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Verfahren und Maschine zum Locht« geafümfger Gegenstände mit wanderndem
Unterlagsstreifen zum Schutz der das Wedmtück durchdringenden Lochpfeife. Kappen
und andere Schuhwerkoberzeugteile werden vielfach zur Verzierung mit Lochreihen
versehen. Damit die zur Herstellung dieser Lochreihen dienenden Lochpfeifen nicht
beschädigt werden, pflegt man unter Glas Werkstück eine Papierunterlage zu legen,
.die sich mit dem Werkstück verschiebt und in welche die Schneide der Lochpfeife
eindringt. Damit bei Maschinen solcher Art der Papierverbrauch herabgesetzt wird,
wird gemäß der vorliegen&n Erfig ein der 'eise verfahren, daß der Unterlagsstreifen
nicht nach jedem Leohvorrgang verschoben wird, sondern nach jedem zweiten oder dritten
oder mehreren Vorgängen. Pias Papier hält mehrere Lochungen aus, ohne durchgestanzt
zu werden, und man kann daher durch Anwendung des neuen Verfahrens erheblich an
Papier sparen. Das gleiche Verfahren kann auch zum Lochen anderer bogen- oder plattenförmiger
Gegenstände Anwendung finden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Ausführung
des Verfahrens dargestellt.
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Abb. i ist teilweise eine Seitenansicht, teilweise ein Schnitt.
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Abb.2 ist teilweise eine Vorderansicht, teilweise ein Schnitt.
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Abb. 3 zeigt schaubildlich den vorderen Teil der Maschine.
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Abb.4 ist ein senkrechter Schnitt durch das Stanzwiderlager.
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Abb.5 zeigt schaubildlich von rechts nach hinten gesehen den vorderen
Teil der Maschine.
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Abb.6 zeigt schaubildlich von links nach vorn gesehen den vorderen
Teil der Maschine. Abb.7 bis 12 zeigen Einzelheiten.
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Das Maschinengestell 16 besitzt einen Arm 18 und einen darunterliegenden
runden Tisch 20 zur Aufnahme des Werkstückes. Das Werkstück wird von vorn nach hinten
(Abb. i von rechts nach links) vorgeschoben.
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Am Arm 18 ist eine senkrechte Muffe 22 hin und her beweglich geführt,
in welcher eine die Lochpfeife oder die Lochpfeifen tragende Muffe 24 (Abb. 3 und
9) senkrecht beweglich ist. Am oberen Ende der Muffe ist durch einen Flansch 28
und eine Platte 3o eine Führungskulisse 26 gebildet, in welcher ein Block 32 (Abb.
2) beweglich ist. Der Block ist an das untere Ende eines Hebels 34 angeschlossen,
der um den festen Zapfen 36 schwingt. Das obere Ende des Hebels wird durch einen
Zapfen 38 mit dem Auge 40 (Abb. 2) einer lose auf dem Zapfen 36 drehbaren Nabe verbunden.
Am Zapfen 36 greift ein Lenker 42 an, der hinten mit einem Gabclhebel 44 verbunden
ist. Dieser Hebel ist um den festen Zapfen 46 schwingbar und umfaßt mit seinen Gabelarmen
eine Kurvenscheibe 48 auf der Hauptwelle 50. Die Kurvenscheibe ist so geformt, daß
die Lochpfeife nach jedem Abwärtsgang . zum Stillstand 'kommt, worauf eine seitliche
Bewegung der Lochpfeife herbeigeführt wird, um das Werkstück vorzuschieben. Der
Hebel 34 wird durch die beschriebene Einrichtung aus der in Abb. i dargestellten
Anfangslage heraus so gedreht, daß der Totpunkt ein wenig überschritten wird, und
die Vorschubbewegung erfolgt, während die Lochpfeife etwas über ihrer tiefsten Lage
steht.
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Die Vorschubmuffe 22 besitzt zwei wagerechte Muffen 6o, 62 (Abb. 3),
in welchen Führungsstangen 64, 66 festgeklemirft sind. Diese Stangen gleiten in
Muffen 68, 7o des Maschinengestelles einerseits und in Muffen 72, 74 (Abb. 6) einer
am Arm 18 vorn angebrachten Deckplage 76. An der Rückseite der Vorschubmuffe 22
befindet sich ein Doppelauge 78, welches durch einen Zapfen mit einem Lenkstück
8o verbunden ist (s. Abb. i und 6). Das hintere Ende des Lenkstückes ist mit einem
Gleitblock 84 durch einen Zapfen 82 verbunden, der sich in einer Bogenkulisse eines
Hebels 86 verschiebt. Hebe186 wird von Schwingwelle 88 getragen, deren zweiter Arm
9o durch einen Lenker 92 mit einem um den festen Zapfen 96 drehbaren Hebel 94 verbunden
ist. Hebel 94 umfaßt gabelartig eine Kurvenscheibe 98 auf der Welle 5o. Durch die
Drehung von 98 wird eine wagerechte Bewegung der Muffe 22 erzeugt, die zum Vorschieben
des Werkstückes dient und deren Ausschlag durch Verschiebung des Blockes 84 in der
Kulisse geändert werden kann. Die Kurvenscheibe 98 hält die Vorschubmuffe in Ruhe,
wenn die Lochpfeife auf und nieder geht. Um den Gleitblock 84 zu verschieben, ist
dieser durch Lenker i oo mit einem Arme i o2 verbunden,
dessen Achse
104 durch einen Handgriff io6 gedreht werden kann (s. Abb. i). An der Achse 104
ist ein zweiter Arm iö8 befestigt, dessen bogenförmiges Ende i io mit einer Skala
versehen ist. Vor der Skala steht ein fester Zeiger 112, der die eingestellte Vorschublänge
anzeigt (s. Abb. 2 und 3). Der Arm io8 besitzt einen Schlitz 114, durch den eine
Klemmschraube 116 zum Feststellen des Hebels io2 hindurchgeführt ist.
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Die Lochpfeifen 120 (Abb. 9) werden durch einen Halter 122 mit dem
Kopf 126 einer Spindel 128 verbunden, die in Muffe 22 befestigt ist. Die Verbindung
zwischen 122 und 126 erfolgt durch eine Spitzschraube 124, um den Halter leicht
auswechseln zu können.
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Um das Werkstück bei der Aufwärtsbewegung der Lochpfeife abzustreifen,
dient eine Stange 44, die im Maschinengestell senkrecht geführt ist und unten mit
.einstellbaren Stoffdrückern 152, 154 verbunden ist. Die Stoffdrücker werden, um
den Vorschub zu ermöglichen, durch eine Rolle 158 angehoben, die von einer Kurvenfläche
16o am oberen Ende des die Lochpfeife auf und nieder bewegenden Hebels 34 gegen
eine Feder angehoben wird (Abb. 2 und 3).
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Der zur Schonung der Schneide der Lochpfeife und zur Erzielung einer
sauberen Lochung dienende, zweckmäßig aus Papier bestehende Unterlagsstreifen wickelt
sich von einer Rolle 218 ab und auf eine Rolle 226 auf. Der Drehzapfen 22o der Rolle
218 ist in einer Konsole 224 gelagert und wird durch eitlen federnden Drücker 222
gebremst (Abb. i). Die aufwindende Rolle 226 besitzt einen abnehmbaren Flansch (s.
Abb.8), welcher durch eine Überwurfmutter 228 angedrückt wird -und zur Fortnahme
des Papierstreifens gelöst werden kann. Die Nabe 230
der Aufwinderolle ist
mit einem Vierkant auf einer Welle 232 aufgesteckt, auf der ein Schneckenrad 234
lose drehbar ist. In das Schneckenrad greift eine Schnecke 236 auf einer von der
Hauptwelle durch Schraubenräder angetriebenen Welle 238 ein. Das Schneckenrad
wird von der Welle 232 durch Reibung mitgenommen, indem zwischen dem Schneckenrad
und Ringen 240, 242 Lederringe 239 eingeschaltet sind, die durch eine Schraubenfeder
244 zusammengepreßt werden. Die Spannung der Andrückfeder kann durch Stellmuttern
246 geregelt werden. Das Schnekkenrad befindet sich beständig in Drehung und sucht
somit den Papierstreifen stets vorwärts zu bewegen; doch wird die Bewegung durch
eine Klemmvorrichtung verhindert und kann erst nach Lösung dieser Vorrichtung erfolgen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun dieser Papierstreifen nicht
nach jeder Lochung, sondern nach einer Mehrzahl von Lochungen vorgeschoben.
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Unter der Lnchpfeife befindet sich ein AmbOß 250 (vgl. Abb.
7), in .dessen Führung 252 ein Tisch 25q., 256 .geführt ist. Die wagerechte Tischfläche
besitzt eine längliche Öffnung 258 mit abgesetztem Rand 262 und beiderseits derselben
Flansche 26o, die die Kanten des Papierstreifens führen. *Auf dem Absatz 262 wird
das St&nzwiderlager 764 lose aufgelegt. Eine Deckplatte 266 ist mit seitlichen
Vorsprüngen 268 von oben auf den Tisch aufgesteckt und durch Schrauben 270 (Abb.
3) .damit verbunden, um -das Stanzwiderlager zu halten. Durch einen Schlitz 274
des Ambosses 25o greift ein Zapfen 272 hindurch, der die Beine 254 des Tisches mit
einem Arm 276 einer Nabe 278 verbindet. Nabe 278 ist auf einer Schwingwelle 28ö
lose .drehbar. Die Schwingwelle ist in einer seitlichen Muffe 282 des Ambosses 25o
gelagert und trägt einen nach unten ragenden Arm 284 (Abb. 3 und 5), der zwischen
einer Anschlagschraube 288 einer Knagge z86 der Muffe 278 und einem federbelasteten
Stift 292 liegt, der in -einem Arm 29o der Nabe 278 verschiebbar ist. Vermöge dieser
Verbindung wird bei einer Schwingung der Welle 28o das Stanzwiderlager 264 federnd
angehoben und unelastisch gesenkt.
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Die Schwingung der Welle 28o erfolgt durch einen Arm 294, der auf
Zapfen 296 eine Reibrolle 29ß trägt, die mit einer von drei Kurvenscheiben 300,
302, 304 zusammenwirken kann. Ein federnder Drücker 305
hält die Rolle
gegen die Kurvenscheibe (Abb. 6).
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Die Kurvenscheiben haben eine verschiedene Anzahl von Nasen, welche
beim Vorübergang an der Rolle 298 den Tisch 256 heben und dadurch den Vorschub des
Papierstreifens freigeben. Die Rolle 298 ist auf ihrem Zapfen 296 verschiebbar,
um mit der einen oder anderen Kurvenscheibe in Eingriff zu gelangen, und zwar mittels
einer Gabel 3o6, die die Seitenflächen der Rolle umfaßt (s. Abb. 6). Der Stiel
308 .der Gabel besitzt (vgl. Abb. 5) drei Vertiefungen 3 i o, in welche Schnappet
3°12 einfallen kann, um die Rolle in der eingestellten Lage zu sichern.
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Die drei Kurvenscheiben sitzen auf- einer Welle 314, die durch ein
Schneckenrad 316 von einer mitausgeschnittenen Schnecke 318 auf der Welle 238 schrittweise
gedreht ,wird.
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Unter gewöhnlichen Umständen liegt das Stanzwiderlager-264 auf den
Amboß 25ö auf und nicht auf dem Absatz 262. Wenn durch die Vorsprünge- der in Wirkung
befindlichen Kurvenscheibe 300, 302, 304 der Tisch 256 und die Deckplatte 266 angehoben
werden,
so gibt die Deckplatte 266 zunächst den Streifen frei, und
dann wird bei weiterer Aufwärtsbewegung des Tisches das Stanzwiderlager 264 nach
oben bewegt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die Lochpfeife während dieser
Bewegung im Eingriff mit dem Papierstreifen bleibt, so daß durch die seitliche Vorschubbewegung
der Lochpfeife zum Weiterschieben des Werkstückes der Streifen mitgenommen wird.
Die Vorschubbewegung des Streifens braucht nicht dieselbe Länge zu haben wie die
Vorschubbewegung des Werkstückes, und infolgedessen ist es zweckmäßig, daß die Kurvenscheiben
das Stanzwiderlager 264 nur während eines Teiles der Vorschubbewegung anheben und
dann, ehe sie vollendet, es wieder senken, so daß der Unterlagsstreifen von der
Lochpfeife abgezogen und wieder festgeklemmt wird.
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Der Amboß kann in senkrechter Richtung eingestellt werden (vgl. Abb.
4), und zwar durch einen Keil 322, der in einen Schlitz 32o des Ambosses eingreift
und in einem festen Teil 324 des Gestelles verschiebbar ist. Die Verschiebung erfolgt
durch eine Schraube 328, in deren Eindrehung 326 das gegabelte Ende des Keiles 322
eingreift. Der den Amboß samt Verstellvorrichtung tragende Gestellteil 324 ist in
wagerechter Richtung gegenüber dem festen des Maschinengestelles einstellbar, und
zwar mittels einer Schraube 336, deren Bund 334 in eine Nut 332 des festen Gestelles
eingreift und die in eine Knagge 338 des verstellbaren Teiles 324 eingeschraubt
ist. Durch diese Einrichtung kann der Amboß in der Querrichtung des Unterlagsstreifens
verstellt werden, so daß jede Stelle der Breite des Papierstreifens ausgenutzt werden
kann. Durch Klemmschrauben 340 (Abb. 3 und 4) kann der verstellbare Führungsteil
gesichert werden.
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Durch die beschriebene Einrichtung wird erzielt, daß der Papierstreifen
nur dann vorgeschoben wird, wenn die ihn haltende Klemmvorrichtung durch die Kurvenscheibe
300, 302, 304 gelöst wird. Je nach der Anordnung der Vorsprünge an den Kurvenscheiben
kann die Lösung nach einer bestimmten Anzahl von Lochvorgängen erfolgen, so daß
der Vorschub erst erfolgt, wenn die Lochpfeife das Papier nahezu vollständig durchgeschnitten
hat. Es wird somit die ganze Papierdicke ausgenutzt, ebenso die ganze Breite des
Papierstreifens vermöge der Quereinstellung. Durch Verschiebung der Rolle 298 in
der Querrichtung kommt diese mit der einen oder anderen der mit einer verschiedenen
Anzahl von Vorsprüngen versehenen Kurvenscheiben 300, 302, 304 in Zusammenwirkung,
so daß durch diese Einstellung das Zeitverhältnis zwischen dem Vorschub des Unterlagsstreifens
und der Lochvorrichtung verändert werden kann, um die Anzahl der einem Vorschubschritt
entsprechenden Lochungen zu verändern.
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Damit bei einer derartigen Maschine der Unterlagsstreifen nicht zerreißt,
muß dafür gesorgt werden, daß die Maschine langsam anläuft. Zu diesem Zwecke ist
ein Wechsel-und Abstellgetriebe vorgesehen, welches so eingerichtet ist, daß die
Maschine erst dann abgestellt werden kann, wenn das Wechselgetriebe auf eine bestimmte
geringe Geschwindigkeit gebracht ist. Dies gibt die Gewähr, daß die Maschine bei
erneutem Umlauf auch nur mit der eingestellten geringen Geschwindigkeit ihre Arbeit
beginnt. Die hierzu geeignete Vorrichtung ist aus Abb. io, 1i, 12 erkennbar.
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Auf der Hauptwelle 5o ist die Nabe 35.1 einer Schnurscheibe 356 drehbar,
auf welcher eine lose Schnurscheibe 352 läuft. An der einen Flanke der Schnurscheibe
356 ist eine kugelförmige Reibfläche 358 ausgebildet, die mit kugeligen Reibscheiben
36o in Berührung steht. Die entgegengesetzte Seite der Reibscheiben liegt an einer
kugelförmigen Reibfläche 362 eines Kupplungsgliedes 364 an. An der Nabe dieses Kupplungsgliedes
sind Kupplungsstifte 366 angebracht, die mit einem Kupplungsstift 368 (Abb. 12)
einer Muffe 370
zusammenwirken. Die Muffe 370 wird von einem ringförmigen
Flansch 367 des Gliedes 364 umfaßt. Eine Schraubenfeder 372 drückt den Stift 368
für gewöhnlich nach vorn, so daß er von einem der Kupplungsstifte 366 gefaßt wird.
Der Stift 368 ist fest verbunden mit einem die Muffe 370 umgebenden ringförmigen
Ausrückglied 374, welches mit einer Schraubenfläche 376 versehen ist. An dieser
Schraubenfläche liegt das Ende einer Stange 378 an, die mit einem Trethebel verbunden
ist. Wenn der Trethebel niedergedrückt und die Stange 378 nach unten gezogen wird,
so kann die Feder 372 den Stift 378 vorschieben, so daß er von einem der Stifte
366 mitgenommen wird und die mit der Welle 50 fest verbundene Muffe 370 in
Drehung bringt. Die Reibscheiben 36o drehen sich um Zapfen 379 (Abb. io und i i
), die von Konsolen 38o getragen werden. Die Konsolen sind mit im Gestell gelagerten
Schwingzapfen 38z, 382 verbunden, an denen Arme 384 befestigt sind. Diese Arme stehen
mit Zahnbögen miteinander in Eingriff, so daß die Schwingzapfen 381, 382 sich gleichzeitig
und gleichmäßig drehen. An einem Arm 386 des Zapfens 381 greift eine Feder 388 an,
welche die Reibscheibe 36o in einer Lage zu erhalten sucht, in welcher die Maschine
mit niedrigster Geschwindigkeit umläuft (Abb. i i). Bei dieser Stellung werden die
Scheiben 36o
von der Schnurscheibe 356 mit kleinem Radius getrieben
und wirken auf einen großen Radius an der Kupplungsscheibe 364. Durch Drehung des
Schwingzapfens 381, 382 kann das Verhältnis umgekehrt werden, so daß die Welle 5o
mit größerer Geschwindigkeit läuft.
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Ein weiterer Arm 39o des Schwingzapfens 381 ist durch einen Lenker
392 mit einem Arm 39.1 einer Schwingwelle 396 verbunden. Ein anderer Arm 398 der
Schwingwelle 396 trägt einen Bolzen, dessen Kopf 400 (siehe Abb. r i) in der Bewegungsbahn
einer Schulter ,loi eines an der Trethebelstange 378 befestigten Blockes 402 liegt
(Abb. 12).
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Beim Herabdrücken der Trethebelstange wird zunächst die Kupplung 366,
368 eingerückt und dann der Arm 398 allmählich gedreht, so daß die Reibscheiben
36o aus der in Abb. io dargestellten Lage herausgedreht werden und die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine steigt. Am Ende des Armes 398 ist ein Haken 404 drehbar angeordnet,
der durch eine Feder .lob in einer Lage gehalten wird, in der er über eine Knagge
408 des Blocks 4o2 schnappt, wenn die Stange 378 gesenkt wird. Ein Schwanz 41o des
Hakens 404 trifft mit einem festen Anschlagstift 412 zusammen, wenn der Trethebel
losgelassen wird und die Stange 378 ansteigt. Eine Feder 414, deren Spannung
geringer ist als die der Feder 388, verbindet das Ende des Armes 398 mit der Trethebelstange.
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Beim Senken der Stange 378 zum Anlassen der Maschine wird die Feder
414 gespannt, ehe die Feder 388 eine Veränderung der Lage der Scheiben 36o zuläßt.
Die Reibfläche 358, die Scheiben 36o und die Fläche 362 werden durch eine Feder
416 in Eingriff gehalten, die unter Einschaltung eines Druckkugellagers 4i8 gegen
das Ende der Nabe 354 wirkt. Eine ähnliche Feder mit Rollenlager 42o ist zwischen
der Nabe des Kupplungsgliedes 36,1 und der Muffe 370 vorgesehen.
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Beim Herabdrücken der Trethebelstange 378 wird zunächst die Kupplung
366,368 eingerückt, so daß die Welle 5o mit geringster Geschwindigkeit anläuft.
Wenn die Schulter 401 mit dem Arme 398 zusammentrifft, so wird dieser gedreht und
das Wechselgetriebe verstellt, so daß die Geschwindigkeit der Maschine zunimmt.
Während dieser Bewegung hakt die Feder 4o6 den Haken 4o4 über die Knagge 408. Die
Teile verbleiben in dieser Lage gegeneinander, bis die Maschine abgestellt werden
soll. Dann wird die Trethebelstange freigegeben, worauf die Feder 388 die Scheiben
36o in die Läge geringster Arbeitsgeschwindigkeit dreht. Dabei wird der Arm 398
angehoben, bis der Anschlagstift 412 mit dem Schwanz ,4 1 o zusammentrifft und der
Haken sich von der Knagge ,1o8 löst. Erst nachdem dies geschehen ist, kann die Trethebelstange
sich unter dem Einfluß der Feder 414 weiter anheben, bis ihr Ende mit der Schraubenfläche
376 zusammentrifft und die Kupplung auslöst. Dann kommt die Maschine zum Stillstand.
Da die Spannung der Feder 414 geringer ist als diejenige der Feder 388, kann sich
die Trethebelstange ein genügendes Stück herabbewegen, ohne das Wechselgetriebe
358, 360, 362 zu verstellen.