DE414429C - Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen aus Papier, Karton u. dgl. von einem Stapel - Google Patents

Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen aus Papier, Karton u. dgl. von einem Stapel

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DE414429C
DE414429C DES61735D DES0061735D DE414429C DE 414429 C DE414429 C DE 414429C DE S61735 D DES61735 D DE S61735D DE S0061735 D DES0061735 D DE S0061735D DE 414429 C DE414429 C DE 414429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/22Separating articles from piles by needles or the like engaging the articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen aus Papier, Karton u. dgl. von einem Stapel. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 41345o beschriebenen Abtrennvorrichtung für Bogen aus Papier, Karton o. dgl. oder ähnliches flächenförmig geschichtetes Arbeitsgut von einem Stapel, und zwar besteht die Erfindung darin, daB durch den Vorschubwiderstand des Arbeitsstückes in dem Nadelhalter eine den, Nadelvorschub bewirkende Druckspannung erzeugt wird, die bei Änderung des Neigungswinke 's der Nadel zur Vorschubebene infolge des alsdann geringeren Reibur gswiderstandes des Arbeitsstückes im Sinne des V4ors,chttbs zur Wirkung kommt. Die Vorschubspannung und die Änderung des Neigungswinkels der Nadel wird dadurch bewerkstelligt, daß der Nadel eine Schwingbewegung erteilt und hierbei die Entfernung zwischen dem Angriffspunkt der Nadel an dem Arbeitsstück und dem Angriffspunkt des die Schwingbewegung bewirkenden Antriebsteiles an der Nadel verkürzt und ein zwischengeschalteter elastischer Teil zusammengedrückt wird. Die Nadel iSt unter Druckspannung verschiebbar in tinem Halter gelagert, der mit einem Antriebs;;lied. so gelenkig verbunden ist, daß die Nadel um ihren Stützpunkt schwingt und zugleich eich in dem Halter verschieben kann. Die Srhwingbewegu:ng der Nadel bzw. des Nadelhalters unter Zusammendrückung des auf die Nadel einwirkenden Druckgliedes wird dadurch erreicht, daß der Nadelhalter an einem eine Kreisbewegung Odereine schwingende oder geradlinige Hin- und Herbewegung ausführenden Zapfen ;ange'enkt ist. Die Nadel kann so eingerichtet sein, daß ihre Spitze ein gewisses L-berge«-icht besitzt und infolgedessen mit der Oberfläche des zu Oberst liegenden Arbeitsstückes ständig in Berührung bleibt. Sie kann aber auch durch eine feste verstellbare Führung so geführt sein, daß sie bei der Rückbewegung vom Bogen abgehoben wird und bei der Vorwärtsbewegung unter einem bestimmten Winkel auf das zu Oberst liegende Arbeitsstück auftrifft. Die Nadelführung kann auch mechanisch von einer unrunden Scheibe o. dgl. mittels einer Hebelanordnung so gesteuert werden, daß die Nadel während der ganzen Dauer ihrer Bewegung in einer bestimmten Bahn geführt ist.
  • Bei flächenförmig geschichtetem Gut, z. B. Papierhagen, ist der Widerstand der einzelnen Bogen gegen die Abtrennung vom Stapel je nach Beschaffenheit des Materials verschieden und außerdem von der Größe der zu verarbeitenden Bogen abhängig. Es muß bei den gebräuchlichen Bogenabtrennvorrichtungen zur Ermöglichung eines sicheren Arbeitens jedesmal eine der verschiedenen Beschaffenheit des Materials entsprechende Einstellung der Abtrennvorrichtung vorgenommen werden. Dies verursacht Zeitverlust, Ärger und bei unsachgemäßer Behandlung Störungen und Materialverlust. Mit derneuen Vorrichtung hingegen kann Material, das in Größe und Beschaffenheit sehr verschieden ist, verarbeitet «-erden, ohne daß eine Neueinstellung der Vorrichtung erforderlich ist. Diese Einrichtung ermöglicht sogar, solches verschiedenes Material durcheinander störungsfrei zu verarbeiten. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand erläutert. Abb. i bis 5 zeigen in Ansicht eine Abtrennvorrichtung für die Bogen eines ausgestrichenen Stapels bei verschiedenen Stellungen der Nadel. In einigen Abbildungen sind Einzelheiten zur deutlichen Darstellung fortgelassen, während sie in anderen Abbildungen (3, 4. und 5) hinzugefügt sind. Abb.6 zeigt .eine Ausführungsform der Vorrichtung mit mechanisch gesteuerter Nadelführung. Abb. 7 erläutert andeutungsweise einen Nadelantrieb, bei welchem das Nadelhaltergelenk eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführt.
  • Der ausgestrichene Stapel i wird auf einen Stapeltisch 2 durch endlose Förderbänder 3 den Greiferwalzen ¢ bzw. den Förderbändern.5 einer Arbeitsmaschine oder Fördervorrichtung zugeführt. An einem Zapfen 6 ,einer Kurbelscheibe 7, die durch die Zahnräder 8, 9, io von einer Welle i i angetrieben wind, ist ein Gehäuse 13 ange'enkt, in welchem eine Nadel 12 unter .dem Druck einer Feder 14. verschiebbar ge'.agert ist. Die Feder stützt sich mit dem unteren Ende gegen einen auf der Nadel sitzenden Klemmring 15, der durch Anstoß an die untere Abschlußwand des Gehäuses die N.adelhewegung nach unten begrenzt. Mit dem anderen Ende stützt sich die Feder gegen ein Stellklötzchen 16, das mit einer Klemmschraube, ,die durch einen Schlitz 17 des Gehäuses hindurchgeführt ist, im Gehäuse 13 zur Einstellung der Federspannung festgeklemmt werden kann. Die Nadel ragt oben und unten aus dem Gehäuse heraus, ist also im Gehäuse verstellbar, so daß die Spitze mehr oder weniger weit aus dem Gehäuse hervorgezogen werden kann.
  • Die Kurbelscheibe 7 erhält eine dem Uhrzeigerumlauf entgegengesetzte Drehung. Bei dem in Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Nadelspitze, deren Form verschieden sein kann, durch eine Führung -#8 eine bestimmte Stellung und Richtung .angewiesen. Die Führung, welche in Abb. i bis 5 nur schematisch dargestellt ist, ist verstellbar eingerichtet und kann drehbar oder fest angeordnet sein, sofern die Nadel nur genügenden Spielraum hat, daß sie der durch den Weg des Kurbelzapfens vorgeschriebenen Bahn zu folgen vermag. Die Führung kann auch weggelassen werden, wenn die Nadelspitze ein gewisses Übergewicht besitzt, so daß sie wie beim Ausführungsbeispiel des Hauptpatents leicht auf der Oberfläche des obersten Arbeitsstückes aufliegt und darüber hingleitet.
  • Abb. i zeigt die Nadel in der Stellung beim Auftreffen der Spitze auf das zu fördernde Arbeitsstück. Abb.2 zeigt die Nadelstellung in dem Augenblick, in welchem der Vorschub des obersten Arbeitsstückes beginnt, die Nadel alsa den Vorschubwinkel erreicht hat, den der gerade vorzuschiebende Bogen erfordert. Der Kurbelzapfen hat sich gegenüber der Stellung in Abb. i um ein gewisses Stück nach unten bewegt, wodurch die Nadel in dem Gehäuse zurückgeschoben und die Feder zusammengedrückt ist. Zugleich hat sich die Nadel unter einem spitzeren Winkel zur Vorschubebene eingestellt, so -daß der Reibungswiderstand des obersten Arbeitsstückes sich vermindert und die Schubkraft sich der Varschubri.chtung genähert hat. Abb.3 zeigt die Nadelstellung am Ende des Vorschubs. Die Feder 1.4 hat sich entspannt und die Nadel vorgestoßen, welche den obersten Bogen so weit vorgestoßen hat, daß er mit seinem Vorderteil auf den Förderbändern 5 liegt und beim Niedergehen der Taktrollen q. von den Bändern mitgenommen wird. Abb. 4. und 5 zeigen diü Stellung, in welcher die Nadel am weitesten -zurückgezogen und die Nadelspitze durch die Führung 18 vom Bogen abgehoben ist.
  • Bei dem in Abb.6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nadel 12 bzw. das N.adeifü.hrungsgehäuse 13 mechanisch gesteu--rt, und zwar mittels einer auf der Welle 1I sitzenden Hubscheibe ¢2 und ein-es von ihr beeinflußten Hebelgestänges, bestehend aus einem mit einer Rolle 43 versehenen Schwingarm 44 und einem diesen mit dem Nadelgehäuse verbindenden Glied 45. Die Kurve der Hubscheibe :12 ist so gestaltet, daß die Nadel samt ihrem Führungsgehäuse um ihren Angriffspunkt an dem Bogen schwingt. Die Kurbelscheibe 7, an welcher das Führungsgehäus e 13 ,angelenkt ist, ist samt dem ihren Antrieb vermittelnden Zwischenzahnrad 9 in einem um die Antriebswelle i i verstellbaren Lagerarm .16 gelagert, dessen freies Ende mit einer Stellschraube -.7 verbunden ist. Hierdurch ist eine genaue Einstellung des _An.-griffswin.kels der Nadel ermöglicht.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das flächenförmig geschichtete Gut, ein Bogenstapel, ausgestrichen ,dargestellt, so daß die einzelnen Stücke gegeneinander verlagert sind. Die Vorrichtung kann aber auch zum Abtrennen von flächenförmig geschichtetem Arbeitsgut durch Abstreichen des obersten. Stückes von einem senkrecht geschichteten Stapel benutzt werden. Der Stapelnachschub geschieht dann durch Anheben des Stapels entsprechend der Verminderung der Stapelhöhe durch das Abstreichen des jeweils obersten Stückes.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen aus Papier, Karton u. dgl. von einem Stapel nach Patent :11345o, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Vorschubwiderstand des Arbeitsstückes in dem Nadelhalter eine den Nadelvorschub bewirkende Druckspannung erzeugt wird, die bei Änderung des Neigungswinkels der Nadel zur Vorschubebene im Sinne des Vorschubs zur Wirkung kommt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,.daß die Nadel eine Schwingbewegung um ihren Angriffspunkt an dem vorzuschiebenden Arbeitsstück ausführt und durch Verkürzung der Entfernu.ng zwischen dein Angriffspunkt der Nadel an, dem Arbeitsstück und dem Angriffspunkt des die Schwingbewegung bewirkenden Antriebsteiles die Vorschubspan'nung hergestellt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel unter Druckspannung verschiebbar in einem mit dem Antriebsteil gelenkig verbundenen Halter gelagert ist, der durch ,den Antriebsteil so geführt ist, daß die Nadel um ihren Stützpunkt schwingt und hierbei in den Halter zurückgeschoben wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelhaltergelenk in .einem Kreisbogen geführt ist.
  5. 5. Vorrichtung ,nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelha,ltergelenk eine schwingende -oder geradlinige Hin- und Herbewegung ausführt.
  6. 6. Vorrichtung .nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingbewegung des Nadelhalters bewirkende Antriebsteil (7) meinem um seine Antriebswelle verstellbaren Arm (46) gelagert ist und die Antriebswinkelstellung der Nadel durch eine Hebelanordnung (44, 4.5) von .einer auf der gleichen Antriebswelle sitzenden Unrundscheihe (.a.2) gesteuert wird.
DES61735D 1922-12-24 1922-12-24 Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen aus Papier, Karton u. dgl. von einem Stapel Expired DE414429C (de)

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