DE501612C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abziehen des obersten Papierbogens von einem Stapel - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Abziehen des obersten Papierbogens von einem Stapel Wenn von einem Papierbogenstapel das oberste Blatt abgezogen wird, sucht dieses infolge der auftretenden Reibung das. nächstuntere Blatt oder auch mehrere Blätter mitzunehmen. Dadurch kommt der Stapel in Unordnung bzw. es wird die Entnahme der nachfolgenden Bogen erschwert.
• Diesem Übelstande hat man dadurch vorzubeugen gesucht, daß man entweder am Vorderende des Stapels, wo der oberste Bogen aufgegriffen wird, federbelastete Haltefüße anordnete, welche auf die heim Aufgreifen des ersten Bogens freiwerdenden Ecken des zweiten Bogens mit vergrößertem Druck preßten, oder man hat den obersten ganzen Bogen durch Zurückschieben mittels eines sich gleichzeitig senkenden und waagerecht verschiebenden Fußes unter Festhalten der unten liegenden Bogen aufgewölbt. Jedenfalls sollte eine Verschiebung des zweiten Blattes von vornherein verhindert werden.
• Im Gegensatz zu den.. älteren Vorrichtungen läßt die Vorrichtung nach der Erfindung den zweiten Bogen innerhalb eines vorn und hinten geschlossenen oder begrenzten Stapelkastens mit dem obersten, vom Bogenförderer bewegten Bogen ein kurzes Stück mitgehen.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Fuß, nachdem :er sich in an sich bekannter Weise auf das Hinterende des zweiten zunächst vom obersten Bogen durch Reibung mitgenommenen Stapelblattes aufgesetzt hat, entgegengesetzt zur Bogenförderrichtung bewegt wird, um die dem obersten Bogen mitgenommenen weiteren Bogen wieder gegen die hintere Stapel'kastenwand zurückzuschieben. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelnen Stapelbogen genau übereinander und an der hinteren Stapelkastenwand ausgerichtet liegen.
• Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• Abb. i zeigt :eine ,ältere Vorrichtung der durch die Erfindung verbesserten Art.
• Abb. 2 und 3 sind je eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
• Abb. 4. bis 6 stellen Einzelheiten dar.
• In Abb. i ist ein Teil einer bekannten selbsttätigen Vorrichtung zur Entnahme von Papierbogen von einem Stapel dargestellt. Gegen die vordere Wand i des Stapelkastens sind mehrere Bogen des Stapels 2 so vorgeschoben, daß ihre Vorderkanten 3 sich beim Vorschieben des obersten Bogens durch das Saugmundstück q. abgebogen haben.
• Der Niederhalter oder Fuß gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt einen senkrechten Halter 6, welcher am Ende einer Stange 8 durch eine Klemmschraube 9 festgehalten wird.
• Der Halter 6 ist zweckmäßig in der Mitte mit einem waagerechten Zapfen 12 versehen, mittels dessen ein Hebel 13 drehbar angebracht ist, welcher sich nach unten und nach hinten erstreckt und am unteren Ende einen Gewindeschaft 14 mit einem Fußstück 15 trägt. Der Zapfen 12 wird durch einen Splint 16 gesichert; an beiden Enden sind Unterlegscheiben 18 angebracht.
• Der Hebel13 bildet einen spitzen Winkel mit der Oberfläche des Stapels 2 und legt sich gegen einen Anschlagstift 2o, wenn die Vorrichtung angehoben und außer Berührung mit dem Papier ist. Dadurch wird die Schwingung des Armes begrenzt und dieser für gewöhnlich in der in Abb.2 erläuterten Stellung gehalten. Ein Schlitz 2z des Gewindeschaftes 14 zum Ansetzen eines Schraubenziehers dient zur Einstellung des Fußstückes 15. Eine Gegenmutter 23 hält den Schaft 1 4. in der .eingestellten -Lage.
• Das Fußstück 12 besteht zweckmäßig aus einem keilförmigen Gummistück, das unter dem Schaft 1 4. vorragt und zum Erfassen des Papiers tassenähnlich ausgehöhlt ist. Die Stange 8 ist senkrecht beweglich und mit einem Hebel z5 verbunden, welcher gegebenenfalls zugleich das Schaltrad der Stapelhebevorrichtung bewegt. Der Halter 6 kann an Bogenentnahmevorrichtungen versdhJedener Art angeschlossen werden und bewegt sich in einer senkrechten, bogenförmigen oder geradlinigen Bahn. Er kann durch jeden geeigneten Teil einer Entnahme- oder Vorschubvorrichtung bewegt werden.
• Der Halter 8 ist an einem Ende m einem Hebel 27 befestigt, der an einem Konsol 28 bei 29 drehbar gelagert ist. Am unteren Ende ,des Hebels 27 ist mittels Klemmschraube 32 ein Stift 29' befestigt, der in einen Schlitz 3o einer .senkrechten Stange 31 eingreift. Die Stange 31 ist am Hebel z 5 befestigt und bringt durch ihre Schwingung die zur Entnahmevorrichtung richtige, abgestimmte -Bewegung des Fußes hervor. -Der Stift 29' trifft gegen einen der Seitenrahmen der Vorrichtung, um die Aufwärtsbewegung zu begrenzen, und wird durch die obere Begrenzung des Schlitzes 30, in welchen -er eingreift, nach unten geschwungen. Der Schlitz 3o gestattet aber eine Bewegung des Hebels 25 nach oben, nachdem der Stift 29' mit dem Seitenrahmen in Berührung gekommen ist und das Ende seiner Aufwärtsbewegung .erreicht hat, so daß die weitere Bewegung der Stange 31 die .Bogenhaltevorrichtung nicht b.eeinflußt. In Abb. 2 ist das Saugmundstück 4 in der Lage gezeichnet, in welcher es den obersten Bogen vom Stapel abzieht. Der zweite Bogen ist mitgeschleppt worden. Der Halter 6 bewegt sich nach unten, und gerade nachdem der oberste Bogen am Fußstück 15 vorbeigegangen ist, erfaßt dieses den zweiten Bogen, wodurch es dessen weitere Vorwärtsbewegung verhindert. Dies tritt ein, wenn der Halter 6 annähernd 3/._ seiner Abwärtsbewegung vollendet hat. Seine weitere Abwärtsbewegung bringt eine schwingende bzw. waagerechte Bewegung des Hebels 13 und des Fußstückes 15 nach hinten hervor, durch welche der zweite Bogen in seine Anfangslage gegen die hintere Stapelkastenwand 5 geschoben wird. Da der Hebel einen Winkel mit der Fläche des zweiten Bogens bildet, bringt jede Kraft, die den Bogen vorwärts bewegen will, diesen in festeren Eingriff mit dem Fußstück 15.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abziehen des obersten Papierbogens von einem Stapel mit einem an der Hinterkante des Stapels angeordneten Niederhalter oder Fuß, der während des Abziehens des obersten Bogens auf den restlichen Stapel aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (15) während des Aufsitzens auf dem Stapel entgegengesetzt zur Bogenförderrichtung bewegt wird, um die vom obersten Bogen (z) aus ihrer Lage gebrachten folgenden Bogen gegen die hintere Stapelkastenwand (5) zurückzuschieben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweckmäßig aus Gummi bestehendes, Fußstück (15) des Niederhalters oder Fußes an einem nach vorn durch einen Anschlag (2o) gestützten, aber nach hinten frei drehbaren Hebel (13) befestiget ist, welcher mittels eines vom Bogenabziehgetriebe aus bewegten Halters (6) auf das frei gewordene Ende des zweiten Bogens. gesenkt und bei der .weiteren Abwärtsbewegung des Halters (6) unter Drehung des Hebels (13) nach hinten bewegt wird, wobei es um seine am Bogen anliegende Vorderkante kippt.