DE188842C - - Google Patents

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DE188842C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H39/00Associating, collating, or gathering articles or webs
    • B65H39/02Associating,collating or gathering articles from several sources
    • B65H39/06Associating,collating or gathering articles from several sources from delivery streams
    • B65H39/07Associating,collating or gathering articles from several sources from delivery streams by collecting in superposed carriers

Description

i (
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188842 KLASSE 15 ^. GRUPPE
FREDERICK ELIJAH BLAISDELL in LONDON.
Bogenausfiihrvornchtung für Druckmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtungen, welche dazu dienen, die mit dem Aufdruck feucht aus der Maschine kommenden Blätter in schneller Aufeinanderfolge abzulegen. Die Blätter sollen hierbei so behandelt werden, daß während des Ablegens ein Absetzen der Farbe und Verschmieren vermieden wird. Die vorliegende Maschine ist so eingerichtet, daß dieser
ίο Zweck auf zwei verschiedene Arten erreicht werden kann. Bei beiden Arten wird ein bei Bogenausführvorrichtungen an sich bekannter hin- und hergehender Schlitten verwendet, der ein von der Druckmaschine abgegebenes Blatt aufnimmt, es in die richtige Lage oberhalb eines Stapels bringt, es dort fallen läßt und dann zur Aufnahme des nächsten Blattes zurückkehrt.
Der Schlitten gleitet längs Führungsarmen, und bei der ersten der beschriebenen Anordnungen werden diese Arme, welche drehbar sind, nach der Abgabe eines Blattes so verstellt, daß das nächste Blatt auf einen anderen Ablegetisch abgelegt wird, ein weiteres Blatt wieder an einem anderen und das folgende noch an einen anderen Ablegetisch abgegeben wird, wenn, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, die Anzahl der Stapel vier beträgt; die Zahl der Ablegetische kann aber auch größer oder geringer sein.
Um die Maschine zur Ausführung der eben beschriebenen Operationen möglichst gedrängt anzuordnen, werden die verschiedenen Ablegetische in an sich bekannter Weise übereinander angeordnet, mit einem Zwischenraum, der dazu genügt, eine mäßige Zahl Blätter aufzustapeln und den Schlitten oberhalb des sich allmählich bildenden Stapels durchzulassen.
Um ein Blatt in den verhältnismäßig engen Raum zwischen zwei Ablegetischen einzubringen, ohne daß es mit einem bereits niedergelegten Blatt in Berührung kommt, muß der entsprechende Teil der Schlittenführung so eingerichtet sein, daß sie parallel den Ablegetischen verbleibt, und muß außerdem so gebaut sein, daß der Schlitten zwischen je zwei Ablieferungen von dem jeweilig letzten Ablieferungsplatz steigen oder fallen kann. Zu diesem Zwecke besteht dieser Teil dieser Wagenführung aus zwei genügend weit auseinander liegenden ausgestreckten Armen, die zwischen sich in ihrer ganzen Breite die Ablegetische fassen, welche mit dem einen Ende am Maschinenrahmen befestigt sind und aus ihm nach dem Druckzylinder hin herausragen.
Die ausgestreckten Führungsarme des Schlittens werden dadurch gehoben und gesenkt, daß sie drehbar an dem freien Ende eines um einen Winkel schwingbaren Steuerungsrahmens befestigt sind, wobei durch eine Parallelogrammführung dafür gesorgt ist, daß die ausgestreckten Arme stets wagerecht gehalten werden.
infolge der Anordnung einer Mehrzahl von Stapeln liegt zwischen der Niederlegung zweier Blätter auf ein und denselben Stapel ein Vielfaches des Zeitintervalles, welches zwischen der Abnahme zweier aufeinander folgender Blätter aus der Druckmaschine liegt, so daß in vielen Fällen diese Zeit genügt, um die Farbe zum Setzen zu bringen. In jedem Falle genügt das Zeitintervall, einen
ίο Stapel zu entfernen und ein frisches Brett auf den Stapelhalter aufzulegen, bevor das nächste Blatt abgelegt wird, so daß man, ohne die Arbeit der Druckmaschine zu verzögern, doch die Anhäufung vieler Blätter auf einem Stapel und den sich daraus ergebenden Nachteil des Abdruckens infolge eines unzulässig hohen aufruhenden Gewichtes vermeiden kann.
Für gewisse Arbeiten, die, wie z. B. der Farbendruck, es notwendig machen, Trockenblätter zwischen die feuchten Druckblätter zu legen, ist die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung so eingerichtet, daß sie diese Arbeit selbsttätig in der Weise ausführt, daß eine Querreihe von für diesen Zweck an sich bekannten pneumatischen Saugern vorgesehen ist, welche für jedes bedruckte Blatt von einem Stapel solcher Trockenblätter das oberste Blatt abnehmen und es auf den oben erwähnten Schlitten des feuchten Blattes übertragen, worauf die beiden voneinander durch dazwischen liegenden Stützen getrennten Blätter in eine geeignete Lage oberhalb eines Stapels gebracht werden und dann darauf niedergelegt werden, erst das feuchte Blatt unten und dann das darüber liegende Trockenblatt; das letztere wird an seinem Rande während der Rückkehrbewegung des Schlittens zurückgehalten und dann freigelassen.
Damit die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge präzis und sicher eintreten, sind eine Reihe besonderer Vorrichtungen an der Maschine nötig; aber diese besonderen Vorrichtungen sind dem Erfindungsgedanken insofern nicht eigentümlich, als ihre Aufgaben auch durch verschiedene gleichwertige Mittel erfüllt werden können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt. Fig. 1 zeigt die Ausführvorrichtung in Verbindung mit einer Schnellpresse, deren Rahmen so gebaut ist, daß er die verschiedenen Teile der Ablegevorrichtung tragen kann. Fig. 2 zeigt eine Oberansicht. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung so gestaltet, daß ein einzelner Stapel mit zwischenzulegenden Trockenblättern gebildet wird. Fig. 4 zeigt in Oberansicht einen Teil des Saugstreifens, der an dem hin und her gehenden Schlitten befestigt ist. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach Linie 5-5 von Fig. 4. Fig. 6 und 7 zeigen einen Horizontalschnitt und eine Seitenansicht eines Bestandteils der Vorrichtung zum Zurückhalten der Blätter. Fig. 8 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil des Antriebs des Steuerungshebels. Fig. 9 und 10 zeigen von der Seite und von hinten gesehen in vergrößertem Maßstabe die Vorrichtung zum Zwischenlegen von Trockenblättern. '
Der in Richtung des Pfeils (Fig. 1) sich drehende Zylinder α einer Druckmaschine gibt die bedruckten Blätter mit feuchter Oberfläche an Bänder b1' und b2 ab (Fig. 2), die dauernd in einer Richtung wandern, infolge der Drehung einer von der Kette b* und dem Kettenrad bh angetriebenen Rolle bs. Von den Bändern wird das feuchte Blatt auf den oder die Stapel hinüber gebracht, indem es auf pneumatischem Wege zum Anhaften an einen Schlitten gebracht wird, der weiter unten näher beschrieben wird und der in Längsrichtung der Maschine eine hin und her gehende Bewegung ausführt, welche von dem Zahnradsegment c abgeleitet und mittels des Getriebes c1, d1, d2, d% und der zugehörigen Ketten weiter übertragen wird.
Das Zahnradsegment c erhält eine abwechselnde Pendelbewegung durch eine Zahnstange e1 und ein Zahnrad e2 von einem Zapfen f aus, der sich an der Oberfläche einer sich dauernd drehenden Scheibe fl befindet, welche an einer von der anderen Seite der Maschine her durch den Betriebsmotor angetriebenen Welle befestigt ist.
An dem Rahmen der Druckmaschine ist ein zusammengesetzter Steuerungsrahmen drehbar befestigt, dessen Drehachse zusammenfällt mit derjenigen des Zähnrades c1 und des Kettenrades d1. Dieser Rahmen besteht aus einem Paar von Armen g, die je mit einer kreisbogenförmigen Schiene gl versehen sind. Jede der Bogenschienen g1 wird durch eine Kette g% angetrieben, die an dem Ende gz der Bogenschiene befestigt ist. Diese Kette dient außer zur Hervorbringung der Pendelbewegung des Steuerungshebels auch als Mittel zur Aufhängung eines Gegengewichtes g\
An den Enden der Arme g, deren Achse mit derjenigen des Kettenrades d3 zusammenfällt, ist ein zweites Paar von Armen h drehbar befestigt. Lenker i, die um eine senkrecht über der Drehachse der Arme g angebrachte Achse i1 drehbar und gleichfalls gelenkig mit den Armen h so verbunden sind, daß sie immer mit den Armen g parallel bleiben, bewirken, daß die ausgestreckten Arme h immer wagerecht verbleiben, gleichgültig, welche Lage die Arme g einnehmen,
Die Arme h sind seitlich voneinander so weit entfernt, daß sie beim Auf- und Absteigen eine Reihe übereinander liegender Stapelfächer j1,j2,j&,ji umfassen, die am Rahmen,/ befestigt sind und aus ihm herausragen.
In Fig. ι ist der Steuerungshebel g mit ausgezogenen Linien in seiner niedrigsten Stellung dargestellt und mit punktierten
ίο Linien in einer zum Ablegen eines Blattes in das Fach j3 geeigneten Stellung.
Das Heben und Senken des Steuerungshebels wird durch eine unrunde Scheibe k bewirkt, welche einen mit einer Rolle ml versehenen Hebel m lenkt. Dieser ist mit einer Stange η verbunden, welche oben eine Zahnstange n1 trägt. Letztere ist im Eingriff mit dem an der Querwelle cl befestigten Zahnrad 0. Ein auf derselben Welle sitzendes Zahnrad o2 greift an beiden Seiten der Maschine in eine Kette g2 ein, deren Wirkung oben geschildert wurde.
Die Kurvenscheibe k erhält ihre fortlaufende Drehbewegung von dem bereits erwähnten Rade /' aus, unter Vermittelung der Räder/2,/3,/4. Mit letzterem ist die Kurvenscheibe fest verbunden und dreht sich, lose auf der vom Motor getriebenen Querwelle sitzend, mit einem Viertel der Geschwindigkeit dieser Welle.
Wie aus Fig. 1 und 8 zu ersehen ist, zeigt die Kurvenscheibe k vier Stufen. Wenn der kreisförmige Teil k1 in Berührung mit der Rolle Ot1 ist, befindet sich der Steuerungshebel in seiner niedrigsten Stellung. Wenn sich die Kurvenscheibe im Sinne des in Fig. 1 und 8 eingezeichneten Pfeiles dreht, so kommt die Rolle in Berührung mit dem kreisförmigen Teil k2, wobei der Steuerhebel in eine solche Lage gehoben wird, daß ein Blatt in Fach p abgelegt werden kann. Die Stufe kl, von doppelter Größe, ist als nächste so bemessen, daß der Steuerhebel während dieser Stufe bis zu dem obersten Fach j4 gehoben wird, wobei der kreisförmige Teil &4 der Kurvenscheibe mit der Rolle in Eingriff kommt. Von dieser Stellung an geht der Steuerhebel wieder abwärts, zuerst eine einzige Stufe bis zum Fach j3, unter Eingriff der Rolle mit k3, und dann eine doppelte Stufe zum Fach jl, worauf der Kreislauf von neuem beginnt. Durch diese Reihenfolge ist erreicht, daß das Maß des Steigens und Fallens zwischen den einzelnen Bewegungsstufen auf ein Minimum herabgedrückt ist.
Längs Führungen, die an den Armen des Steuerungshebels g vorgesehen sind, bewegt sich ein biegsamer Schlitten oder Wagen hin und her. Je eine Kette p1 ist mit ihrem einen Ende an dem linken Ende des Schlittens angebracht, während das andere Ende um eine Scheibe ρ geschlungen und daran befestigt ist. Diese Scheibe ρ sitzt auf derselben Querwelle wie das oben erwähnte Kettenrad d% , das sich abwechselnd nach rechts und links dreht.
Je eine zweite Kette ist mit ihrem einen Ende an dem rechten Ende des Schlittens befestigt und in entgegengesetzter Richtung um dieselbe Scheibe geschlungen und daran befestigt. Da diese Antriebsvorrichtung doppelt vorhanden ist, je einmal auf jeder Seite des Schlittens, so bewegt sich dieser in demselben Tempo hin und her, in welchem das oben erwähnte Zahnradsegment c schwingt.
Der Schlitten besteht aus einer Anzahl Querspindeln p2, die mit Rollen in den Führungen des Steuerungsrahmens gleiten und miteinander an den Enden durch eine Gelenkkette pa verbunden sind.
Der Schlitten trägt zwei biegsame Gummistreifen q mit einer Anzahl öffnungen an ihren Unterflächen. Diese Öffnungen dienen als Ansaugemundstücke, um die Ränder der Oberfläche des darunter liegenden feuchten Druckblattes durch Luftdruck zum Anhaften an den Schlitten zu bringen.
Wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, besteht der Streifen aus drei miteinander verbundenen Schichten. Es sind zwei Längskanäle ql und q2 vorhanden, die an den Enden geschlossen und an dem von der Druckmaschine abgewandten Ende durch einen Querkanal q3 miteinander verbunden sind. Auf die Länge des Streifens verteilt, sind gebohrte Löcher ^4, die in Saugöffnungen qh verbreiterten Durchmessers ausmünden.
Da der Kanal ql mit einem Raum verbunden ist, in dem ein Vakuum aufrecht erhalten wird, so wird durch den Querkanal q3 der Luftunterdruck auf den Kanal q2· und die Saugmundstücke ^5 übertragen. Der Unterdruck ist am stärksten in den den Querkanälen qs zunächst liegenden Mundstücken, und diese kommen zuerst mit dem feuchten zu befördernden Blatt in Berührung nahe dessen Kante, sobald der Schlitten seine Bewegung von dem Druckzylinder weg begonnen hat. Mit Rücksicht auf die ver- schiedenen Breiten der bedruckten Blätter, die vorkommen, sind die Saugstreifen q an den Spindeln p2 so aufgehängt, daß ihre gegenseitige Entfernung eingestellt werden kann. Um dies zu erleichtern und die Verbindung mit der Vakuumkammer aufrecht zu erhalten, wird eine an dem Schlitten befestigte Querröhre r1 an einem Ende mit einer kürzeren parallelen Röhre r2 und am anderen Ende mit einer ähnlichen parallelen
Röhre r3 verbunden. In der einen der Röhren r2, r3 steckt nach Art eines TeIeskopes eine mit dem Kanal q1 des einen Saugstreifens verbundene Röhre und in der anderen steckt in ähnlicher Weise eine mit dem Kanal q1 des zweiten Streifens verbundene Röhre. Die Röhre r1 ist mit der Vakuumkammer bei r4 durch drehbare und teleskopartig verbundene Röhren r5 und r° verbunden, so daß die Saugmundstücke immer bereit sind, das bedruckte Blatt zu erfassen, wenn es mit ihnen in Berührung kommt. Eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Kurvenscheibe bewirkt, daß der Unterdruck im Rohr r1 in dem Augenblick unterbrochen wird, wenn der Schlitten seinen Lauf nach außen, hin vollendet hat.
Um ein genaues Ablegen des beförderten Blattes zu sichern, ist ein Paar einstellbar befestigter Sauger (Fig. 2 und 7) vorgesehen, mit denen die Oberfläche der Führungskante des transportierten Blattes in Berührung kommt, gerade bevor das Vakuum in den Saugstreifen unterbrochen wird.
Die Sauger sind mit einer Steuerkammer s verbunden, die mit der Vakuumkammer durch ein in ähnlicher Weise wie die oben erwähnten Röhren r\ r2, r3 angeordnetes System von Teleskopröhren sl, s2, ss in Verbindung steht, damit die Sauger der jeweiligen Blattbreite entsprechend eingestellt werden können.
In dem Ventilgehäuse s führt sich der Rohrschieber s4 (Fig. 2, 6 und 7). Wenn
dessen Öffnung s5 sich mit dem Kanal se des Gehäuses überdeckt, nachdem infolge des Druckes des Schlittens auf den Puffer s7 die Feder ss zusammengedrückt ist, so wird die Bildung eines Vakuums in den Saugern hervorgerufen. Bei der Rückkehr des Schlittens will der Schieber s4 unter Wirkung der Feder s8 in seine Abschließstellung zurückkehren. Er wird aber daran so lange gehindert, als ein Vakuum in s4 vorhanden ist. Nachdem sich der Schlitten von dem Blatte entfernt hat, wird das Vakuum in dem zur Vakuumkammer führenden Rohr s& durch eine geeignete Kurvenscheibensteuerung unterbrochen und das Blatt kann niederfallen. Ein entsprechender Satz von Saugern und Verbindungsstücken s°... s8 ist oberhalb eines jeden der Stapelfächer_/ vorhanden; alle Ventilkammern haben mit einem gemeinsamen Ständer s9 Verbindung, der seinerseits mit der Vakuumkammer in Verbindung steht.
Die Vorrichtung kann, wie oben erwähnt, auch so benutzt werden, daß die Blätter, statt daß sie auf verschiedene Stapel verteilt werden, alle auf einen einzigen Stapel niedergelegt werden und daß mit jedem feuchten Blatt ein zwischen je zwei solcher feuchten Blätter einzufügendes trockenes Blatt transportiert wird.
Wenn so gearbeitet werden soll, so werden die Fächer j'2, j3, ji entfernt, die Zahnstange η1, η wird von dem Rollenhebel m gelöst und mit einem festen Stift,verbunden , wie in punktierten Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Ein Stapel von trockenen Zwischenblättern t ist vorgesehen, wie Fig. 3 und 9 zeigen, und außerdem eine Vorrichtung, die dazu dient, das oberste Trockenblatt von dem Stapel abzunehmen und auf den Schlitten überzulegen.
Zu dem letzteren Zwecke ist der Schlitten mit einem Paar von Saugern u versehen, deren Mundstücke nach oben gerichtet sind, wie Fig. 2 bis 4 zeigen,' und deren Öffnungen durch einen Deckel geschlossen werden, solange die Maschine ohne Zwischenfügung von Trockenblättern abteilungsweise ablegt. Der Sauger u steht in dauernder Verbindung mit dem Kanal ql des Saugerstreifens q und sobald in diesem Streifen, beim Beginn der Auswärtsbewegung des Schlittens, ein Vakuum entsteht, sind die Sauger 11 bereit, ein auf dem Schlitten befindliches Blatt zu erfassen. Der Mechanismus zum Abheben und Übertragen eines Trockenblattes vom Stapel auf den Schlitten ist in Fig. 9 und 10 in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Wie Fig. 9 zeigt, wird das oberste Blatt von einem zu einer Reihe von Saugerfüßen gehörigen Saugerfuß ν erfaßt, der sich an einem Kurbelstück vl befindet. Letzteres wird von zwei Querrohren v2, v3 getragen. Jedes der Enden des Rohres v'2 wird in dem Schlitz je eines Hebels v4 geführt, der auf einer Querwelle v5 sitzt. Die Enden der zweiten Röhre v3 werden längs je einer um die Achse v7 drehbaren Stange v6 geführt, welche durch Löcher der Röhren v2, v8 hindurchführen. Durch ein Zweigrohr v8 und eine biegsame Röhre sind die Saugerfüße mit der Vakuumkammer verbunden, wobei eine noch näher zu beschreibende Ventilkammer w eingeschaltet ist, zu dem Zwecke, das Vakuum der Saugerfüße in den geeigneten Augenblicken herzustellen und zu unterbrechen. :
Das für diese Vorrichtung dienende Getriebe erhält seine Bewegung von einer Verbindungsstange v9 (Fig. 3) her durch Vermittelung eines Hebelarmes v10, der auf der Querwelle i>5 befestigt ist. Mit dieser Welle ist auch die Kurvenscheibe vu fest verbunden, die mit ihrem Kurvenmantel auf eine an dem Ende des Hebels i>12 befindliche Rolle einwirkt. Dieser Hebel v12 ist fest mit der bereits erwähnten Führungsstange v6 verbunden. Der geschlitzte Hebel i>4 sitzt lose
auf der Welle x>5 und ist mit ihr durch die Schraubenfeder v13 (Fig. 9 und 10) verbunden, welche das Bestreben hat, die Saugerfüße unter sanftem Druck in Berührung mit den Trockenblättern zu bringen.
Mittels des beschriebenen Getriebes wird erreicht, daß durch Schwingung der Kurvenscheibe v11 die Saugerfüße veranlaßt werden, auf den Stapel der Trockenblätter in der Nähe der Führungskante hinabzusteigen, während sich in den Saugerfüßen ein Vakuum bildet; sie heben sodann, wenn sie infolge der Einwirkung der Kurvenscheibe auf die Rolle des Hebels v12 emporsteigen, das oberste Trockenblatt in die in Fig. 9 dargestellte Lage, und eine weitere Drehung der Kurvenscheibe bewirkt, daß die Saugerfüße sich vorwärts bewegen und in diejenige Stellung hinabsteigen, welche in Fig. 9 bei durch punktierte Linien angedeutet ist. Bei dieser Stellung kommt die Unterfläche des Blattes in Berührung mit den oben erwähnten Saugern u, welche am äußeren Ende des Schlittens befestigt sind.
Die Saugerfüße ν gelangen in die Nähe der Sauger u, kurz nachdem die Ausfahrt des Schützens begonnen hat, und während der letztere und die Saugerfüße sich angenähert mit der gleichen Geschwindigkeit vorwärts bewegen, wobei zu beachten ist, daß die Schlittengeschwindigkeit, die proportional ist der vertikalen Komponente der Geschwindigkeit des Kurbelzapfens f, sich allmählich, vom Ruhezustande beginnend, steigert.
Unter diesen Umständen wird das Trockenblatt von den Saugerfüßen ν an die Sauger u mit genügender Ruhe abgegeben, so daß die Übertragung leicht von statten geht.
Das oben erwähnte eingeschaltete Ventil n> ist in Fig. 9 dargestellt. Es wird von einer Feder jpl im allgemeinen geschlossen gehalten und zur Erzeugung des Vakuums dann geöffnet, wenn der Arm w2 eines drehbaren Winkelhebels infolge der Einwirkung des Vorsprunges vli der Kurvenscheibe v11 auf den zweiten Arm n>3 gegen das Ventil gedrückt wird. Das Ventil wird in der offenen Stellung durch den Haken w^ erhalten, welcher an dem federnden Hebel w* sitzt und durch den Druck des Armes n>6 eines Schalthebels ausgelöst wird, wenn ein Vorsprung w1 des Schlittens mit dem zweiten Arm w% des Schalthebels in Berührung kommt. Der Abschluß des Ventils n> unter Wirkung der Feder jp1 bewirkt nicht nur eine Unterbrechung des Vakuums, sondern öffnet auch einen Kanal n>9, um frische Luft in die Saugerfüße einzulassen.
Um zu vermeiden, daß mehr als ein Trockenblatt gleichzeitig mitgenommen wird, dient eine Trennvorrichtung, die aus einem Satz von Zurückhaltern χ besteht, welche in Rinnen der Leiste x1 geführt werden, mit Krallen x2 versehen sind und mit Gewichten χ3 belastet sind. Die Kralle hat das Bestreben, die Kante des Trockenblattes nieder zu halten, erlaubt aber dem Blatte zu entweichen, wenn es von den Saugerfüßen emporgezogen wird. Darunter liegende Blätter, welche vielleicht die Tendenz hätten, mit dem oberen Blatte emporzusteigen, werden durch die Kralle zurückgehalten und wieder auf den Stapel zurückgelegt.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen, bei der die Bogen auf verschiedene übereinander liegende Ablegetische überführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen entweder in stetem periodischen Wechsel auf einer Mehrzahl, z. B. vier solcher Ablegetische, bogenweise abwechselnd niedergelegt werden können, um ein Verschmieren des frischen Druckes zu vermeiden, oder daß die Bogen hintereinander nur auf einem der Ablegetische niedergelegt werden, wobei in letzterem Falle in an sich bekannter Weise zwischen je zwei Druckbogen ein Trockenblatt selbsttätig zwischengefügt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bogenausführung ein an sich bekannter, hin und her bewegter Schlitten dient, der in auf und nieder schwingbaren Führungsarmen läuft, die ihn in regelmäßiger Aufeinanderfolge abwechselnd zu den einzelnen übereinander angeordneten Ablegetischen hinleiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Führung des Schlittens mit ausgestreckten Armen versehen ist, die die übereinander liegenden und auskragenden Ablegetische umfassen, ohne mit ihnen in Berührung zu kommen, wobei diese Arme mit einem schwingenden Steuerhebel so verbunden sind, daß sie trotz der Winkelverschiebung des letzteren dauernd horizontal bleiben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverstellung des Steuerhebels durch eine stufenweise wirkende Kurvenscheibe hervorgerufen wird, die so gestaltet ist, daß die größte zwischen den Transporten zweier aufeinander folgender Blätter vorkommende Winkelverschiebung des Steuerhebels einer Verschiebung des Schlittens
entspricht, die nur gleich dem doppelten Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Ablegetischen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten aus gelenkigen Teilen so ausgebildet ist, um eine Biegung in seiner Führungsbahn überwinden zu können, wobei an dem Schlitten zwei Reihen pneumatischer Sauger angebracht sind, die in ihrer gegenseitigen Entfernung einstellbar sind und die dazu dienen, die zu befördernden Blätter am Rande festzuhalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten das Trockenblatt gemeinsam, mit dem darunter liegenden aber während der Übertragung durch eine Stütze von ihm getrennten Druckbogen zum Ablegetisch führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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