnde Gut trägt und der andere, gegabelte Arm (a' bzw. 48) die Antriebsvorrichtung aufnimmt, und zwar einen zweiarmigen, an dem Gestell angelenkten Hebel (w), mit dessen einem Ende -das geheizte Bügeleisen (x) gelenkig verbunden ist, während ober- oder unterhalb des Werkstückes eine Vorschubvorrichtung vorgesehen ist und Mittel zum Öffnen des Saumes während des Vorschubes vorhanden sind, wobei die Bewegung des Mitnehmiers (i, [Abb. i], 50, [Abb, i4], 27, [Abb. io], 6o, [Abb. i9]) und des Bügeleisens (x) unabhängig und getrennt voneinander stattfindet und nach dem Einführen des Werkstückes während des Vorschubes die Öffnung und dann die Pressung des Saumes selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der .eine Gestellarm (cal) .ein Lager für die Haltesäule (c) des hohlen Werktisches (e) bildet, der in der angehobenen Stellung durch eine Feder (1z) gehalten, durch einen Fußtritthebel (in) mit Zugstange (l) gesenkt wird und die Vorschubvorrichtung (i bzw. 27 bzw. 6o) aufnimmt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (des @Mitnehmers (i, [Alrb. i] bzw. 6o [Abb. i9]) an seiner Unterfläche geraubt oder gezackt ist und von der Antriebswelle (v) der .Maschine unabhängig von den anderen angetriebenen Maschinenteilen beeinflußt wird, wobei Mittel, z. B. federnde Druckhebel (2i, 22, 23 [Abb. i] bzw. 56, 59 [Abb. i9]) vorgesehen sind, um ihn auf dem Werkstück zu halten.
  4. 4. .Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oben offenen Werkstücktisch (e), der an zwei gegenüberliegenden Seiten leinen geneigten Schlitz (3i) besitzt und die hin und her gehende Vorschubvorrichtung (27) aufnimmt, die mit ihm durch Stellschrauben (29) und in den geneigten Schlitzen (31) arbeitende Blöcke (30) verbunden ist und durch seine Hubscheibe (34) in hin und her gehende Bewegung versetzt -wird (Abb. 8 bis i3).
  5. 5. Maschine nach Anspruch -,dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des zweiarmigen Hebels (w), an welchem das geheizte Bügeleisen (x) befestigt ist, mit einer Einrichtung (8, 9, io) zum Einstellen des auf das Eisen wirkenden Druckes versehen ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer .zum Nachschieben des Gutes von einer Walze (60) gebildet wird, die durch ein Reibungsrad (6i) und einen Reibungsblock (63) b@eeinflußt wird, der durch einen Lenker (i8) an einen,von der Treibwelle (v) der Maschine bewegten gegabelten Hebel (z) angeschlossen ist, und daß vor der Mitnehmerwalze ein feststehender Saumöffner (7i, 73) angeordnet ist (Abb. i9 bis a5).
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