DE240702C - - Google Patents

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DE240702C
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sole
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cutting
knives
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/02Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for making stitch lips by cutting

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 240702 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
20. März 1883
14. Dezember 1900
die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Mai 1907 anerkannt.
Die Brandsohlen, besonders für die Rahmenarbeit, aber auch für Wendearbeit, werden mit einem Riß zur Aufnahme der Befestigungsnaht versehen. Die Rißlippen werden aufgerichtet und eventuell mit einem Verstärkungsbelag aus Textilstoff versehen und dienen dann zur Befestigung des Schaftes und des Rahmens. Schaft und Rahmen werden gewöhnlich nicht rundherum angenäht, sondem von einer Linie, die ungefähr der Lage der Front des später anzubringenden Absatzes entspricht, auf der einen Seite angefangen bis zu der anderen Seite wieder bis zu dieser Linie. Die gebräuchlichen Rißmaschinen müssen aber hinter dieser Linie nach dem Absatz zu ansetzen, so daß der· Riß länger ist als eigentlich erforderlich und nach hinten zu ausläuft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Maschine, welche einen Querschlitz in die Sohle einzuschneiden gestattet an der Stelle, wo die Rißlippe anfängt und aufhören soll. Die aufgesetzte Rißlippe hat dann genau die richtige Länge, selbst wenn das Rißmesser hinter dieser Linie bereits angesetzt hat. Zu diesem Zweck wird die Sohle auf einen Tisch aufgelegt und der Einwirkung einer Schneidvorrichtung ausgesetzt, die einen Querschlitz an dieser Stelle anbringt. Die Schneidvorrichtung besteht zweckmäßig aus zwei Messern, deren Entfernung voneinander veränderbar ist, damit zwei in einer Linie liegende Schlitze erzeugt werden, die nur die Ränder der Sohle treffen, an denen die Rißlippe gerade liegt. Zweckmäßig ist es, mit dieser Schneidvorrichtung eine Prägevorrichtung zu verbinden, die eine Linie auf der gerißten Seite in der Verlängerung der Schlitze und eventuell eine gleiche Linie auf der gegenüberliegenden Sohlenseite ausbildet. Diese Linien geben einen Anhalt für das Auflegen des Verstärkungsstoffes bzw. für das Abschneiden des Rahmens nach der Befestigung. Noch brauchbarer wird die Maschine, wenn mit dieser eine Stempelvorrichtung verbunden wird, die gleichzeitig die Größen- bzw. Weitennummer der Sohle mittels der gebräuchlichen Zahlen und Buchstaben vermerkt. Diese Stempelvorrichtung kann mit einem Anschlage in Zusammenhang \. gebracht werden, welcher die Lage der Sohle gegenüber den Schlitzmessern bestimmt, so daß selbsttätig die richtige Größennummer aufgestempelt wird. Die Verbindung zwischen der Stempelvorrichtung und dem Anschlage muß aber eine lösbare sein, damit man bei Sohlen gleicher Länge der gewünschten Absatz-
länge Rechnung tragen kann, indem die in der Ebene der zukünftigen Absatzfront liegende Schlitzlinie mehr oder weniger weit vom Sohlenende entfernt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 4 eine Einzeldarstellung des vorderen Teiles der Maschine im Grundriß, teilweise im Schnitt. Fig. 5 zeigt das Produkt der Maschine.
An dem den Auflagertisch 2 für die zu bearbeitende Sohle bildenden Gestell 1 ist mittels Zapfen 3 ein Schwingrahmen 4 angebracht, welcher mit zwei Messern 5 versehen ist. Die Messer sind an Armen 6, 7 (Fig. 1 und 3) angebracht, die durch Zapfen 8, 9 mit dem Schwingrahmen 4 verbunden sind.
Die vorderen Enden der Arme 6, 7 tragen Kopfstücke 10, ii, die durch Schrauben 12 einstellbar mit den Armen verbunden sind und die Messer einstellbar tragen. Um die Entfernung der Messer voneinander entsprechend der Breite der Sohle zu regeln, werden die Arme 6, 7 um die Zapfen 8, 9 verstellt, und zwar mittels Schneiden 15, 16 gleicher, aber entgegengesetzter Steigung, die auf der im Rahmen 4 drehbaren, mit Handrad versehenen Welle 13 sitzen und Rollen 17, 18 an den Armen 6, 7 erfassen.
Um die Schlitze hervorzubringen, wird eine Schwingung des Rahmens 4 hervorgebracht, und zwar mittels eines Exzenters 19 auf der Antriebswelle 20. Der Exzenterring 2ΐΛ ist durch eine Schraubenspindel 22 und einen drehbaren Block 23 mit dem Rahmen verbunden. Die Spindel 22 kann mittels eines Knopfes 24 gedreht und mittels einer Gegenmutter 25 gesichert werden, um den Hub des Messers zwecks Regelung der Einschnittiefe zu verändern. Um die Höhenlage der Messer 5 nach erfolgtem Abschleifen zu regeln, dienen Schrauben 27, die mit Bunden 28 in Nuten der Messer eingreifen. Durch seitliche Klemmen 29 (Fig. 2) werden die Messer in jeder Lage gesichert.
Am vorderen Ende des Rahmens 4 ist noch eine Prägevorrichtung 26 durch Schrauben befestigt, welche eine Linie b (Fig. 5) in der Verlängerung der durch die Messer hervorgebrachten Schlitze α in die Sohle eindrückt.
Gerade unter dieser Prägevorrichtung ist am Tisch 2 eine feststehende Prägevorrichtung 30 befestigt, die auf der gegenüber-' liegenden Seite der Sohle gleichfalls eine Linie hervorbringt.
Damit die Sohle gegenüber den Messern und Prägevorrichtungen die richtige Lage erhält, sind Einstellvorrichtungen 31, 32, 33, 34 " angebracht, die sich symmetrisch zueinander bewegen und die Mittellinie der Sohle in der Mittellinie der Maschine halten.
Die Einstellvorrichtungen 31, 32 sind in einen Block 35 festgeklemmt und die Einstell-Vorrichtungen 33, 34 in einen ähnlichen Block 36. Durch diese Blöcke und den Tisch gehen die Führungsstangen 37, 38 hindurch, mit denen die Blöcke 35 bzw. 36 durch Stellschrauben verbunden sind. Die Stangen 37, 38 sind an den einander zugekehrten Seiten mit Verzahnungen versehen (vgl. Fig. 4), welche mit einem gemeinschaftlichen Zahnrad 40 in Berührung stehen, so daß die Stangen sich stets gleichmäßig und gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung bewegen und die Blöcke 35 bzw. 36 entsprechend verschieben. Eine Feder 41 hält die Blöcke in ihrer Normallage, die durch eine Einstellschraube 42 bestimmt wird. Die zwischen die keilförmig ausgebildeten Einstellvorrichtungen eingeführte Sohle drängt diese auseinander.
Zwischen den Einstellvorrichtungen ist eine Halteschiene 43 brückenartig angebracht, unter welche die Sohle geschoben wird, nachdem sie nicht nach oben ausweichen, kann.
Das hintere Ende der Sohle trifft gegen einen Anschlag 44, der in der Längsrichtung der Maschine einstellbar ist und über das Fersenende der Sohle greift. Die Einstellung geschieht durch eine Schnecke 45, deren Nut
51 mit einer Rolle 49 in Verbindung steht, die an einem den Anschlag 44 in einen Schlitz 50 des Tisches führenden Block angebracht ist. Die Welle 46 der Schnecke wird mittels eines Knopfes 48 gedreht.
Die Stempelvorrichtung, welche die Größe und Weite des Schuhwerks auf der Sohle verzeichnet, besteht aus zwei einstellbaren Typenrädern 54, 60, die am Tisch angebracht sind, und einem Druckstempel 64 am Rahmen 4. Das Typenrad 54 ist auf der Welle 46 drehbar und faßt mit den Typen (Zahlen oder Buchstaben) durch einen Schlitz des Tisches, so daß auf der Unterseite der Sohle der Eindruck c (Fig. 5) entsteht. Das Typenrad 54 ist mit einer Muffe 55 fest verbünden, auf deren anderem Ende eine Scheibe 52 befestigt ist, die mit dem Knopf 48 gekuppelt wird. Die Verstellung des Knopfes 48, welche den Endanschlag 44 verschiebt, bringt somit zugleich eine entsprechende Drehung des Typenrades 54 hervor. Um das Typenrad gegenüber dem Knopf einstellen zu können, ist an der Scheibe 52 ein Handgriff 57 angebracht, der druch eine federnde Sperrklinke 56 mit Zähnen 58 des Knopfes 48 in Verbindung steht (Fig. 4). Wenn die Sperrklinke 56 aus den Zähnen ausgehoben wird, kann die Scheibe
52 gegenüber dem Knopf gedreht werden. Das Typenrad 60, welches die Buchstaben
oder Ziffern d (Fig. 5) zur Bezeichnung der
Weite des Schuhwerkes trägt, ist lose auf der Welle 46 drehbar und durch einen Zapfen mit einer im Gestell verschiebbaren Stange 61 verbunden (s. Fig. 2). Die Stange 61 faßt mit Ausschnitten 62 über einen Sperrhaken 63 und durch ihre Verschiebung wird eine Drehung des Typenrades hervorgebracht.
Der am Rahmen 4 sitzende Drücker 64 besitzt einen mit Gewinde versehenen Schaft, auf dem eine Muffe 65 aufgeschraubt ist. Diese faßt mit einem Führungsstift 67** in einen Schlitz 68 des Rahmens und dient einer Feder 67 zum Auflager, deren oberes Ende sich gegen eine Schraubkappe 66έ stützt. Auf diese Weise wird der Drücker einstellbar und nachgiebig im Rahmen 4 gehalten, so daß die Typen sich richtig abdrücken.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Vorbereitung von Brandsohlen für das Einstechen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Schneidvorrichtung (5) an den beiden Seiten der von einem Widerlager (2) gestützten Sohle getrennte Einschnitte in der Nähe der Kante gemacht werden, welche die Nährißlippe begrenzen, aber den inneren Teil der Sohle unberührt lassen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus zwei Messern (5) besteht, welche Querschlitze in die Brändsohlenfläche einschneiden und deren Entfernung entsprechend Sohlen verschiedener Breite geändert werden kann (6, 7, 8, 9, 13, 14, 15, 16).
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Prägevorrichtungen (26 bzw. 30) versehen ist, welche während des Einschneidens der Querschlitze Einprägungen in der Sohle hervorbringen, die bei der weiteren Verarbeitung der Sohle Anhaltspunkte geben.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrische Stellung der Sohle zu den Messern durch symmetrisch verschiebbare seitliche Einstellvorrichtungen (31, 32, 33, 34, 37, 38, 40, 41) und einen Endanschlag (44) gesichert wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Stempelvorrichtungen (54, 60) versehen ist, welche während des Einschneidens der Querschlitze auch die Größen- bzw. Weitenbezeichnung der Sohle auf dieser markieren.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine (60) der genannten Stempelvorrichtungen mit der Vorrichtung zum Einstellen der Sohle (44) verbunden ist (45, 46, 48, 49, 52, 55), so daß die Einstellung des Anschlages zugleich die Umstellung der Stempelvorrichtung hervorbringt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Stempelvorrichtung (60) und der Einstellvorrichtung (44) lösbar ist (56,57,58), um die relative Lage der beiden Vorrichtungen verändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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