DE123094C - - Google Patents
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- DE123094C DE123094C DENDAT123094D DE123094DA DE123094C DE 123094 C DE123094 C DE 123094C DE NDAT123094 D DENDAT123094 D DE NDAT123094D DE 123094D A DE123094D A DE 123094DA DE 123094 C DE123094 C DE 123094C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/08—Label feeding
- B65C9/18—Label feeding from strips, e.g. from rolls
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vr 123094 KLASSE 81 b.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Maschinen, welche hauptsächlich zum Bekleben
von Zündholzschachteln mit den aus präparirtem Papier bestehenden Reibstreifen dienen, und zwar insbesondere eine Vorrichtung
zum Abschneiden der Reibstreifen. Die Vorrichtung ist hauptsächlich für Maschinen
der durch die englische Patentschrift 15048 vom Jahre 1898 bekannt gewordenen Art bestimmt,
bei denen die zu beklebenden Schachteln in einer Reihe hinter einander folgend unter eine Klebstoffabgabevorrichtung und unter
das Ende des ■ von einer Rolle abgewickelten Streifenmaterials geführt werden, wo das Abschneiden
des Streifens zugleich mit dem Aufpressen desselben an der Schachtelseite stattfindet.
Den zu letzterem Zwecke vorgesehenen Aüfprefsstempel oder Messerhalterblock hat man
bei der durch genannte englische Patentschrift bekannt gewordenen Maschine innerhalb eines
Führungsgehäuses gleitend angeordnet, wobei sich der Nachtheil herausstellte, dafs, weil
regelmäfsig von dem eine Art Sandpapier bildenden Streifenmaterial durch den Messerangriff
Glas- oder Sandkörnchen gelöst bezw. pulverisirt werden, letztere dann unmittelbar zwischen
die Führungen gelangen und als Schleifmittel deren schnelle Zerstörung herbeiführen. Um
diesem Uebelstande zu begegnen, wird gemäfs vorliegender Erfindung der Messerhalterblock
freiliegend mittels einer Tragstange, die in seitlich verlegter Führung gleitet, auf- und abwärts
bewegt, so dafs letztere von den von den Reibstreifen sich lösenden Körnchen unbeeinflufst
bleibt. Aufserdem läfst man den Messerhalterblock bezw. das Messer, statt mit
Antrieb durch Daumenschub, wie bei der oben beschriebenen Maschine, seine wirksame Abwärtsbewegung
durch eine starke Feder vollenden, wodurch ein besserer Schnitt erzielt wird. Eine Verbesserung der Aufprefswirkung
des Messerhalterblocks wird ferner dadurch erzielt, dafs an diesem ein federnder, von der
Unterseite her zurückdrückbarer Zapfen angeordnet ist, welcher das aufzuklebende Streifenstück in gehöriger Lage an der Schachtel zu
halten vermag.
Auf beiliegender Zeichnung ist: " .
Fig. ι eine schnittweise Ansicht der für die vorliegende Neuerung wesentlichen Bestandtheile
der Schachtelbeklebmaschine,
Fig. 2 ein Schnitt, dessen Ebene, rechtwinklig zu derjenigen der Fig. 1 liegt,
Fig. 3 eine unvollständige Oberansicht der Maschine, soweit sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Unterhalb des vom Ständer α getragenen Tisches i>
der Maschine ist die Antriebswelle m angeordnet, von welcher mittels Curvenscheiben
die einzelnen Maschinentheile angetrieben werden.
Das Streifenmaterial oder Papier c, ist von einer (nicht gezeichneten) Rolle über eine gebogene
Leitschiene f zu den Vorschubwalzen d e geführt, zwischen welchen es schrittweise
hindurchgezogen wird und die ihren Antrieb in bekannter Weise mittels eines in Schwingung
versetzten Schalthebels erhalten.
Die Führung des Streifenmaterials c ist jenseits
des Walzenpaars d e fortgesetzt, und zwar mittels eines am vorderen Stirnrande die feststehende
Messerkante u bildenden Führungsblocks t\ über diesen Block geht das Streifenmaterial
hinweg, indem die Bahn hierfür durch seitliche Wangenflantschen vervollständigt wird.
Das hier geführte Streifenstück wird um die Abschneidebreite über die Abschneidekante u
vorgeschoben und befindet sich so in genauer Einrichtlage zu der Abschneidevorrichtung u v,
die unten näher beschrieben ist.
Quer zu der Vorschubrichtung werden unterhalb des abzuschneidenden Streifenstücks die
Zündholzschachteln χ der Reihe nach in die Beklebstellung vorbewegt. Unterwegs gehen
sie vorher an einer Gummirvorrichtung vorbei, bestehend aus einem trichterförmigen Klebstoffbehälter
h mit einer Oeffnung am Boden, an der die Zündholzschachteln χ vorbeigleiten.
Auf diese Weise werden die Schachteloberseiten mit Klebstoff versehen, unmittelbar bevor
sie in _ die Beklebstellung unter den Papierstreifen treten, der dann von dem Streifenmaterial
abgeschnitten wird. Eine Abstreichbürste s ist jenseits der Bodenöffnung des
Klebstoffbehälters h zu dem Zwecke angeordnet, den Klebstoff gleichmäfsig über die Seite
der Schachtel zu vertbeilen.
Eine fest angeordnete, bis zu dem Führungsblock t durchgehende Leitschiene i (Fig. 3)
bildet in der Hauptsache die Führung für die Reihe der nach der Beklebstelle hin vorzuschiebenden
Schachteln x, wobei die Anreihung noch unbeklebter Schachteln von einer rechtwinklig
daran anschliefsenden Stapelbahn her erfolgt. Auf letzterer werden die Schachteln
durch die Hand des Arbeiters angelegt und von einer hierzu dienenden Vorrichtung nach
der Schiene i hin vorgeschoben, gegen welche die quer abzuschiebende, vorderste Schachtel
anliegt. Dieselbe wird zunächst unter den Klebstoffbehälter oder die Gummirvorrichtung
und dann in die Beklebstellung, wo der abgeschnittene Streifen aufgeprefst wird, mittels
eines Stempels k geschoben, welcher durch geeignete Antriebsmittel von einem Daumenschub
aus rechtzeitig hin- und herbewegt wird.
Beim Vorwärtsgange führt der Stempel k die an der Leitschiene i anliegende Schachtel zur
Hälfte in den Bereich der Klebstoffvorrichtung, und die vorangehende Schachtel wird dabei
vollends in die Beklebstellung unter den von c abzuschneidenden Streifen bewegt. Die Bewegung
der Theile ist so geregelt, dafs bei Erreichung der Beklebstellung gerade auch das
Streifenmaterial c um die gehörige Länge vorgeschoben ist.
Während das untere Abschneidewerkzeug durch die Kante u des Blockes t gebildet wird,
ste'hf das obere Abschneidernesser ν in Verbindung
mit dem als Aufprefsstempel dienenden, in neuer Art angeordneten Halterblock g. Dieser
Halterblock g erstreckt sich über die Schachtel in waagerechter Lage und im rechten Winkel
abgewendet von dem Kopfe einer Tragstange/, die in Führungen 0 des Gestells α verschiebbar
ist und so eine Gehäuseführung für den Messerhalterblock entbehrlich macht.
Bei jedem Arbeitsgange der Maschine erfährt die Stange j zusammen mit dem Messerhalterblock
g die erforderliche Abwärtsbewegung, um das Messer ν mit der Schneidekante u zusammenwirken
zu lassen und das hierdurch sich abtrennende Streifenstück auf die Schachtel
niederzupressen. Diese Abwärtsbewegung wird durch eine starke Feder ^, deren eines Ende
mit der Stange j und deren anderes Ende mit einem Theil des Gestells α verbunden ist, veranlafst,
indem die Regelung für diese Bewegung der Stange j nebst Zubehör und die Aufwärtsbewegung der Theile in die Vorbereitungsstellung
für den nächstfolgenden Vorgang von einer Daumen- oder Excenterscheibe q aus erfolgt, welche fest an der Hauptwelle m
sitzt und bei der Aufwärtsbewegung an eine Anlaufrolle ρ angreift, die von einem Arm /
der Stange j getragen wird.
Bei dem somit durch Federzug bewerkstelligten Niedergang des Halters g und Messers ν
wird ein Streifen von dem Reibpapier c abgeschnitten und gleichzeitig mit abwärts geführt
und auf der mit Klebstoff versehenen Seite der Schachtel χ durch die Unterfläche
des Halters g festgeprefst. Damit zufällige Be- . wegung des Reibpapierstreifens während dieses
Vorganges ausgeschlossen ist, hat der Halter g eine senkrechte Bohrung mit einem darin lose
eingelagerten, mit Kopfflantsch versehenen Zapfen n, welcher durch eine Blattfeder w, die
am Halter g angeordnet ist, niedergehalten wird, so dafs er zeitweilig den Streifen auf die
Schachtel drückt, bis die Aufprefsärbeit vollendet ist.
Jede fertig beklebte Schachtel χ wird durch die nächstfolgende Schachtel fortbewegt, während
ferner das Streifenmaterial c wiederum entsprechend vorgeschoben wird und die zweite
Schachtel sich darunter einstellt, worauf mit dem Niedergange des Halters g die Wiederholung
der beschriebenen Arbeitsvorgänge beginnt.
Die besondere Anordnung der seitlich verlegten Führung des Messerhalterblocks g vermeidet
den eingangs angegebenen Uebelstand, indem die Möglichkeit ausgeschlossen ist, dafs
die von dem Reibpapier abgelösten körnigen oder pulverförmigen Bestandteile sich auf den
Führungstheilen ablägern und einen schnellen Verschleifs derselben verursachen. Dadurch,
dafs die Bewegung des Messerhalterblocks im
Sinne des Abschneidens des Streifens durch Federzug erfolgt, ergiebt- sich ein' vollkommenerer
Schnitt, als durch unmittelbare Einwirkung eines Curvenschubes.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Abschneidevorrichtung für die aufzuklebenden Streifen an Schachtelbeklebmaschinen, bei welcher rechtwinklig zu einander unter einem Stempel bezw. Messer- ' halterblock der Schachtelvorschub und der Vorschub des abschnittweise auf der mit . Klebstoff versehenen Schachtelseite aufzupressenden Streifens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Messerhalterblock mittels ' einer in seitlich verlegter Führung gleitenden Tragstange auf- und abbewegt wird, indem der Abwärtszug für Abtrennung des Streifens und dessen Niederpressung durch eine Feder, die Hebung hingegen durch Daumenschub veranlafst wird.Eine Ausführungsform der Abschneidevorrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch einen in einer senkrechten Bohrung des Messerhalterblocks verschiebbaren Zapfen, der durch eine Feder beeinflufst wird, so dafs sein unten hervortretendes Ende das aufzuklebende Streifenstück fassen und halten kann, bis die Unterseite des Blocks die Aufpressung vollendet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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