DE197C - Selbstthätiger Bogenableger für Druckerpressen und ähnliche Apparate - Google Patents
Selbstthätiger Bogenableger für Druckerpressen und ähnliche ApparateInfo
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- DE197C DE197C DE197DA DE197DA DE197C DE 197 C DE197 C DE 197C DE 197D A DE197D A DE 197DA DE 197D A DE197D A DE 197DA DE 197 C DE197 C DE 197C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/10—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
- B65H9/103—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop
Description
1877.
Klasse 15.
WILHELM HIERONIMUS in Selbstthätiger Bogenanleger für Druckerpressen und ähnliche! Apparate.'
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf pneumatische Maschinerien zum Einlegen von Papier in Druckerpressen
und anderen Maschinen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, welche den ersten
Theil dieser Erfindung illustrirt. Fig. 2 Ansicht von oben. Fig. 3 Längsschnitt. Fig. 4 bis 6a
zeigen einzelne Stücke dieses Theils dieser Erfindung.
A ist das Gestell der Presse, in welcher ein Druckcylinder A 1 mit Greifern α an einem Ende
arbeitet, während das Gestell B der Zuführungsoder Einlegevorrichtung am anderen Ende angebracht
ist. B1 ist der Lagertisch für das
Papier. Zwischen demselben und der Druckwalze A ' liegt ein geneigtes Zuführungsbrett A 2,
über welches die Blätter, eins nach dem anderen, nach der Registrirvorrichtung gehen. C ist ein
horizontaler Saugekasten, welcher durch ein biegsames Rohr mit einer Luftverdünnungsmaschine
communicirt und welcher auf zwei Schlitzrahmen χ durch Federn c niedergehalten wird,
die mit vibrirenden Hebeln C1 verbunden sind. Diese Schlitzrahmen werden durch die Daumenoder
Excenterscheiben d einer horizontalen Welle D vertical bewegt und wenn die Rahmen
ihre höchste Stellung erreicht haben, wird der Kasten C über das Zuführungsbrett A* in die
Lage übergeführt, die in Fig. 1 durch punktirte Linien angedeutet ist.
Diese Bewegung des Kastens C hin und zurück wird durch die Hebel C1 veranlafst,
welche bei 2 am Gestell A drehbar sind und welche in ihren oberen Gabelenden die abgerundeten
Enden des Kastens tragen. C2 C2 sind Hebel, welche sich um die Stifte 3 drehen und
so gekröpft sind, dafs ihre oberen Enden durch Hebedaumen dl der Welle D bei jeder Umdrehung
einmal bewegt werden, während die unteren Enden gegen die Hebel C1 drücken.
Die Rückgangsbewegungen des Kastens C gehen von den Federn C3 aus.
Um den Kasten C aus der Stellung, in welcher er die Papierblätter vom Tische B'
aufnimmt, nach den Wangen des Gestelles A zu führen, sind Verlängerungen bi an dem Schlitzrahmen
b angebracht und kommen in dieselbe Horizontalebene, wie die Oberkanten der Wangen,
wenn die Rahmen, voll gehoben sind.
Der Kasten C ist mit zwei vorderen Aufnehmern EE und ebenso mit zwei hinteren
dergleichen E1E1 versehen. Die vorderen EE
sind der Quere nach verstellbar und werden durch Druckschrauben e e am Kasten C1 gehalten.
Das Innere jedes Aufnehmers communicirt mit dem Kasten durch ein Schieberohr el
von rechteckigem Querschnitt, welches seitliche Verstellung -zuläfst, ohne die Verbindung zu
stören. Die aufsaugenden Theile / der Aufnehmer E haben freie Bewegung und werden
durch Federn /' immer nach aufsen gedrückt. Wenn die Luft in dem Kasten C verdünnt
und letztere niedergedrückt wird, so dafs die Oeffnungen f2 das oberste Blatt des Papierstofses
berühren, so wird der aufsaugende Theil / plötzlich zurückgedrückt und nimmt den Rand
des obersten Blattes mit sich. Diese Bewegung geschieht gerade vor der Aufwärtsbewegimg der
Aufnehmer mit dem Kasten.
Die hinteren Aufnehmer E1 sind um Stifte g
drehbar, welche an dem Saugkasten C verstellbar eingerichtet sind, so dafs die hinteren Enden
dieser Aufnehmer seitlich schwingen können und mittelst Druckschrauben an den Stiften g in beliebiger
Weise festgestellt werden können.. Jeder Aufnehmer E1 besteht aus.drei Sectionen^1,^·2,^3.
Das Röhrenstück g' ist horizontal und communicirt
mit dem Innern des Kastens durch ein Schieberohr c2, von rechteckigem Querschnitt/
in welches gl das Kniestück g2 pafst, auf dem
das Rohr g3 gleitet, dessen unteres Ende offen ist, wie Fig. 5 zeigt. Es wird dasselbe mittelst
einer leichten Feder g4 niedergehalten, so dafs es plötzlich aufschnellen kann, wenn der hintere
Rand eines Blattes (Bogens) gehoben wird.
Der Lagertisch für das Papier B1 hat in der Mitte eine erhöhte Kante B2 von vorn nach
hinten, damit der Papierstofs in der Mitte höher liegt und die Seiten abfallen, so dafs die Blätter
sich etwas lösen und leichter aufgenommen werden können.
B3B3 sind die Seitenwandungen des Lagertisches,
welche für verschiedene Papiergröfsen der Quere nach verstellbar sind. Nahe dem
hinteren Ende jeden Seitenbrettes ist ein verticaler Schieber h angebracht, der sich frei auf-
und niederbewegen kann und am unteren Ende einen biegsamen Abstreifer h' und einen steifen
Abstreifer A* trägt. Der biegsame Abstreifer kann von Gummi oder ähnlichem Material sein;
er trennt den hinteren Rand jeden oberen
ι
f
Blattes von dem nächstfolgenden während des Aufhebens. Der steife Abstreifer wirkt drückend
auf die Seitenkanten des oberen Blattes. Die Vorrichtung sinkt in dem Mafse, in welchem die
Höhe des Papierstofses abnimmt und verhütet, dafs mehr als ein Blatt auf einmal aufgenommen
wird.
F ist ein Kasten oder eine hohle Stange, welche mit Charnieren am hinteren Ende des
Gestelles B befestigt ist und horizontal davor liegt. Die Enden dieses Kastens sind röhrenförmig
und nehmen biegsame Röhren auf, welche mit irgend einer Gebläsemaschine in Verbindung
stehen. F1F1 sind horizontale Mundstücke,
welche durch biegsame Röhren F3 mit dem
Innern des Kastens F communiciren Und durch Löcher in Pfeilern F3 adjustirt werden können.
Diese Pfeiler F3 sind vertical verstellbar und mittelst Klammern i am Kasten F befestigt.
Die Klammern i sind in der Längsrichtung des Kastens F verschiebbar, so dafs man die Mundstücke
näher zusammen oder weiter auseinander rücken kann.
Nahe jedem Ende des Saugkastens C sind Löcher durchgebohrt, welche mit Ventilen j verschlossen
sind, die durch Reibung in ihren Charnieren, durch Federn oder andere Mittel offen- oder zubleiben. Diese Ventile haben Verlängerungen
jl,j2 an ihren äufseren Seiten und
hinteren Enden. Die hinteren Verlängerungen j1
werden beim Niedergang des Kastens C von Zungen k am Gestell B getroffen und die Ventile
j werden plötzlich geschlossen, während am Ende der Vorwärtsbewegung des Kastens C1
die Verlängerungen /2 von, nach einer Seite hin
verjüngten, an den Wangen des Rahmens A angebrachten Zungen h ' getroffen werden, wodurch
die Ventile j sich plötzlich öffnen.
Zwischen dem Hinterende des Zuführungsbrettes A2 und dem Vorderende des Lagertisches
B1 ist, wenn letzterer sich in seiner
Stellung gegen die Hemmstücke 4 befindet, ein vertical verstellbares Brett G angebracht, welches
durch ein festes Brett G' auf- und niedergeführt
wird. An den Enden dieses beweglichen Brettes G, und an demselben drehbar befestigt,
sind zwei zugespitzte Finger /, welche den Vorderrändern des Papierhaufens am Brette B1
biegsame Zähne darbieten und sich gegen denselben neigen und über denselben überhängen,
so dafs sie als sich selbst versteilende Abstreifer wirken und nur je einem Bogen gestatten, am
Vorderende des Haufens von demselben abgehoben zu werden. Leichte Federn können hinter den drehbaren Abstreifern über deren
Drehzapfen angebracht werden, um ihre biegsamen Zähne gegen die Vorderränder des
Papierstofses zu pressen. Anstatt aus Kautschuk kann man die Zähne dieser Abstreifer aus Borsten
bilden, welche eine gute Reibungsoberfläche geben.
Neben den geneigten Vorderrand-Abstreifern / und den hinteren Eckabstreifern h \ h 2 kann man
zwei Seitenabstreifer m benutzen, welche durch drehbar befestigte, in Fig. 3 durch Punktirung
angedeutete Arme ml mit den Seitenbrettern B 3
des Lagertisches B1 verbunden sind. Diese
Seitenabstreifer ruhen' durch ihr Eigengewicht auf dem Papiere und sind vertical verstellbar.
An ihren Böden sind, wie in Fig. 2 gezeigt, gezähnte biegsame . Ränder angebracht, welche,
während der obere Bogen vom Papierstofs gehoben wird, die Ränder desselben vom nächstfolgenden
Bogen ablösen.
In Fig. 3 ist ersichtlich, dafs ein Raum 5 zwischen dem Lagertische und dem Zuführungstische frei bleibt, was zu dem Zwecke geschieht,
damit die Vorderränder des Papierstofses auf dem Anlegetisch etwas fallen, um dadurch die Abtrennung
der einzelnen Bogen zu erleichtern.
An der oberen Fläche des Zuführungsbrettes A 2
ist eine Anzahl Leisten 6 angebracht, welche verhindern, dafs sich die Bogen zufolge frictioneller
oder elektrischer Anziehung an diesen Tisch hängen. Diese Leisten 6 können: von Draht, mit einander vereinigt und mit der Erde
verbunden sein, um die etwa durch die schnelle Bewegung von Papierbogen über besagtem Tisch
erzeugte Elektricität abzuleiten.
Am Vorderrande des Zuführungsbrettes A 2 sind
die Vorderführer η angebracht, auf welchen zu
Zeiten die vorderen registrirenden Hemmstücke oder Marken ηl ruhen. Diese Hemmstücke befinden
sich an den unteren Seiten der gabelförmigen Niederhaltefinger »2, welche an einer
oscillirenden Welle H befestigt sind, die durch (in den Zeichnungen nicht dargestellte) Excenter
oder deren Aequivalente in Bewegung gesetzt wird, so dafs die Hemmstücke h1 zu passenden
Zeiten gehoben werden, um den Greifern α zu gestatten, einen Bogen aufzunehmen und denselben
wegzuführen.
Vor und über der Welle IT ist eine Welle / angebracht, welche an einem Ende einen
Daumen 0 und am anderen Ende einen Arm 0'
hat, auf welchen durch eine Feder s gewirkt wird. An dieser Welle sind biegsame Registrirfinger
// angebracht, welche zwischen den Enden von gabelförmigen Fingern n2 und auf den
Führern η arbeiten und die Vorderenden der Bogen gerade gegen die Hemmstücke η' richten
und dort halten, bis sie von den Greifern α genommen werden. Die oscillirenden Bewegungen
werden der Welle / mittelst der Feder 5 und eines concentrischen Reifes q an einem Ende
einer Welle J ertheilt. Die Länge des Reifes q ist derart, dafs er die Finger / / veranlafst, den
Rand des Bogens lang genug gegen die Hemmstücke nl zu halten, um von dem Greifer a
aufgenommen zu werden.
An der linken Seite des Zuführungstisches A 2
benutzt man eine Vorrichtung, um eine Seite der Bogen früher, als den Vorderrand der Bogen zu
registriren, oder man kann, wenn es der Maschinist vorzieht, die Seitenregister zuletzt wirken
lassen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Hebel r mit einem Frictionsfinger an einem
Ende, welcher Hebel mittelst Drehzapfens an
einen Kragen befestigt ist, welcher lose an einem horizontalen Ständer rl spielt. Dem
Hebel r ist es auf diese Weise gestattet, Schwingungen der Quere nach und in verticaler Richtung
zu empfangen, welche demselben von Excentern it1 an der Welle J und einer Feder ν
an der Welle / ertheilt werden.
Die Feder ν prefst das vordere, hakenförmige Ende des Hebels r nach links und gegen eine
kreisrunde Platte ν1 und hält dieselbe in solcher
Stellung, dafs auf dieselben durch die Kurvenscheiben 11' eingewirkt wird.
An das eine Ende der Welle ist eine Riemenscheibe J1 aufgekeilt, über welche ein Riemen
läuft, der über die Scheibe J2 an der Triebwelle D geführt ist.
Entsprechend dem zweiten Theil der Erfindung wird der oben beschriebene Apparat, wie
in nachfolgenden Figuren der Zeichnungen gezeigt ist, modificirt:
Fig. 7 ist ein Seitenaufrifs eines Zuführers, Fig. 8 ein Schnitt nach Linie xx der Fig. 9, Fig. 9
eine Ansicht von oben, Fig. 10 ein Schnitt nach Linie yy und Fig. 11, 12 und 13 zeigen abgelöste
Theile desselben.
In diesen Figuren stellen A A die verticalen oder horizontalen Theile des Gestelles vor,
welches den Lagertisch A 2, die Anlegevorrichtungen
und diejenigen Vorrichtungen, welche die einzelnen Bogen abgeben, trägt. K stellt
den Rahmen vor, welcher das Zuführungsbrett und dessen Zubehör, sowie den Druckcylinder »S1
einer Druckerpresse unterstützt. Ueber dem horizontalen Theil des Rahmens A ist ein horizontaler,
rechtwinkliger Tisch A 2 angebracht,
welcher verticale Führer an seinen vier Ecken hat und durch die Stützen g1 mit verticalen
Schrauben gg verbunden ist. Dieser Tisch A2 dient zur Unterstützung eines Troges A1, auf
welchen der Papierhaufen gebracht wird, von welchem die Bogen zugeführt werden, infolge
dessen es nothwendig ist, dafs dieser Lagertisch oder Trog, während die Bogen nach einander
vom Haufen abgenommen werden, langsam und regelmäfsig gehoben wird.
Zu diesem Zwecke ist auf das Ende jeder Schraube g ein gezahntes Rad g2 aufgekeilt,
in welches, wie in Fig. 9 gezeigt, eine Schnecke g3 an einer horizontalen Welle F eingreift.
Diese Welle F hat ihre Lager in den verticalen Wangen des Rahmens und ist an einem Ende
derselben ein mit einer Handkurbel F2 versehenes Schaltrad F1 angebracht, in welches
eine Schiebklinke oder ein Stöfser / eingreift, der mittelst Drehzapfens an die Enden der
Arme/1/2 befestigt ist. Der Arm/2 schwingt
frei an der Welle F und der Arm /' ist mittelst eines Gelenkzapfens excentrisch mit der
Fläche eines Kettenrades H verbunden, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Der Gelenkzapfen 6 ist mittelst einer Stellschraube ζl an einen Schieber ζ an der Fläche
des Rades H befestigt. Diese Stellschraube mit Lehrmärken und einem Zeiger oder Weiser
ermöglicht es, je nach der Dicke der im Zuführer benutzten Bogen, ein mehr oder
weniger schnelles Heben des Papierhaufens einzustellen.
Das Kettenrad ist auf das Ende einer horizontalen Querwelle e gekeilt, an deren entgegengesetztem
Ende eine Scheibe E 2 aufgekeilt ist. Um das Kettenrad H herum passirt eine
endlose Kette JI\ welche aufserhalb längs der Gestelle A und K und um ein anderes Kettenrad
H* geführt ist, welches an der Welle S1
des Druckcylinders S sitzt. Die Peripherien der zwei Kettenräder sind mit Lücken und
Zähnen versehen, welche das Abgleiten der Kette H1 verhindern. Durch diese Mittel wird
direct von der Welle des Druckcylinders S aus den zwei Schrauben gg, welche den Tisch A2
heben und senken, Bewegung ertheilt, und die Zeiträume, innerhalb welcher diesem Tische mit
Rücksicht auf die Bewegungen besagten Druckcylinders die intermittirenden Aufwärtsantriebe
ertheilt werden können, genau bemessen werden. Die dem Tische A 2 ertheilte Aufwärtsbewegung
mufs nothwendigerweise entsprechend der Dicke der zugeführten Bogen regulirt werden und es
kann die Weise dieser Bewegung durch den beweglichen Gelenkzapfen 6 oder irgend eine
andere passende Einstellungsvorrichtimg, welche an den, den Stöfser in Thätigkeit setzenden,
Vorrichtungen angebracht ist, regulirt werden. .
Oben erwähnte Handkurbel F2 ist für den
Zweck des schnellen Niederlassens des Tisches A 2
und der Einstellung desselben für Papierstöfse verschiedener Höhe bestimmt, was durch Ausheben
des Stöfsers aus dem Schaltrade F1 bewerkstelligt werden kann. Es ist ersichtlich,,
dafs, da die Schrauben gg und der dieselben bewegende Mechanismus aufserhalb des Rahmens
A angebracht sind, der Raum unterhalb des Tisches freigelassen wird und in den
Stand setzt, die ganze Länge der Schrauben zu benutzen, welche sich bis über die höchste
Ebene erstrecken, bis zu welcher der Tisch gehoben wird. A' stellt den Trog vor, in welchen
der Papierstofs gebracht und entsprechend eingestellt wird. Dieser Trog, welcher in Fig. ir
für sich allein dargestellt ist, ist ein flaches Brett mit beweglichen Seiten und ebensolchem Rücken,
innerhalb welcher der Papierstofs angebracht wird.
Die Vorder- und Hinterränder des Brettes Al
sind abgeschrägt, wie in Fig. 8 gezeigt, und von Klemmbändern umfangen, an welchen Stellschrauben
3,3 angebracht sind. Durch Lockerung dieser Schrauben können die Seitenstücke a a
der Quere nach in irgend welcher verlangten Entfernung von einander eingestellt werden. Die
Seitenstücke α α sind der Länge nach geschlitzt, welche Schlitze Schrauben aufnehmen, die durch
die horizontalen Theile des Ständers a3 aufsteigen
und an ihrem oberen Ende Muttern ax
haben. Durch Lockerung dieser Muttern ax
können die Ständer a3 vorwärts und rückwärts
eingestellt werden. Die zwei hinteren Ständer α 2, α 2 sind verstellbar mit einer quergeschlitzten
Leiste β1 verbunden, welche selbst wieder mittelst
Schrauben und Muttern α5,«5 mit den geschlitzten
Seitenstücken α α verstellbar verbunden ist. Wenn nothwendig, können die Ständer
direct mit dem Brett A, welches zu diesem Zwecke geschlitzt sein würde, verbunden werden. Dieser
Trog ist somit verstellbar für Bogen irgend welcher Gröfse; er dient zu dem doppelten
Zwecke, den Prefsmeister in den Stand zu setzen, mit Leichtigkeit eine grofse Anzahl von
Bogen auf einmal in den Zufiihrer einzubringen und Zeitverlust beim Einstellen eines Papierhaufens
in die Mitte des Zuführers, behufs Sicherung eines entsprechenden und gleichmäfsigen
Randes am bedruckten Papier, zu ersparen. Diese correcte Einstellungsweise könnte
nicht so gut und schnell erzielt werden, wenn sie dem Auge des Prefsmeisters überlassen würde;
mit einem beweglichen Troge jedoch kann derselbe einen Haufen Papier von irgend einer beliebigen
Gröfse schnell und genau in den Trog und dann, wenn es sicher ist, dafs der Papierhaufen
an seiner rechten Stelle ist, durch einfaches Schieben des Troges auf den Tisch A2
eingestellt werden, bis derselbe gegen . zwei Marken χ χ nahe den Vorderenden des Rahmens
A stöfst. Dieses schätzbare Resultat wird mit Hülfe oben beschriebener, verstellbarer
Ständer χ χ und dadurch gewonnen, dafs der
Trog, wie in den Figuren 9 und 10 gezeigt, gut zwischen die Wangen A A des Rahmens pafst.
Die Marken b b befinden sich senkrecht auf einer horizontalen Querleiste b 1 ) welche der
Länge nach einen Schlitz hat, durch welchen zwei Schrauben passiren, die an ihren Enden
Befestigungsmuttern b2 haben zum Festmachen
der entsprechend eingestellten Marke an besagter Leiste b. Um die Bogen, je einen auf einmal
aufzunehmen und zwischen die Abführungs'vorrichtungen G' E zu führen, werden Anlegevorrichtungen
benutzt, welche nachfolgend beschrieben werden.
B stellt eine Röhre vor, welche sich quer über den Rahmen erstreckt und von Federn n
zwischen verticalen Führern JiJi unterstützt
wird, so dafs es ihr gestattet ist, efne verticale Bewegung zu empfangen. Die Führer J1J1
steigen von — der Länge nach — hin- und hergehenden Platten J auf, welche sich auf
den Obertheil der Wangen A A des Rahmens stützen und mittelst Zapfen ο und Schlitzen ο
(siehe Fig. 7) mit diesen Wangen verbunden sind. Die Platten JJ empfangen Längsbewegungen
und führen die Röhre B mit sich. Jede der Platten J wird durch folgende Hülfsmittel
bewegt: / stellt einen schwingenden Arm vor, dessen unteres Ende mittelst eines Drehzapfens
an eine Wange A befestigt und an seinem oberen Ende mittelst eines Zapfens und
einer Gabel mit der Platte J verbunden ist. An der Welle e ist eine, durch punktirte Linien,
Fig. 7, gezeigte Excenterscheibe, welche das obere Ende des Armes / einmal während jeder
Umdrehung der Welle e vorwärts treibt und auf diese Weise die Röhre B vorwärts bewegt.
Die Feder ί2, welche an jedem Arme / angebracht
ist, drückt die Röhre zurück. Um der Röhre B eine Abwärtsbewegung zu geben,
wird eine vertical bewegliche, mit einem Haken versehene Stange η1 an jeder Seite des Zuführers
benutzt, mit welcher Stange mittelst eines Zapfens und einer Gabel ein Hebel n2 verbunden
ist. Der gekrümmte Arm dieses Hebels wird einmal während jeder Umdrehung der Welle e durch eine Excenterscheibe / gehoben,
welche Bewegung die Röhre B herabbringt. Diese Theile werden durch die Federn ί und s1
wieder gehoben.
Nahe jedem Ende des Rohres B ist ein Oehr «x befestigt, welches einen Haken n1 aufnimmt,
wenn die Röhre rückwärts bewegt wird, wie in Fig. 7 gezeigt, worauf, wie beschrieben,
die Abwärtsbewegung der Röhre eintritt.
Wenn die Röhre vorwärts bewegt wird, so lassen die Oehre «x«x ihre Haken los. Die
Röhre B hat vier Mundstücke dx an ihrer oberen
Seite und zwei dergleichen η η an ihrer unteren Seite, nahe ihren Enden. An diesen Mundstücken
η η sind Schläuche befestigt, welche mit
einer entsprechenden Luftverdünnungs-Maschine communiciren. An den Mundstücken dx sind
Schläuche dd1 befestigt, welche mit Aufhebefingern
verbunden sind zu dem Zwecke, damit Luft aus besagten Fingern durch das Rohr B
gesaugt wird. In der Zeichnung sind vier Finger dargestellt, und zwar zwei longitudinale
Seitenfinger C1C1 zum Aufgreifen der Bogen
längs deren Seiten und zwei Zwischenfinger C C zum Aufgreifen der Bogen an ihren Vorderenden. Es kann jedoch irgend eine Anzahl
Finger benutzt werden, weshalb sich das Patent auf keine bestimmte Zahl derselben beschränkt.
Jeder der Finger ist construirt wie ein Blasebalg, d. h. er ist aus zwei steifen, durch irgend
ein biegsames Material mit einander verbundenen Brettchen zusammengesetzt. Jeder Finger hat
Durchlöcherungen an seinem Boden, um dem äufseren, atmosphärischen Druck zu gestatten,
die Bogen an besagten Boden anzudrücken, wenn Luft aus den Fingern gesaugt wird.
Jeder Finger ist mittelst einer Klemmschraube r1 an besonderen Rippen r des
Rohres B befestigt.
Durch diese Mittel können die Finger für Papierbogen von verschiedener Breite eingestellt
werden.
Wenn ein Bogen vom Papierhaufen gehoben worden und durch die Ablieferungsvorrichtung
G1E vorwärts bewegt worden ist, ist es noth-·
wendig, die Saugkraft in dem Momente aufhören zu lassen, wenn der Vorderrand des
Bogens zum Eingriff mit besagten Vorrichtungen gelangt. Zu diesem Zwecke wird ein Ventil cl
an einer Oeffnung. c des Rohres B benutzt. Der lange Stiel dieses Ventils ist mittelst Drehzapfens
am Rohre befestigt und das Ende desselben aufwärts gekehrt, so dafs es abwechselnd
durch zwei Stofsstücke B1B1, welche,
wie in Fig. 7 gezeigt, von' den Wangen A A aufsteigen, angeschlagen wird. Das vordere
Stofsstück ist so angebracht, dafs es das Ventil c'
in dem Augenblicke öffnet, in welchem das Papier von den Ablieferungswalzen ergriffen wird,
und das hintere Stofsstück so, dafs es das Ventil c1 schliefst, wenn das Rohr das Ende
seiner Rückwärtsbewegung erreicht, wie in Fig. 7 und 9 gezeigt. Die Walze E empfängt, wie in
Fig. 9 gezeigt, durch die Scheibe E3 mittelst eines Riemens, welcher um diese Scheibe und
auch um eine andere Scheibe E1 an einem Ende dieser Walze herumgeht, rotirende Bewegung.
Der höchste Punkt dieser Walze E liegt in oder nahe der Ebene eines zu ihr
emporgeführten Papierbogen^, so dafs die Vorderenden
der Finger C C ungehindert über besagte Walze und zwischen die Vorrichtung G' passiren
können.
Wenn verlangt, kann statt der rollenden Oberfläche E eine flache, feste Oberfläche substituirt
werden; für viele Zwecke ist jedoch die einzelne Walze oder eine Anzahl kleiner Walzen vorzuziehen.
Die oberen Ablieferungsvorrichtungen oder eine Anzahl kleinerer Walzen G1 sind an einer
Welle G verstellbar befestigt. Jeder dieser Ablieferer G' besteht aus zwei kreisrunden Platten,
welche ein kreisrundes Stück i aus Kautschuk oder anderem biegsamen Material nach aufsen
zu gerichtet haben, da es in diesem Falle nicht blos der Walze E helfen wird den Bogen vorwärts
zu bewegen, sondern auch die Bogen der Quere nach glatt auf der Walze E ausbreitet.
Um die Kautschukscheibe i leicht und schnell zwischen ihre Klemmstücke h h1 einzubringen,
ist ein concaves Klemmstück h und eine kurze Nabe 3 angebracht, welche genau dem Loch
durch die Kautschukscheibe i entsprechen. Auch ist, wie in Fig. 12 und 13 gezeigt, eine centrale,
kreisrunde Vertiefung in der convexen Fläche des Klemmstückes h1 geformt, welche Vertiefung
dem Durchmesser nach mit dem Durchmesser der Nabe 3 correspondirt. Die Kautschukscheibe
wird über diese Nabe aufgepafst und somit in Bezug auf das Klemmstück h centrirt, worauf
die beiden Klemmstücke h und h' mittelst
Schrauben aneinander geprefst werden, wodurch man von der Centrirung der Kautschukscheibe
überzeugt sein kann. Es ist am besten, letztere so dünn als möglich zu machen, um auf einem
möglichst schmalen Rande zu kufen; ferner ist es gut, dafs das Gewicht der Scheibe i so
gering als möglich ist und eben nur dazu hinreicht, die Bogen auf der Walze E niederzuhalten.
Es wird auf diese Weise den Bogen gestattet, der Quere nach zur Rechten oder Linken zwischen zwei Seitenführer -L1 L' des
Zuführungsbrettes L zu kufen und dadurch den Akt des Heranziehens jedes Bogens an den erforderlichen
Seitenführer zu erleichtern.
Dieser Theil der Erfindung ist sehr. wichtig,
da es dadurch den Bogen vollkommen frei gestattet ist, auf das Zuführungsbrett zu laufen,
bevor die Registrirvorrichtung auf dieselben einwirkt.
Das Zuführungsbrett L ist von den Ablieferungswälzen
nach einem Punkte abwärts geführt, der, wie in Fig. 8 gezeigt, nahe dem Druckcylinder S gelegen ist, und es werden
durch schmale Verlängerungen an den Führungsstützen w w die Vorderränder der Bogen
unterstützt, während sie in entsprechender Ordnung vom Führungsbrette gegen die Greifer am
Druckcylinder S- hin bewegt werden. Das Zuführungsbrett
besteht aus Querleisten m1 m * m',
von denen zwei der Länge nach geschlitzt sind, und aus Längsstreifen m m m. Die Streifen m
sind an die geschlitzten Leisten M1M1Mi1 mittelst
der in Fig. 8 gezeigten Schrauben befestigt, welche gestatten, dafs die Streifen m der Quere
nach verstellt und in irgend einer verlangten Entfernung von einander gehalten werden können.
Auch können hier laufende Bänder angewandt werden, um zu ermöglichen, dafs selbst der
kleinste Bogen sicher bis an die Greifer herangeführt wird, wie überhaupt jeden Bogen vollständig
in der Gewalt, zu haben, nachdem er die Walzen verlassen.
An jeder Seite des Zuführungsbrettes ist ein Führer Z1, welcher aus einem Boden, einem
Obertheil und einer Seite besteht,. welche letztere genau unter rechtem Winkel zur Axe des
Druckcylinders S1 liegt. Das höchste Ende jedes Führers L1 ist schief geneigt, so dafs er
mit Sicherheit den Vorderrand jedes Papierbogens, welcher von den Vorrichtungen E Gx
abgegeben wird, unter sich aufnimmt.
Die Seitenführer L1L1 sind für Papierbogen
verschiedener Breite der Quere nach am Zuführungsbrette verstellbar, weshalb es nothwendig
ist, die Oberfläche besagten Brettes zwischen diesen Fingern aus verstellbaren Sectionen zu
machen. Wenn die Bogen die Ablieferungsvorrichtungen verlassen, so können sie mehr
oder weniger aus der geraden Richtung kommen und es ist daher nothwendig, dieselben, bevor
sie von den Greifern der Presse ergriffen werden, einzustellen, was dadurch bewerkstelligt wird,
dafs man den einen Seitenrand jedes Bogens gegen eine Seite der Führer L1 und beinahe
gleichzeitig den Vorderrand des Bogens an die Führer der Presse zieht. Zu diesem Zwecke
werden rotirende Finger 111 benutzt, welche
aus schmalen Streifen aus Kautschuk oder anderem biegsamen Reibungsstoffe zusammengesetzt und
an Klemmbänder t2 befestigt sind, die verstellbar
an ihren bezüglichen Wellen N und M angebracht sind. Der Finger t ist an einer Längswelle
N angebracht, deren Lager auf Consolen Z2 befestigt sind. Die Console Z2 sind
am Obertheil jedes Führers Z' in relativ solcher Stellung zu dessen Innenrand angebracht, dafs
die Finger t an den Rand jedes Bogens stofsen und die Kante dieses Randes quer gegen den
Längsrand des Führers Z1 be'wegen.
. Die Welle N- empfängt ihre Rotation von der horizontalen Querwelle Mmittelst Kegelräder// '. Das Zuführungsbrett ist mittelst Drehzapfen an seinem oberen Rande an die Wangen. A A be-
. Die Welle N- empfängt ihre Rotation von der horizontalen Querwelle Mmittelst Kegelräder// '. Das Zuführungsbrett ist mittelst Drehzapfen an seinem oberen Rande an die Wangen. A A be-
^ /
festigt und wird an seinem unteren Ende am Rahmen K mittelst der Console Z3 und Stellschrauben /' unterstützt. Das untere Ende des Zuführungsbrettes ist auf diese Weise vertical verstellbar, um die Führungsstützen w w an die Fläche des Druckzylinders S zu setzen. Die Welle M wird von Ständern am Rahmen K unterstützt, und an das eine Ende derselben ist ein Stirnrad q aufgekeilt, welches in die Zähne eines anderen Rades q1 eingreift, dessen Welle auf den Ständern q2 gelagert ist.
festigt und wird an seinem unteren Ende am Rahmen K mittelst der Console Z3 und Stellschrauben /' unterstützt. Das untere Ende des Zuführungsbrettes ist auf diese Weise vertical verstellbar, um die Führungsstützen w w an die Fläche des Druckzylinders S zu setzen. Die Welle M wird von Ständern am Rahmen K unterstützt, und an das eine Ende derselben ist ein Stirnrad q aufgekeilt, welches in die Zähne eines anderen Rades q1 eingreift, dessen Welle auf den Ständern q2 gelagert ist.
Die Welle des Rades q1 trägt ein Kettenrad ν
an einem Ende und derselben wird vom Kettenrade der Welle S1 des Druckcylinders mittelst
des Kettenbandes U Bewegung ertheilt. Die beiden Kettenräder mit Band sind gleich dem
Bande Zf1 und den Rädern HH2 construirt,
so dafs das Band nicht abrutschen kann.
An der Welle M sind zwei registrirende Finger t^t1 angebracht, welche wie die registrirenderi
Finger t construirt und so eingerichtet sind, dafs sie über den Oberflächen der Führungsstützen ww arbeiten, um die Bogen gegen die
Führer der Presse 'zu ziehen, so dafs der Vorderrand eines jeden Bogens in gehöriger
Ordnung an die Greifer des Druckcylinders S1 gezogen wird. Diese Finger, sowie deren Führungsstützen
w w sind für Bogen verschiedener Breite der Quere nach verstellbar. .
Beim Betrieb der eben beschriebenen Apparate soll die Röhre B, wenn sie niedergedrückt ist,
eine kurze Zeit ruhig stehen, um sicher zu sein, dafs die Bogen gehörig haften, bevor die Röhre
wieder steigt.
Für den Zweck des Bedrückens der Bogen auf beiden Seiten benutzt man beide Seitenführer
L1Z1, von denen der eine die Bogen
das erste mal über das Führungsbrett passiren läfst; der andere aber wird nach Umdrehung
des Bogens benutzt. Eine Welle N mit Fingern ist in den Lagern Z2 an beiden Führern
angebracht und auf der Welle M sitzt das Kegelrad p', welches dieselbe in Rotation versetzt.
Diese Wellen N sind verstellbar, so dafs diejenige, deren Finger nicht benutzt werden
sollen, aufser Eingriff gesetzt und unthätig gemacht werden kann. Auch, falls blos eine
Welle vorhanden, kann dieselbe dem einen Führer entnommen und am anderen angebracht
werden.
Entsprechend dem dritten Theile dieser
Erfindung werden die Zuführungsvorrichtungen weiter modificirt, wie ferner gezeigt in den
Figuren 14 bis 1.7. Fig. 14 ist eine obere Ansicht
der Maschine, Fig. 15 ein verticaler Längenschnitt durch, die Mitte derselben, Fig. 16 ein
Querschnitt nach Linie χ χ der Fig. 15 und Fig. 17 ein Aufrifs des einen Endes der Maschine.
In diesen Figuren stellt AA die zwei verticalen Seiten des Rahmens, welcher die Vorrichtungen
zur Unterstützung und Auflesung der Bogen enthält, und T T Stutzen vor, welche
aus besagten Seiten AA vorspringen : und ein Zuführungsbrett / unterstützen, auf welches die
Papierbogen abgeliefert werden, nachdem sie von der Aufnahmevorrichtung gehoben worden
sind. ,
Nahe dem vorderen Theile des Rahmens und sich querüber von einer Seite A zur anderen
erstreckend, ist eine, in irgend welcher passenden Weise construirte, pneumatische Aufnahme- oder
Auflesevorrichtung, welche das Aufnehmen von je einem Bogen, während der Operation des
Aufnehmens von Bogen von einem Haufen, sichern wird. Der Erfinder zieht es jedoch vor,
diese Vorrichtung wesentlich in der in den Zeichnungen gezeigten Weise, wie er sie nachfolgend
beschreiben wird, zu construiren.
D stellt ein an den oberen Rändern der Seiten AA befestigtes Stück vor, welches den
Obertheil eines Kastens oder eines Blasebalges N bildet, dessen Seiten und Enden biegsam gemacht sind und dessen Boden η aus zwei, an
ihren Enden durch Charniere verbundenen Stücken gemacht ist. An dem vorderen Theil des Bodenstückes
dieses Kastens N und mit dem Innern desselben communicirend, sind hohle Finger //
befestigt, welche in passenden Entfernungen von einander angebracht und nahe ihren Vorderenden
an ihren Bodenseiten durchlöchert sind. Mittelst eines Rohres, welches mit einem Mundstück
d und einer pneumatischen Saugmaschine verbunden wird, wird Luft durch die Finger /
und den Kasten N gesaugt, und es wird, wenn ein Papierbogen an die Finger / aufwärts gehalten
wird, so dafs dessen Durchlöcherungen bedeckt werden, der Boden des Kastens sammt.
dem Bogen steigen.
Unterhalb des hier beschriebenen Aufnehmeapparates oder irgend welchen Aequivalentes
desselben, ist ein Tisch B angebracht, auf welchem das vom Apparate zuzuführende Papier in
einem Haufen geordnet eingestellt wird. Der Tisch B ist quer über einer horizontalen, oscillirenden
Querstange C mittelst einer Stellschraube c befestigt, welche durch einen vertical durch diesen Tisch gemachten Längsschlitz
b durchgeht, wie in den Figuren 14, 15 und 16 gezeigt.
Die oscillirende Stange C hat ihre Endlager in Lagerbüchsen <?, welche durch Klemmschrauben
a a an die Seiten des Hauptrahmens A A befestigt sind. Die Lagerbüchsen ee sowohl,
als die Klemmschrauben α α, sind in Schlitzen angebracht, welche durch die Seiten AA gemacht
sind, so dafs durch Lockerung besagter Schrauben der Tisch B mit seiner oscillirenden Stange C
vertical oder der Länge nach verstellbar und somit an irgend einem anderen, verlangten Punkte
wieder befestigt werden kann.
Ueber dem Vorderrande des Tisches B sind biegsame Streifen gg angeordnet, welche aus
Kautschuk oder anderem passenden Material gemacht und an die obere Fläche der erhöhten
Theile E E um. Vorderrande des Rahmens befestigt
sind. Nachdem ein Stofs Papier auf dem Vordertheile des Tisches eingelegt ist, wird die
Schraube c gelockert und der Tisch der Länge
nach eingestellt, so dafs ein Theil desselben
hinter der Stange C etwas an Schwere überwiegen und das. Vorderende des oberen Bogens
vom Papierstofs mit sehr geringem Druck gegen die biegsamen Streifen gg aufwärts gehalten
wird. Die Stellschraube c wird dann angezogen und die Maschine ist zum Arbeiten bereit.
Es wird ersichtlich sein, dafs, während ein Bogen nach dem anderen vom Haufen entfernt
wird, jenes Ende des Tisches, auf welchem der Haufen liegt, steigen und zu steigen fortfahren
wird, bis der letzte Bogen entfernt worden ist; ferner, dafs, wenn das Vorderende eines Bogens
unter den überhängenden Streifen g entfernt wird, ein anderes, das des nächsten Bogens,
seinen Platz einnehmen und somit der je oberste Bogen des Papierhaufens stets in einer bestimmten
Entfernung von den Aufnehmefingern // liegen wird, wenn dieselben in der gehörigen
Stellung zum Aufnehmen eines Bogens sind.
Vor dem Tische B, quer über dem Hauptrahmen,
ist eine rotirende Welle G, welche Scheiben p an ihren Enden trägt, die mittelst
Riemen besagte Welle bewegen. An dieser Welle G sind mehrere Rädchen befestigt, welche
aus Zacken oder Vorsprüngen h von Kautschuk oder anderem biegsamen Material bestehen und,
wie in den Figuren 14 und 15 gezeigt, zwischen
Naben eingeklemmt sind. Diese biegsamen Vorsprünge h können wie Sägezähne oder auf
andere dem Zweck entsprechende Weise geformt sein. Diese rotirenden Rädchen der Welle G
dienen zum Abstreifen der dem obersten etwa anhaftenden Bogen. Dieselben können so eingerichtet
sein, dafs die Zackenspitzen der Reihe nach auf die Ränder der unteren Bogen schlagen
und dieselben herunterziehen, so dafs sie als Abtrenner wirken und verhindern, dafs der
je gehobene Bogen den nächstliegenden verrückt. Auch können dergleichen Abstreifer an
beiden Seiten des Rahmens A entlang angebracht werden, um an mehreren Seiten des
Stofses abzustreifen.
Wenn die Aufnehmevorrichtung einen Bogen zur entsprechenden Höhe gehoben, wird der
Bogen an seinen Vorderrändern mittelst Greifern L gehalten, welche sich, wenn derselbe von
der Aufnehmevorrichtung losgelassen wird, zurückziehen, den Bogen mit sich führen und denselben
auf das Brett J ablegen. Die Greifer sind an geradlinigen Stangen KK1 angebracht,
welche durch Charniere verbunden und durch Schlitze oder Wege s s, welche durch die Seitenwangen
y1/2 des Brettes / gemacht sind, geführt
werden. Das Brett J ist in der Praxis mit einem schief angeordneten, rollenden oder
endlosen Brette versehen, welches die auf dasselbe abgelieferten Bogen sowohl vorwärts, als
der Quere nach bewegen und auf diese Weise einen Rand jedes Bogens in gerader Linie gegen
die eine oder die andere der Seitenleisten/1J2
bringen wird, welche denselben behufs seiner Aufnahme in eine Druckerpresse oder andere
Maschine einstellen werden.
Entsprechend dem vierten Theil dieser Erfindung wird besagte Maschine ferner modificirt
wie folgt: Der Saugkasten des Papierzuführers wird mit einer durchlöcherten, gewellten oder
gekrümmten Bodenfläche construirt zum Aufnehmen und Halten jedes oberen Bogens, um
Luft zuzulassen und dadurch eine strictere Abtrennung desselben von dem nächst unteren
Bogen zu bewirken. Der Zuführungstisch wird, mit einer Elevations- und Depressionsschraube
versehen, in Combination mit Vorrichtungen zur Arretirung der aufsteigenden Bewegung des
Tisches im geeigneten Momente, welche Vorrichtungen auch das Senken des Tisches in
irgend welche erforderliche Lage gestatten. Auch ist der Tisch, mit einem Vorsprunge versehen,
in Combination mit einem verstellbaren, an einem Hebel angebrachten Zahn, welcher einen
Stöfser zum Anhalten der Aufwärtsbewegung besagten Tisches in Thätigkeit setzt, und mit
besagtem Zahne ist ein verstellbarer Zeiger und ein graduirter Scalenhebel in Combination
mit dem Papierzuführer verbunden.
Entsprechend dem fünften Theil dieser Erfindung wird oben beschriebene Maschine in
folgender Weise modificirt: Dem Saugekasten wird in manchen Fällen sowohl eine horizontale
als verticale Bewegung ertheilt und besagter Kasten so construirt und geführt, dafs er die
Bogen aufnehmen und denselben einen beständigen Halt oder eine Unterstützung quer über
dem Kasten und den Fingern gewähren wird, wobei besagter Kasten mit Mitteln zur Anbringung
des biegsamen Rohres eines Zuführungsapparates versehen ist. Der Saugekasten ist mit
biegsamen Seiten construirt, welche gestatten, dafs der Boden desselben, ungehindert und unabhängig
vom Obertheil, steigen und fallen und dadurch seine untere Fläche dem Papier anpassen
kann. Auch hat der Saugekasten einen gegliederten Boden, welcher steigen wird, während
der dazwischen liegende Theil desselben fest bleibt. Der Saugekasten ist direct auf vertical beweglichen Gleitrahmen angebracht. Eine
durch Reibung wirkende Abstreifvorrichtung wird aus einer Reihe von an den Seiten oder
einer Seite und dem Vordertheil der Maschine, und zwar einer über dem andern angebrachten
Fingern, gebildet. Ferner wird bei der Maschine eine Combination von Mechanismen benutzt,
welche besagtem Saugekasten, sowie der ganzen Aufhehme-Vorrichtung gestatten, für eine bestimmte
Zeit unbewegt zu bleiben; ferner sind in Combination mit ringförmig gefurchten Zufuhrungswalzen
Aufhebefinger angebracht, welche sich aus dem Saugekasten erstrecken; endlich
sind in Combination mit dem Zuflihrungstisch der Maschine diagonale Schieb- oder Stofsvorrichtungen
angebracht..
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die Art und Weise der Zuführung des Bogens zum Druckcylinder nach erfolgtem Ansaugen durch Luft mittelst der hier beschrie-ΙΟ/-benen und 'durch Zeichnung dargestellten : .-Mechanismen;- welche den Bogen heben, :' vorwärts bringen, loslassen und zum Druck-,-,.-. cyjindjer hinunter schnellen.
2. "Die Vorrichtung, durch welche Luft zwi- i ι sehen die Bogen eingeblasen wird, um fest - '.auf' einander klebende, feuchte Bogen zu s: '.trennen. ". .
3." Die Vorrichtung zum selbstthätigen Hebendes Papierbrettes um jede beliebige Papier- > dicke.Die Vorrichtung zum Adjustiren und Regi-' striren des Bogens, selbst eines schief geschnittenen, nachdem selbiger dem Druckcylinder zugeführt ist.Die Stellvorrichtung, um verschiedene Bogenformate, auch bis zum kleinsten, dem Druckcylinder gleich sicher zuzuführen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE197T | 1877-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197C true DE197C (de) |
Family
ID=70962251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE197DA Expired - Lifetime DE197C (de) | 1877-07-26 | 1877-07-26 | Selbstthätiger Bogenableger für Druckerpressen und ähnliche Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100387415B1 (ko) * | 1999-03-03 | 2003-06-18 | 야자키 소교 가부시키가이샤 | 스플라이스 흡수 커넥터 |
KR100411540B1 (ko) * | 1998-09-14 | 2003-12-18 | 호시덴 가부시기가이샤 | 커넥터 |
EP2628595A3 (de) * | 2012-02-16 | 2016-05-11 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Bogenausrichtung mittels gepulster Luft |
-
1877
- 1877-07-26 DE DE197DA patent/DE197C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100411540B1 (ko) * | 1998-09-14 | 2003-12-18 | 호시덴 가부시기가이샤 | 커넥터 |
KR100387415B1 (ko) * | 1999-03-03 | 2003-06-18 | 야자키 소교 가부시키가이샤 | 스플라이스 흡수 커넥터 |
EP2628595A3 (de) * | 2012-02-16 | 2016-05-11 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Bogenausrichtung mittels gepulster Luft |
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