DE262629C - - Google Patents

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DE262629C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D44/00Machines for attaching welts or rands

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JKi 262629-KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Maschinen zum Befestigen von Lederstreifen, Rahmen o. dgl. an Schuhwerkteilen sind bekannt, bei denen der Lederstreifen durch Nägel oder andere Befestigungsmittel schrittweise angeheftet wird. Diese Lederstreifen werden, um das Herumlegen um gekrümmte Schuhteile zu erleichtern, mit der Hand oder einer besonderen Maschine mit Einschnitten versehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ίο ist eine Einschneidevorrichtung mit der Maschine zum Befestigen des Leders in der Weise verbunden, daß der schrittweise vorgeschobene und befestigte Lederstreifen durch ein ihn schräg durchschneidendes Messer mit Einschnitten versehen wird, derart, daß die einzelnen Zungen des Lederstreifens sich beim Befestigen leicht gegeneinander verdrehen können. Da diese Einschneidevorrichtung nur beim Herumlegen des Leders um stärker gekrümmte Schuhwerkteile, insbesondere an der Schuhspitze und der Schuhferse, gebraucht wird, kann sie nach Bedarf wirksam oder unwirksam gemacht werden, und zwar geschieht dies zweckmäßig durch eine weitere Bewegung desjenigen Hebels, der das Werkstück zwischen dem Auflager und der Vorschubwalze festklemmt und darauf die Maschine einrückt. Zu diesem Zweck ist diesem Hebel noch eine weitere Beweglichkeit ohne Beeinflussung der Eestklemmung und Einrückung "gegeben, so daß man mit einem einzigen Hebel zur Steuerung der ganzen Maschine auskommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Maschinenkopfes, gewisse Teile des Werkstückträgers im Schnitt darstellend.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Schaubild, einen Teil des von der Maschine bearbeiteten Werkstückes darstellend.
Die Maschine ist mit einem Mundstück 1 ausgerüstet, in dem sich der an einer Treiberstange 5 befestigte Treiber 3 bewegt. Das zum Abschneiden des aus einem fortlaufenden Streifen hergestellten Befestigungsmittels dienende Messer ist an einem schwingbaren Hebel 7 angebracht, der durch eine Feder 9 mit einer auf der Antriebswelle sitzenden Kurvenscheibe in Berührung gehalten wird. Die allgemeine Ausbildung der erwähnten Teile und der Vorschubscheibe 11 entspricht im wesentlichen derjenigen des Patentes 114770 und ist demzufolge nicht näher behandelt.
Unter dem Mundstück 1 befindet sich ein Werktisch 13, auf dem das Werkstück A aufliegt. Oberhalb des Werktisches 13 ist eine Führung 15 für den Rahmen oder Keder B angeordnet. Der Tisch 13 kann gedreht werden und wird durch eine Feder herauf gepreßt, um das Werkstück gegen die Vorschubscheibe
Ii zu klemmen, so daß das Werkstück und der Rahmen gegen die Befestigungsmittel-Einsetzvorrichtung vorgeschoben werden. Die Drehbewegung des Tisches 13 wird durch ein verhältnismäßig langes Zahnrad 17 bewirkt, welches in ein an dem Tisch 13 ausgebildetes Zahnrad 19 eingreift. Das Schlitzen des zwischen dem Werktisch 13 und der Vorschubscheibe 11 festgeklemmten Rahmens oder Keders kann während des Arbeitsganges der Maschine durch ein Messer 21 bewirkt werden, dessen Antrieb durch eine Stange 23 eingerückt wird. ' . '
In den bekannten Maschinen hat man das Einrücken der Kupplung, das Festklemmen des Werkstückes zwischen dem Werktisch und der Vorschubscheibe und das Einrücken des Antriebes des Schlitzmessers durch Handhabung besonderer Vorrichtungen bewirkt. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung folgendermaßen getroffen. Ein Trethebel 25 ist durch eine Stange 27 mit einem Winkelhebel 39 verbunden, dessen Lagerzapfen 31 in Fortsätze 33 des Maschinengestelles eingesetzt sind. An einem Arm des Winkelhebels 29 ist eine Kurvenfläche 37 ausgebildet, mit der eine an einer Muffe 41 angeordnete Rolle 39 in Eingriff gehalten wird. Die Muffe 41 steht unter dem Einfluß einer Feder 43, deren unteres Ende sich gegen einen von der Muffe 41 getragenen Unterlagsring 45 stützt. Das obere Ende der Feder 43 trifft mit einem zweiten Unterlagsring 47 zusammen, der an der unteren Seite eines Lagerstückes 49 des Maschinengesteiles anliegt. Die Muffe 41 gleitet unter der Einwirkung der Kurvenfläche 37 in einem an dem Fortsatz 33 angeordneten Bund. Auf dem Unterlagsring 45 liegt eine zweite Feder 51 auf, die innerhalb der Feder 43 untergebracht ist.
Auf das-obere Ende der Feder 51 ist ein Unterlagsring 53 aufgebracht, der einen röhrenförmigen Fortsatz 55 des Werktisches 13 stützt. Der Fortsatz 55 sitzt lose in dem Lagerstück 49.
In der Muffe 41 gleitet eine Stange 57, deren oberes Ende in den Werktisch 13 hineingeschraubt ist. Die Stange 57 ist mit einem Kopf versehen, der ihre Aufwärtsbewegung begrenzt. Auf diese Weise wird die Rolle 39 stets unter dem Einfluß der Feder 51 mit der an dem. Arm des Winkelhebels 29 ausgebildeten Kurvenfläche 37 in Berührung gehalten. Wenn die Rolle 39 angehoben wird, so wird das Werkstück nachgiebig gegen die Vorschubscheibe 11 geklemmt, und der Werktisch 13 kann ungehindert Drehbewegungen ausführen. An der Kurvenfläche 37 ist ein erhöhter Teil angebracht, der das Anheben des Werktisches 13 bewirkt, um den letzteren zu Beginn des Herabdrückens des Trethebels 25 nachgiebig gegen das Werkstück' - zu bewegen. · Der erhöhte Teil der Kurvenfläche 37 ist konzentrisch mit den Achsen der Zapfen 31, so daß der Werktisch mit Rücksicht auf seine Höhenlage während des weiteren Herabdrückens des Trethebels im wesentlichen ortsfest verbleibt. Durch weiteres Herabdrücken des Trethebels wird die Kupplung der Maschine und der Antrieb des Schlitzmessers in noch zu beschreibender Weise eingerückt.
Zwecks Einrückens der Kupplung ist der Trethebel 25 durch eine Stange 59 mit der Kupplungsstange 23 verbunden. Zwischen der bei 61 drehbar an dem Trethebel angebrachten Stange 59 und der Stange 23 ist ein Totgang eingeschaltet, damit der Tisch 13 durch anfängliches Herabbewegen des Trethebels ohne vorheriges Einrücken der Kupplung angehoben ■ werden kann. An dem oberen Ende der Stange 59 ist eine Büchse ausgebildet, die das untere Ende der Stange 23 aufnimmt. An der Büchse der Stange 59 ist eine Querbohrung angebracht, durch die ein Stift 65 hindurchgeführt ist. . Das untere Ende der Stange 23 liegt für gewöhnlich auf dem Stift 65 auf. Der Stift 65 ist durch Federn 67 mit einem verstellbar an der Stange 23 festgeklemmten Querstück 69 verbunden. Die Stange 23 wird durch eine Feder 71 nachgiebig in ihrer Lage gehalten. Das obere Ende der Feder 71 trifft mit einem an der Stange 23 ausgebildeten Bund 73 zusammen, während das untere Ende der Feder 71 auf einer in den Bund 77 hineingeschraubten Mutter 75 aufliegt. Wenn der Trethebel 25 so weit herabgedrückt worden ist, daß der sich anhebende Werktisch 13 das Werkstück gegen die Vorschubscheibe 11 klemmt, so trifft die obere Wandung der Bohrung 63 mit dem Stift 65 zusammen. Durch fortgesetztes Herabdrücken des Trethebeis 25 wird demnach das Einrücken der Kupplung herbeigeführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Federn 67 nach dem Einrücken der Kupplung noch eine begrenzte Abwärtsbewegung des Trethebels zulassen.
Damit der Antrieb des Schlitzmessers 21 durch endgültiges Herabdrücken des Trethebels 25 eingerückt werden kann, ist an einem der Lagerzapfen 31 des Winkelhebels 29 ein Arm 78 angebracht. Der Arm 78 ist gegabelt und trägt einen Querstift 82, dessen Winkelstellung gegen den Arm 78 verändert werden kann. Durch den Stift 82 ist eine Stange 81 hindurchgeführt, deren unteres Ende durch den Stift 82 und eine Feder 83 mit dem Arm 78 verbunden ist. Das obere Ende der Stange 81 ist mit einem Arm 85 eines am Maschinengestell drehbaren Winkelhebels verbunden. Der andere Arm 87 dieses Winkelhebels ist durch einen Stift 8q mit
einem pendelnden Lenkstück 91 verbunden. Das Lenkstück 91 besitzt einen Schlitz 93, in den der Stift 89 eintritt. Das. Lenkstück 91 ist bei 95 drehbar an dem Messerträger 7 angebracht, der zwecks Abtrennens eines Befestigungsmittels von einem fortlaufenden Streifen in an sich bekannter Weise geschwungen wird. Das Lenkstück 91 wird demzufolge während des Arbeitsganges der Maschine ununterbrochen hin und her bewegt. Da die Verbindung des Lenkstückes mit dem Arm 87 durch den Schlitz 93 und den Stift 89 hergestellt wird, so kann das Lenkstück 91 hin und her bewegt werden, ohne die erwähnte Verbindung zu lösen. Das Schlitzmesser 21 wird in einer Führung des Maschinengestells hin und her bewegt, und zwar wird dies durch einen Hebel 97 bewirkt, dessen unteres Ende bei 99 drehbar an dem Maschinengestell angebracht ist. Das obere Ende des Hebels 97 ragt durch einen Schlitz des Messers 21 hindurch. Der Hebel 97 wird für gewöhnlich zusammen mit dem Messer 21 durch eine Feder 101 in zurückgezogener Lage gehalten.
Die Feder 101 ist mit dem Maschinengestell und mit einem Arm des Hebels 97 verbunden. In den Arm des Hebels 97 ist eine Schraube 103 hineingeschraubt, die mit einem Teil des Maschinengestells zusammentrifft und die Entfernung, bis zu der das Messer zurückgezogen wird, bestimmt. An dem Hebel 97 ist ein weiterer Arm 105 angebracht, der einen Anschlag 107 trägt. ■ Der Anschlag 107 ist eingerichtet, zu bestimmten Zeiten, während der Hin- und Herbewegung des Lenkstückes 91 mit einem an dem letzteren angebrachten Anschlag 109 zusammenzutreffen. Das Schlitzmesser 21 verbleibt vermöge der beschriebenen Einrichtung ortsfest, solange die Teile die in Fig. ι dargestellte Lage einnehmen. Wenn jedoch die Winkelstellung des Lenkstückes 91 so verändert wird, daß der Anschlag 109 mit dem Anschlag 107 des Hebels 97 zusammentrifft, so wird das Messer betätigt. Die die Einwirkung des Schlitzmessers 21 herbeiführende Bewegung der Stange 81 findet während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung des Trethebels 25 statt. Zweckmäßig ist eine Feder 83 in das Getriebe eingeschaltet, deren Spannung und Anordnung den verschiedenen Hebeln entspricht.
Ein besonderer Vorteil der neuartigen Anordnung besteht darin, daß das Messer unter den Rahmen greift und denselben derart quer durchschneidet, daß die einzelnen durch das Schlitzen entstandenen Zungen gleichmäßig übereinanderliegend Zweckmäßig verläuft die Führung 15 für den Rahmen B in der Richtung der Bewegungsbahn des Messers, jedoch abwärts zu, so daß sie einen spitzen Winkel mit der Bewegungsbahn des Messers bildet. Zwecks Herbeiführens eines genauen Vorschubes des Rahmens kann eine Führungsvorrichtung in geeigneter Bauart Anwendung finden.
Fig. 3 zeigt den Fersenteil einer Sohle und den an derselben befestigten, in der Pfeilrichtung vorgeschobenen Rahmen. Es ist zu ersehen, daß die Schlitzzungen 100, 200 gleichmäßig übereinandergelegt sind, so daß der Rahmen der Gestalt der Sohle genau angepaßt wird.
Der Arbeiter legt das Werkstück auf den im Ruhezustand der Maschine gesenkten Werktisch 13 auf und drückt dann den Trethebel herab, so daß das Werkstück durch die Einwirkung der Kurvenfläche 37 zwischen dem Werktisch 13 und der Vorschubrolle 11 festgeklemmt wird. Weiteres Herabdrücken des Trethebels bewirkt durch Vermittlung der Stangen 59 und 23 das Einrücken der Kupplung. Sobald die Maschine angelassen ist, wird das Werkstück vorgeschoben, Befestigungsmittel werden von dem fortlaufenden Vorratsstreifen abgeschnitten, und der Rahmen wird an das Werkstück angenagelt. Wenn gekrümmte Teile des Werkstückes, die den Vorschub des Rahmens erschweren, erreicht werden, so drückt der Arbeiter den Trethebel vollständig herab, um durch Verschiebung der go Bewegungsbahn des Lenkstückes 91 den Antrieb des Schlitzmessers einzurücken. Wenn das Schlitzen des Rahmens unterlassen werden soll, so läßt der Arbeiter den Trethebel etwas steigen, um den Fortsatz 107 des Lenkstückes 91 von dem Fortsatz 109 des Hebels 97 hinwegzubewegen.
Der Ausdruck »Rahmen« bezieht sich selbstverständlich auch auf Keder oder andere bei der Herstellung von Schuhwerk Anwendung findende Lederstreifen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Befestigen von Rahmen oder Lederstreifen an Schuhwerkteile mit Vorrichtungen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln und zum Schlitzen des inneren Randes des Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (21), welches unter den Rahmen oder Keder (B) greift no und den letzteren schräg durchschneidet, derart arbeitet, daß der zuletzt geschlitzte Teil gerade vor dem zuletzt befestigten Teil liegt, und daß der Rahmen oder Keder derart geführt (in) und vorgeschoben (17, 19, 11) wird, daß der zuletzt geschlitzte Teil des Rahmens oder Keders den zuletzt befestigten Teil überlappt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch denjenigen He-
bei (25), der zuerst das Werkstück zwischen dem Werkstückträger (13) und der Vorschubrolle (11) festklemmt (29, 39) und dann die Maschine einrückt (59, 23), auch die Schlitzvorrichtung (21, 97) gesteuert wird, indem bei weiterer Bewegung des Hebels die Vorrichtung (7, 91, -107, 109) zur Bewegung der Schlitzvorrichtung wirksam gemacht wird, so daß mit ein und demselben Hebel die Maschine gesteuert und die Schlitzvorrichtung nach Bedarf ein- und ausgerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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