DE199879C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/0808—Suction grippers
- B65H3/0816—Suction grippers separating from the top of pile
- B65H3/0825—Suction grippers separating from the top of pile and acting on the rear part of the articles relatively to the final separating direction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abheben der einzelnen
Bogen von einem Papierstapel.
Bei bisher bekannten pneumatischen Bogenabhebevorrichtungen werden die Bogen zwecks
Abhebens vom Stapel mittels einer Röhre oder Saugleiste auf der ganzen Papierbreite
angesaugt und umgebogen, wobei die etwa zuviel angesaugten Bogen zurückschnellen sollen.
ίο Diese Vorrichtungen erfordern zur Erzeugung
des Vakuums in der Saugröhre oder Saugleiste, die sich über die ganze Papierbreite erstreckt, eine verhältnismäßig große
Kraft. Wenn ferner die Loslösung eines Bogens infolge des Umbiegens auf der
ganzen Papierbreite nicht überall gelingt, so daß an einer oder an mehreren Stellen die
unteren Bogen noch an dem obersten haften bleiben, treten Störungen ein, weil die unteren
Bogen durch den obersten gleichzeitig . mit fortgezogen werden. Die pneumatischen
Saugleisten, die den Bogen auf der ganzen Papierbreite ansaugen, versagen auch oft bei
welligen Papierstößen; denn wenn ein Saugloch gerade über einer Vertiefung im Papierstapel
zu stehen kommt, ist es nicht möglich, den Bogen an dieser Stelle anzusaugen.
Ein Schließen der über den Vertiefungen stehenden Sauglöcher würde wenig Zweck
haben, weil nach Abnahme einer Anzahl Bogen die Vertiefungen an anderen Stellen
des Bogenstapel sein können.
Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gegenstande, wodurch der
Bogen nicht auf der ganzen Papierbreite vom Stapel gelöst und abgehoben werden soll,
sondern nur an einer oder mehreren Stellen. Soll die Loslösung nur an einer Stelle erfolgen,
so wird das Ansaugrohr in der Mitte des Papierstapels angeordnet. Um zu erreichen,
daß bei allen Papierarten, auch bei den dünnsten, immer nur ein Bogen vom Papierstapel gelöst wird, wird der Bogen
mittels eines aufrecht geneigt stehenden Saugrohres angesaugt. Letzteres vollführt
alsdann mit dem angesaugten Bogen durch gleichzeitiges Heben und Drehen um seine
Mittelachse eine langsame, schraubenförmige Aufwärtsbewegung, wodurch die zuviel angesaugten
Bogen abgedrückt werden. Nach der Abtrennung des obersten Bogens schiebt · sich eine Zunge unter den obersten Bogen,
welche die darunterliegenden Bogen bei der Weiterführung des obersten Bogens festhalten
und vor Verschiebung sichern soll.
Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen die neue Vorrichtung im Aufriß und Grundriß
in der Anfangsstellung dar.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung mit dem losgelösten Bogen in Seitenansicht.
Fig. 4 und 5 zeigen das Saugrohr mit dem Bogen in der Vorderansicht und im
Grundriß.
Fig. 6 bis 11 veranschaulichen die Arbeitsweise
der Saugvorrichtung in den verschiedenen Stellungen, und zwar ist in Fig. 8
und 9 das Saugröhrchen um 900 und in Fig. 10 und Ii um i8o° gedreht.
Die neue . Vorrichtung kann an Druckpressen, Falzmaschinen und sonstigen Papierbearbeitungsmaschinen
angebracht werden.
Der Papierstapel α wird auf den Tisch b gelegt (Fig. ι und 2). An der hinteren Seite
des Papierstapels . ist in der Mitte die Abhebevorrichtung angeordnet. Diese kann auf
der feststehenden Schiene c entsprechend nachgeschoben und eingestellt werden. Zu
diesem Zwecke ist der Holztisch b in der Mitte mit einem Schlitz d versehen. Die
Vorrichtung zum Abheben der Bogen besteht aus dem steil geneigt stehenden Saugrohr
e, das um seine Mittelachse drehbar in einem beweglichen Hebel / gelagert ist. Auf
dem Saugrohr e ist ein Kegelrad g befestigt, das mit einem am Hebel f drehbar gelagerten
Kegelradsegment h in Eingriff steht (Fig. i). Dieses Zahnsegment wird durch die Zugstange
k bewegt. Am oberen Ende des Saugrohres e ist ein Schlauchstutzen i drehbar
angeordnet, der mittels eines Schlauches mit einer bekannten (nicht dargestellten) Luftpumpe
verbunden ist. Am vorderen Ende des Hebels f (Fig. 1) ist ein mittels einer
Schraube m senkrecht einstellbarer Anschlag Z angeordnet. Der Hebel f, welcher drehbar
an einem Lagerbock 0 gelagert ist und zum ■ Heben des Saugrohres e dient, wird durch
eine Zugstangew bewegt. Der Winkelhebel q, der ebenfalls am Lagerbock 0 gelagert ist,
wird durch die Zugstange r in Wirkung gesetzt. Der Winkelhebel q ist an seinem oberen
Ende mit der zeitweise auf einem Stift s gleitenden Zunge ρ gelenkig verbunden, letztere ist mit einer Feder oder mit einem Gewicht
t versehen, welches die auf dem Stift s gleitende Zunge ρ auf den Papierstapel drückt,
wenn der Stift s . dieselbe freigibt (Fig. 3).
Die auf dem vorderen Ende des Papierstapels angeordneten, nicht drehbaren Gummirollen u
und ν schieben, während die unteren Bogen durch die Zunge ρ festgehalten werden, den
losgelösten obersten Bogen unter die Förderrollen w und x, die ihn seinem Bestimmungsort zuführen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist
folgende: ■
Die Saugröhre e wird auf den obersten Bogen des Papierstapels α niedergelassen
(Fig. I, 6 und 7). Während der nun folgenden Ansaugung des obersten Papierbogens
wird die Saugröhre e mittels des Kegelrades g, des Kegelradsegmentes h und der
Zugstange k um ihre Mittelachse gedreht (Fig. 8, 9, 10 und 11). Gleichzeitig wird sie
während ihrer Drehung mittels des Hebels f und der Zugstange η gehoben, so daß die
untere Saugfläche der Saugröhre e sich schraubenflächenartig aufwärts bewegt. Durch
diese Aufwärtsbewegung werden die etwa zuviel angesaugten .Bogen abgedrückt. Nach
erfolgtem Loslösen und Anheben des obersten Bogens wird die auf dem Stift 5 gleitende
Zunge ρ mittels des Winkelhebels q und der Zugstange r unter den obersten Bogen geschoben.
Sobald , der Stift s die Zunge ρ freigibt, legt diese sich auf den zweiten
Bogen des Papierstapels (Fig. 3, 4 und 5) und bleibt so lange auf demselben liegen,
bis der oberste Bogen durch die nicht drehbaren Gummirollen u und ν und durch die
Förderrollen w und χ vom Papierstapel fortgezogen
ist. Dann geht die Zunge ρ zurück, die Saugröhre e dreht sich in ihre Anfangsstellung,
und der Vorgang beginnt von neuem.
Bei dünneren Papierarten ist es vorteilhaft, die Saügröhre beim Ansaugen nicht auf das
Papier aufzusetzen, sondern einige Millimeter über demselben zu halten. Die für die betreffende'
Papierstärke geeignete Einstellung wird durch den senkrecht verstellbaren Anschlag
/ und die Schraube m bewirkt (Fig. 1). Die Saugröhre e kann sich je nach der
Papierart um einen beliebigen Winkel drehen, z. B. von o° bis i8o° oder 3600, auch, wenn
erforderlich, zweimal um 3600. Sie dreht sich auf dem angesaugten Bogen; trotzdem
bleibt der Bogen an ihr haften.
Um der Abnahme des Papierstapels beim Abheben der Bogen Rechnung zu tragen,
kann man den Stapeltisch in bekannter Weise entsprechend nachheben.
Die Vorrichtung kann an der hinteren Seite des Papierstapels, sowie auch seitlich
oder an der vorderen Seite desselben angeordnet sein. Man kann ferner bei größeren
Papierformaten zwei oder mehrere Saugvorrichtungen in Anwendung bringen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abheben der einzelnen
Bogen von einem Papierstapel, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Bogen durch eine geneigt stehende Saugröhre
angesaugt wird, die beim Anheben des angesaugten Bogens durch Drehung um ihre Mittelachse eine langsam, fortschreitende
schraubenförmige Aufwärtsbewegung vollführt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Papierstapel geneigt stehende Saugröhre (e) in einem Hebel (f) drehbar gelagert ist, der um
eine quer zur Saugröhre liegende Achse schwingbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die
Saugröhre tragenden Hebel (f) ein in der Höhe einstellbarer Anschlag (I) angeordnet
ist. ' . .
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den
abgehobenen Bogen ein Finger (pj o. dgl.
auf den Papierstapel gelegt wird, der derart gekröpft ist, daß er bei seinem
Vorschub über einen Stift (s) auf den Papierstapel niederfällt, während bei seinem
Rückgange sein vorderes Ende durch den Stift (s) vom Papierstapel abgehoben wird.
-x_j Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT37218D AT37218B (de) | 1906-12-10 | 1907-12-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Abheben der einzelnen Bogen von einem Bogenstapel. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199879C true DE199879C (de) |
Family
ID=462560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906199879D Expired - Lifetime DE199879C (de) | 1906-12-10 | 1906-12-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199879C (de) |
-
1906
- 1906-12-10 DE DE1906199879D patent/DE199879C/de not_active Expired - Lifetime
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